Frage zu Drehmomentschlüssel

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MarkusG
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Frage zu Drehmomentschlüssel

#1 Beitrag von MarkusG » 2011-01-13 21:06:15

Hallo zusammen

Ich bin dabei mir einen größeren Drehmomentschlüssel zuzulegen und schau mir verschiedene Typen an.
Mir sind eigentlich nur die mit einer linearen Skala bekannt.
Was ist bei dem folgenden zu beachten, falls da was zu beachten gibt.
Bild
Gruß Markus
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B.Eng. Chris
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#2 Beitrag von B.Eng. Chris » 2011-01-13 21:37:41

Akustische Anzeige?

Ok, der knackt, wenn er abbricht :eek:

Normalerweise kenne ich die, dass die nur das Drehmoment auf der Uhr anzeigen, mit dem du gerade arbeitest... aber halt nicht wie bei einem "normalen" ein max. Drehmoment einstellen kannst.

Grüße
Chris
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akkuflex
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#3 Beitrag von akkuflex » 2011-01-15 10:48:58

wenn du nur mal einen leihen willst kannst meinen Haben- bis 1000Nm
2007 das letzte mal geeicht.

MfG

Martin

x-molich
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#4 Beitrag von x-molich » 2011-01-15 12:16:38

Soweit ich mich erinnere stellst Du einen Uhrendrehmomentschlüssel nicht ein, sodaß er dann beim Drehmoment X auslöst.

Mit diesem hast Du eine Live-Anzeige und drehst soweit, bis der Zeiger auf dem Wert ist, den Du haben willst.

Grüße

Sascha
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Andi
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#5 Beitrag von Andi » 2011-01-15 12:39:31

Hallo Markus,

Drehmomentschlüssel mit der Uhr sind um einiges genauer als die "Knackschlüssel". Sie haben meist einen Schleppzeiger, an dem du den Wert ablesen kannst, wenn du mal nicht richtig auf die Uhr sehen kannst. Sie sind allerdings auch viel empfindlicher als die "Knackschlüssel". Wenn du nur die Radmuttern anziehen willst, würde ich keinen mit Uhr nehmen. Ein Knackschlüssel reicht da völlig. Der ist auch nicht gleich kaputt, wenn er mal runterfällt.
Für Arbeiten, bei denen es auf genaue Einhaltung von Drehmomenten ankommt (Motor/ Getriebe), solltest du einen mit Uhr nehmen.

Gruß Andi

mabdt

#6 Beitrag von mabdt » 2011-01-15 12:50:30

Andi hat geschrieben:Hallo Markus,

Drehmomentschlüssel mit der Uhr sind um einiges genauer als die "Knackschlüssel". Sie haben meist einen Schleppzeiger, an dem du den Wert ablesen kannst, wenn du mal nicht richtig auf die Uhr sehen kannst. Sie sind allerdings auch viel empfindlicher als die "Knackschlüssel". Wenn du nur die Radmuttern anziehen willst, würde ich keinen mit Uhr nehmen. Ein Knackschlüssel reicht da völlig. Der ist auch nicht gleich kaputt, wenn er mal runterfällt.
Für Arbeiten, bei denen es auf genaue Einhaltung von Drehmomenten ankommt (Motor/ Getriebe), solltest du einen mit Uhr nehmen.

Gruß Andi

Hallo,
kann ich so nicht bestaetigen.In jeder KFZ Werkstatt werden Drehmomentschluessel zum "Knacken" verwendet.Fuer alle anfallenden Arbeiten.Die Drehmomentschluessel werden jedes Jahr geprueft,und die gehen sehr genau.Ich habe auch noch nie einen Drehmomentschluessel in der Werkstattausruestung(Werksvorschriften) mit Zeiger gesehen.(Ausnahme sind ganz spezielle Anwendung,z.B.Abreismoment beim Einstellen des Kegelrads usw.)
Gruss Manfred

OliverM
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#7 Beitrag von OliverM » 2011-01-15 12:54:20

mabdt hat geschrieben:
Andi hat geschrieben:Hallo Markus,

Drehmomentschlüssel mit der Uhr sind um einiges genauer als die "Knackschlüssel". Sie haben meist einen Schleppzeiger, an dem du den Wert ablesen kannst, wenn du mal nicht richtig auf die Uhr sehen kannst. Sie sind allerdings auch viel empfindlicher als die "Knackschlüssel". Wenn du nur die Radmuttern anziehen willst, würde ich keinen mit Uhr nehmen. Ein Knackschlüssel reicht da völlig. Der ist auch nicht gleich kaputt, wenn er mal runterfällt.
Für Arbeiten, bei denen es auf genaue Einhaltung von Drehmomenten ankommt (Motor/ Getriebe), solltest du einen mit Uhr nehmen.

Gruß Andi

Hallo,
kann ich so nicht bestaetigen.In jeder KFZ Werkstatt werden Drehmomentschluessel zum "Knacken" verwendet.Fuer alle anfallenden Arbeiten.Die Drehmomentschluessel werden jedes Jahr geprueft,und die gehen sehr genau.Ich habe auch noch nie einen Drehmomentschluessel in der Werkstattausruestung(Werksvorschriften) mit Zeiger gesehen.(Ausnahme sind ganz spezielle Anwendung,z.B.Abreismoment beim Einstellen des Kegelrads usw.)
Gruss Manfred
Das sehe ich genau so .

Grüße

Oliver
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Andi
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#8 Beitrag von Andi » 2011-01-15 13:19:20

In jeder KFZ Werkstatt werden Drehmomentschluessel zum "Knacken" verwendet.Fuer alle anfallenden Arbeiten
Das ist auch für die, welche in einer Werkstatt verrichtet werden, meist ausreichend. Da sind die Toleranzen meist so, dass ein Knackschlüssel völlig ausreicht.
Ohne den genauen Verwendungszweck von Markus zu kennen, würde ich ihm zum Knackschlüssel raten.

Andi

x-molich
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#9 Beitrag von x-molich » 2011-01-15 15:40:06

Hallo,

kann sein, daß Uhrenschlüssel in der KFZ-Werkstatt ungebräuchlich sind. In anderen Bereichen wie Feinmechanik und Maschinenbau gibt es sie öfters.

Wenn man öfters verschiedene Schrauben mit verschiedenen Momenten anzieht, muß man nicht umstellen. Und man kann Reibmomente messen.


Grüße

Sascha
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mabdt

#10 Beitrag von mabdt » 2011-01-15 17:00:19

Hallo Sascha,
wir haben diese Drehmomentschluessel mit Zeiger auch nur fuer die Reibwertmessung,alles andere wird geknackt.
Gruss Manfred

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MarkusG
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#11 Beitrag von MarkusG » 2011-01-15 18:36:27

Besten DANKE an alle,
für die Erklärungen.
Ich hab mir einen Knackschlüssel besorgt.
Gruß Markus
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Martin O307
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#12 Beitrag von Martin O307 » 2011-01-15 20:45:48

Noch eine Frage zu Drehmoment-Schlüsseln allgemein. Die Dinger sind ja schön lang - schadet es ihnen, wenn man damit mal ne Radmutter AUF dreht? Bietet sich ja quasi an...
Viele Grüße,
Martin

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#13 Beitrag von B.Eng. Chris » 2011-01-15 20:54:46

Martin O307 hat geschrieben:Noch eine Frage zu Drehmoment-Schlüsseln allgemein. Die Dinger sind ja schön lang - schadet es ihnen, wenn man damit mal ne Radmutter AUF dreht? Bietet sich ja quasi an...
lass es...
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Martin O307
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#14 Beitrag von Martin O307 » 2011-01-15 21:07:24

B.Eng. Chris hat geschrieben:lass es...
Keine Frage, so halte ich es auch.

Aber, spräche was dagegen? Ich weiss nicht, wie son Ding von innen aussieht.
Viele Grüße,
Martin

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Joe
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#15 Beitrag von Joe » 2011-01-15 21:09:25

Hi,
lass es...
Weiß ich, kann mir aber vielleicht einer erklären, warum? Das muss doch was mit dem Ratschenmechanismus in Verbindung mit dem "Knack" zu tun haben. Danke schon mal an die Maschinenbau-Ings..
Mit lieben Grüßen von der Nahe
Joe

Die "private" Seite ist unter www.gertenbach.mobi zu finden.

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#16 Beitrag von B.Eng. Chris » 2011-01-15 21:16:17

Das Knacken entsteht dadurch, dass im Drehmomentschlüssel ein kleiner Hebel über eine Feder rutscht.

Dadurch gibt es einen kleinen Ruck und du hörst auf zu drücken.

"Idioten" drücken natürlich weiter. Es ist na natürlich möglich, weil nun der "Hebel" am Drehmomentschlüsselrohr anliegt.
Diese Kraft kann natürlich die ganze Mechanik im Inneren verschieben. Diese ist ja nicht besonders stabil aufgebaut, weil man diese auch einstellen kannt.

Sehr oft sind die Drehmomentschlüssel symmetrisch aufgebaut. Das heist, dass auch bei Linksanzug der Hebel bei Überdrücken am Rohr anliegt.

Grüße
Chris
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#17 Beitrag von B.Eng. Chris » 2011-01-15 21:16:41

Joe hat geschrieben: Maschinenbau-Ings..
Hast du mich damit gerufen? :D
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