Wer hat Erfahrungen mit Höherlegung (VA) LA 710?

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lunschi
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Wer hat Erfahrungen mit Höherlegung (VA) LA 710?

#1 Beitrag von lunschi » 2010-06-08 21:11:52

Hallo,

so, jetzt soll unser "Keilformfahrwerk" behoben und die Vorderachse etwas höher gelegt werden. Ich denke daran, unter die vorderen Federn ein Stück Vierkantstahl 60 x 60 mm drunterzulegen, also 60 mm Höherlegung. Wer kann Erfahrungswerte beisteuern, welche Problem dabei auftreten könnten? Ich denke da so an Freigang bei den Stossdämpfern, längere Bremsleitungen, gekröpfter Lenkhebel usw... - womit muss ich rechnen?

Das ich längere Brieden und Herzbolzen brauche, ist schon klar.

Danke und Gruss,
Kai
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#2 Beitrag von Ron+ » 2010-06-08 21:27:00

Hi Kai

Der Bernd hat ca 90mm drin.. Bis auf längere bremsleitungen und den von dir angesprochenen federbriden wohl nichts geändert. Sogar die herzbolzen sind die alten geblieben.
Solltest du zu nem brauchbaren ergebnis kommen, würde ich mich gern dran beteiligen.
Hab momentan andere sorgen..., als die höherlegung..

Gruss Ron

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Uwe
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#3 Beitrag von Uwe » 2010-06-08 21:36:43

Hallo Kai,

wie sehr haben die Federn sich denn in den letzten 40 Jahren gesetzt? Wäre da Spengen der Federn und ne dezente Höherlegung nicht geschickter?

Längere Bremsleitungen hätten die FTE-Nummer 700.56.3 (5 cm länger) :)

Stoßdämpfer: wie sind denn die Min-Max-Maße der originalen Dämpfer? Eventuell ist eine Anpassung ratsam, mit den Maßen lässt sich das aber leicht feststellen.

Grüße
Uwe
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#4 Beitrag von lunschi » 2010-06-08 21:53:48

Uwe hat geschrieben:wie sehr haben die Federn sich denn in den letzten 40 Jahren gesetzt? Wäre da Spengen der Federn und ne dezente Höherlegung nicht geschickter?
Hallo Uwe, ich glaub nicht das die Federn sich nennenswert gesetzt haben. An der Vorderachse sind die Federpakete bei allen Kurzhaubern, die ich bis jetzt gesehen habe, fast gestreckt (gerade). Das ist wohl wegen der besseren Seitenführung der Vorderachse so, wie ich vermute. Außerdem sind neue Briden und ein paar Stahlklötze wesentlich billiger als die Aufarbeitung der Federn...
Längere Bremsleitungen hätten die FTE-Nummer 700.56.3 (5 cm länger) :)
Woher weißt Du denn das so genau?
Stoßdämpfer: wie sind denn die Min-Max-Maße der originalen Dämpfer? Eventuell ist eine Anpassung ratsam, mit den Maßen lässt sich das aber leicht feststellen.
Bei den Stossdämpfern mach ich mir eher Sorgen , das die bei Verschränkung an den dann höheren Federpaketen anschlagen. Die haben jetzt noch massig Ausfederweg.

@Ron:
...sowas hab ich mir auch schon gedacht. Wenn man die Bohrungen in den Klötzen von beiden Seiten als Sacklöcher macht, können die originalen Herzbolzen bleiben und man braucht nur einen kurzen Stift als Verbinder zwischen Klotz und Achse... Mit Höherlegung passen halt die dicken 11.00er auch besser in die Radhäuser, deswegen geh ich da jetzt ran.

Noch mehr Ideen?

Gruss,
Kai

Gruss,
Kai
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#5 Beitrag von Uwe » 2010-06-09 8:01:56

lunschi hat geschrieben:An der Vorderachse sind die Federpakete bei allen Kurzhaubern, die ich bis jetzt gesehen habe, fast gestreckt (gerade). Das ist wohl wegen der besseren Seitenführung der Vorderachse so, wie ich vermute. Außerdem sind neue Briden und ein paar Stahlklötze wesentlich billiger als die Aufarbeitung der Federn...
Hmm, die haben sich eventuell alle gesetzt? Spengen bringt halt mehr Federweg. Das preisliche Argument trifft natürlich zu - ich könnte den Butzbacher Rolf nochmal fragen, was er für die Aufarbeitung und Verstärkung seiner Hanomag-Federpakete gezahlt hat, so grob war die Summe aber überschaubar.
Woher weißt Du denn das so genau?
Das sagt mir der Blick in den FAG/FTE-Katalog :angel:

Grüße
Uwe
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#6 Beitrag von Ron+ » 2010-06-09 13:31:39

Über das aufrichten der federn habe ich auch schon nachgedacht. Hatten vor jahren ne fa im nachbarort. Nur leider "hatten".
Is bei dem aber auch immer so ne sache gewesen. Wenn der sich richtg mühe gab, stand der wagen nachher wie ein zickebock..

Hab mal gehört, dass es diese höherlegung für den 710er original von MB gab.
Is da was dran.????
Wenn dem so wäre, ist es auch möglich, dass die KR wirklich ab werk so standen.
Denn vom fahrverhalten her würde ich da garnichts ändern wollen. Gegen meinen BJ fährt der 710er nämlich wie nen benz.. :D

Gruss Ron

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#7 Beitrag von mercedeskurzhauber » 2010-06-09 22:31:56

Hallo,
die LA 710 KR waren ab Werk so, dass sie hinten höher als vorne sind. Ist bei meinem genau so. Ist auch auf alten Bildern aus den 60ern und 70ern zu erkennen, dass die immer eine leichte "Keilform" hatten. Warum weiß ich nicht; aber die 710 KR haben hinten eine andere weichere und längere Federung als die normalen 710er - vielleicht hängt es damit zusammen.
Übrigens war auch der Vorgänger des LA 710 KR beim LSHD - der Gorßraumkrankenwagen auf Basis Ford FK - hinten leicht höher als vorne (wenn ich das von den alten Fotos richtig im Kopf habe).
Dass der LA 710 KR ein "Keilformfahrwerk" hat ist meiner Meinung nach werksseitig und ich sähe auch keinen Grund, warum man dies beheben müsse.
Christoph

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#8 Beitrag von Ron+ » 2010-06-10 6:23:41

Hallo Christoph

Weil de so aus dem Bett kullerst.. :D

Gruss Ron

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#9 Beitrag von lunschi » 2010-06-10 12:49:41

Ron+ hat geschrieben:Hallo Christoph

Weil de so aus dem Bett kullerst.. :D

Gruss Ron
Genau! Und außerdem geht der blöde Absorberkühlschrank nicht oder nicht richtig, wenn die Kiste auch nur ein bisschen schräg steht! Und außerdem brauchen die 11.00er mehr Platz im Radhaus vorn! Also tausend Gründe, die dafür sprechen...

In dem Fall bin ich bereit, vom Originalzustand abzuweichen. Davon abgesehen hält mich meine bessere Hälfte ja schon für bekloppt, weil ich die original-Farbe haben will, die Tarnscheinwerfer dran, die Leitkreuzleuchte, keine anderen Sitze usw. usf....

Trotzt allem bleibt unser Auto eben ein Wohnmobil. Mit gewissen Kompromissen und Abweichungen gegenüber dem original-Auslieferungszustand, die das Fahren und Leben mit und im Auto angenehmer machen.

Gruss,
Kai
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#10 Beitrag von wayko » 2010-06-10 13:20:59

Hallo Kai,

unser 710er war auch das optische Vorbild für die 3er BMW. In der Praxis hat sich aber gezeigt, daß in 80% der Fälle natürliche Bodenmulden etc. so genutzt werden konnten, daß wir immer gerade standen. Für die restlichen 20% hatte ich mir ein paar Bretter in unterschiedlichen Längen zurechtgesägt, die ich gestapelt als Unterlegkeile genutzt habe. War einfach, kostengünstig und hat überall geklappt.

Viele Grüße
Clemens
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#11 Beitrag von lunschi » 2010-06-10 13:52:15

@Clemens:
...so zwei Bohlenstücke zum Auffahren hab ich auch. Irgendwie reichen die aber von der Höhe nicht aus, außerdem möchte ich öfters mal auch die Ausrichtung des Autos nicht zu 100% von der Bodenbeschaffenheit bzw. -Höhe abhängig machen.

Schließlich hast Du Dich ja auch vom 710er getrennt - bestimmt weil er immer schief stand...

Gruss,
Kai
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Re: Keilformfahrwerk

#12 Beitrag von wayko » 2010-06-10 13:55:55

lunschi hat geschrieben:
Schließlich hast Du Dich ja auch vom 710er getrennt - bestimmt weil er immer schief stand...
Ertappt :blush:

Ok, wenn Du so viel unterlegen mußt, scheint es bei Dir deutlich "schlimmer" zu sein...
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#13 Beitrag von lunschi » 2010-06-10 17:14:55

@Wayko:

... ich hab mal am Koffer zwischen Vorderkante und Hinterkante 8cm Höhenunterschied zum Boden gemessen. Wenn ich jetzt an der Vorderachse 6cm Klötze unterlege, habe ich immer noch ein klein wenig "Keilform", also noch massig Reserven zum Einfedern unter erhöhter Zuladung...

Aber der Fred driftet irgendwie völlig ab... Eigentlich wollte ich doch wissen, welche Probleme es dabei (noch) geben kann...


Gruss,
Kai
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#14 Beitrag von Landei » 2010-06-10 21:34:12

Wegen der Keilform brauchen 710er weniger Sprit als die anderen Kurzhauber, weil sie ja immer bergab fahren :totlach:

Jochen

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#15 Beitrag von lunschi » 2010-07-03 13:38:07

@Uwe:

...heute die nach Deiner Nummer bestellten Schläuche abgeholt. Kosten inzwischen über 40 Euronen das Stück. Passen aber wie dafür gemacht, mit zwei Schutzgummis drauf! Danke!

Gruss,
Kai
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