Seilwinden Bedienung am 170er THW Magirus

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TntTom
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Seilwinden Bedienung am 170er THW Magirus

#1 Beitrag von TntTom » 2007-09-23 10:43:52

Hallo ich möchte gerne die Seilwinde (Unterflur Rotzler) an meinem 170er Magirus bedienen
Leider habe ich keine Anleitung.
Ich habe mich schon mit der Funktion der einzelnen Hebel und Teile beschäftigt , aber möchte lieber sicher gehen.
Jedenfalls wäre ich um Tips dankbar.
mehr Infos zu meiner eingebauten Seilwinde kann ich sicher auch geben.
Wäre schön wenn mir geholfen wird.

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Hanjin
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#2 Beitrag von Hanjin » 2007-09-23 12:17:03

Hallo Tom,

so viele Hebel sind es ja nun auch nicht.
Genau genommen 4, eigentlich nur 3.

Wenn Du auf dem Fahrersitz sitzt wie folgt:

Kupplung treten, wahrscheinlich gelben Kopf links neben dem
Sitz hochzeihen, Kupplung loslassen ( Hydraulikpumpe EIN ).

Der längere Hebel rechts neben dem Sitz ist normalweise mit
einem Schieber oder einem Fallriegel in Mittelstellung arretiert.
Arretierung lösen, Hebel nach vorn, Seil fährt aus, Hebel nach
hinten, Seil trommelt auf. Hebel mit Vorsicht bewegen,
Kraftschluss der Winde ändert sich proportional zur Hebelstellung.

Der kleine Schalter auf der rechten Seite der Instrumententafel
entriegelt die Bremse der Winde. Ist der Schalter eingerastet,
wie bei einer Handbohrmaschine, kannst Du das Windenseil von
Hand herausziehen.

Der 4. und letzte Hebel ist dein Handgas, wahrscheinlich links
unterhalb des Armaturenbretts. Benutze ihn nach Geühl und vorsichtig.

Beim Winden immer das Manometer ganz oben links im Armaturenbrett
im Auge halten, nicht zu weit in den roten Bereich
( ist der Hydraulikdruck zwischen Pumpe und Windenmotor ).

Im Übrigen kann man sich auch das Lkw - Chassis beim Winden
nach hinten mit Umlenkrolle und vorgelgten Bergekeilen unter
ungünstigen Umständen krummziehen !!!

Gruss Guido
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#3 Beitrag von TntTom » 2007-09-23 13:34:31

hallo guido vielen dank stimmt alles genau
mein letztes Fahrzeug , ein jupiter der hatte eine wesentlich einleuchtendere Seilwindenbedienung.
aber so gut war die Winde dafür auch nicht.
jedenfalls danke.
Vielleicht hat ja noch jemand eine bedienungsanleitung vom THW ?

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#4 Beitrag von TntTom » 2007-09-23 16:41:19

Schade geht nicht
der Nebenantrieb läuft
Seilbremse zum abwickeln funktioniert
der Bowdenzug bewegt das Steuerventil
hydauliköl ist im Tank und durch den Rücklauf , sofern die dünnere Leitung die oben im Tank beim Filter mündet der Rücklauf ist , kommt Öl
aber nichts geht.
hat jemand eine Idee ?
Ach manometer zeigt nichts an
jedoch kommt aus der Manometerleitun druckÖl beim leichten öffnen.

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#5 Beitrag von Hanjin » 2007-09-23 17:08:00

Hallo Tom,

wenn Du den elektrischen Schalter im Armaturenbrett ausschaltest,
Pin draussen, ist dann das Windenseil fest ?

Wenn nicht, prüfe bei vollen Luftkesseln und abgeschalteter
Maschine, ob beim Betätigen des o.a. Schalters hinter dem
Fahrerhaus das Zischen von der Betätigung eines Druckluft-
zylinders zu hören ist. Dieser sitzt in Fahrtrichtung gesehen
links neben der Windentrommel und ist der Antrieb zum Ein-
bzw. Auskuppeln der Winde für den Freilauf zum Abspulen von Hand.

Auf dem Wege gibts schon mal öfter Probleme.

Gruss Guido
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#6 Beitrag von TntTom » 2007-09-23 19:05:38

also der Winden schalter geht Stange rückt ein und aus und seil wird fest u lose
was ich jetzt herausgefunden habe ist , dass aus dem pumpenausgang nichts kommt ... kann es sein dass die nicht selbst ansaugen kann ich werde jetzt mal den vorratstank etwas unter druck setzen mal sehen ob sie damit öl bekommt

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#7 Beitrag von MUSKOLUS » 2007-09-23 19:12:10

Doch, sollte selbst ansaugen!
Es kann aber auch am Steuerschieber liegen. Ich hatte schon mal den gleichen Effekt. Damals war der Steuerschieber festgerostet und die Druckluft hat es nicht mehr geschafft ihn zu bewegen. Kletter mal unter das Auto, unweit der Seilwinde befindet sich das Hydraulikventil (Steuerschieber). Da ist ein Hebel dran, den den von Hand auf und ab bewegen kannst. Normalerweise macht das die Druckluft, gesteuert vom Ventil aus der Kabine. Bei mir musste das erst wieder gangbar gemacht werden. Im Winter friert es auch schon mal ein.

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#8 Beitrag von TntTom » 2007-09-23 19:49:54

Steuerschieber geht bei mir über Bowdenzug mechanisch und funktioniert.
Jedenfalls habe ich den Hydrauliktank mit Druckluft beaufschlagt und dann an der leitung nach der pumpe eien kleinen schlauch angeschlossen. Pumpe wird angetrieben aber es kommt nur ein leichtes rinnsal aus dem schlauch
das fahrzeug hat lange gestanden , aber wenig kilometer.
Eigentlich kann ich mir gar nicht vorstellen dass die pumpe defekt ist.
vielleicht ein leck in der Saugleitung. ich werde morgen mal versuchen sie über ein gefälle zu befüllen.
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#9 Beitrag von WEYN » 2007-09-24 9:59:53

noch 2 kleine Hinweise:

nicht ohne Last das Seil auftrommeln! Muß immer etwas Zug drauf sein. Sonst legt sich das Seil nicht richtig auf die Trommel.

beim Betrieb nach hinten raus muß das Seil vorne mit einen bestimmten Halter fest gemacht werden.
Nicht einfach in der Abschlepppöse fest machen!!!!!



aber so weit bist Du ja noch gar nicht...

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#10 Beitrag von TntTom » 2007-09-24 19:09:51

Danke !
Den Halter für die "propellerolle" hab ich gefunden , hab mich schon gewundert was das ist ....
Na jetzt versuche ich mal zu ergründen warum die Pumpe keinen Druck bringt oder nicht ansaugt. So und ich habe es gefunden
Hinten unter dem Hydrotank ist ganz versteckt ein Absperrhahn. als solcher eigentlich nicht zu erkennen weil der Typische Hebel fehlt . selbigen habe ich mit einer Zange in eine andere Richtung gestellt nun dreht sich die winde. allerdings nur in Zugrichtung. Bewege ich das Steuerventil in die andere Richtung passiert nichts .. Muss sich da die Rolle nicht entgegengesetzt drehen. oder macht das die Rolle nur drucklos ?
wäre ja logisch, sonst gibts ja Kabelsalat
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#11 Beitrag von WEYN » 2007-09-25 0:24:06

ne die dreht in beide Richtungen.

So kann man eine gezogene Last auch kontrolliert wieder ablassen.

Und erst wenn keine Last drauf ist, geht die klauen-Kupplung auf und es läst sich das Seil von Hand ausziehen....

Und lieber einmal mehr unter das Auto schauen ob das Seil ordentlich auf der Trommel ist, als es kaput machen...

(passiert bei Fehlbedienung leider sehr schnell, zeigt die Praxis)

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#12 Beitrag von TntTom » 2007-09-25 7:36:46

Ich hab das Fahrerhaus gekippt und das Steuerventil von Hand bedient daher hatte ich eine gute Sicht auf die Winde.

Der Manometer im Fahrerhaus schlug auch aus jedoch nicht in "Ablassrichtung"
Ich werde noch ein paar Service Arbeiten Vornehmen , jetzt wo der Motor so gut zugänglich ist und dann das ganze unter Last testen.

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#13 Beitrag von WEYN » 2007-09-25 9:26:31

nene! Das muß auch ohne Last gehen!!

Wenn das nicht klappt, würde ich keine Last drann hängen. Die bekommst Du dann evtl. nicht mehr abgelassen...

Wie das genau aufgebaut ist, weiß ich auch nicht mehr. Bin schon ein par Tage aus dem Geschäft drausen. Aber die Hydraulik muß irgendwo umgesteuert werden, das die Winde rückwärts läuft.

Vermutlich direkt am Steuerhebel...

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#14 Beitrag von TntTom » 2007-09-25 9:59:18

Also wie gesagt aufwickeln geht. kann allerdings nicht feststellen ob da der nötige Druck dahinter ist.
jetzt regnet es hier und das Fahrzeug steht draussen. daher erstmal 'Pause
dann werde ich mir noch ein Blech basteln dass die kühlluft des Motors besser an die Filter kommt und mir beim Planzenölgemisch fahren etwas hilft.
danach das Hydraulik Umschaltventil testen und dann das ganze unter Last

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