Bundeswehr Shelter

[911erFahrer]

Hallo Forum,

ich will mir zu Anfang des nächsten Jähres einen Shelter ausbaun und hiermit die kälteren Regionen der Welt bereisen. Als Fahrzeug steht mir ein Bundeswehr Mog zur Verfügung mit einer Ladefläche von 2.2m x 3.1m (BxL). Diese Ladefläche kann / darf ich nicht demontieren.

- Zuerst wollte ich mir einen kleinen (2,9m) Zeppelin Shelter kaufen jedoch ist mir mittlerweile die Höhe von 1.66m einfach zu niedrig. Der Dornier Shelter hat ca die gleichen Maße, deswegen steht dieser auch nicht mehr zur wahl.

Ich habe gehört, dass es einen kleinen Shelter der BW von der Firma SGH oder SHG (irgendwie so..) mit Stehhöhe gibt? Hat hierzu Jemand informationen?

-Der Große Zeppelin ist zwa von der Höhe ganz in Ordnung jedoch ist mir der Überhang von 1.5m einfach zu lang und desweiteren würde ich probleme mit dem Gewicht bekommen.
Hat sich jemand schon einmal die Mühe gemacht und diesen kürzer gemacht?

- Möglich wäre noch der 3.5m Shelter vom Reo jedoch habe ich schon öfters gehört, dass hier die Isolation relativ schlecht sein soll und nicht vergleichbar mit den Zeppelin Sheltern. Hat dieser eigentlich Stehhöhe?

- Achja und das bauen lassen eines Shelters kommt auch nicht in frage da hierzu mir leider das Geld fehlt

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir ein wenig weiter helfen könntet.

Gruß Henning

[stef@n]

Hallo Henning,

hast du dir das gut überlegt? Stehhöhe bedeutet, ca. 40cm mehr als der FM I-Shelter. Wenn du das auf den Mog packst, dann hast du eine Schaukel vom Feinsten, der Schwerpunkt wird zu hoch. Da kannst dir den Mog eigentlich sparen und was weniger geländegängiges nehmen...
Ich weiss, ist nicht das, was du hören wolltest...
Gruß

Stefan

[Tomduly]

Moin,

wir fahren nun seit 8 Jahren mit dem kleinen Shelter auf der Unimog-Pritsche spazieren, seit einiger Zeit zu Dritt. Die Steh-Höhe wird - meine Meinung - häufig überbewertet. Und ein U1300L mit fast 370cm Gesamthöhe hat gefühlte Würfelform und fährt sich ohne Stabis an beiden Achsen ziemlich bescheiden und mit zwei Stabis fährt sich der Mog offroad maximal noch so gut wie ein durchschnittlicher Getränkelaster.

Was wir bei unserm Shelter haben, ist ein "Stehbereich" durch eine mittig ins Dach eingelassene 50x50 Dachhaube aus dem WoMo-Bedarf.

Durchschnitts-Stehhöhe erreicht man auch, wenn man - je nach Shelter-Ausführung - das Dach großzügig ausschneidet und dann auf den verbliebenen Dachrest eine neue Dachplatte aufbringt, z.B. aus Verbundmaterial. Das trägt nur unwesentlich ggü. der Aussenkontur auf und bringt mit wenig Aufwand gut 5cm mehr Höhe.

Der nächste Schritt ist dann ein Aufstelldach, wie sie z.B. Edgar Lange in Franken baut. Das wird auch auf unsern Shelter kommen, abe rnicht wegen der Stehhöhe, sondern weil wir mit zunehmendem Längenwachstum unseres Knirpses den Wunsch nach einem "Kinderzimmer" und einem "Elternschlafzimmer" in unserer FM1-Kabine entwickeln...


Grüsse

Tom

[911erFahrer]

Hallo,

erstmal vielen Dank für eure Antworten.

@Tom. Das ist genau was ich hören wollte Darf ich dich noch ein paar Sachen fragen ?.

- Steht der Shelter auf der Pritsche und ist mit Ketten verlastet?
Oder hast du die Pritsche entfernt und selbst eine Halterung gebaut?

- Was für einen Shelter hast du? Dornier, Zeppelin oder SGH

Würdest du nicht so weit weg wohnen würde ich mir gerne den Mog/Shelter mal anschaun. Könntest du mir eventuell ein paar Fotos vom Innenausbau senden?

Vielen Dank schon einmal
Gruß Henning

[Pirx]

-Der Große Zeppelin ist zwa von der Höhe ganz in Ordnung jedoch ist mir der Überhang von 1.5m einfach zu lang und desweiteren würde ich probleme mit dem Gewicht bekommen.
Hat sich jemand schon einmal die Mühe gemacht und diesen kürzer gemacht?

Hallo Henning,

Dagmar (nicht mehr im Forum aktiv) hat das gemacht. War eigentlich gar nicht so schwierig und hält bis heute:
http://www.maggie-deutz.com/iv/index.php?showtopic=7575

Pirx

[Tomduly]

- Steht der Shelter auf der Pritsche und ist mit Ketten verlastet?
Oder hast du die Pritsche entfernt und selbst eine Halterung gebaut?

Mittlerweile steht er (wieder) auf der Pritsche mit Zurrketten befestigt. Ursprünglich hatte ich ihn nur auf Containerlocks, die auf die Pritsche montiert waren, schwebend über der Pritsche und den Freiraum zwischen den Kufen als Platz für 10 St. 20L-Spritkanister genutzt. Die Punktlast nur in den Ecken der Pritsche ist bei harten Rüttelpisten aber eher schlecht für die Originalpritsche (verformt sich). Außerdem ist unser jetziges Scheunentor 6cm zu niedrig wenn ich den Shelter auf den ISO-Locks montiere...

- Was für einen Shelter hast du? Dornier, Zeppelin oder SGH

Piaggio kein Witz. Ist ein italienischer, in Genua gebauter FM1 der Bundeswehr (Richtfunktrupp).

Würdest du nicht so weit weg wohnen würde ich mir gerne den Mog/Shelter mal anschaun. Könntest du mir eventuell ein paar Fotos vom Innenausbau senden?

Komm zum Willy-Janssen-Treffen nach Mendig..

Ich such mal ein paar Bilder raus

Grüße

Tom

[911erFahrer]

@ Pirx, danke für den Link. Hätte nicht gedacht, dass es so leicht ist einen Shelter zu kürzen. Da es leichter ist an einen langen Zeppelin zu kommen als an einen Kurzen, komme ich eventuell auf diese Methode zurück.

@Tom, danke für die Infos. Leider bin ich zum Willytreffen nicht im Lande. Aber über Fotos würde ich mich sehr freuen.


Ich werde morgen mal nachmeßen wie hoch ich mit einem Kleinen/großen Shelter komme.

[911erFahrer]

Ich habe gestern Abend ein wenig drüber nachgedacht, was Tom über Stehhöhe und Dachausschnitt gesagt hat.

Die Idee selber, zum Beispiel vor der Küchenzeile eine Dachluke einzufügen, finde ich sehr gut. So kann man wenigstens beim kochen gerade stehen. Da schmeckt dann gleich das Essen auch besser .

Darüberhinaus läßt so eine Dachluke den Wohnraum viel freundlicher und großzüger wirken was bei einem kleinen Shelter sicher nicht schlecht ist.

Aber wie oben schon gesagt möchte ich mit dem Shelter die kälteren Regionen der Welt besuchen. Sprich Temperaturen bis -30 Grad sollten ohne Probleme drin sein. Da warme Luft sowieso schon aufsteigt habe ich Angst, dass die Luke zur idealen Kältebrücke wird.
Oder sind heutige Dachluken schon so gut isoliert, dass meine Befürchtugen um sonst sind?

[B.Eng. Chris]

Kochen macht kalte Ohren

Grüße
Chris

PS: Sorry, musste jetzt sein...

[Der Bootsbauer]

Auch mit einer Isolierten Dachluke heitzt Du dich bei -30 °C blöd, v.a. wenn sie so groß sein soll. Außerdem muß sie ja offen sein, um die Stehhöhe zu bringen.

[Tomduly]

Auch mit einer Isolierten Dachluke heitzt Du dich bei -30 °C blöd, v.a. wenn sie so groß sein soll. Außerdem muß sie ja offen sein, um die Stehhöhe zu bringen.

Naja, ganz so drastisch isses nicht. Die kleine Kabine hat ca. 7 Kubikmeter Innenvolumen und wenn man den Shelter vom richtigen Hersteller nimmt, sind die Wände mit 5cm PU isoliert. Da sind die meisten Fahrzeug-Stand-Heizungen hoffnungslos überdimensioniert. Bei unseren Alb-Winter-Temperaturen auf 800m bekomme ich den Shelter auch mit nem popeligen 1kW-Ölradiator problemlos warm. Das Problem bei Wohnmobilen ist generell das schlechte Wärmespeichervermögen. D.h. 3x kurz die Tür aufgemacht und die Wärme ist wieder weg.

BTW: Die Dachluke muss nur bei Leuten über 180cm für Stehhöhe geöffnet sein denn die Dachluken die ich kenne, bauen eher Richtung Dach und nicht Richtung Innenraum - auch in geschlossenem Zustand. Macht 5cm Höhengewinn durch den Dachausschnitt und x cm weiteren Gewinn durch die Wölbung der geschlossenen Haube...


Grüße

Tom

[WOODSMAN]

Moin,

wir fahren nun seit 8 Jahren mit dem kleinen Shelter auf der Unimog-Pritsche spazieren, seit einiger Zeit zu Dritt. Die Steh-Höhe wird - meine Meinung - häufig überbewertet. Und ein U1300L mit fast 370cm Gesamthöhe hat gefühlte Würfelform und fährt sich ohne Stabis an beiden Achsen ziemlich bescheiden und mit zwei Stabis fährt sich der Mog offroad maximal noch so gut wie ein durchschnittlicher Getränkelaster.

Was wir bei unserm Shelter haben, ist ein "Stehbereich" durch eine mittig ins Dach eingelassene 50x50 Dachhaube aus dem WoMo-Bedarf.

Durchschnitts-Stehhöhe erreicht man auch, wenn man - je nach Shelter-Ausführung - das Dach großzügig ausschneidet und dann auf den verbliebenen Dachrest eine neue Dachplatte aufbringt, z.B. aus Verbundmaterial. Das trägt nur unwesentlich ggü. der Aussenkontur auf und bringt mit wenig Aufwand gut 5cm mehr Höhe.

Der nächste Schritt ist dann ein Aufstelldach, wie sie z.B. Edgar Lange in Franken baut. Das wird auch auf unsern Shelter kommen, abe rnicht wegen der Stehhöhe, sondern weil wir mit zunehmendem Längenwachstum unseres Knirpses den Wunsch nach einem "Kinderzimmer" und einem "Elternschlafzimmer" in unserer FM1-Kabine entwickeln...


Grüsse

Tom

Some good ideas here and good to see we have also been thinking along the same lines. Pictures of the hatches?

I could never understand the reason for the TYPE 1 cabins to be 1.66M inside and the Type 2 to enable normal people to use. (Is it because the T1 was for U1300L and the T2 for MB1017 and concerns of tipping over due to single back wheel/tyres?)

[Rübensucher]

Moin,

zum SHG Shelter: der ist vom Aufbau/Abmessungen identisch mit dem Dornier...

Gruß Hannes

[WOODSMAN]

Who is SHG? Never heard of them.

I have found this evening a firm that produces a curved window that could allow extension of a T1 Cabin to be used with tall people.

[rocknroll]

Ich finde die Diskussion das erst die Stehöhe beim Unimog zum Schaukeln fürt absolut unbewiesen.
Warum soll ein 18cm höherer Shelter auf einmal schaukeln wie ein hängendes Kuheuter und bei 170 Stehhöhe nicht?
Wenn man intelligent den Shelter ausbaut, und darauf kommt es an!, dann macht man alles Schwere nach unten und lässt nach oben kommend immer mehr Luft. So bleibt der Koffer oben leicht und unten schwer. Wenn man diesen Rat nicht befolgt dann schaukelts halt mehr, ist aber bei allen LKW so, auch beim kleinen Shelter auf dem Mog.
Und wenn man dann mal schaut wie viel Gewicht oben dann mehr drauf ist, dann ist das gar nicht so viel, wiederum hat man auch mehr Gesammtmasse.

Wer einen großen FM2 drauf haben möchte muß also 1. Gewicht nach unten bringen, 2. Leicht bauen, 3. Böschungswinkel absägen, wie hier z.B.
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... hp?t=30347

Und dann klappts auch mit dem Böschungswinkel.
Aber natürlich kann man auch kürzen, dann stimmen die Proportionenen besser. 4m Länge und 90cm Böschungswinkel und dann hast nen richtig schönen Koffer.

[WOODSMAN]

Roof extension like this. Then some decent headroom and lightweight and strong with double panels so no cold/heat issues.



Normal internal height is 1634mm.

[Lassie]

Hi Carsten,

ich hab einen Unimog, ich hab Stehhöhe und ich hab mein Gewicht - konsequent und kompromisslos - unten und fahrdynamisch günstig verbaut. E-Rad über der Hinterachse, keine Hängeschränke, Wasser in Kanistern und Batterien genau zwischen den Achsen, etc.
Unser Mog wiegt ca 6,2 to und ist damit dem Ideal im Gelände schon recht nahe. Trotzdem schaukelt die Fuhre in echtem Gelände doch recht heftig - ich hab letzten Sommer auf einer recht heftigen Piste an der Hekla auf Island 2 Landrovers und ein Buschtaxi 'vor mir hergejagt'

Mein Aufbau schaukelt einfach durch das schiere Gewicht der Dachplatte (ca 80 kg) und dem langen Hebelweg zur Längsdrehachse des Aufbaus (ca 250 cm Hebelweg).
So wie ich gefahren bin, wären ein E-Rad auf dem Dach oder hinten am Aufbau schlicht nicht fahrbar gewesen.

Unsere Erfahrung: die generelle Gewichtsverteilung im Mog ist schon mal gut, trotzdem müssen die bewegten Massen näher an die Drehachsen - sprich der Aufbau muss niederer werden - heisst Klappdach oder Hubkabine. Deshalb mein Projekt Kischtle2 - da wird der Aufbau voraussichtlich containertauglich, Gesamthöhe des Mogs unter 3 m, Gesamtgewicht unter 6 to und Optimierung des Wohnraums für 2 Personen.

Stehhöhe ist zwar ganz nett, aber da wir 'Edelcamping' und kein 'schöner-Wohnen' wollen (dazu haben wir ein Haus) und wir uns eh überwiegend draussen aufhalten, ist das sicher ein erträglicher Kompromiss. Die Heerscharen von Landrovers, Buschtaxis, etc haben deutlich weniger Platz, Komfort und Zuladung...

Viele Grüsse, Jürgen

[rocknroll]

Hi Lassie,
Was du schreibst bestätigt meine Aussag. Es kommt mehr auf das Ausbauen des Koffers an als "nur" um die Stehhöhe.
Technisch bedingt schwankt der Unimog doch immer, extrem langer Federweg halt. Deswegen ist ein Mog auch ein Mog.
Der Vorteil wird halt beim Campern dann auch ein Nachteil.
Man erkauft sich das eine mit dem erhalt des anderen dazu.
Das Problem hat doch so gut wie jeder Mog mit gescheitem Aufbau, egal ob 170 oder 190 Stehhöhe, das wird man, wie du schon schreibst nur durch noch mehr Gewichtsersparnis und Hubdachkabine fertig werden.

Zum Vergleich, der Scania fährt sich ohne Aufbau unmöglich, du darfst nie voll bremsen. Mit ner Pritsch fährt er sich wie ein Gokart, fast schon ein Kurvenräuber
Zumindest auf der Schwarzwaldhochstraße

[WOODSMAN]

I work outside and like simple basic camping but also decent headroom to cook/wash/relax in bad weather conditions and during winter conditions of -30C. We have a "Lavvo Telt" which has a woodstove and loads of room unlike mountain tents.

I am sure there are now legal internal heights to class a vehicle as a camping truck in the EU but no idea what these are.

It is also important to make considerations where the vehicle goes on the overall heights. (curved bridges/electric lines/sloping ground)

We hired a T4 Syncro in Australia for several weeks travel and the low internal height even with the pop up was a real pain! It had a good outside shower under the lift up back door.