Hallo
Derzeit gehts wieder an die Aussenhaut.
Ich habe da einige Stellen zu reparieren, Fenster einzubauen, Luken abzudichten und Löcher zu verschließen.
Das Thema wie man am besten die Farbe entfernt ist bei mir durch.
Wenn man den Untergrund sieht wird das Gelcoat eh zum kleinsten Problem

Hier ein Riss, den ich mit der Drahtflex erweitert habe, vielleicht bohre ich ihn noch auf.
Die Fugenmasse zwischen den Polyestersegmenten habe ich hier mit Hammer und Schraubendreher rausgeschlagen.
Das ist aber recht langwierig.
Ich bin geneigt nur die Hohlkehle zwischen den Segmenten mit der Flex zu vertiefen und auf den alten Fugenfüller draufzulaminieren oder zu kleben.
Das Problem war oder ist aber wohl die geringe Elastizität des Fugenmaterials. Das Zeug ist steinhart !!!
Ich wollte die Fugen ursprünglich mit Epoxy füllen und eine Gewebeschicht drauflaminieren.
Das neue Epoxy dürfte aber auch nicht elastischer sein als das alte.
Jetzt kommt mir die Idee, doch vielleicht lieber einen Klebstoff aus der Kartusche zu verwenden.
Der wäre erstens idiotensicher zu verarbeiten und garantiert elastisch.
Was meint ihr ?
Christian
bernd170d11 hat geschrieben:Tu dir einen gefallen und mach die schrauben raus, da zieht das GfK schon Wasser, das kommt da durch!
Habe bei meinem alle Verschraubungen neu gemacht, dann ist Ruhe!
Die Stöße werd ich auch mit klebt und Dichtet behandeln, alles andere dürft reißen...
kawahans hat geschrieben:@ Christian H:
Polyester würde ich zugunsten Epoxi vergessen.
Wenn Du die Fuge mit Harz und Matte verschließen willst, brauchst Du mindestens die gleiche Schichtdicke wie an der Wand / Decke.
Dazu stufenartig einschleifen, damit Du einen einigermaßen linearen Übergang hast (10 fache Wandstärke zu beiden Seiten als Daumenmaß für die Fläche). Epoxi-Harz (langsamen Härter verwenden!) hält dann gut (mein ganzer Katamaran ist so).
Wenn Du Dir Arbeit ersparen willst, bringst Du nach der letzten Schicht Matte innerhalb max 24 Stunden - geht aber auch sobald das Harz angezogen hat - eine dicke Lage verdicktes Harz mit Farbpigment auf (also Harz mit Mikroperlen oder Flocken + Farb-Pigment). Dann kommst Du beim Schleifen nicht so leicht in die Matte - erspart viel Spachteln.
PU-Dichtstoffe wie Sicca sind einfacher, werden aber auch schneller wieder undicht. Acryl und Silicon halten ohnehin nur sehr bergrenzt![]()
Ich sehe an Deinen Bildern, dass die Matte teilweise komplett offen ist: bevor Du diese Flächen beschichtest, einen Trockentest machen: einen gößeren Fleck durchsichtige Plastikfolie mit Klebeband dicht aufkleben und mind. 2 Tage stehen lassen: wenn sich unter der Folie kondensierte Tröpfchen zeigen: Laminat ist nass und muss vor Beschichtung getrocknet werden! Auch hier bei der Beschichtung die letzte Lage dick mit eingedicktem Harz.
Bitte nicht böse sein für meine Klugscheisserei, aber ich wiess leider zu genau um die Fallen im Laminat. Im Bedarfsfalle gerne nachfragen!
Liebe Grüße aus Graz.
kawahans
kawahans hat geschrieben:Nachtrag: beim Einkleben meiner Fenster hat Siccaflex eine Mindestdicke der Dichtmasse in Relation zur Fugenlänge angegeben, ich habe die Anleitung aber nicht mehr. Bei einem Fenster mit 120 cm Länge waren das mind. 4 mm Dicke der Klebefuge - bei mir ca 4 cm breit. Die Erklärung war damals, dass genügend Material für die Verformung bei Wärmedehnungen oder Verwindungen vorhanden sein muss. In diesem Licht wäre die Dichtfuge am LAK viel zu schmal.
Nochmals liebe Grüße!
kawahans