Hilfe! Ölverbrauch 911er

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womo65
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Hilfe! Ölverbrauch 911er

#1 Beitrag von womo65 » 2009-10-13 22:06:01

Hallo Gemeinde!

Meine zweite Anfrage!

Habe jetzt meine Testfahrt beendet. 6200 km "Berg und Tal"

Ölverbrauch!!!!:

Bei maximal 85-90 km brauche ich ca. 4-5 Liter auf 1000km
Wenn ich Vollgas fahre brauche ich 6-8 Liter auf 1000 km.

Meine Mercedes-Werksatt hat nur eine Lösung!
Kolbenringe b.z.w. Ölabstreifer am Kolben. Also Motor aufmachen!

Der 911er ist jetzt 33 Jahre. Habe ihn mit 19000 km gekauft!
Jetzt habe ich 35000 km.

Hatte jemand schon das gleiche Problem?

Was habt Ihr gemacht?

Gruss aus der Pfalz
Heinz
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Kami
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#2 Beitrag von Kami » 2009-10-13 22:14:51

die meisten werden wohl z.B. Praktiker zu den 20% Wochen besuchen...


Gruss

Kami

PS: 15W40 für etwa 6,50€/5l...
Wer in keinster weise etwas verrückt ist und deshalb denkt er wäre normal, der irrt.

Filly

#3 Beitrag von Filly » 2009-10-13 22:16:42

Kanns bei dem Mercedes Motor nicht auch gern an den Ventilschaftdichtungen liegen?

...

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B.Zahner
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Re: Hilfe! Ölverbrauch 911er

#4 Beitrag von B.Zahner » 2009-10-13 23:04:29

womo65 hat geschrieben:Hallo Gemeinde!

Bei maximal 85-90 km brauche ich ca. 4-5 Liter auf 1000km
Wenn ich Vollgas fahre brauche ich 6-8 Liter auf 1000 km.



Heinz

Hi,

war dein Ölverbrauch schon immer so hoch ?

Ich habe mal kurz überschlagen- du fährst ca. 1:50 ? :eek:

Bei diesem Ölverbrauch muß es doch in jedem Lastbereich tierisch blau aus dem Auspuff qualmen, nicht nur bei Vollgas und im Schiebebetrieb. Ich befürchte deine Werkstatt hat recht ... sorry.

Grüße

Bernhard

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mbmike
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#5 Beitrag von mbmike » 2009-10-13 23:16:07

Hallo Heinz,
fast richtig, was filly schriebt, aber der OM 352 hat original gar keine Ventilschaftdichtungen. Zumeist sind die Ventilschäfte verschlissen. Manchmal hilft es, nur diese neu zumachen. Man kann alternativ die neueren gesinterten nehmen und dann Dichtungen oben drauf setzen. Das sollte den Ölverbrauch zunächst mal drastisch reduzieren.

Ich bin letzten Winter (nachdem der Ölverbrauch in ähnliche Höhen gestiegen war) weitergegangen und hab den Kopf abgenommen, die Schäfte erneuert (so ca. 100,- €), Dichtungen (ca 80,- €) draufgesetzt, den Kopf geplant (50,- €), den Ventildeckel geplant (30,- €), eine neue Kopfdichtung (30,- €) eingebaut, die Pleuellager (120,- €) erneuert, die Ventile neu eingeschliffen und die Kolbenringe (!!!600,- €!!) komplett erneuert - jetzt braucht er nur noch so ca. 0,5 l auf 1000 km. Dazu kommen noch diverse Kleinteile wie neue Dehnschrauben (man kann ggf. auch die alten wiederverwenden) für den Kopf und für die Pleuellager. Um andie Pleuekager zu kommen und diekolben zu ziehen muß dieÖlwanne runter. Der Block ist dabei komplett im Auto verblieben.

Die Kosten für die Teile hab ich grad so aus der Erinnerung gegriffen, müssen aber nicht korrekt sein. An arbeit war das ungefähr zwei Samstage zu zweit, einer für den Ausbau und ein weiterer für den Wiedereinbau. Das sollte aber jemand mit Motorsachverstand machen (hab ich Laie natürlich auch nicht alleine gemacht sondern mit nem Freund, der LKW-Mechaniker ist!).

Es ist nicht hoffnungslos, nur viel Arbeit=Winterprojekt! Ein WHB ist nützlichst!!

edit: achso noch eins: wie ist der Zustand des Kompressors, der ist auch schon mal gerne eine Ölquelle. Primär liegt es aber dennoch meistens an den Ventilschäften!!
Zuletzt geändert von mbmike am 2009-10-13 23:18:24, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß aus dem Maasland

Mike

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Kai der Flexer
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#6 Beitrag von Kai der Flexer » 2009-10-13 23:18:22

Hallo Heinz,


das klingt nicht gut. Die Kolben zu ziehen ist aufwändig :wack:

Bei meinem Kumpel war der Kompressor der Ölschlucker. Neue Ringe rein und gut wars. Ist auch ein Gefummel.

Bei dem Ölverbrauch muss es Blaurauch geben. Wenn nicht: Kompressor.
Gruß Kai

Männer können alles bauen...............sogar Mist...................

Filly

#7 Beitrag von Filly » 2009-10-13 23:28:11

Kai der Flexer hat geschrieben:Bei dem Ölverbrauch muss es Blaurauch geben. Wenn nicht: Kompressor.
Wenn der Kompressor 8 L auf 1000 km schluckt, sollte man das aber merken, wenn man die Kessel entwässert oder besser entölt.

...

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#8 Beitrag von womo65 » 2009-10-14 7:10:58

Guten Morgen.

Ja, der Verbrauch war immer schon so hoch!

Also, beim Entwässern ist kein Öl dabei!

Er qualmt zwar, aber nicht so extrem wie es bei diesem Ölverbrauch sein müßte!

Der Motor ist außen trocken, also kein Ölverlust.

:huh: :huh:

Ich denke, dass ich dann doch an den Motor muß :wack: !!!!

Wem noch etwas einfällt bitte melden!

Vielen Dank an alle, für die bisherigen Tipps!!

Gruss aus der Pfalz
Heinz
Zuletzt geändert von womo65 am 2009-10-14 7:14:33, insgesamt 1-mal geändert.
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#9 Beitrag von mbmike » 2009-10-14 9:02:54

Filly hat geschrieben:
Kai der Flexer hat geschrieben:Bei dem Ölverbrauch muss es Blaurauch geben. Wenn nicht: Kompressor.
Wenn der Kompressor 8 L auf 1000 km schluckt, sollte man das aber merken, wenn man die Kessel entwässert oder besser entölt.

...
Hi Filly,
sicherlich wird der Kompressor nicht 8L schlucken, aber da geht bei endzeitlichem Verschleißzustand schon ne größere Menge an Öl durch. Die geht aber nicht den/die Kessel sondern über den Schlauch weg als Korrosionsschutz aussen an den Unterboden....
Gruß aus dem Maasland

Mike

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Rudi
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#10 Beitrag von Rudi » 2009-10-14 11:03:09

Hallo,
ich kann mir bei den Motor-KM nicht so recht vorstellen, dass es an den Ventilführungen oder Kolbenringen usw. liegt.
Ich an Deiner Stelle würde auch erst mal an den Kompressor. Das ist im ersten Schritt die günstigste Variante. Den Motor kann man dann , falls wirklich nötig immer noch machen.
Viele Grüße und vor allem viel Erfolg
Rudi
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#11 Beitrag von ingolf » 2009-10-14 11:42:20

Hallo,
warum die Panik?
Wenn ich richtig rechne, verbraucht der Motor nicht zu viel Öl:
1000 km bei 20 l/ 100 km sind 200 l Diesel.
Benz schreibt was von 1-2 % Ölverbrauch des Kraftstoffverbrauches das sind dann 200 l * 2 % = 4 l
Also eher normal als zu viel.
Grüße, Ingolf
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Schteffl
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#12 Beitrag von Schteffl » 2009-10-14 11:42:41

Ventildeckeldichtung ???

Der OM 352 ist doch meines Wissens der grosse Bruder vom OM314
Da gehen die Ansaugleitungen durch den Ventildeckel.

Mein OM314 (4 Zylinder) hat sich dadurch schon 2l / 1000
genommen und das als 4 Zylinder.

Die Deckeldichtungen härten bei längeren Standzeiten gerne aus,
dann säuf der Motor sein eigenes Öl.
nix ist so gut, daß man es nicht noch irgendwie verbessern könn't

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mbmike
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#13 Beitrag von mbmike » 2009-10-14 12:33:32

ingolf hat geschrieben:Hallo,
warum die Panik?
Wenn ich richtig rechne, verbraucht der Motor nicht zu viel Öl:
1000 km bei 20 l/ 100 km sind 200 l Diesel.
Benz schreibt was von 1-2 % Ölverbrauch des Kraftstoffverbrauches das sind dann 200 l * 2 % = 4 l
Also eher normal als zu viel.
Grüße, Ingolf
Hi Ingolf, Panik? nee, ich denke, die hat Heinz auch bisher nicht, denke ich.

Aber er schreibt über einen Ölverbrauch von 4 bis 8 Liter/1000 km, das wäre im Spitzenwert das Doppelte des "Zulässigen"....

Ich bin letzten Winter nicht aus Spielerei an diese Baustelle rangegangen, sondern weil mir die andauernde Ölnachschütterei ziemlich auf den Senkel gegangen ist - alle 200 bis 300 km 1- bis 3 Liter Öl aufzufüllen macht auf langen Autobahnabschnitten, wo man ja möglichst schnell Strecke hinter sich bringen möchte, nicht viel Spaß. Außerdem bringt es bezüglich des "Sicherheitsgefühls" eine Menge Komfort, einen solchen Ölverbrauch eingedämmt zu haben. Da weiß man was man hat und hat direkt mal ne recht intensive Inspektion relevanter Motorenteile gemacht!

Dass Thema "undichte Ventildeckeldichtung" geistert immer wieder mal durch die Foren. Ich hab schon unzählige Male (wegen Ventile einstellen) die VDD getauscht, dabei hab ich noch nie ´nen Unterschied im Öl-Verbrauch festgestellt, vielleicht liegt es ja auch daran, dass sie bei mir immer auf Anhieb richtig gesessen hat? - dazu gibt es im übrigen ´nen sehr weit gehenden Erfolg versprechenden Ansatz: Die neue VDD von unten mit Hylomar o.ä. (dünn gestrichen) an den VD ankleben, so dass sie beim Einbau nicht mehr verrutschen kann und dann den Deckel vorsichtig drausetzen.

Ich hab im übrigen vor meiner Winteraktion 2008/2009 auch den Kompressor getauscht - "alt" gegen "wenig gebraucht". Der Druckregler wurde äußerlich schon ganz schön unter Öl gesetzt, aus dem Schlauch tropfte es hin und wieder, der Unterbodenkorrosionsschutz war somit gewährleistet - nachher genau wie vorher. Keine Veränderung.

Also die VDD mal zu tauschen und sauber wieder einzubauen ist kein Akt, daher kann man das mal ausprobieren - wird voraussichtlich aber nicht viel bringen.

Den Kompressor zu tauschen gegen eine neuen wid vermutlich auch nicht viel bringen - das ist aber letztlich abhängig von dessen Zustand, den hier keiner kennt. An den Dingern wird auch gerne schon mal der Schlauch alt, rissig und daher undicht und saugt dann Staub an, der den Kolbenringen des Kompressors auch nicht gut tut! Also erster Hinweis ist der Zustand des Schlauches zwischen VDD und Kompressor.

Die höchste Wahrscheinlichkeit einer wirksamen Maßnahme liegt erfahrungsgemäß im Tausch der Ventilschäfte.

Damit würde ich beginnen, wenn man nicht direkt eine größere Aktion beginnen möchte. Dabei wird die VDD natürlich eh schon direkt mitgetauscht.

Alle Tätigkeiten sind im WHB hervorragend und nachvollziehbar beschrieben.
Gruß aus dem Maasland

Mike

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110-17 AW
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#14 Beitrag von 110-17 AW » 2009-10-14 19:41:07

Hallo Heinz,

ich kenne zwar die Problematik mit der Ventilschaftgeschichte nicht so genau.

Aber in Deinem Fall ( Alter / Fahrleistung ) womöglich vor Dir überwiegend Kurzstrecken würde ich , wenn der Komprssor ausschdeidet auch auf die Abstreifringe tippen.

Wird ein Motor viel im kurzstreckenbetreib gefahren und steht dann wieder lang , und wird kaum betriebswarm, so verkleben die Ölabstreifringe an den Kolben und dichten nicht mehr so gut ab.


Soviel meine Laienhafte Einschätzung der Sache von einem Deutz Fahrer.



Gruß


Peter
Hubraum statt Spoiler

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womo65
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#15 Beitrag von womo65 » 2009-10-15 13:02:16

Hallo Peter.

Danke mal für den Tipp! Habe am Montag wieder Termin
in der Werkstatt!!

"Schaun wir mal" !

Kleine Frage am Rande: Kommt Ihr Silvester nach Wallgau?

Gruss aus der Pfalz
Heinz
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bernhard
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Muss denn das sein?

#16 Beitrag von bernhard » 2009-10-15 14:30:59

Hallo Heinz,
ich wage es mal und würde dir raten gar nichts zu machen.
Mittlerweile gibt es (zumindest hier) ja fast nur noch gute bzw. sehr liebevoll gewartete OM352.
Als ich meinen Robur 1998 auf den OM 352 umgebaut habe wurde der Motor gebraucht gekauft. Das Aggregat werkelte in einem Kipper und mit der Reinigung des Luftfilters wurde es höchstwahrscheinlich nicht so genaugenommen. Somit lief der Motor immer schön im Staub und schmirgelte sich innerlich glatt.
Als ich da feststellen musste, das der Mootor ca 10l Öl/1000KM verbrauchte bin ich natürlich auch zu meinem Motoreninstandsetzer des Vertrauens gefahren welcher mich fragte was ich will:
Wenig Ölverbrauch oder einfach nur fahren.
Ich wollte fahren und so wurde gar nichts gemacht. Der Ölverbrauch stieg in den nächsten 6-7 Jahren und ca. 30Tkm auf 11L/1000KM.
Danach habe ich den Motor doch gemacht, weil ich mir das mittlerweile leisten konnte.

Bei der Überholung konnte festgestellt werden, das die Zylinderlaufbuchsen absolut glatt waren, Hohnspuren waren keine mehr zu sehen. Das ist nach Aussage meiner Fachleute auch der Grund für den Ölverbrauch, für einen geringen Ölverbrauch müssen die Bohrungen neu gehohnt werden, nur Kolbenringe bringen wohl nichts.
Freßspuren waren keine zu sehen, der Motor wäre auch mit den vermutlichen 500Tkm und dem hohen Ölverbrauch sicherlich noch ein Weilchen gelaufen

Was ich Dir damit sagen möchte, ist, das - auch nach Erfahrungen anderer, sowie des oben angesprochenen Motoreninstandsetzers- die Zuverlässigkeit dieser Motoren auch bei hohem Ölverbrauch absolut gewährleistet ist.
Ein Verbrauch von 4-6 L stellt meines Erachtens noch keinen Handlungsbedarf da, insbesondere da auch bei absolut neu überholtem Motor und einem Ölverbrauch von ca. 1,5L der Motor, nicht rauchfrei läuft, besonders wenn es kühler wird.

Denk mal drüber nach und viele Grüße,
Bernhard
...immer schön gelb bleiben...

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Landei
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#17 Beitrag von Landei » 2009-10-15 17:25:28

Hallo Heinz,

nachdem mein Motor jahrelang konstant 4 Liter Öl/1000km verbraucht hatte, ging der Verbrauch plötzlich auf 6 Liter hoch.
Aus der Kurbelgehäuseentlüftung kam übrigens manchmal ein Farz raus wie bei einem /8er am Auspuff.

Ich habe lange überlegt, ob ich den Originalmotor instandsetzen lassen sollte, mich erkundigt was das kosten sollte, den Fachleuten gelauscht, die dann gleich noch dies und das (wenn er schon einmal auseinander ist) würden erneuern lassen und dann einmal scharf kalkuliert, noch ein paar Taler draufgelegt und mich auf die Gebrauchtmotoren Lauer gelegt.

Am letzten Tag seines bisherigen Arbeitslebens hat der Motor ohne akkustische, thermische oder olfaktorische Warnsignale abzugeben 9 Liter auf 250 km verbraucht. Mit den verbleibenden 2 Litern Ölinhalt war dann nicht mehr viel Kühlung zu erreichen und die Kopfdichtung ist durchgeblasen.

Der neue Motor stand glücklicherweise schon zu Hause.

Die Aussage, dass ein OM 352 auch bei einem Verbrauch von 10l Öl/100km noch läuft ist zwar durchaus richtig, aber dann muss man auch stündlich nachkippen bzw. mindestens kontrollieren.
Ein Öleinfüllstutzen, der während der Fahrt vom Beifahrersitz bedienbar ist, wäre dabei sicherlich ein Komfort Feature :D

Für Fahrten innerhalb der Zivilisation und des Geltungsbereichs eines Schutzbriefes bist du noch im grünen Bereich und kannst deine Maßnahmen in Ruhe planen.
Hope for the best and be prepared for the worst!

Mit anderen Worten: bei dem Kostenvoranschlag würde ich tatsächlich davon ausgehen, dass man in einem Rundumschlag alles erneuert, was so verschleißen kann. Wenn der Motor dann offen ist und es haust lediglich eine Familie der gefräßigen Ölmaden im Ölsumpf, dann kannst du dich freuen, dass es doch billiger wird.
Die Gebrauchtmotoren sind übrigens meist deshalb Gebrauchtmotoren, weil sie 4-6 Liter Öl verbrauchen...

Jochen

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#18 Beitrag von AL28 » 2009-10-15 17:58:01

Hallo
Na , Gott sei Dank braucht meine Schrottgurken von AL 28 nur 0,2 bis 0,5 l auf 1000km und die Emma ca 1l.
Km stand beim AL , kurz vor den 100.000 km.
:lol:
Gruß
Oli

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Landei
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#19 Beitrag von Landei » 2009-10-17 15:49:28

Na , Gott sei Dank braucht meine Schrottgurken von AL 28 nur 0,2 bis 0,5 l auf 1000km und die Emma ca 1l.
Km stand beim AL , kurz vor den 100.000 km.
OT: Und da liegt genau der Hase im Pfeffer!
Wir haben ja gerade gelernt, das ein OM 352 bereits in der Einfahrphase (die ersten 100.000km) so viel Öl an allen möglichen Stellen durchhaut, dass er den Rest des Autos gewissermaßen in einen permanenten Ölnebel hüllt.
Bei so einer Konservierung rostet natürlich das billigste Blech nur sehr langsam :D :D :D .
Welch majestätischer Qualitätsvorteil gegenüber anderen Herstellern daraus resultiert dokumentiert nachfolgendes Bild eindrucksvoll
:blush:

Bild

Die Tatsache, dass einer der angeblich meistgebauten Motoren (OM 352) unter normalen Umständen so viel Öl verbraucht und trotzdem alles in Ordnung sein soll deutet auf eine nie entdeckte Schmiergeldaffaire hin. Bestimmt hat ein Öllobbyist den entscheidenden Ingenieuren ordentlich was zugeschustert....

Jochen :cool:

P.S. Hilfe, mein neuer Motor braucht zwischen zwei Ölwechseln immer noch kein Öl. Was ist kaputt? Die Möhre rostet mir unterm Hintern weg...

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Schärfere Nocke vom Turbo

#20 Beitrag von sunshine » 2009-10-21 9:29:50

Wäre bei einer großen Lösung mit Kolbenringen, nachtrgl eingesetzter Ventilschaftdichtung etc. es nicht sinnvoll, gleich die schärfere Nockenwelle vom Turbo-Motor zu verbauen?
Hab mal gehört, das soll Leistung bringen und wäre dann doch ein netter Trost für den ganzen Aufwand!

fiske
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Ölverbrauch

#21 Beitrag von fiske » 2009-10-22 13:17:23

Wieviel Öl brauchst Du bei ungefähr 80 km/h? Ich denke daß
der Motor bis 85 km/h am besten läuft. Darüber ist es alleine
schon akkustisch eine quälerei. Ob er dauerhaft Vollgasfest
ist, wage ich zu bezweifeln.

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Walöter
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#22 Beitrag von Walöter » 2009-10-22 16:00:21

@ Jochen
hmmhmm, da hättste aba mal ne tür von nem andren Fahzeuch ablichten sollen, dassis zu offnesichtlich was benzartiges aus der 710er familie, oda etwa nich? fehlt nur der ölfilm... :wack:

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#23 Beitrag von unihell » 2009-10-25 23:59:45

Hallo Heinz,

der hohe Ölverbrauch ist zwar ärgerlich aber leider im zulässigen Bereich.
ingolf hat geschrieben:Benz schreibt was von 1-2 % Ölverbrauch des Kraftstoffverbrauches das sind dann 200 l * 2 % = 4 l
das ist korrekt.
Ich habe mal kurz überschlagen- du fährst ca. 1:50 ?
Da das Öl ungefähr den gleichen Heizwert wie der Kaftstoff hat, dient es als Kraftstoff, du hast quasi einen Vielstoff-Motor. :cool:
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Das Öl ist dann nur unwesentlich teurer als Diesel.
Blaurauch tritt nur ohne Last auf, auf der Bahn verbrennt das Öl sauber mit.
Bei 35000 Km würde ich keine Kolben ziehen oder Lager tauschen. Einzig der Einbau von Ventilschaftdichtungen wäre eine sinnvolle Investition.
...es nicht sinnvoll, gleich die schärfere Nockenwelle vom Turbo-Motor zu verbauen?
Hab mal gehört, das soll Leistung bringen...
Wer erzählt denn sowas. Bei einer max Drehzahl von 3000U/min bringt das nicht die Bohne.
Gruß Helmut

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#24 Beitrag von Mogdriver416 » 2009-11-01 11:36:37

Hallo

ein gesunder 352er ist absolut Vollgas fest.

Zu der Turbo Nockenwelle gibt es unterschiedliche Meinungen. Ich denke mittlerweile das es nix bringt.

Die Sache mit den Ventilführungen und den Schaftdichtungen ist eine der sinnvollsten Arbeiten die man dem Motor an tun kann. Das hab ich Eindruckvoll bei Mike gesehen.

Allerdings auch wenn es mich oft in den Fingern juckt sträube ich mich einen eigentlich gut laufenden Motor zu zerlegen......

Gruß

Thomas

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#25 Beitrag von mbmike » 2009-11-04 14:07:11

womo65 hat geschrieben:
Danke mal für den Tipp! Habe am Montag wieder Termin
in der Werkstatt!!

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Hallo Heinz,

wie "schaut´s" denn jetzt? Bin echt neugierig!
Gruß aus dem Maasland

Mike

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#26 Beitrag von womo65 » 2010-05-21 21:33:38

Hallo an Alle.

So habe meinen Ölverbrauch "hoffentlich" beseitigt. :blush:

Nach meiner letzten Tour aus Ungarn zurück und weiterhin ca. 6-8 Liter auf 1000 km habe ich meinen 911er ins "Krankenhaus" gebracht.

Mit 19000km gekauft und jetzt ca.47000 km drauf.

Nach dem Ausbau des Motors war das "Entsetzen" groß!
-Kurbelwellenlager haben ausgesehen wie ein Gebirgstal in den Alpen. :eek:
-Die Einsätze in den Lagernwaren so lose, dass laut Werkstatt der
Motor innerhalb der nächsten 500 km fest gegangen wäre. Diese
Teile hätten sich dann gedreht. :eek:
-Luftpresser hat auch seinen Teil beigetragen. :eek:
-Abstreifringe und Kolbenringe nicht mehr die besten :eek:

Zum Glück habe ich einen anderen Motor bekommen, und jetzt läuft er wieder. habe ihn heute aus der Werkstatt abgeholt.(Danke Georg). Ich hoffe, dass ich jetzt nicht mehr die Warntafel für Gefahrengut ans Auto machen muss, weil ich soviel Öl dabei hatte :D

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Zuletzt geändert von womo65 am 2010-05-22 8:10:09, insgesamt 1-mal geändert.
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#27 Beitrag von unihell » 2010-05-24 10:56:02

Hallo
der Ölverbrauch des OM352 ist immer wieder Thema. Das der Motor Öl schluckt wie ein großer ist eine altbekannte Tatsache.
Es muss jedoch vor dem Hintergrund gesehen werden, dass das Motorkonzept in den Kriegsjahren entwickelt wurde und unmittelbar nach dem Krieg als 312 produziert wurde. (Die Motore, die Hanomag damals baute willst du gar nicht in einem AL28 haben, das schwör ich euch, mit Einspritzpumpen so groß wie ne Seilwinde und Einpissdüsen :totlach:) Abgesehen von der Hubraumsteigerung und Umstellung auf Direkteinspritzer wurde daran nichts geändert. Erst in den 80er wurden Ventilschaftdichtungen verbaut, was den Ölverbrauch drastisch senkt. Und genauso wird der 366 bis heute (Brasilien) noch gebaut.
Mein 352 (der hat in seinem Leben schon wirklich was geschafft und ist fertig) braucht bei permanenter Vollast auf der Bahn ca 1l/100Km. Da das Öl bis auf geringste Rauchspuren (bei Volllast) vollkommen verbrennt, erhöht es die Kraftstoffmenge der Einspritzpumpe. Bei Dieselpreisen von €1,20 und Ölpreisen von €1,30 ist der Repaufwand nicht gegenfinanzierbar, also bleibt das so mal. :dry:
Ein neuer Motor liegt aber schon parat, wird aber vorher noch mit einem 366er Kopf bestückt, aber nicht wegen den Öl- sondern den Spritkosten (man braucht ja noch Projekte für die Zukunf) :cool:
Mein OM366 braucht 0,5l/1000Km, da brauch ich gar nicht bei :)

@ Heinz
wenn du noch einen Motor ohne Ventischaftdichtungen bekommen hast wird es nur ein bisschen besser, aber nicht wirklich gut
Zuletzt geändert von unihell am 2010-05-24 10:59:43, insgesamt 1-mal geändert.
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#28 Beitrag von Landei » 2010-05-24 14:15:48

Erst in den 80er wurden Ventilschaftdichtungen verbaut, was den Ölverbrauch drastisch senkt.
Heißt das, dass mein "neuer" Motor aus einem 1017 aller Wahrscheinlichkeit nach schon Ventilschaftdichtungen hat?

Das würde erklären, warum ich seit 2 Jahren mit einem nicht angebrochenen 5l Ölkanister zwischen den Ölwechseln herumkutsche (und den kostbaren Stauraum besser für einen Weinschlauch nutzen sollte...)

Jochen

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