Ich hatte ja teilweise das problem, das der Bock manchmal nicht so richtig wollte und hatte dauernd den Vorfilter zu, jetzt habe ich mal (man hat ja sonst nix zu tun) alle Leitungen losgenommen um nach dem Rechten zu sehen. Dabei habe ich an der Einspritzpumpe eine - jetzt kommts - zugelötete Verschraubung gefunden - und zwar da, wo meines Technischen verstandes nach ein Vordruck bzw Überströmventil sitzt.
Hat aber sonst eigentlich recht gut gelaufen - wenn man mal von der Vorfilterproblematik absieht.
Ach so das Fahrzeug: Mercur 120, 613 er Motor mit 120 PS ehemals vom THW - Falls das eine Rolle spielt.
Ist das Normal, hat da einer gepfuscht, was gehört da sonst rein, wo krige ich das - oder kann ich das so lassen?
Die genaue Position ist auf der Pumpe zum Rücklauf hin (verschließt den Rücklauf der Pumpe sozusagen - ger Pumpendruck wird durch das Überströmventil am Kraftstoffilter geregelt.
Nun mal her mit den Meinungen.
Marco
Vordruckventil an der Einspritzpumpe
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Vordruckventil an der Einspritzpumpe
Währ Schreipveler vinddet kan die führ sich behlaten tuhn
- MartinK
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Hallo!
Im Bereich Dieselmotoren sind zwei mögliche Führungen des Kraftstoffes sinnvoll.
Die eine Variante ist die dass der Kraftstoff folgenden Weg nimmt:
Tank - Vorlaufleitung - Vorfilter/Wasserabscheider - Förderpumpe - Hauptfilter - Hochdruckeinspritzpumpe - Überdruckventil - Rücklauf - Tank
Hier ist das Fördervolumen je Pumpenhub der Förderpumpe konstant, die Einspritzpumpe wird ständig durchflutet und die Pumpenelemente der Hochdruckeinspritzpumpe entnehmen nur so viel Kraftstoff aus dem Saugraum der Pumpe wie eben durch die Fahrpedalstellung gebraucht wird. Der Überschuss geht über das Überströmventil wieder zurück in den Tank. Der Vorteil dieser Leitungsführung liegt darin, dass der Kraftstoff ständig herumgepumpt wird und Luft blasen weggespült werden und Schmutz herausgefiltert wird.
Die zweite Variante endet an der Hochdruckeinspritzpumpe, d.h. die Leitungsführung ist folgendermassen:
Tank - Vorlaufleitung - Vorfilter/Wasserabscheider - Förderpumpe - Hauptfilter - Hochdruckeinspritzpumpe. Hier schafft die Föderpumpe nur so viel Kraftstoff nach wie der Motor für die Verbrennung braucht. Nachteil ist ganz klar, dass die Spülwirkung fehlt und Luft durch die Einspritzdüsen muss. Das Entlüften dieses Systems ist immer mit Schraubenschlüssel verbunden. Es ist Störungsanfälliger. Vorteil ist beim Betrieb mit Pflanzenöl, dass in dieser Leitungsführung sehr wenig Strömung herrscht und mit einem Wärmetauscher der Kraftstoff gut erhitzt werden kann.
Alles klar?
Ich würde auf jeden Fall die erstere Variante wählen und wenn Dein Motor mal umgebaut wurde würde ich das wieder zurückbauen.
Gruss
MartinK
Im Bereich Dieselmotoren sind zwei mögliche Führungen des Kraftstoffes sinnvoll.
Die eine Variante ist die dass der Kraftstoff folgenden Weg nimmt:
Tank - Vorlaufleitung - Vorfilter/Wasserabscheider - Förderpumpe - Hauptfilter - Hochdruckeinspritzpumpe - Überdruckventil - Rücklauf - Tank
Hier ist das Fördervolumen je Pumpenhub der Förderpumpe konstant, die Einspritzpumpe wird ständig durchflutet und die Pumpenelemente der Hochdruckeinspritzpumpe entnehmen nur so viel Kraftstoff aus dem Saugraum der Pumpe wie eben durch die Fahrpedalstellung gebraucht wird. Der Überschuss geht über das Überströmventil wieder zurück in den Tank. Der Vorteil dieser Leitungsführung liegt darin, dass der Kraftstoff ständig herumgepumpt wird und Luft blasen weggespült werden und Schmutz herausgefiltert wird.
Die zweite Variante endet an der Hochdruckeinspritzpumpe, d.h. die Leitungsführung ist folgendermassen:
Tank - Vorlaufleitung - Vorfilter/Wasserabscheider - Förderpumpe - Hauptfilter - Hochdruckeinspritzpumpe. Hier schafft die Föderpumpe nur so viel Kraftstoff nach wie der Motor für die Verbrennung braucht. Nachteil ist ganz klar, dass die Spülwirkung fehlt und Luft durch die Einspritzdüsen muss. Das Entlüften dieses Systems ist immer mit Schraubenschlüssel verbunden. Es ist Störungsanfälliger. Vorteil ist beim Betrieb mit Pflanzenöl, dass in dieser Leitungsführung sehr wenig Strömung herrscht und mit einem Wärmetauscher der Kraftstoff gut erhitzt werden kann.
Alles klar?
Ich würde auf jeden Fall die erstere Variante wählen und wenn Dein Motor mal umgebaut wurde würde ich das wieder zurückbauen.
Gruss
MartinK
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Hauptsache man ist gesund und die Frau hat Arbeit
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