Bowdenzug fetten

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stef@n
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Bowdenzug fetten

#1 Beitrag von stef@n » 2010-05-24 21:41:10

Hallo Forum,

zum Schalten des Zwischengetriebes am Pinzi ist ein ziemlich kräftiger Zug verbaut, der leider jedwede Möglichkeit zur Schmierung vermissen lässt. :wack:
Gibt es ein Werkzeug, mit dem ich DICKE Bowdenzüge FETTEN kann?
Die kleinen Teile, um am Fahrrad die Züge zu ölen kenne ich. Das funktioniert hier leider nicht...
Und ja, ich weiss, im Winter wird das Fett zäh, aber viel schwerer als jetzt kanns dann auch nicht gehn...
Gruß

Stefan

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Veit M
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#2 Beitrag von Veit M » 2010-05-24 21:57:52

Ist der Bowdenzug zerlegbar? Wenn ja dann auseinandernehmen, fetten und wieder zusammensetzen.

Wenn nein (was ich annehme) dann entweder mit Öl füllen (dazu aufhängen und reinlaufen lassen) oder das ganze warm machen und dann dito mit Fett) oder einen Adapter basteln wo man mit der Fettpresse was reinpressen kann.

Keine weiteren Ideen.

Ciao

Veit

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stef@n
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#3 Beitrag von stef@n » 2010-05-25 10:03:50

Nein, er ist nicht zerlegbar und der Ausbau ist sehr zeitaufwändig, wobei ein Ende besser zu erreichen ist. Hier würd ich dann gern das Werkzeug ansetzen...
Gruß

Stefan

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Christian H
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#4 Beitrag von Christian H » 2010-05-25 11:40:29

Ich kenne nur die hier

http://www.world-of-cross.de/popup_invi ... p?pID=1906

und der ist zu klein ?



Christian
Wenn ich wollte .....

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stef@n
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#5 Beitrag von stef@n » 2010-05-25 12:30:47

Christian H hat geschrieben:... und der ist zu klein ?
Ja, auch!
Zum einen ist er nicht für Fett geeignet (wie und wo reinpressen?), zum anderen ist er tatsächlich zu klein...
Gruß

Stefan

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#6 Beitrag von Veit M » 2010-05-25 15:41:04

Bau Dir so was wie eine Manschette aus Metall mit Schmiernippel die Du an den freien Anfang des Bowdenzugs anbringst.

Dazu evtl. zwei Stück Alu oder ähnliches aufeinander schrauben und an der Verbindungsstelle von beiden Seiten her anbohren. Eine Seite so daß der Bowdenzug gerade so rein geht, andere Seite für den Mantel (am besten so daß er an einem festen Crimpstück anliegt). Dann in eines der Teile einen Schmiernippel rein. Das ganze dann am Bowdenzug anschrauben und probieren. Evtl. bei der Konstruktion und beim Zusammenbau entsprechende Dichtungen einlegen damit das Fett dann auch in den Bowdenzug rein geht und nicht überall anders rauskommt.

Hoffe ich habe meine Idee verständlich dargelegt.

Ciao

Veit

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Uwe
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#7 Beitrag von Uwe » 2010-05-25 16:03:05

Hallo Stefan,

bist Du sicher, das Fetten überhaupt noch hilft? Oder ist die Seele oder der Mantel nicht schon irgendwo aufgerostet? Wenn Kriechöl nicht mehr hilft, wird Fett wohl auch nichts mehr ausrichten :huh:

Ein neuer Zug ist keine Zauberei und selbst nach Muster gefertigt nicht sonderlich teuer. Zudem wenn nötig rostfrei und dauergeschmiert :)

Grüße
Uwe
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#8 Beitrag von lkw-allrad » 2010-05-25 19:35:01

Bei einem Tefloninnenteil ist fetten nicht nötig,
sogar eher hinderlich :blush:
Fett bindet gene Wasser und Schmutz,
das ist langfristig "merde"
3,5 To und 180 PS das ist mal was ;-)

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stef@n
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#9 Beitrag von stef@n » 2010-05-25 21:07:58

Uwe hat geschrieben:...bist Du sicher, das Fetten überhaupt noch hilft? Oder ist die Seele oder der Mantel nicht schon irgendwo aufgerostet? Wenn Kriechöl nicht mehr hilft, wird Fett wohl auch nichts mehr ausrichten :huh:
Wie soll ich denn Kriechöl in einen meterlangen Zug reinbekommen? Der Öler passt da nicht ran, dazu ist die Seele zu dick...
Auch wäre mir neu, dass das Ding tefloniert ist, glaub ich kaum...
Aber es scheint nix standardmäßiges zu geben, um den Zug zu fetten, dann muss ich mir was überlegen. War nur, damit ich das Rad nicht neu erfinde. Ausserdem hätt ich den neuen Zug auch gerne gleich geschmiert gehabt, falls mal ein Wechsel ansteht...
Gruß

Stefan

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#10 Beitrag von Wilmaaa » 2010-05-25 21:23:44

stef@n hat geschrieben:Wie soll ich denn Kriechöl in einen meterlangen Zug reinbekommen?
Geduldig warten :D Tropfen für Tropfen reinlaufen lassen.
Das kriecht da schon durch - wenn nicht, ist's eh zu spät. ;)

Wir haben uns einige Züge neu machen lassen, die sind wartungsfrei. Edelstahlseele, das hält ein Weilchen. ;)
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#11 Beitrag von hanomakker » 2010-05-25 21:43:31

hallo stefan.

gasbowdenzügeschmier ich immer mit würth HHs 2000. hat so ziemlich die besten kriecheigenschaften unter den mittelchen die ich so probiert hab.

fett ist bei einem federbelasteten zug eher eine bremse. hatte den fehler gemacht und einen zug richtig schön mit fett eingelassen. ging ut bis in den winter rein, dann kam das gas nichtmehr allein zurück....

viele grüsse

tino :rock:
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#12 Beitrag von eumel » 2010-05-25 23:56:56

hanomakker hat geschrieben:hallo stefan.

gasbowdenzügeschmier ich immer mit würth HHs 2000. hat so ziemlich die besten kriecheigenschaften

tino :rock:
Ist das nicht dieses nach ablüften furchtbar klebrige Zeugs? Habe ich ne zeitlang für unsere Rettungswagen benutzt, bis dann die Aluprofile versaut waren. Sch..arbeit das wieder runterzukriegen. Nicht dass das Zeug den Zug dann richtig verklebt.

Gruß,

Ch.

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#13 Beitrag von stef@n » 2010-05-26 6:52:01

Wilmaaa hat geschrieben:Wir haben uns einige Züge neu machen lassen, die sind wartungsfrei. Edelstahlseele, das hält ein Weilchen. ;)
Aus was ist dann die Hülle? Ist da eine Teflonschicht dazwischen?
Rostfreier Stahl auf rostfreiem Stahl frisst sich sehr schnell fest bzw. mit einer normalen Stahlhülle gibts wunderschöne Korrosion...
Das funktioniert sicher? Wie lange?
Gruß

Stefan

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#14 Beitrag von Uwe » 2010-05-26 8:22:52

Jo, Teflon. Für Details fragst Du aber besser bei Hartmann & Co (www.bowdenzug.info) ;)

Haltbarkeit der neuen Züge? Hmm, frag' mich in 30 Jahren ;)
Die alten Züge im 170er waren bei 3 m Länge ebenfalls nicht abschmierbar - gehalten haben sie gut 31 Jahre...

Grüße
Uwe
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