Haushaltsgeräte Elektrokocher und Elektroherd im Wohnmobil?

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Cosmo
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Haushaltsgeräte Elektrokocher und Elektroherd im Wohnmobil?

#1 Beitrag von Cosmo » 2009-12-13 18:49:48

Hallo zusammen,

ich habe im Forum versucht Beiträge zu meiner Frage zu finden, leider ohne Erfolg.

Momentan baue ich eine Wohnkabine und habe mich gegen Gas, Petroleum, Diesel und Benzin für die Kochstelle entschieden. Meine Variante basiert zwar auch auf Diesel, den ich ja im Tank mitnehme, aber einem Generator mit 2,9 KW den ich glücklicherweise schon habe. Der Generator hat einen Hatz Motor welcher laut Hersteller (bei schrittweise abnehmender Leistung) bis 5000 Höhenmeter problemlos läuft. Dieser soll dann die Stromquelle für handelsübliche Elektroplatten und Elektroherd im Wohnmobil sein.

Es gibt von der Firma TEKA eine Kochplatte mit zwei Kochfeldern und 2,9 KW Anschlußwert ( Modell GKST 30 Z Profi) und einen Kompaktherd mit kleinem Einbaumaß und 2,7 KW Anschlußwert (Modell: HK 800).

Wenn man normal kocht und bäckt, würde man die maximalen Anschlußwerte nicht erreichen und hätte fast den Komfort wie zu Hause.

Jetzt zu meinen Fragen:

1. Hat jemand schon Erfahrungen mit einer solchen Kombination von Generator und Elektogeräten, oder nur Elektrogeräten?
2. Gibt es Vorschriften welche die Installation von Elektrogeräten im Wohnmobil näher beschreiben oder vielleicht sogar nicht zulassen?
3. Außer der VDE die zu beachten ist, wäre das aus meiner Sicht eine normale Elektroinstallation?
4. Vielleicht hat jemand gute Erfahrungen mit einer speziellen Marke von Geräten gemacht (Rüttelfestigkeit)?

Ich würde mich über Eure Unterstützung freuen.

Viele Grüße

Ronald

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Christian H
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#2 Beitrag von Christian H » 2009-12-13 19:15:58

Hi

Um der Zulassungsart Womo zu genügen hatte ich mal eine 230V Mikrowelle im Womo verspaxt.

Ansonsten hatte ich auch immer eine Kaffemaschine dabei.

Jetzt habe/ hatte ich aber den Luxus eines relativ leisen Benzinaggregates mit E-Start Einrichtung.

ALso morgens kurz brrrrmm und 5 Minuten später abgestellt.
Auf einem Campingplatz macht man sich da trotz der moderaten Lautstärke keine Freunde.

Jetzt könntest du entgegnen: Auf solchen Plätzen gehe ich an die Steckdose.
Das funktioniert wegen der Absicherung für mehr als 2 KW aber leider nur bedingt.

Ein leises Aggregat dabei zu haben finde ich toll - bei allem was ich tue aber auf dieses Aggragat angewiesen zu sein fände ich mehr als bekloppt.


Christian
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Christian H
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#3 Beitrag von Christian H » 2009-12-13 19:26:42

Es gibt nichts störenderes als ein lärmendes Stromaggregat !

Jetzt stell dir vor du stehst an einem wirklich idyllischem Platz und der Hunger zwingt dich dazu die Idylle zu versauen :wack:


Anders sieht es aus, wenn es arschkalt ist, die Batterien leer sind und du dringend Strom für deine Starterbatterien benötigst.


Christian
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Joe
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#4 Beitrag von Joe » 2009-12-13 19:42:57

Hi,

nur mit einem Aggi betreiben, scheint mir
1) etwas "knapp", denn wenn du keinen Sprit mehr hast oder das Teil defekt ist oder ... .
2) wie Christian schon schrieb, von der Stromausbeute je nach Aggi etwas knapp.
3) nicht sehr effektiv: Jedes Brötchen aufbacken, Kaffee kochen, Anlaufen des Kühlschranks etc. das Aggi anmachen???

Du solltest also meiner Meinung nach mehrere Batterien haben, die dann einem Stromartwandler ausreichend Saft liefern, damit die Grundlast damit abgedeckt ist. Dann mit dem Aggi bei Bedarf die Batterien wieder aufladen - oder halt über die LiMa während der Fahrt.

Mit den Batterien und einem Landanschluss kannst du dann auch bei einem guten Stromartwandler auch die knapp abgesicherten Campingplatzsicherungen umgehen: Geladen wird dauerhaft bis alles voll ist mit 5A z. B. und der Stromartwandler liefert den Differenzstrom für Kochplatte etc..

Allerdings kostet das wesentlich mehr als die wahrscheinlich von dir kalkulierten +/-500,- EUR für das Aggi.

Die Elekrtoinstallation ist im Prinzip wie im Haushalt, FI, Sicherungsautomaten, lediglich bei den Kabeln musst du H07.... nehmen.
Getrennte Verlegung von 12V / 24V - zu 230V ~ dürfte klar sein.
Zuletzt geändert von Joe am 2009-12-13 19:45:31, insgesamt 1-mal geändert.
Mit lieben Grüßen von der Nahe
Joe

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#5 Beitrag von Cosmo » 2009-12-13 20:42:03

Hi Christian und Joe,

vielen Dank erst mal für Eure Hilfe.

Ihr habt beide recht, mit direkter Speisung durch den Generator ist das Konzept nicht besonders geeignet. Schließlich will ich auch die schönen Plätze in Ruhe genießen, und auf einem Platz mit anderen auch keine Freunde verlieren.

Die Idee mit den Batterien als Puffer und einem Wandler finde ich gut, da würde ich bei theoretisch 2900 Watt an 220 Volt knapp 13,2 Ampere benötigen. Das ganze natürlich auf die benötigte Dauer dann in AH für die Kapazität der Batterien rechnen.

Welche Firmen stellen denn gute Wandler her?

Viele Grüße

Ronald
Zuletzt geändert von Cosmo am 2009-12-13 20:42:30, insgesamt 1-mal geändert.

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#6 Beitrag von Joe » 2009-12-13 20:56:07

Hi,

Wandler sind bei mir von Victron, aber die sind nicht gerade "Aldi"-like, du musst dafür schon etwas tiefer in die Tasche greifen, aber ich hatte bisher noch bei KEINEM Elektrogerät damit Probleme wegen nicht ausreichend glatten Sinus.
Mit lieben Grüßen von der Nahe
Joe

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#7 Beitrag von Christian H » 2009-12-13 21:00:56

Redundanz ist es, was einen flexibel und unabhängig macht !

Während der Fahrt eine besondere Lima
Bei Sonnenschein Solarenergie
Wenn beides fehlt eine Steckdose
und wenn nichts mehr geht ein Aggregat.

Je weniger man den Strom benötigt, desto seltener muß man zum letzten Mittel greifen.

Also greift man zu den effektivsten Energielieferanten für die jeweiligen Bereiche.

Für die Heizung Diesel weil er immer dabei sein sollte und abgesehen vom Verbrennungsgeräusch Vorteile gegenüber anderen Brennstoffen bietet. ( Das kann auch ein stromlos betriebener geräuschlos brennender Schiffsofen sein )

Zum kochen ist wiederum Gas deutlich preiswerter und leichter zu handhaben. ( Insbesondere in der Anschaffung )
Auch Gas bekommt man fast überall.


Natürlich werden dir zehn Befragte mindestens 5 unterschiedliche Empfehlungen geben.

Die Kompromisse machst du dann selber.

Christian
Zuletzt geändert von Christian H am 2009-12-13 21:02:43, insgesamt 1-mal geändert.
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#8 Beitrag von Cosmo » 2009-12-13 21:24:55

Hi,

die Redundanz bzw. Kombination aus LiMa, Solar und Generator ist auch meine Vorstellung, ich hatte nur beim kochen zu kurz gedacht ;-)

Die Victron Phoenix Inverter habe ich mir angeschaut, gibt es für 3000VA und haben natürlich auch einen Preis. Wenn aber die Qualität stimmt kann das meine Möglichkeit sein.

Vielen Dank für Eure Hilfe und

viele Grüße

Ronald

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tauchteddy
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#9 Beitrag von tauchteddy » 2009-12-14 11:55:23

Kochen? Tiefkühl- oder Dosenfutter, rein in die Mikrowelle und nach wenigen Minuten genießen :D
Zuckerbrot ist aus.

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Vario 815 DA
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#10 Beitrag von Vario 815 DA » 2009-12-14 13:28:43

@ Cosmo,

geh mal auf die Seite waypoints.ch.
Der spielt zwar in einer anderen Liga, hat aber anscheinend
das verwirklicht was Du ursprünglich wolltest.

Grüße von mir
Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin.

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