Fahrgestell 4x4 Single ca. 13 to MAN oder Mercedes?

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reinhardundanne
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Fahrgestell 4x4 Single ca. 13 to MAN oder Mercedes?

#1 Beitrag von reinhardundanne » 2009-09-03 22:35:25

Herzlichen Gruß an Interessierte im Forum,
wir möchten einen 5400 langen Aufbau realisieren und suchen ein Fahrgestell mit ca. 13 to – Allrad/Einzelbereifung, das robust ist und genug Reserven hätte, da wir mit ca. 10 to GG fahren würden.
Nachdem ich mir den Markt genauer angesehen habe, kommt wohl nur ein MAN oder ein Mercedes infrage.
Das Servicenetz ist nicht ganz vergleichbar, aber MAN soll international auholen. Bei MAN kommt der TGM 13 to (eigentlich ein 15 to Fahrgestell) infrage. Bei Mercedes ein vergleichbarer Atego.

Meine Frage: wo liegen bei beiden Fahrgestellen die Schwachstellen,
wenn ich von einer normalen Beanspruchung ausgehe. Das AdBlue Problem ist mir bekannt und ist bei längeren Auslandsaufenthalten ohne zu großen administrativen Aufwand lösbar.
Vielen Dank für konstruktive und hilfreiche Beiträge im voraus.
Reinhard kemper

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ibkj
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#2 Beitrag von ibkj » 2009-09-03 23:59:57

Hi Reinhard,

nicht Atego sondern Zetros

Grüssle
Jens

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WUNT
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#3 Beitrag von WUNT » 2009-09-05 18:28:07

Hallo,

gibt es denn außerhalb von Europa Adblue oder weißt du eine andere Lösung?
Die MAN mit Euro 4 und 5 seien nicht längerfristig für Diesel außerhalb der EU geeignet.
Ich habe mir vor ein paar Wochen einen TGM anbieten lassen und der Verkäufer machte schnell einen Rückzug, als er erfuhr, wo ich damit überall herumfahren wollte.

Gruß Wolfgang
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Wombi
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#4 Beitrag von Wombi » 2009-09-05 19:00:13

Zumindest der Zetros kann am Tester auf Euro 3 zurückgesetzt werden.

Ist ja auch wahlweise mit Euro 3 oder 5 zu bestellen.
Behörden oder privat...... :mad:

Obs beim Löwen auch so problemlos funzt weiß ich ausm Stehgreif jetzt auch nicht.

Gruß, Wombi
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karakum
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#5 Beitrag von karakum » 2009-09-05 19:42:03

Wie ich in Russland hörte, sind alle neuen LKW beider Hersteller auf Fahren ohne AdBlue problemlos einstellbar. Laptop ran und fertig.

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tauchteddy
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#6 Beitrag von tauchteddy » 2009-09-06 15:18:33

Wieviel Adblue braucht denn so ein LKW? Kann man das für die unversorgten Gebiete nicht einfach mitnehmen?
Zuckerbrot ist aus.

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#7 Beitrag von WUNT » 2009-09-07 9:15:26

Geht das wirklich so einfach mit dem Abstellen der Leistungsreduzierung bei leerem Addblue-Tank?
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rocknroll
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Re: Fahrgestell 4x4 Single ca. 13 to MAN oder Mercedes?

#8 Beitrag von rocknroll » 2009-09-07 9:54:37

reinhardundanne hat geschrieben:Herzlichen Gruß an Interessierte im Forum,
wir möchten einen 5400 langen Aufbau realisieren und suchen ein Fahrgestell mit ca. 13 to – Allrad/Einzelbereifung, das robust ist und genug Reserven hätte, da wir mit ca. 10 to GG fahren würden.
Nachdem ich mir den Markt genauer angesehen habe, kommt wohl nur ein MAN oder ein Mercedes infrage.
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Meine Frage: wo liegen bei beiden Fahrgestellen die Schwachstellen,
wenn ich von einer normalen Beanspruchung ausgehe. Das AdBlue Problem ist mir bekannt und ist bei längeren Auslandsaufenthalten ohne zu großen administrativen Aufwand lösbar.
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Reinhard kemper
Mal ne Idee, warum nicht ein TGB 30?
Leistung und Platz hat der. Koffer bis 5m ohne Böschungswinkeleinschränkung. E-Teile über Scania gut zu bekommen. Oder gebraucht direkt über schweden relativ einfach und es gibt noch (fast) alles. Einfache Technik. H Kennzeichen möglich.
Mehr infos über Email-button

Edit: oh sorry sehe gerade du willst eher ein ganz neues Modell, dann kommt der TGB natürlich nicht in frage.
Zuletzt geändert von rocknroll am 2009-09-07 10:31:38, insgesamt 1-mal geändert.

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#9 Beitrag von Uwe » 2009-09-07 10:22:41

Hallo Reinhard,

der MAN sammelt m.M. Pluspunkte, da er auch in EEV ohne Adblue auskommt.

Von Verteilergetriebeproblemen hört man hier und da bei MAN und Mercedes - keine Ahnung, inwieweit die tatsächlich relevant sind. Im Zweifel auf einen ordentlichen Ölkühler achten.

Ansonsten sind wohl beide fraglichen Baureihen hinreichend ausgereift.

Grüße
Uwe
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#10 Beitrag von WUNT » 2009-09-07 11:33:04

Ich fand auch toll, dass MAN auch in Euro5 ohne Adblue auskommen und habe mir daher einen anbieten lassen.
Ich Laufe des Gesprächs kam aber heraus, dass deren ganzes AGR und Katalysator-Zeugs nicht für schwefelhaltigen Sprit geeignet ist. In den Mittleren Osten und weiter weg verkaufen die auch Euro 3. Mal ein oder zwei Tankfüllungen gingen, aber längerfristig sei es nicht geeignet.
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#11 Beitrag von Uwe » 2009-09-07 11:41:04

Hmm, kommt denn der Daimler-SCR-Kat besser mit Schwefel aus?

Gehen die Komponenten bei Betrieb mit schwefelhaltigem Diesel kaputt oder werden nur die Grenzwerte nicht eingehalten?

Grüße
Uwe
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#12 Beitrag von WUNT » 2009-09-07 19:19:08

Die MAN-Komponenten gehen wohl kaputt.
Daimler wirb damit, dass ihre SCR-Fahrzeuge auch schwefelhaltigen Sprit vertragen. Ob´s stimmt, weiß ich nicht.
Dafür hat man dann halt das Adblue-Problem.
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#13 Beitrag von Wombi » 2009-09-07 19:21:46

Hallo Wolfgang,

Haben aber im tiiiefsten Kasachstan etliche neue TGA's gesehen.....waren aber seeehr flott unterwegs.....

Gruß, Wombi
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#14 Beitrag von wolferl69 » 2009-09-07 21:24:40

Hallo!

Aber ob die "neuen TGA" auch die neuste Technik drinn haben würde ich mal bezweifeln. MAN baut auch in Indien, sehen auch wie neu aus, haben aber sicher nicht die letzte Euro? Motoren drinnen.

Lg Wolfi
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#15 Beitrag von B.Eng. Chris » 2009-09-08 7:45:27

Das Problem mit den Abgas-Standarts haben die Hersteller außerhalb der EU nicht.
In Südafrika wird z.B. der TGA in Euro 2 und 3 angeboten...

TGA Südafrika

Das wird wahrscheinlich in Kasachstan ähnlich sein.


Grüße
Chris
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#16 Beitrag von Pele » 2009-09-08 9:00:09

Hallo,

habe mich vor 6 Jahren lange mit der Wahl beschäftigt und mich dann für MAN entschieden. Obwohl wir im eigenen Fuhrpark etliche Mercedes fuhren und gar keinen MAN. Der Vorteil dmals bei MAN war, dass man viele Komponenten freier wählen konnte als bei Mercedes. Als zum Beispiel der Radstand und Fahrerhaus und Achslasten und Motor und Getriebe ohne Zwang. Bei Mercedes sah es damals so aus, dass man ein bestimmtes Getriebe oder Achslast nur mit Fahrerhaus X und Radstand Y bekam, teilweise oder fast immer total unlogisch und unverständlich aber eben Mercedes typisch. Der MAN wird wirklich individuell gefertigt, dafür sieht jeder anders aus. Ich habe dann auch 3 gleiche MAN für unseren Fuhrpark geordert und alle 3 waren anders in Kleinigkeiten bis zu verschiedener Bereifung, Anhängerkupplung, teilweise Befestigungen und Stoffen im Fahrerhaus. Das würde aber bei einem Einzelkauf nicht wirklich stören oder auffallen.
Bis heute haben wir den Kauf nicht bereut (14.285 LAEC) und sind sehr zufrieden. Service holen wir uns im Ausland wenn nötig auch bei Mercedes; unsere MAN Achsen haben sowieso schon einen Mercedes Stern und viele Teile sind gleich und gerade die Werkstätten im fernen Ausland reparieren sowieso fast alles. Also war der Service Gedanke bzw. Gedanke um das Sevicenetz eigentlich in der Praxis unsinnig. Das war aber damals der Hauptgrund, warum ich mir die Wahl so schwer gemacht habe, ansonsten spricht eigentlich vieles für MAN. Ich würde auch heute wieder einen MAN kaufen, allein um das Thema Ad Blue zu umgehen und subjektiv finde ich, dass er besser und kerniger aussieht.
Hoffentlich konnte ich Dir helfen und viel Spaß bei der Wahl

Peter

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#17 Beitrag von Uwe » 2009-09-08 9:35:38

Hallo,

nochmal zur Abgasreinigung bei MAN: der AGR dürfte der Schwefel im Diesel kaum etwas ausmachen, die ist - mit geringeren Rückführungsraten - auch in den EURO3-Motoren zu finden. Bleibt der PM-KAT. Den würde ich vor der Tour im Zweifel ausbauen und durch einen normalen Schalldämpfer ersetzen.

Dass die Händler mit Aussagen zur Haltbarkeit der verbauten Systeme vorsichtig sind, ist verständlich. Fundierte Antworten kann vermutlich eh nur das Werk geben.

Grüße
Uwe
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#18 Beitrag von lura » 2009-09-09 23:29:15

Gruß
Bernd

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#19 Beitrag von Lassie » 2009-09-10 5:10:46

Hallo Reinhard,

wo soll es denn mit dem Fahrzeug hingehen?! Wie Peter so schön schreibt, ist die Marke und das Servicestellennetz per se nicht sooo wichtig. Viel wichtiger ist die stimmige Gesamtkonzeption (und da seid ihr mit dem 13 Tonner und 5 m Aufbau auf dem richtigen Weg), Reparaturfreundlichkeit und Verfügbarkeit von Standard-Ersatzteilen. Mir fällt da auf die Schnelle Reifen, Felgen, Blattfedern, Stossdämpfer, Keilriemen, Wasserkühler, LiMa, Wapu, Anlasser, Bremsgedöns, etc ein. Auf grosser, weiter und laaaaanger Fahrt wäre mir robuste Low-Tech wichtiger als Euro4 oder Euro5.

Wenn es auch ein gebrauchter LKW sein darf:
- Rundhauber 1113 werden überall auf der Welt repariert
- Iveco / Magirus 168M11 schein sehr brauchbar zu sein
- MB 1835 und ähnlich sollen sehr gut sein und eeewig laufen
Scania, Steyr, DAF haben auch hübsche und ausgereifte Allradler im Sortiment.

Viele Grüsse, Jürgen
....down-sizing vom U1300L zum U100L Turbo:

Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
Erasmus von Rotterdam

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