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von felix » 2011-12-04 20:14:39
Hmm,
gibt es dort nicht auch noch so eine Art Ventil in der Entlüftung, welches 0,2Bar Überdruck im Motor aufrecht hält. Ich meine mal eine Einstellanweisung für dieses Ventil gelesen zu haben. Dieses Ventil wird sicher einen Schwall bremsen.
Aber eventuell kann dort doch etwas eingedrungen sein: Die Entlüftung beim 413 ist ein etwa einen halben Meter langes und vielleicht 5cm dickes Rohr nach oben mit einer Kappe/Pilz obenauf. Eventuell hat die Welle von Unten dieses Rohr mit Wasser gefüllt und dort ist es dann, insbesondere beim stehenden Motor, eingesickert. Zumindest habe "Sedimente" auf dem Motordeckel gefunden, daher ist die Welle auch dort oben gewesen.
Der Königsweg wäre es wohl die Motorentlüftung an die zentrale Watanlage anzuschließen. Die hat auch funktioniert, die Achsen sind trocken. Ich weiß aber nicht, ob die dünnen Leitungen und Ventile zum Entlüften des Motors ausreichen.
Mein Favorit ist aber immer noch ein Schwallblech, welches die Welle vom Motor abweist, wenn dieses nicht die Zugänglichkeit des Motors verbaut. Auch zwischen den Zylindern sind die "Sedimente" nicht optimal. Das Wasser schlägt doch sehr stark vorne unterm Auto nach oben.
Viel spannender ist es eigentlich, den Luftfilter Wasserdicht zu gestalten.
MlG,
Felix
@Jochen: Stimmt, die Kirche macht damit schon seit vielen Jahrhunderten gute Geschäfte.
Westplattsächsisches Panzerpistenwasser, wie in meinem Fall, hat denke ich eine zu geringe Heiligkeit für einen flächendeckenden Erfolg. Es stellt sich aber die Frage, ob es in Lourd nicht auf Dauer zu Konflikten kommt, wenn man dort kommerziell regelmäßig LKW tiefwatet. Wahrscheinlich ist es da günstiger, einfach eine Luftfilterfüllung mit Wasser einiger bekannter heiligen Quellen im praktischen 20l Gebinde per Webshop zu vertreiben. Das würde auch die Logistik bedeutend vereinfachen. Da geeignete Quellen oft an exotischen Orten vorkommen, wäre dieses auch eine interessante Möglichkeit, Überland-Fernreisen mit einer erfolgreichen Selbstständigkeit zu vereinen.
Die kleinen Jesusfläschchen mit abschraubbarem Kopf, wie sie an solchen Quellen bereits üblich sind, fassen für innere Anwendung am Verbrennungsmotor eher zu wenig Inhalt und man hätte ein lästiges Abfallproblem, wenn man einen LKW-Luftfilter komplett füllen möchte. Eventuell findet sich aber ein Anbieter, der 20l Gebinde in einem ähnlichen Design liefern kann, was dem Produkt ein deutlich besseres Branding und einen hohen Wiedererkennungswert geben würde.
Alternativ ließe sich auch dein erster Vorschlag weiterverfolgen: Viele gute Biere werden in Klöstern gebraut, sodass auch hier eine ausreichende Heiligkeit gegeben ist. Außerdem ist der Gerstensaft bereits in Gebinden geeigneter Größe lieferbar. Es wäre auch eine dual-use Verwendung denkbar: Eine Drossel reguliert den Biergehalt in der Ansaugluft auf unter 1:19, sodass der Brennraum nicht vollständig gefüllt wird. Das dann am Auspuff austretende Getränk kann genossen werden, sobald es eine Weile geruht hat, um Rußpartikel zu sedimentieren und um auf eine magenfreundliche Temperatur abzukühlen. Sich an der Oberfläche sammelnde Rückstände von Schmier- und Kraftstoffen bieten auch dem Auge eine farbenfrohe Abwechslung. Diese ersetzen dann mehr als vollwertig die sich eher verhalten ausbildende Schaumkrone. Von der Verwendung von auf Planzenöl basierenden Kraftstoffe wird abgeraten, diese Produkte würden den Geschmack ungünstig Beeinflussen.
Nach vollständigem Genuss der sanierenden Flüssigkeit stellt sich für Fahrer und Motor gleichermaßen die berühmte Heilwirkung sowie der bekannte "seidene" Lauf ein. Gerade diese Gemeinsamkeit macht die Motorheilung zu einem zumindest unvergesslichen Erlebnis.