Dieseltank Schweissen ???

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

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Benny4x4
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Dieseltank Schweissen ???

#1 Beitrag von Benny4x4 » 2009-08-08 11:50:28

Hallo Leute
ich habe mir Alutanks geschweisst sie danach abgedrückt und ein winziges Loch übersehen,als ich den Diesel rein gekippt hatte sah ich es dann.Es tropft noch nicht einmal es schwitzt nur ein wenig.

Also jetzt zu meiner Frage: hat jemand schon einmal einen DIESELTANK geschweisst bei dem schon DIESEL drin war.
Da mir einiges an meinem Leben liegt und ich keine Lust auf explodierte oder brennende Tanks habe, brauche ich jemanden der es wirklich schon selber gemacht hat und nicht einen der von seinem Bekannten dessen Bruder dem sein Kumpel so etwas schon gemacht hat.

Gruss Benny

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Kami
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#2 Beitrag von Kami » 2009-08-08 11:51:36

solange daer tank voll sit, sit das kein problem.

Gruss

Kami
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Martin O307
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#3 Beitrag von Martin O307 » 2009-08-08 12:47:19

Ich habe schon ein paarmal einen Benzintank schweissen lassen. Der Tank- und Kühlerbauer hat den Tank gründlich ausgekärchert, und den Tank dann voll Wasser gemacht. Dann die zu schweissende Stelle nach oben gekehrt und geschaut dass die im trockenen liegt.

Das galt, wie gesagt, für einen Benzintank. Diesel sollte ungleich harmloser sein, aber trotzdem würde ich niemals einen leeren Tank schweissen, hier können sich immer von Kraftstoffrückständen Gase Bilden, die dann schnell hochgehen.
Viele Grüße,
Martin

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felix
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#4 Beitrag von felix » 2009-08-08 13:29:54

Hallo,

der KRaftstoff ist ungefährlich. Was dich umbringt ist die Luft, welche zum Gemisch werden kann. Daher wenn möglich immer nur am Randvollen Tank schweißen. (Obacht mit Spritzern)

Wenn es nur ein Hefter ist: Volltanken und zuheften.

Schwieriger wird es, wenn die Löcher so groß sind, dass es fließt und/oder man umfangreicher Schweißen muss. Dann muss man den Tank mit Wasser füllen (Damit die Luft draußen ist) und so legen, dass die Leckstelle nicht durch Wasser übermäßig gekühlt wird und so, dass kein Wasser in die Schweißnaht kommt.

Oft ist das dann mit Wasser nicht möglich. Bei meinem Dieseltank habe ich Ihn dann von Innen gekärchert und danach einen Staubsauger verwendet damit die Luft im inneren gut ausgetauscht wird und sich mit abdampfendem Diesel nichts Zündfähiges bilden kann.

MlG,
Felix
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#5 Beitrag von danimilkasahne » 2009-08-08 13:42:52

.... soll der Staubsauger dann den Pulsobrenner geben?

Dort ja durchaus Motoren mit Kohlen(Funkenbildung) verwendet werden - das eine Risiko durch ein anderes zu ersetzen ist sinnfrei......

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Der Bootsbauer
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#6 Beitrag von Der Bootsbauer » 2009-08-08 14:37:15

Nicht mit dem Staubsauger absaugen, sondern mit Druckluft durchblasen.

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Charlos
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#7 Beitrag von Charlos » 2009-08-08 16:52:26

Ich habe meine Tanks auch nachschweißen lassen, diese wurden mit einem nicht entzündlichem Gas z.b. Argon gefüllt.
Das hat gut geklappt! die Scheißerbude steht noch :D

Grüssle Marc
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Ingenieur
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#8 Beitrag von Ingenieur » 2009-08-08 17:39:44

Hallo,

den letzten Dieseltank, den ich geschweißt habe, war der von
meinem MAN 630.
Da war auf 40 cm Länge Loch an Loch.

Also Diesel raus, und dann mit CO2 geflutet.
(Ohne Auswaschen)

Mein Nachbar hatte mächtig Angst, und hat die Polizei
gerufen. Aber der Sheriff hatte nix einzuwenden.

...
Offizielles Mitglied der Jupiterhilfe e.V.i.G & VEFK bis 110 kV

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reo-fahrer
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#9 Beitrag von reo-fahrer » 2009-08-08 18:20:55

Charlos hat geschrieben:Das hat gut geklappt! die Scheißerbude steht noch :D
Gut, dass das Klohäuschen überlebt hat. Und was ist mit dem Schweissfachbetrieb passiert?



:cool: :happy: (sorry, ging grad net anders)

MfG
Stefan
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LKW-Fahrer zum Tankwart: danke, ich ich mach das ja schon ne ganze Weile.

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Dieselsurfer
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#10 Beitrag von Dieselsurfer » 2009-08-08 18:36:45

:D :D :D :D :D
"wer eine Regierung zu brauchen glaubt, sagte Stiggins, ist ohnehin eine unrettbar gescheiterte Lebensform "

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Benny4x4
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#11 Beitrag von Benny4x4 » 2009-08-08 23:24:22

Da ich im Wigverfahren Alu schweissen muss heisst das auch enorme Hitze, auch wenn es nur ein mini loch ist das ich mit blosem Auge nicht mal sehen kann.
Also das mit dem Wasser hört sich fast schon am sichersten an blos muss ich dann ca. 380 Liter da rein kippen :eek:

Das mit dem nicht brennbarem Gas (Argon oder Arkox) hört sich auch gut an, hat da jemand noch erfahrungen damit???

Gruss Benny

PS. He Marc wenn du möchtest füll ich das Gas in den Tank und du darfst dann schweissen, ich wart dann so lange draussen auf dich :D

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Marti
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#12 Beitrag von Marti » 2009-08-08 23:37:26

ist es nicht so, dass durch das benzin dämpfe entstehen, wenn es verdunstet die hochentzündlich sind?

Diesel ist doch da ganz anders.. oder? Diesel auf der Straße brennt auch nicht so einfach wie Benzin.. das dann verpufft.

Ich kenn mich zwar garüberhaupt nicht aus, trotzdem würde ich lieber nicht an einem Dieseltank rumschweissen.. der randvoll mit Diesel gefüllt ist. Ich würd ihn lieber leeren und bevor ich 380l Wasser einfülle... würde ich lieber zur Druckluft tendieren die in den Tank strömt und mich Druck auch wieder raus muss..

..ist nur so ein "inneres" Gefühl :-)

((wenn lüften bei nem Diesel Tank überhaupt notwendig ist, das stellt sich mir als Frage :-))

Marti
Zuletzt geändert von Marti am 2009-08-08 23:41:52, insgesamt 1-mal geändert.
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#13 Beitrag von danimilkasahne » 2009-08-08 23:50:33

ich verstehe da was nicht....

http://www.wichelhaus.net/download/sich ... diesel.pdf

http://www.hedinger.de/uploads/media/Be ... 0_v008.pdf

die Anreicherung mit Luft zu einem zündfähigen Gemisch, Zündfähigkeit unterscheiden sich nur marginal....


und ob die Flammpunktdifferenz dann so ein großer Unterschied ist?

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Bustreter
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#14 Beitrag von Bustreter » 2009-08-09 14:42:40

ich habe meinen einen tank sowohl mit vollem dieselinhalt als auch ohne und halbvoll beschweist....war kein problem.
wenn du die mgl. hast abzulassen wäre es natürlich vernünftig....druckluft oder auspuffgase reinzublasen.....
Genug gejammert - einfach machen.

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felix
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#15 Beitrag von felix » 2009-08-09 16:08:37

Hallo,
Nicht mit dem Staubsauger absaugen, sondern mit Druckluft durchblasen
Das ist die Methode in den Werkstätten. Aber: Wer hat schon einen Kompresor mit 1000l/min oder mehr? Die dreckigen Kleinkompressoren oder auch der von der BRemsanlage fördert nach meinen Erachten viel zu Wenig Luft, dann kann man es gleich bleiben lassen.

Ein Staubsauger hingegen fördert bei geringen Drücken ordentlich Kubnikmeter und ist daher bedeutend besser geeignet!

MlG,
Felix

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Mike
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#16 Beitrag von Mike » 2009-08-10 9:23:08

Moin,
mein Tipp ist Abgase einblasen. Dann ist das ganze auch nicht mehr brennbar.
Gruß
der Mike

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lunschi
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Abgase

#17 Beitrag von lunschi » 2009-08-10 11:17:44

@Mike:

...Abgase von Dieselmotoren enthalten besonders im Leerlauf noch beträchliche Anteile an Sauerstoff. Als Inertgas denkbar ungeeignet!!! Zum Durchblasen (siehe Staubsauger) natürlich brauchbar. Dann muss aber während des Schweißens der Motor laufen (hust!).
Am besten ist imho wie beschrieben ein Staubsauger, der auch blasen kann :lol: - der verhindert einfach, das sich überhaupt ein zündfähiges Gemisch bilden kann. Wasser im Tank will man doch eigentlich vermeiden, und eine Sauerei ist es allemal (wohin dann mit dem kontaminierten Wasser?).
Kai
Kaputt ist wenn man aufhört zu reparieren.

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akkuflex
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#18 Beitrag von akkuflex » 2009-08-10 11:29:44

Ich nehm da immer meinen Moppel (BW 2takt aggregat). Abgasschlauch rein und da brennt garantiert nix. Da willst ja nicht mal in der nähe dran arbeiten.

Vorteil ist das ding wiegt nix und ich muss den Tank nicht trocknen lassen.

Ach ja in dem Fall darf das Teil auch ein wenig fetter laufen also eher 1/20 als 1/100( was er eh nicht lange aushält)

MfG

Martin

Maggi-Fan
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#19 Beitrag von Maggi-Fan » 2009-08-10 11:42:07

Ingenieur hat geschrieben:
Also Diesel raus, und dann mit CO2 geflutet.
(Ohne Auswaschen)


...
und da CO2 schwerer ist als Luft, brauch man da noch nicht mal ständig nachfüllen.

Die Methode hat sich bestens bewährt.
Früher haben wir dafür Tetrachlorkohlenstoff ( Feuerlöscher ) genommen, - gibt´s heute leider nicht mehr.



Rolf.

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Der Bootsbauer
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#20 Beitrag von Der Bootsbauer » 2009-08-10 15:01:32

@ felix: solange Du mit dem Staubsauger durchBLÄST ist ja alles in Ordnung. Aber NIEMALS saugen, weil dann das evtl. zündfähige Gemisch durch den E-Motor gezogen wird, und dann garantiert Zündet!

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Phoenix
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#21 Beitrag von Phoenix » 2009-08-11 19:03:33

Cool, dass gibt dann ein Staubsauger mit Nachbrenner :eek:

Wir schweissen öfters Leitungen wo brennbare Medien drinn waren. Die werden mit N2 ordentlich gespült und wärend dem Schweissen wird damit formiert.
Soviel ich weiss wird bei Alu Ar/He verwendet.

Gruss Manu
Zuletzt geändert von Phoenix am 2009-08-11 19:04:41, insgesamt 1-mal geändert.

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felix
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#22 Beitrag von felix » 2009-08-11 21:42:05

Hallo,
@ felix: solange Du mit dem Staubsauger durchBLÄST ist ja alles in Ordnung. Aber NIEMALS saugen, weil dann das evtl. zündfähige Gemisch durch den E-Motor gezogen wird, und dann garantiert Zündet!
Das klingt zwar plausibel, ist aber vollkommen theoretisch und am Problem vorbei. Ein Gemisch in dem Sinne gibt es nicht, wir reden hier von Dieseltanks. Es entstehen lediglich beim Schweißen Dämpfe von verkochendem Diesel, welche brennbar sind. Oft brennen diese beim Schweißen auch mit leuchtender Flamme ab.

Sinn des Saugers ist es zu verhindern, dass sich diese Dämpfe derart im Tank sammeln, dass die Verbrennung mit Knall und nicht friedlich mit Flamme abläuft. Das ist zwar enorm unwahrscheinlich, aber tödlich.

Bei Schweißen fliegt brennendes Metall im Tank herrum, es brennen Dieselpfützen mit Flamme ab u.Ä. Es ist dabei vollkommen egal, ob das danach noch durch die funkenden Kohlen des Motors gezogen wird. Wichtig ist nur, dass auch wirklich Luft umgesetzt wird, ein 400l Baumarktkompressor kann das nicht leisten.

Eien wirkliche Gefahr beim Saugen gibt es aber: Verschließt man aus Versehen die Belüftung des angesaugten Tanks, faltet der Unterdruck das Ding zusammen wie ein Tetrapack. Ist mir genau so passiert. 1Bar sind 10t/m², 0,2Bar Unterdruck vom Sauger sind immer noch 2t/m²...

MlG,
Felix

P.S: Warum ich nicht einfach mit CO2 geflutet habe: Ich musste den Tank drehen und wenden, mit großer Öffnung nach unten verlässt das Schutzgas den Tank.

P.P.S: In Indien konnte ich meine kleinen Tanks mit Wasser füllen und dann mit Autogenflamme friedlich schweißen. Hatte auch ein deutlich besseres Gefühl dabei, als bei meinem großen Tank mit Staubsauger.
Die Pakistani haben meinen 400l Tank ohne alles incl. 10l Restspritt mit der 3mm Elektrode geschweißt. Einer hat mit einem Lappen die Flammen außen am Tank ausgeschlagen, im geschlossenden Tank sind die an Sauerstoffmangel selbst verlöscht (Deckel drauf ist wichtig) Ist nicht zur Explosion gekommen, waren aber hinterher mehr Löcher drin als vorher, 3mm Elektrode und ne Sonnebrille ist die falsche Ausrüstung um Tanks zu schweißen. Fand das Zuschauen recht anstrengend, der Tank war bei der Aktion noch montiert. Habe danach ob der Risiken und dem fatalen Ergebnis beschlossen alle weiteren Tankreperaturen selbst durchzuführen.

So, und all diese Probleme sowie ihr Lösungen haben mit der Frage nix zu tun. Für einen Hefter kann man den Tank volltanken, heften und gut ist es.
Zuletzt geändert von felix am 2009-08-11 21:54:53, insgesamt 4-mal geändert.

gonzo
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#23 Beitrag von gonzo » 2009-09-20 12:52:50

Hallo,
wahrscheinlich ist der Tank längst geschweisst. Ich hab vor einigen Jahren mal den verrotteten Tank von meinem Kadett mit Kaltmetal geflickt, hat die 2 Jahre bis zum Wegwerfen gehalten. Ist sicher nicht die feine Art aber relativ ungefährlich, es sei denn man schmiert sich das Zeug in die Augen.
Gruss aus DK

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Veit M
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#24 Beitrag von Veit M » 2009-09-20 18:28:29

Von mir auch noch etwas Senf. :)

Wenn das Blech dick genug ist eine Schraube rein, evtl. incl. Dichtung.

Ansonsten evtl. mit Schaum füllen beim Schweißen. Schaum sollte nicht so viel Wärme abtransportieren.

Ciao

Veit

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Tanks schweissen

#25 Beitrag von dieseldriver » 2009-10-19 9:10:24

Wasserfüllung ist Quatsch und gefährlicher Unsinn! Ausgebaute Tanks werden mit einer Mindestmenge Kraftstoff (über den sowieso engen Zündgrenzen von Diesel oder Benzin) befüllt und kontrolliert durch die Einfüllöffnung entzündet! Anschließend kann ohne die Gefahr einer Verpuffung zügig geschweißt oder hartgelötet werden. Aber: absolut verboten bei Gastanks!
Anschließend ablöschen mit Flammschutzdecke.
Gab nie einen Unfall und gehörte früher zum Allgemeinwissen der Profis!

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Udo
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Re: Tanks schweissen

#26 Beitrag von Udo » 2009-10-19 9:22:40

dieseldriver hat geschrieben:Aber: absolut verboten bei Gastanks!
Ach schade...da macht's doch am Meisten Spaß... :angel: :angel: :cool:


Irgendwie macht mich der Fred hier nicht wirklich schlauer bisher. Ich muß meinen Tankstutzen austauschen, weil kein passender Deckel aufzutreiben ist. Einer sagt volltanken, wieder der Nächste leermachen...oder so drinlassen, wie's ist. Und jeder hat's schon mal so geschweißt...tja was mach ich denn nu. Volltanken gehört nicht gerade zu meinen Lieblingsbeschäftigungen bei knappen 500 Liter Tankvolumen. Leermachen ist da schon einfacher. Ich werde wohl leermachen und auskärchern...dann hab ich gleich den ganzen Dreck mit weg.
Viele Grüße,
Udo
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Auskärchern

#27 Beitrag von dieseldriver » 2009-10-27 22:20:55

Glaub mir, auskärchern bringt nix! Nach dem Krieg haben sich verschiedene Leute versucht aus den Benzinbomben-Ummantelungen der Tommies Wassertanks zu bauen. Haben diese denn knochentrocken geblasen, mit Wasser gefüllt und ne Zeit lang genutzt. Dann sollte mal ein Stutzen angeschweißt werden und prompt ging der ganze Mist hoch! Erklärung: Kraftstoffmoleküle diffundieren in das Metallgitter und sind durch nichts auf der Welt mehr herauszulösen - außer durch Wärme! Dann knallts eben.
Laß den Unsinn! Fackel wärend der Wärmebehandlung (schweissen) den Tank kontrolliert durch den Stutzen ab und es kommt wenigstens zu keiner Verpuffung. Ne rußige Nase kriegst du so oder so.

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Maggi De
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#28 Beitrag von Maggi De » 2009-10-27 22:50:32

@benny 4X4

Ich empfehle dir auch die Variante mit dem Gas. Solange du den Sauerstoff verdrängst gibt es keine Probleme. Das Gas muß schwere als Luft sein.

Gruß

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tauchteddy
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Re: Auskärchern

#29 Beitrag von tauchteddy » 2009-10-28 15:04:03

dieseldriver hat geschrieben: Erklärung: Kraftstoffmoleküle diffundieren in das Metallgitter und sind durch nichts auf der Welt mehr herauszulösen - außer durch Wärme! Dann knallts eben.
Das glaube ich nicht, ich halte das für eine Ratte in der Pizza. Grund: was meinst du, wie viele Moleküle in das Metall hineindiffundieren können? Und die paar sollen ein zündfähiges Gemisch bilden?
Zuckerbrot ist aus.

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Schnafdolin
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#30 Beitrag von Schnafdolin » 2009-11-06 12:55:48

Oha...
da sträubt sich mein Gefieder. Hab mal meinen (von "Schpezialisten"- oder auch "Lehrschweißern") vergrößerten (original-) Tank, weil er an drei Stellen undicht war, versucht, von außen nachzuschweißen. Hatte ihn bis oben voll, als ich das gemerkt hab. Brenner rausgeholt, Flamme gezündet, angefangen zu schweißen und....


so schnell war ich noch nie umterm Auto vor!
Dauernd kamen brennende Tropfen runter, die beim aufklatschen beinahe mich auch noch in Brand gesetzt hätten. Ich habs noch paarmal versucht, die winzigen Löcher zuzubekommen und hab dann aufgegeben. Hab den Tank dann abgelassen (mal eben 150 Liter in Eimerchen gefüllt...*grrrrr!*), ausgebaut, angefangen mit schweißen und die Gase kontrolliert, wie oben beschrieben, angezündet, damit mir das Teil nicht um die Löffel schwirrt.

Das hab ich drei mal gemacht und dann hatte ich die Faxen dicke. Der "Lehrschweißer-Tank" war dann wieder undicht und ich hab den originalen Tank wieder eingebaut- Platz für WM-Kanister hab ich ja reichlich :D

Grüße aus'm Tal
Martin
6m² Wohnfläche und einen Kontinent vor der Tür.... was will ich mehr?

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