soviel Feedback - super
als erstes mal zu euren Fragen:
@ Justus
Bergin ist nicht der schlechteste Hersteller, aber das darf nicht passieren. Vorher muss das Überdruckventil öffnen, es scheint versagt zu haben oder der Kessel hat einen Fertigungsfehler.
genau so hab ich das bisher auch gesehen - hab mich inzwischen ein bisschen umgeschaut: BERGIN wurde 1964 in Wien 9 gegründet und betrieb dort einen kleinen Werkzeugladen, der den guten Ruf begründete. 2008 ist dan ein deutscher "Investor" eingestiegen und hat den Laden gründlich umgekrempelt - die BERGIN ist inzwischen in Liquititation und die Aktivitäten sind auf die österreichischer Werkzeugmarkt BERGIN übergegangen...
Für mich heißt das, die haben sich gegen Baumärkte und andere Billiganbieter (zB. Zgonz) nicht hallten können und sind halt dann geschluckt worden - heute fährt der Werkzeugmarkt ein ähnliches Konzept wie der Zgonz.
Auf dem langen und vermutlich bitteren Weg ist halt leider die früher übliche Qualität auf der Strecke geblieben.
@ Filly
Ich persönlich war gar nicht da - unser Drucker hat das Ding am 6 in der Früh eingeschalten und ist sich dann umziehen gegangen. Die Druckwelle hat ihm dann fast den Spind um die Ohren geworfen
Der Kessel hat 100liter und 6 Bar - wir benötigen die Luft für eine Druckereimaschine mit der wir Etiketten herstellen - da sind aber nur 2 oder 3 Luftzylinder drin, der meiste Luftverbrauch ist der Verlust
Soll heißen, der Kompressor springt ca alle 2 Stunden an pumpt auf Abschaltdruck und gut ist's. Das ganze 8 Std. am Tag (fallweise auch 2 Schichten = 16 Std) und 5 bis 6 Tage die Woche.
Aufgrund des geringen Luftverbrauchs habe ich keinen großen Kompressor - was ich angesichts des erlebten überdenke...
An dem Sicherheitsventil kann ich als Laie nichts erkennen und nein, der Kessel ist nicht an der Naht gerissen - siehe Foto
Hab zuerst vermutet, dass die Schweißnaht vom Halter für das Bugrad die Schwachstele war - der Riss geht aber ca. 1 cm daran vorbei
@ clyde
keine Dämpfe oder sonstigen "Zünder" - der stand im Papierlager, hinter einem Palettenregal
@ hanomakker
also am Kessel ist ein Schild angeschweißt, wo etwas eingeschlagen ist
konnte das aber nicht entziffern, da mit Lack gut überzogen.
Da ich den Rest zu einem Experten zur überprüfung geben will, möchte ich da jetzt nicht zum kratzen oder schleifen anfangen, um die Angaben lesbar zu machen - wenn, dann steht dort nur, dass er die angegeben Bedingungen aushalten muss...
übrigends: finger weg von den baumarkt teilen....
@ HildeEVO
ja, ich werd nächste Woche mal mit dem TÜV in Wien reden, ob sie sich da zuständig fühlen
@ KU 65
bin ganz bei dir: so etwas darf nicht passieren!!
@ Crutchy
So sicher bin ich mir mit dem Rost nicht? - sihe unten
@ tauchteddy
Nein nicht neu gekauft - hab ihn aus der Konkursmasse einer anderen Druckerei übernommen und damals war er fast neu
Bei uns ist die meiste Zeit der alte, große Kompressor gelaufen und erst seit einem Jahr, in der neuen großen Halle, hab ich den neuen Kompressor aus akustischen Gründen laufend im Einsatz gehabt.
Also: genaues weiß ich nicht - bei mir ist er pfleglich behandelt worden.
@ OliverM
Also ich möcht als erstes mal zum TÜV in Wien - ich denke (hoffe), die haben das Know-How da was dazu zu sagen.
Passiert ist das ganze in meiner Halle in Bratislava - wenn ich dort zum slowakischen Gewerbeaufsichtsamt gehe, na Prost-Mahlzeit - das gibt Diskussionen:
wo haben Sie den Kompressor gekauft? in Österreich? warum ist er jetzt in Bratislava? und wo ist der slowakische Stempel (die Slowaken sind Stempelfetischisten) und so weiter und so fort...
@ all
Als erstes mal Danke für eure Anteilname
ich meine, es ist ein wichtiges Thema und wenn der Vorfall - aus welchen Gründen auch immer er passiert ist - zu einer höheren Sensibilität geführt hat, dann haben wir alle profitiert.
Hab heute mal versucht die Wandstärke nachzumessen, was für mich Laien schwierig war, da innen ziemlich Schmoder drauf ist - wollte auch nichts abkratzen oder gerade biegen...
Davon unabhängig hab ich im oberne Bereich ca 2,5mm Wandstärke gemessen und unten, wo er offensichtlich augeplatzt ist weniger als 1,5mm.
Also nochmals, ich hab keine Ahnung vom Kesselbau, aber 1,5mm ist doch schon verdammt wenig - das würde aber doch auf Korrosion hinweisen??
Frage an die Fachleute: gibt's (billige) Bleche, wo das so schnell geht?
Ich hab jetzt wieder meinen alten Kompressor mit 150Liter Kessel im Einsatz - der ist doppelt so schwer (also vermutlich doppelt so viel Wandstärke?) - leider ist er auch doppelt so Laut, aber das ist eine andere Geschichte...
hier noch Detailfotos
an der Lasche (erstes Bild) war das Bugrad montiert - was auffält ist, dass der Riss nicht mittig ist, sondern bei der einen Lasche vorbeiführt - gleichzeitig sind kleine Risse in einem Knick, bei der zweiten Lasche zu sehen (zweites Bild)
Fortsetzung folgt
Grüße aus dem Osten
Vocki
Macht korrumpiert, absolute Macht korrumpiert absolut.
Lord Acton (1834–1902)