ural4320

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Quecke2
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ural4320

#1 Beitrag von Quecke2 » 2007-09-25 9:13:53

Hallo Ural Diesel Fahrer. Mein Uri bleibt alle Nase Lang stehen und hat nicht die volle Leistung. Nach dem wechsel der Dieselfilter besteht das Problem immer noch.Mein Gedanke ist das die obere Dichtung der Filter nicht original ist. Hat jemand diese Dichtung und kann sie mir verkaufen? Also ich meine die mit den drei Löchern direckt im Filter. Danke im Vorraus Steffen.

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Kami
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#2 Beitrag von Kami » 2007-09-25 9:42:32

hier fahren m.w. "osterlitz" und "martink" nen 4320 - einfach mal anschreiben...


Gruss

Kami
Wer in keinster weise etwas verrückt ist und deshalb denkt er wäre normal, der irrt.

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osterlitz
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#3 Beitrag von osterlitz » 2007-09-25 9:56:30

Hallo,
wie kommst du auf "nicht original"? Das Teil ist spezifisch für den Kamaz-740-Motor, dafür gibt es nur das Originalteil. Wenn das Teil nicht dicht wäre, würdest du eher ungefilterten Sprit bekommen, aber vermutlich nicht zuwenig.

Hast du die anderen "üblichen Verdächtigen" mal durchprobiert, ob der Motor irgendwie Luft zieht? Ein kleines Stück transparenter Spritschlauch vor der ESP kann da recht hilfreich sein.

Normalerweise würdest du zusitzende Filter auch ganz gut mit der Handpumpe entdecken, da geht das Pumpen dann mit mal sauschwer. Mit Luft in der Leitung merkst du die "Löcher".

Wie ist denn dein Abgasbild? Kriegst du ihn bei Vollast noch zum rußen?

Grüße,
Stefan

PS: Das Teil habe ich nicht als Ersatz. Du kannst aber mal hier schauen: http://www.transfer-kamaz.pl. Du suchst vermutlich dieses Teil: 740-1117114
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#4 Beitrag von MartinK » 2007-09-25 19:03:03

Hei!

Ich vermute, Du hast Luft im System.

Falls Du noch mit den "originalen" 20 Jahre alten Kraftstoffschläuchen herumkachelst, dann wird es zeit für neue.

Undichte Schläuche auf der Saugseite sind in den seltensten Fällen nass. Vergiss nicht die Schläuche unter dem Fahrerhaus. So sieht die komplette alte Schlauchsammlung eines Ural Dieselaggregates aus: Durch die Gewebeummantelung kann man den Zustand des Schlauches gar nicht beurteilen.


Bild

Die Abdichtung der Kraftstoffhandpumpe nicht vergessen und der Filter sollte natürlich auch dicht sein.

Gruss

MartinK
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#5 Beitrag von Quecke2 » 2007-09-26 7:13:07

Moin. Die Leitungen sind alle O K.Er Rust wie Sau.Wenn die Qualmwolke weniger wird lässt dann auch die Leistung nach. Meine Vermutung ist die obere Filterabdichtung. Das die Förderpumpe der ESP nicht genug in die Filter bekommt und über den Rücklauf in den Tank drückt. Der Querschnitt der Dichtung ist recht klein. Es sind ungefähr zwei millimeter zum durchdrücken des Diesels. Ich gehe heute mal zur Örtlichen Lpg Werkstatt ob die sowas haben. Welchen Dieselfilter Einsatz habt ihr verbaut? Steffen.

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#6 Beitrag von MartinK » 2007-09-26 9:22:24

Hei!

Ich habe meine Filter von einer Landwirtschaftlichen Handelsgesellschaft bei Erfurt. Im Westen kriegste da garnichts.
Der Filter wird von Mann&Hummel in Tschechien (glaube ich) gefertigt und heisst "Pj 11" (D=72 x d=21 x21 x H=125,0 667+FF5197+PJ11 Kraftstoffilterelement) Er passt so weit ich weiss auch in Traktoren von ZETOR der 4000er, 5000er und 6000er Serie. Weiss ich aber nicht mehr genau. http://www.mann-hummel.com/mhcz/upload/ ... L2c4MV.pdf
http://www.mannfilter.cz

Sind die Leitungen neu oder schon mal vernünftig erneuert, oder sehen sie nur gut aus und sind von anno tobak? Es ist ein Unterschied ob eine Leitung Unterdruckfest oder Überdruckfest sein muss.

Schraub doch mal die Leitung zum Filter ab und pumpe mit der Hand vor, wenn da ein kräftiger und gleichmässig dicker Strahl rauskommt dann kannste die Pumpe schon mal abhaken, dann schraub die Leitung vom Filterkopf zur ESP ab und pumpe wieder.

Der Filter selbst ist ein normaler Papierfilter mit oben und unten einer einzigen Gummidichtung zur Durchführung des Vorlaufrohres. Technik auf einfachstem Niveau.

Gruss

MartinK
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#7 Beitrag von osterlitz » 2007-09-26 9:22:51

Wenn er stark rußt, ist das Gemisch zu fett und nicht zu mager.

Dann ist entweder deine Ansaugung zu (Luftfilter) oder die ESP falsch eingestellt. Du könntest auch mal den Spritzversteller überprüfen, den sollte man beim Ölen nicht vergessen. Auch die Düsen kann man dann mal prüfen, die machen auch gern Ruß.

Grüße,
Stefan
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#8 Beitrag von MartinK » 2007-09-26 9:35:53

Hei!

Wenn die Düsen so schlecht wären dann würde er m.E. gar nicht starten oder nur extrem widerwillig.

Tatsächlich stimmt evtl der Förderbeginn nicht, aber der ist festgeschraubt, von selbst geht da nix, es sei denn die Schrauben sind lose.....

Evtl im Filtergehäuse ein Mäusenest?

ICh fange bei so Sachen immer mit dem einfachsten an:
- Ist irgendwas lose?
- Sind Ansaug und Abgasweg frei? (Stellung Klappe der Abgasbremse?)
- Kriegt der Motor genug Kraftstoff
- Sind die Plomben an der ESP noch dran? Hat da ein "Tuner" schonmal dran gedreht?
- Spritzbild der Düsen
- Ventilspiel / Steuerzeiten (sind aber durch Stirnverzahnung fix)
- Kompression
- Ölverbrauch

EIn Motor rußt und verbraucht bei verstopftem Filter mehr als wenn der Filter frei ist, weil man fester auf dem Gas steht und wenn mal wieder ein Schwung Kraftstoff kommt dann kriegt er wieder mehr. Die Fördermenge entspricht dann nie richtig der Fahrpedalstellung und das ganze Regelsystem ist ausser Rand und Band. Die Druckverhältnisse im Saugraum der ESP sind bei verstopftem Filter nicht konstant sondern sehr schwankend.


Gruss

MartinK
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#9 Beitrag von micha der kontrabass » 2007-09-26 12:09:23

Hallo,

hab zwar keinen Ural, und auch nicht wirklich Ahnung davon, aber so wie du dein Problem beschreibst, hat sich mal mein Volvo (24dtic) angestellt, als der Auspuff zu war, gequalmt wie Sau, mit 60 auf der A9 Richtung duch Ostthüringen, hinter mir nichts mehr zu sehen, dann bei Naumburg zu Volvo, der Meister hat mir den Ausbau gezeigt, schwarz, völlig dicht verrusst, Nachdem der Auspuff wieder frei war ging er wieder wie gewohnt.

Vielleicht mal in die Richtung schauen.

Viele Grüsse

Micha d.k.
mit dem am nördlichsten stationierten Magirus Mercur!

Es ist nie zu spät um aufzugeben!
schwedisches Sprichwort

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#10 Beitrag von Quecke2 » 2007-09-26 13:11:49

Hallo alle. Nein der Auspuff kann es nicht sein da er ab und an ja geht.Ich dachte es sind verstopfte Dieselfilter und habe die unterwegs gewechselt.Dabei hab ich festgestellt das die Filtergehäuse halb leer waren. Durchsichtige Leitungen habe ich auch zur Pumpe und von der Pumpe zum Filter eingebaut. Es kommt keine Luft. Die Kraftstoffleitung habe ich mittels Unterdruckpumpe geprüft. Die halten über Nacht 700mbar ohne Druckverlust. Meine Esp hatte ich schon zur Rep in Polen da sie gesprudelt hat wie ein Springprunnen. Seitdem braucht er mehr und Qualmt recht ordentlich. Hier will ja niemand an die Pumpe ran. Und wenn dann nur für richtig viel Geld.Bild Dieses Teil brauch ich.

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#11 Beitrag von MartinK » 2007-09-26 13:33:44

Hei!

Ahhh, ja das ist die obere Filterabdichtung. Da hilft leider nur selberschnitzen.

In Polen kann das kein Problem sein diese Dichtung zu besorgen:
Teilenummer: 740 - 1117 114.

In Ersatz habe ich keine, aber man kann mit Sicherheit ein Gummiteil beim Landmaschinenhandel finden was da annähernd passt.

Ich habe meine Pumpe auch in Allenstein in Polen grundüberholen lassen (komplett zerlegt, neu gedichtet und justiert) seitdem läuft er aber besser als vorher.....

Firma Usługowo-Handlowa "Terpol" Czesław Terlecki
10-410 Olsztyn
ul. Lubelska 49 (Gradek)
TEL (89) 532 0171

"Diesel-Serwis" Zdzisław Mądry, Robert Mądry
10-165 Olsztyn
prym. Tysiąclecia 21
woj. warmińsko-mazurskie powiat olsztyński gmina Olsztyn
TEL (89) 5354171


Überprüfe nochmal ob die Markierungen beim Einbau der Pumpe beachtet wurden, ich könnte mir auch vorstellen, sie ist falsch eingebaut und der Förderbeginn ist hoffnungslos verstellt.

Gruss

MartinK
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#12 Beitrag von wpwsaw » 2007-09-27 10:11:03

moin, moin

warum gehst du nicht allem aus dem weg und nimmst einen kannister und steckst die saugleitung der kraftstoffpumpe direkt hinein. ich bin beim überführen eines 4320 aus so einem grund schon 200 km mit einem 20l-kannister im motorraum gefahren. bevor wieder proteste kommen, ich mußte natürlich den kannister auch wechseln.
es waren mehrer stellen, schläuche unter dem fahrerhaus und der vorratstank der vorwärmanlage, durch den der kraftstoff durchgeführt wird. aber auch das überströmventil, welches einen gewissen vordruck im ESP-Füllraum hält, ist undicht und lässt den diesel sofort wieder zurück in den tank. Schließe erst mal alle anderen punkte aus, bevor du an die esp gehst. mir ist noch nie eine kaput gegangen und ich habe die letzten 10 jahre täglich mit 4320 zu tun gehabt.

gruß


wpw

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#13 Beitrag von Quecke2 » 2007-09-27 12:53:02

Die Idee hatte ich auch schon mit dem Kanister. Das Ventil der Esp ist mir auch schon empfohlen wurden. Das bewirk aber nur ein Problem beim starten denke ich. Die ESP war ja schon defekt als ich ihn gekauft habe. Die Abdichtung der Elemente war undicht und hat den Diesel rausgepumt. Hab sie dann in Polen machen lassen und hatte mir den Spritzversteller markiert und sie genauso wieder eingebaut. Da ich das Werkzeug zum einstellen der Pumpe nicht besitze habe ich auch noch nicht daran rum gestellt.

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#14 Beitrag von MartinK » 2007-09-27 13:39:45

mit einem 20l-kannister im motorraum gefahren. bevor wieder proteste kommen, ich mußte natürlich den kannister auch wechseln.
Hihi, alle 50km anhalten und Nachfüllen. Stelle ich mir lustig vor. Zum Glück hat es im Innenkotflügel genug Platz.
Da ich das Werkzeug zum einstellen der Pumpe nicht besitze habe ich auch noch nicht daran rum gestellt.
Der Förderbeginn der Pumpe braucht kein Spezialwerkzeug: Du musst laut Bedienungsanleitung einfach den Motor auf "Null" stellen, die Markierungen am Spritzversteller übereinanderbringen und dann die Antriebswelle festschrauben. Dann sollte es stimmen. Hat bei mir auch so geklappt. Motor lief sofort und ohne Probleme.

Hast Du eine Wartungsanleitung? Ansonsten schicke ich dir die Seiten als Scan mal rüber.

Ansonsten würde ich auch erstmal die üblichen Verdächtigen ausklammern: Schläuche, Ventile, Dichtungen in der Saugleitung.

Gruss

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#15 Beitrag von kochy25 » 2007-09-27 22:31:03

ähnliche Symptome habe ich ab und an bei meinem Mercur. Meistens sitzt dann bei mir der Vorfilter (das kleine schnapsglas) zu so das die Vorförderpumpe nix mehr zieht.
Zum Thema Vorförderpumpe: Nur weil du mal 2-3 mal pumpst heißt das nicht, ob die das immer so tut oder zeitweise pumpaussetzer wegen nicht ganz dicht schließender Ventile die Ursache sind.
Kann man feststellen, wenn man die Auseinanderschraubt und sich die Rückschlagventile ansieht.
Mann kann auch die Probe aufs Exempel machen, saug und druckseine der VFP abschrauben und versuchen mittels handpumpe den kraftstoff bei zugehaltemer druckseite gegen die flussrichtung durch die saugseite zu drücken - troppelt da jetzt was oder lässt sich gar gänzlich ohne erhöhten wiederstand runterdrücken ist irgendwas i.A. (für im Popo) auch sollte die VFP sich beim "luftpumpen" so anhöhren als ob die ventile dicht schließen (pfrrt) - hört sich zumindest ähnlich an.

Dann sind die Vordruckventile (Überströmventile) dran: Sauber (kein Kies zwischen dem Ventilsitz (undicht))hält den vordruck über eine bestimmte Zeit...

Viele Gründe können auch auf der Saugseite irgendwo sein - Luft ist da der Größte und am schwierigsten zu lokalisierende Feind. Manchmal sind einfach nur die blöden Dichtringen an der (un) dichtfläche Korrodiert oder sonstwie porös geworden.
Neue Dichtringe immer leicht einölen - sind dann eher dicht als wenn nicht.
Naja und die Schläuche natürlich. Wenn die seit der Wende irgendwo vor sich hin aushärten konnten und plötzlich leben in die Fuhre kommt dann reißen die meistens - und nach murphies Gesetz immer im Ungünstigsten Fall an der am schlechtesten zugänglichen Stelle.
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#16 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2007-09-28 7:31:48

Hallo,

zuguterletzt gibt's dann noch die Variante, dass sich vor dem Schnapsgläschen Dreck gesammelt hat. Den Effekt hatte meine Emma vor dem Frankentreffen letztes Jahr. Da hat kurzfristig Duchstoßen mit einem passenden Draht geholfen, danach Tank ausbauen, Kärchern, etc.

An der Stelle also sicherheitshalber auch mal schauen.

Grüße

Marcus
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#17 Beitrag von Quecke2 » 2007-09-28 7:51:57

Moin. Danke für eure Tipps. Wenns heute nicht wieder so dolle Regnet mach ich mich nochmal ran an das Problem. Einen Vorfilter mit Schnapsgläsel hat der Russe nicht. Es ist nur ein Spaltfilter eingebaut. Habe schonmal überlegt einen rein zubauen. Steffen

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#18 Beitrag von MartinK » 2007-09-28 13:17:48

Hei!

Der Ural hat aber serienmässig keinen Spaltfilter.
Die Saugleitung aus dem Tank hat eine Muffe aus Gummischlauch unter dem Fahrersitz, geht dann zum Wasserabscheider/Absetzfilter, dann weiter zur Förderpumpe, dann in den Hauptfilter und in die Einspritzpumpe.

Hast Du deinen Vorfilter seitlich am Kiemenblech beifahrerseitig mal aufgemacht und gereinigt? Bei meinem war nach dem Kauf ca. 1kg Sediment drin. Einen Spaltfilter nachrüsten bringt garnichts, der LKW ist hervorragend "befiltert".

Das Standard Ural Problem ist eine nicht vakuumdichte Saugleitung und verschlissene Dichtungen in der Förderpumpe. Wenn man das im Griff hat springt das Auto auch nach wochenlanger Standzeit beim ersten Riss an ohne das man Vorpumpen muss.

Es gibt zwar Leute die behaupten man müsse vorpumpen und der abgesackte Kraftstoff ist normal, sonst würde das Vorpumpen nicht der Anleitung stehen. Ich sehe aber keinen soliden Grund warum man nicht seine Kraftstoffleitungen einfach reparieren kann.

Gruss

MartinK
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#19 Beitrag von Quecke2 » 2007-09-28 13:27:26

Hallo Martin. Bei meinem sind das Stahlleitungen vom Tank zum Filter. Ich meine natürlich den Wasserabscheider. Welche Dichtungen meinst du in der Förderpumpe? Da sint doch nur die kleinen Ventile drin. Zumindestens bei mir. Ich glaube fast das mein Vorgänger ganz schön viel mist gebaut hat. Angeblich sind die das Wüstenrennen ohne Probleme gefahren. Anpringen tut er auch gut. Selbst wenn er länger Stand. Du kennst vom Ural auch jede Schraube mit vornamen oder? Alle Achtung vor deinem Wissen! :unwuerdig:

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#20 Beitrag von MartinK » 2007-09-28 18:15:13

Bei meinem sind das Stahlleitungen vom Tank zum Filter
Hei. Werksseitig ist die Kraftstoffleitung des Vorlaufes zum Wasserabscheider zweiteilig. Im Bereich unter dem Fahrersitz ist der Übergang vom Rahmen zur Befestigung am Getriebe mit einem Gummischlauch versehen. Der wird gerne übersehen.
Welche Dichtungen meinst du in der Förderpumpe?
Ich meine die Abdichtung der Handpumpe, die solltest Du auch mal überprüfen, geht ganz leicht. Losschrauben und zerlegt wird sie dann wen man den kleinen Metalldorn ausdrückt um den Pumpenhebel rauszuziehen.
Du kennst vom Ural auch jede Schraube mit vornamen oder
Bleibt nicht aus wenn man seit sechs Jahren sich damit beschäftigt und im Grunde jede Schraube schon mal in der Hand hatte, dafür läuft er jetzt auch problemfrei.

Ich hoffe nicht dass beim Wüstenrennen der Motor einen Bipps bekommen hat.....

gruss

martin
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#21 Beitrag von Quecke2 » 2007-10-01 15:12:17

Ich hoffe nicht das der Motor einen knack hat. Eigentlich läuft er ja auch schön ruhig nachdem ich die Ventile eingestellt habe. Mir fehlt eben der Vergleich. Das letzte mal das ich einen gefahren habe war 92 beim Bund. Und das auch nur Kurz. Eventuell ergibts sich ja mal irgendwo..

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#22 Beitrag von Quecke2 » 2007-10-04 14:55:37

Ich habs gefunden :rock: .Im Wasserabscheider (den ich im Winter erst gereinigt habe) hat sich das Sieb total zu gesetzt und schon leicht aufgelöst. Das kam bestimmt von den 100 litern Biodiesel die ich dieses Jahr vefeuert habe. Jetzt läuft er wieder wie ein Bienchen. Mir ist nur aufgefallen das wenn der Kompressor luft Pumpt das er leicht klappert. Sobald das das überdruckventil öffnet ist das Geräusch weg. Hat das auch jemand von euch? Gruß Steffen

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#23 Beitrag von MartinK » 2007-10-04 16:09:25

Im Wasserabscheider
Hei!

Dieser Abscheider ist so gut, dass ein Freund von mir den gleichen in seinen Unimog 416 eingebaut hat. Ich reinige den auch einmal im Jahr und das lohnt sich wirklich, der hält einiges zurück.
Mir ist nur aufgefallen das wenn der Kompressor luft Pumpt das er leicht klappert. Sobald das das überdruckventil öffnet ist das Geräusch weg. Hat das auch jemand von euch?
Das ist weitgehend normal, das kommt von den Ventilen im Kompressor die unter Last etwas lauter sind. Wenn der Druckregler abbläst, dann ist die Last weg und er wird leiser. Ganz normal. Du solltest nur ab und an beim entwässern der Kessel schauen ob viel Öl im Kessel ist, oder eine weisse Emulsion, dann ist der Luftpresser evtl verschlissen.

Gruss

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#24 Beitrag von Quecke2 » 2007-10-04 16:29:38

Das dachte ich mir schon. Öl im Kessel hab ich keins. Denke das alles normal läuft. Ich werde die Einstellung der Pumpe nochmal prüfen. aber um an den Feststeller vom Schwungrad zu kommen mus ich erst nen Akrobatischen Kurs belegen. Danke nochmal für eure Hilfe. Steffen

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