wieviel Druck zw Förderpumpe und Dieselfilter

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Dieselsurfer
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wieviel Druck zw Förderpumpe und Dieselfilter

#1 Beitrag von Dieselsurfer » 2013-08-14 9:09:23

hi, ich bin am überlegen, mir zw Förderpumpe und Dieselfilter ein Manometer zu basteln, damit ich RECHTZEITIG mitkriege, wann der Filter dicht ist. Welcher Druck baut sich denn da so auf, also wie muss ich das Manometer dimensionieren? (ist ein OM352, sollte ja aber ziemlich gleich sein...)

so long, sewan
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Buclarisa
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Re: wieviel Druck zw Förderpumpe und Dieselfilter

#2 Beitrag von Buclarisa » 2013-08-14 9:19:30

Hallo

Das Überströmventil der ESP hat meist 1.5 bar, sprich alles was darunter liegt ist so nicht messbar.
"Der Anfang einer jeden Katastrophe ist eine beschissene Vermutung"

Kalte Lötstellen, bei mir nicht. Ich habe mir bis jetzt bei jeder die Finger verbrannt.

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Jofri
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Re: wieviel Druck zw Förderpumpe und Dieselfilter

#3 Beitrag von Jofri » 2013-08-14 9:28:18

Hallo,

bei MAN liegt der Sollwert zwischen 0,3 und 0,5 bar.
Schalte das Manometer besser zwischen ESP und Vorförderpumpe, oft ist auch in der Vorförderpumpe ein kleiner Filter verbaut, den überwachst du dann genauso wie die Förderleistung.
An deinem Manometer kannst du dann sehr gut erkennen wann sich ein Filterwechsel empfiehlt.

Gruß
Jochen

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Michael
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Re: wieviel Druck zw Förderpumpe und Dieselfilter

#4 Beitrag von Michael » 2013-08-14 10:43:35

Buclarisa hat geschrieben:Hallo

Das Überströmventil der ESP hat meist 1.5 bar, sprich alles was darunter liegt ist so nicht messbar.
Stimmt nicht ganz. Sollte durch den Filter kein oder zu wenig Sprit befördert werden, dann fällt der Druck in der ESP unter die von dem Überströmventil, da sich die Kraftstoffpumpe immer Kraftstoff holt. Und wenn keiner da ist ist auch kein Druck mehr da.

Wäre eine interessante Erweiterung der Kraftstoffanlage.... laß ich mir mal durch den Kopf gehen. Hab ja schon genug Kampf mit dem Teil gehabt.....
Sind die Manometer eigentlich Dieselfest ????

Gruß Michael
Warum etwas verbessern, was noch nie funktioniert hat....

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Jofri
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Re: wieviel Druck zw Förderpumpe und Dieselfilter

#5 Beitrag von Jofri » 2013-08-14 11:48:54

Hallo,
Michael hat geschrieben:...

Sind die Manometer eigentlich Dieselfest ????

Gruß Michael
ich hab "mal eben" so ein Ding für 15 Euro gekauft, bis jetzt läufts wie geschmiert...

Gruß
Jochen

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Till
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Re: wieviel Druck zw Förderpumpe und Dieselfilter

#6 Beitrag von Till » 2013-08-14 13:15:27

Ich hab seit mehreren Jahren zwischen Filter und ESP ein Manometer (meiner Meinung nach der entscheidende Ort fuer diese Messung). Alle Versionen bis 5 Bar hats bisher geschossen. Der Druck in den Leitungen haengt auch von der Drehzahl ab und steigt schon mal auf 8 Bar. Ihr sprecht vom Mindestdruck den die ESP braucht um dem Motor bei jeder Lastsituation auch bei Standgas genug Diesel zu liefern. Mein 10 Bar Manometer haelt seit Jahren...

Gruesse

Till

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MarkusG
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Re: wieviel Druck zw Förderpumpe und Dieselfilter

#7 Beitrag von MarkusG » 2013-08-14 13:33:02

Ist es nicht einfacher (preiswerter) Jährlich oder alle zwei Jahre (je nach Fahrleistung) die Filter zu wechseln. :angel:
Gruß Markus
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Re: wieviel Druck zw Förderpumpe und Dieselfilter

#8 Beitrag von Till » 2013-08-14 13:41:14

soweit die Theorie... wühl Dich mal durch die Tonnen von Beiträgen bei denen Leute Probleme aufgrund des Dieselsystems hatten. Dieselpest, Rost im Tank, kaputte Leitungen/Dichtungen, kaputte Förderpumpe, Undichtigkeit... es gibt eine Unmenge unkalkulierbarer Pannen. Das Manometer kann Dir frühzeitig wie eine Art 'Warnleuchte' helfen. Wer mal in einer Steigung hängengeblieben ist, weiss wovon ich spreche. Wie bei vielen möglichen Pannen kann ein guter Überblick über den Zustand Deines Fahrzeugs vorab helfen...

Grüße

Till

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Re: wieviel Druck zw Förderpumpe und Dieselfilter

#9 Beitrag von ingolf » 2013-08-14 14:04:50

Hallo,
der Druck in der ESP wird begrenzt durch das Überströmventil in der Rücklaufleitung. Gewöhnlich direkt an der ESP verbaut in einer Schraube.
Diesen "Vorratsdruck" in der Zuleitung zur ESP kenne ich bisher nur unter 2 bar. Ob allerdings der kleine Unterschied zwischen dem Ansprechdruck des Ventiles und einer Unterversorgung klar zu sehen ist?

Ich messe den Unterdruck vor der Förderpumpe gegen die Leitungsfilter und die Tankfilter und den Überdruck des Turboladers. Wenn da nichts mehr kommt, ist es Dieselmangel und wenn der Unterdruck unter -0,5 fällt, ist auch etwas faul.

Grüße, Ingolf
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Re: wieviel Druck zw Förderpumpe und Dieselfilter

#10 Beitrag von Jofri » 2013-08-14 14:09:17

Hallo,
Till hat geschrieben:Ich hab seit mehreren Jahren zwischen Filter und ESP ein Manometer (meiner Meinung nach der entscheidende Ort fuer diese Messung).
Da sind wir einer Meinung!
Alle Versionen bis 5 Bar hats bisher geschossen. Der Druck in den Leitungen haengt auch von der Drehzahl ab und steigt schon mal auf 8 Bar.

Gruesse

Till[/quote]
Hast du eine "Hochdruckpumpe" an deinem Auto angeschlossen?
Bei vollem Rohr steigt bei meinem Gefährt der Druck schon mal auf 0,7bar...
Die Anzeige des Manometers reicht bis 1,5bar.

Gruß
Jochen

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Re: wieviel Druck zw Förderpumpe und Dieselfilter

#11 Beitrag von Till » 2013-08-14 14:18:08

Ich könnte mir vorstellen dass bei neueren Fahrzeugen der Druck hauptsächlich von der ESP aufgebaut wird und die Zuleitungen größer Dimensioniert sind. Mein MAN (19.361) hatte bei 8er Leitungen schon im Standgas 1,5-1,7 Bar, bei Bekannten hab ichs bei ähnlichen Installationen nicht anders mitbekommen (alle Fahrzeuge mind. 20 Jahre alt).

Grüße

Till

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Re: wieviel Druck zw Förderpumpe und Dieselfilter

#12 Beitrag von burkhard » 2013-08-14 14:54:07

Statt eines Manometers auf die Druckseite geht auch ein Wartungsanzeiger auf der Saugseite, falls man z.B. einen zusätzlichen Filter mit Wasserabscheider auf der Saugseite installiert hat. In der Regel bleibt dann der Hauptfilter sauber und muß nicht überwacht werden.

Extra dafür gibt es spezielle Wartungsanzeiger.
Vorteil: Diese haben Raststufen, so dass man auch erkennen kann, was während der Fahrt passiert ist.

Gruß
Burkhard

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Re: wieviel Druck zw Förderpumpe und Dieselfilter

#13 Beitrag von Dieselsurfer » 2013-08-14 23:48:21

ok, also ich binmir grade beim Lesen der ganzen Beiträge nicht sicher, ob wir vom selben Setup reden. Ich hab das so gebaut:

Tanks --> Umschalthahn --> Absetzfilter mit Wasserabscheider --> Siebfilter vor Förderpumpe (original) --> Hauptfilter --> ESP Hochdruckteil. Ich würde jetz das Manometer zwischen Förderpumpe und Hauptfilter setzen. Also Überdruckmanometer. Bringt ein UNterdruckmanomete VOR der Förderpumpe (oder dem Absetzfilter oder Siebfilter) den gleichen praktischen Nutzen? Kann das grade nicht einschätzen. Ich hatte das bei meinem 32b Passat vor Jahren auf Unterdruck. Aber da war der Hauptfilter auch vor der (Verteiler)ESP und es gab gar keine andere Möglichkeit...
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Re: wieviel Druck zw Förderpumpe und Dieselfilter

#14 Beitrag von Jofri » 2013-08-15 7:18:13

Hallo,

also ich möchte nicht allein wissen welchen Druck die Vorförderpumpe aufbaut, (evtl. vor dem verdreckten Hauptfilter) sondern welcher Druck an der ESP ankommt.
Der richtige Montageort ist demnach zwischen Hauptfilter und ESP.
In die Spritleitung ein T-Stück einfügen und von diesem mit 6mm Tecalanrohr zum Manometer, fertig!

Gruß
Jochen

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Re: wieviel Druck zw Förderpumpe und Dieselfilter

#15 Beitrag von AL28 » 2013-08-15 9:21:28

Hallo
MarkusG hat geschrieben:Ist es nicht einfacher (preiswerter) Jährlich oder alle zwei Jahre (je nach Fahrleistung) die Filter zu wechseln. :angel:
Ich bin da gleicher Meinung .
Ich hatte erst einmal einen dichten Filter bei über 100.000km AL . Wie ich Altölgefahren bin , da ist immer irgendetwas fest geworden im Sprit .
Zwar schon mehrere dichte Vorfilter beim AL und der Emma . Aber nie bei reinen Diesel betrieb . Entweder beim gemischten Altöl und Reste Betrieb ( Rost , Dreck , Irgendwelche Fasern die aussahen wie Filz , und mal so Algen oder Moos beim Tanken an einer Dankstelle in Andorra ) . Auch hat mal ein Spassvogel ein Papiertaschentuch in einen 50l Kanister verewigt , das ich dann auf ein paar mal aus den Vorfilter holte .
Die meisten die hier stehen bleiben machen es aus Standschäden . Wen sie mehr fahren würden hätten sie die meisten Probleme gar nicht .
Gruß
Oli

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Re: wieviel Druck zw Förderpumpe und Dieselfilter

#16 Beitrag von Dieselsurfer » 2013-08-15 9:35:34

naja, also ich fahr genuch, und bleibe halt auch immer mal wieder stehen. Weil Filter dicht. Und das macht auf der Bahn im Regen (wie letztens) einfach mal nich so'n Spass. Deswegen die Idee. Außerdem weiss ich gerne wie's meinem Motor geht.
Die Stelle zwischen Filter und ESP hat sich für mich jetz auch erklärt...

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Re: wieviel Druck zw Förderpumpe und Dieselfilter

#17 Beitrag von TobiasXY » 2013-08-15 11:20:59

Immer diese Laster Fahrer :angel:
Zuletzt geändert von TobiasXY am 2013-08-16 9:31:37, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: wieviel Druck zw Förderpumpe und Dieselfilter

#18 Beitrag von Till » 2013-08-15 13:18:25

Tach Sewan,

ich würde Dir empfehlen alle Einbauten (Filter, Wasserabscheider, Manometer usw) hinter die Kraftstoffförderpumpe zu hängen - dann bleibt nur das Umschaltventil in der Saugseite. Der Unterdruckteil ist zu sensibel, jeder zusätzliche Anschluss ist eine Schwachstelle. Beim Überdruckteil ist das egal bzw du siehst schnell wenns undicht ist. Ich habe meinen orginalen Vorfilter mit Schauglas rausgeschmissen (es gibt Förderpumpen ohne integriertes Filtergehäuse) und ein Sieb auf die Saugleitungen im Tank gehängt, das ungefähr der Feinmaschigkeit des Vorfilters entspricht. So kriegst Du erst gar keinen Mist in das System, die Saugseite ist robust (auch für dickes PÖL...) und für Wartungen ziehst Du einfach schnell die Ansaugleitungen raus.

Bin seit Jahren so unterwegs und absolut überzeugt... vorher hatte ich alle möglichen Umschalt- und Filtereinbauvarianten ausprobiert.

Grüße

till-o-matok

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Re: wieviel Druck zw Förderpumpe und Dieselfilter

#19 Beitrag von Jofri » 2013-08-15 16:01:14

Hallo oli,
AL28 hat geschrieben:Hallo
MarkusG hat geschrieben:Ist es nicht einfacher (preiswerter) Jährlich oder alle zwei Jahre (je nach Fahrleistung) die Filter zu wechseln. :angel:
Ich bin da gleicher Meinung .
Ich hatte erst einmal einen dichten Filter bei über 100.000km AL . Wie ich Altölgefahren bin , da ist immer irgendetwas fest geworden im Sprit .
Zwar schon mehrere dichte Vorfilter beim AL und der Emma . Aber nie bei reinen Diesel betrieb . Entweder beim gemischten Altöl und Reste Betrieb ( Rost , Dreck , Irgendwelche Fasern die aussahen wie Filz , und mal so Algen oder Moos beim Tanken an einer Dankstelle in Andorra ) . Auch hat mal ein Spassvogel ein Papiertaschentuch in einen 50l Kanister verewigt , das ich dann auf ein paar mal aus den Vorfilter holte .
Die meisten die hier stehen bleiben machen es aus Standschäden . Wen sie mehr fahren würden hätten sie die meisten Probleme gar nicht .
Gruß
Oli
Eine letzte Anmerkung noch zu "preiswerter": Mit der oben beschriebenen 15 Euro Investition, brauchst du die Filter nicht mehr prophylaktisch austauschen sondern erst wenn du einen Druckabfall in der Versorgung siehst. Das spart enorm Geld, Filter, Arbeit und Sauerei.

Gruß
Jochen

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