Hallo Oliver,
clyde hat geschrieben:Aber egal wie Du die GV schaltest, ob über das Kupplungspedal oder manuell, bleibt doch die Problematik des Druckabfalls über eine längere Standzeit.
dann schiebt eine Feder den Kolben wieder zurück.
Und damit ist doch wieder, bei abgestelltem Auto, ein Schaltvorgang eingeleitet.
Der beim nächsten Start/Druckaufbau ausgeführt wird.
Oder wo ist da mein Denkfehler?
Ja, da ist ein Denkfehler. Jimmy hat es zwar auch erklärt, aber ich versuche es nochmal anders:
Die GV wird geschaltet mittels zweier Zylinder. Der eine schiebt die Klaue in die große Gruppe, der andere in die kleine. Dort bleibt die Schaltklaue verharren, und zwar so lange bis der "andere" Schalzylinder sie (die Schaltklaue) wieder in die andere Position schiebt. Daraus folgt:
1.) Die GV schaltet nur wenn Druckluft in einen der beiden Zylinder gelangt.
2.) Die GV verharrt immer in einer Position bis sie "aktiv" in die ande5re geoschoben wird. Grundsätzlich könnte man die GV auch mit der Hand schalten( amerikanische LKW hatten so etwas, dass nennt sich dann
twin-stick gearshifting bzw
three-stick-gearshiftingbei Vor- und Nachschaltgruppe).
Dein Denkfehler liegt meines Erachtens danach im
Steuerventil:
Das ist lediglich dafür zuständig, welcher der beider Zylinder an der GV denn nun mit Druck beaufschlagt werden soll. Im Prinzip funktioniert's so: Auf der einen Seite kommt Druck rein, der wird im Ventil entweder an Ausgang A oder Ausgang B geleitet (diese sind mit den beiden Schaltzylindern verbunden). Die Wahl an welchen Ausgang die Druckluft denn nun hin soll nimmt ein weiteres kleines Ventil im Ventil vor: Ein kleiner Kolben verschlie0t jeweils einen Ausgang. Diese Kolben wird mit Druckluft in die eine Position gedrückt, drucklos schiebt ihn eine kleine Feder zurück. Und hier kommt glaube ich Dein Denkfehler: Du meinst, wenn nun kein Druck mehr da ist, schiebt die Feder den Kolben zurück: das ist richtig. Doch was passiert nun? Nichts! Weil:
1.) kein Druck da ist der etwas bewirken könnte und
2.) bei der original Lösung vorgesehen ist dass die Leitung, die in das Steuerventil hinein und dann an die Schaltzylinder der GV geleitet wird nur dann mit Druck beaufschlagt werden kann, wenn auch tatsächlich die Kupplung gedrückt ist.
Problematisch wird es wenn Du diese Leitung ständig unter Druck hältst, selbständig im Stand wegen Druckverlust kann das Getriebe jedoch trotzdem nicht schalten. Dazu bräuchtest Du ja Druck, und den hast Du ja nicht mehr.....
Alles klar jetzt?
Anmerkung: Ich rate Dir ganz dringend die Schaltung so aufzubauen dass die GV nur bei getrennter Kupplung schaltet, zu Deiner eigenen Sicherheit und auch zu der aller anderen. ich bin mir auch ziemlich sicher dass bei anderer Bauweise die ABE erlöschen würde.
@unihell: Danke für die gepostete Info. Allerdings sind die verlinkten Ventile im FZ Bereich nicht geeignet, da nur bis -15° Betriebstemperatur. Das benötigte Zwei/Drei Wege Rollenhebelventil habe ich ja bereits beschrieben. Man kann das natürlich auch über ein elektropneumatisches zwei Drei Wege Ventil und einen Taster an der Kupplungsmechanik lösen. Die Lösung funktioniert ebenso gut, das hat jemand

so verbaut.
Walter