Einspritzpumpe F6L614

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pwe
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Einspritzpumpe F6L614

#1 Beitrag von pwe » 2010-04-16 19:09:49

Hallo zusammen,

bin neu hier und habe auch direkt schon eine Frage.

Und zwar bin ich seit kurzem für den Oldtimer unserer Feuerwehr zuständig. Es handelt sich um eine DL 25h auf Magirus Merkur (runde Haube) mit einem F6L614 Motor. Soweit so gut, das Auto hat seit der letzten Ausfahrt ca. 3 Jahre in einer trockenen Halle gestanden und lief auch nicht während der Zeit. In der vergangenen Woche wollte ich das gute Stück zum Leben erwecken und musste leider feststellen, dass es nicht anspringt. Nach kurze Suche stellte ich fest, dass trotz Diesel an der Pumpe nichts aus den Einspritzleitungen kommt. Ich habe dann den seitlichen Deckel an der Pumpe abgeschraubt und musste feststellen, dass alle 6 Pumpenelemente nach oben gedrückt waren und in dieser Position festhingen.
Zu allem Übel ist auch noch ein Riss in einem Haltesteg von einem der Pumpenelemente. Kurz gesagt ist die Pumpe schrott.

Nun ist meine Frage, ob evtl. hier im Forum noch jemand eine solche Pumpe hat oder jemand kennt der eine hat und diese verkaufen möchte. Ausserdem benötige ich noch informationen zum Einbau der Pumpe im Bezug auf Einstellung Förderbeginn etc.

Ich freue mich auf Rückmeldeung und Danke im Voraus

Peter

Andy
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#2 Beitrag von Andy » 2010-04-16 21:55:48

Hai Peter,

dann erst mal willkommen.-- welche Feuerwehr?

Zum Thema:

Eine ESP habe ich hier liegen, allerdings für F6L613 motor, ich weis nicht ob die auch in den 614 er motor passt.

Ist eine Frage an unsere Experten hier:

Also was ist: Passt eine ESP vom 613er auf einen 614er ????

mfg

Andy
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#3 Beitrag von gilbert » 2010-04-17 9:58:57

@ andy und pwe, schreibt doch mal die typenschilder ab und vergleicht die.
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#4 Beitrag von pwe » 2010-04-17 21:20:57

Hallo Andy,

das ist die Feuerwehr Gladenbach im Landkreis Marburg Biedenkopf. Hab heute die Pumpe ausgebaut.

Folgende Nummer steht auf dem Typenschild:
04025613
PE6A75B320RS154/1

Viele Grüße
Peter

Andy
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#5 Beitrag von Andy » 2010-04-17 23:26:18

hai,

ok, bin am Wochenende nicht daheim, schaue dann ggf. am Dienstag nach.

bis denne

Andy
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#6 Beitrag von gilbert » 2010-04-18 12:25:27

quelle:
Technischer Unterricht
Diesel-Einspritzpumpen
1987722012


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Zuletzt geändert von gilbert am 2010-04-18 12:26:44, insgesamt 1-mal geändert.
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#7 Beitrag von pwe » 2010-04-18 12:39:41

Hallo Gilbert;

hast Du evtl. auch Informationen zum Pumpeneinbau für mich, Einstellung Förderbeginn etc.?

Viele Grüße, Peter

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#8 Beitrag von gilbert » 2010-04-18 13:04:16

quelle:
Dieseleinspritzung
von 1950

finde leider die dazu gehörenden bilder nicht, sollte aber auch ohne die verständlich sein.

es gibt noch ne andere möglichkeit den förderbeginn einzustellen. ich kann mich im moment nur nicht recht ensinnen. irgend wie war das mit motor auf ot und dann eine esp leitung ab und mit der handpumpe födern und irgendwas drehen. usw. wenn ich die unterlagen finde stell ich es ein.


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#9 Beitrag von pwe » 2010-04-19 16:57:21

Hallo Gilbert,

erstmal vielen Dank für die schnelle Bereitstellung:-)

Ich kann unter Umständen eine nagelneue Pumpe bekommen. Muss dann erstmal schauen, ob es auch die richtige ist und dann werd ich mich wohl mit dem Thema Einstellung befassen müssen.

Werde über den weiteren Verlauf berichten.

Viele Grüße
Peter

Andy
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#10 Beitrag von Andy » 2010-04-19 17:49:01

pwe hat geschrieben:Hallo Andy,

das ist die Feuerwehr Gladenbach im Landkreis Marburg Biedenkopf. Hab heute die Pumpe ausgebaut.

Folgende Nummer steht auf dem Typenschild:
04025613
PE6A75B320RS154/1

Viele Grüße
Peter
Hallo Peter,

anbei meine Nr. Auf meiner Pumpe:

05112488

PE06A75B320RS1021

Scheint augenscheinlich zu passen, bis auf die fortlaufende Nummer gleich.

Müssten eigendlich noch Bilder austauschen, ob die identisch aussehen.


mfg

Andy
Zuletzt geändert von Andy am 2010-04-19 17:52:55, insgesamt 2-mal geändert.
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#11 Beitrag von jens3150 » 2010-04-19 21:16:13

Förderbeginn einstellen nach der Tropfrohrmethode kurz vor Ot ( = FB ) ist nicht. Beim F6l614 ist das etwas komplizierter wegen dem Deutz-Spritzversteller am Pumpenantriebszahnrad. Ich kann dir bei Bedarf aber die Anleitung kopieren und zuschicken. Gruß Jens

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#12 Beitrag von pwe » 2010-04-20 8:44:27

Hallo Andy,

kannst Du ein Bild von der Pumpe hier einstellen? Ich habe noch nicht verstanden wie das geht:-( Ansonsten per Mail.

@Jens: Das wäre klasse wenn Du Detailinformationen für diesen Motor hättest.

Viele Grüße, Peter[/img]

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#13 Beitrag von Andy » 2010-04-20 22:58:26

Hai Peter,

anbei die Fotos.

Bild

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Einspritzpumpe reparieren

#14 Beitrag von ullchen » 2010-04-21 15:44:37

Hallo Peter,
Dein Problem lässt sich mit "Hausmitteln" beheben. Die Position der Pumpe an ihrer Antriebswelle markieren und erst einmal raus damit. Das Zerlegen beginnt man vom Fliehkraftregler her. Es müssen keine Teile getauscht werden außer der Dichtung des Reglergehäuses. Die kann man sich aus Dichtpapier schneiden. Was Dich erwartet, kannst Du unter http://www.arcor.de/palb/album_popup.js ... s=0&stop=0 und den folgenden Bildern anschauen. Die Pumpenelemente sollten nacheinander behandelt werden, um ein Vertauschen der Einzelteile zu vermeiden. Stellschrauben und die geklemmten Zahnräder an den Pumpenelementen dürfen nicht gelöst werden. Die genauen Schritte habe ich nicht mehr im Gedächtnis, doch muss der Anschluss der Einspritzleitung heraus geschraubt werden und der geschlitzte Federtelle muss raus. Zum Auflösen der klebrigen Masse eignet sich Petroleum. Mit Geduld und vielem Hin- und her bekommt man die Pumpenkolben wieder leichtgängig. Beim Zusammenbau muss nur die ursprüngliche Stellung der Verzahnungen zwischen den Pumpenelementen und der Regelstange wieder hergestelllt werden. Wenn jeweils nur ein Pumpenelement draußen ist, kann man die Stellung an den "Nachbarn" ausrichten. Das lässt sich leicht bewerkstelligen. Bei der geringen Laufleistung unserer Feuerwehren ist noch keine Neueinstellung der Pumpe erforderlich.
Die ehemals verkleisterte Pumpe von meinem Deutz hat damals auf Anhieb wieder ihren Dienst verrichtet.
Viel Erfolg beim Basteln.

Luftgekühlte Grüße,

Ulrich
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#15 Beitrag von jens3150 » 2010-04-21 16:49:40

@ Ullchen

Wenn das Pumpengehäuse von Peter schon Risse aufweist wird es da mit einer Reinigung nicht mehr getan sein. Wie es sich anhört saßen die Pumpenkolben teilweise so fest, das die Pumpenkolben die Pumpenzylinder beim Startversuch mit hochgedrückt und somit das Gehäus beschädigt haben.

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#16 Beitrag von pwe » 2010-04-21 20:03:37

Hallo zusammen,

es leider genau so wie jens3150 es geschrieben hat, dass Pumpengehäuse ist schrott:-(

Viele Grüße, Peter

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