Gelände-Gang beim Mercur richtig einlegen...?

Moderator: Moderatoren

Antworten
Nachricht
Autor
achimsh
infiziert
Beiträge: 95
Registriert: 2008-07-07 18:56:20

Gelände-Gang beim Mercur richtig einlegen...?

#1 Beitrag von achimsh » 2009-06-06 23:13:53

Hallo,
auch wenns dumm klingt, ich hab Angst, bei meinem Mercur 125 D10A den Straße-Gelände-Schalthebel falsch zu bedienen und ihn dadurch abzubrechen...

Daher meine Frage: Wie mache ich das richtig?

Habe schon etliche Varianten gehört:
- Nur bei stehendem Fahrzeug, laufendem Motor, Kupplung treten und reinhebeln
- Bei abgestelltem Motor und stehendem Fahrzeug reindrücken
- Motor laufen lassen, Fahrzeug steht, kurz Zwischengas im Leerlauf und dann umschalten

Was ist denn nun richtig??? Will nichts beschädigen, denn das zu reparieren kostet Unsummen und ob das überhaupt dann noch reparabel ist ist die andere Sache :(

Danke schonmal für eure Antworten!

LG Achim

Benutzeravatar
Calvin
Schrauber
Beiträge: 377
Registriert: 2006-10-03 19:25:57
Wohnort: Erde 1.0

#2 Beitrag von Calvin » 2009-06-07 0:01:53

moin,
Wir reden vom Schalthebel für das VTG (Straßen- und Geländefahrt)
die Betriebsanleitung sagt:
Wird größere Durchzugskraft bei geringerer Geschwindigkeit gewünscht,
also beim fahren auf Steigungen , unbefestigten Wegen oder im Gelände, so ist der Hebel nach hinten zu legen. Das Einrücken hat stehts unter gleichzeitigem Auskuppeln zu erfolgen. Das Einschalten des Geländeganges ist gleichbedeutend mit dem Schalten in einen niederen Gang; es ist also nach dem Auskuppeln in Leerlaufstellung des Verteilergetriebes Zwischengas zu geben.

Also kannst du mit deiner dritten Variante nix falsch machen:
- Motor laufen lassen, Fahrzeug steht, kurz Zwischengas im Leerlauf und dann umschalten.

und so schnell geht da nix kaputt, ich habe es auch schon ohne große Geräusche während der Fahrt geschafft.
Einfach ausprobieren, der Deutz ist robust.

Lärmgekühlte Grüsse
Rainer

Benutzeravatar
steyr-680-austrian-power
infiziert
Beiträge: 97
Registriert: 2006-10-03 11:09:08
Wohnort: A-5163 Palting

#3 Beitrag von steyr-680-austrian-power » 2009-06-07 0:08:02

Hallo,

bei Stillstand des Fahrzeugs braucht es sicher kein Zwischengas.

Gruß Reinhard
Zuletzt geändert von steyr-680-austrian-power am 2009-06-07 0:09:26, insgesamt 1-mal geändert.
... unsynchronisiertes Renngetriebe mit Wandlerfunktion je nach Können des Fahrers

Benutzeravatar
Schorni
infiziert
Beiträge: 94
Registriert: 2009-06-07 16:42:30
Wohnort: Hutzfeld

#4 Beitrag von Schorni » 2009-06-07 19:33:36

Moin Achim,

ich schließ mich Rainer an, aber das Zwischengas geben ist sicher auf einen fahrenden Maggi gemünzt. Das schalten ist manchesmal echt schwer, ich fahr dann einfach ein Stück vor oder zurück und dann geht es meist leichter.
Gruß Jörn

achimsh
infiziert
Beiträge: 95
Registriert: 2008-07-07 18:56:20

#5 Beitrag von achimsh » 2009-06-08 10:51:56

Hallo,
vielen Dank für eure Antworten!

Werde es bei der nächsten Ausfahrt mal probieren - auch wenn ich ehrlich gesagt ein wenig befürchte, dass da was draufgehen könnte... der Hebel ist nämlich wirklich schwergängig.

Was genau bewirkt diese Untersetzung eigentlich?

LG Achim

Benutzeravatar
ud68
abgefahren
Beiträge: 2295
Registriert: 2006-10-11 9:17:26
Wohnort: Nahe Bremen

#6 Beitrag von ud68 » 2009-06-08 19:14:50

Das Auto fährt dann in allen Gängen langsamer (gut zum Rangieren und im Gelände) und kräftiger (gut an starken Steigungen)

Schwergängig -> Abschmieren (ggf erstmal mit WD40 eine Reinigungsölung machen, dann wie vorgeschrieben schmieren)

Immer noch schwergängig: nur im Stand schalten.
Wenn der Hebel nur bis in den Leerlauf will: Kupplung loslassen und nochmal kuppeln, ggf wiederholen bis es geht.
Zuletzt geändert von ud68 am 2009-06-08 19:15:38, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Snoops
Überholer
Beiträge: 256
Registriert: 2006-10-03 12:59:17
Wohnort: Rottenburg am Neckar / BW

#7 Beitrag von Snoops » 2009-06-08 20:43:40

Hi,

wenn im Stand geschaltet wird kann man auch das Fahrzeug ganz langsam rollen lassen um das einrücken des Gangs zu unterstützen.
Ansonsten, wenn das echt so schwer geht oder sich gar nicht bewegt, würde ich empfehlen mal direkt am VTG den Schalthebel mit kraftigen Gummihammer-Schlägen zu einer ersten Bewegug zu überreden - in die Leerlaufstellung und zurück sollte er so gehen (Schaltgetriebe dazu in Leerlaufstellung). Könnte theorethisch schon sein, daß die Schaltwelle im VTG festgerostet ist....

Grüße
Snoops
Magirus 150 D 10 A, man gönnt sich ja sonst nichts!

Benutzeravatar
Michael*
Kampfschrauber
Beiträge: 543
Registriert: 2008-07-05 23:33:08
Wohnort: Berlin

#8 Beitrag von Michael* » 2009-06-12 18:16:11

Wie schwer geht er denn, wenn Du angst hast, den Hebel abzubrechen.

Nur so zur Info. Bei mir geht er deutlich schwerer, als der normale Schalthebel (der ja im vergleich zu unsynchronisierten Getrieben sehr leichtgängig ist). Ich ziehe da jetzt nicht dran, wie an der Handbremse, aber schon mit etwas Kraft. Ungefähr so viel Kraft, wie bei ner PKW-Handbremse. Er geht aber deutlich leichter, als mein Hebel für die Diff-Sperre :-)

Gruß

Michael*

achimsh
infiziert
Beiträge: 95
Registriert: 2008-07-07 18:56:20

#9 Beitrag von achimsh » 2009-06-12 18:42:11

naja es bedarf schon richtig heftiger Zugkraft. Mit Gang und Handbremse nicht zu vergleichen, es ist ein Vielfaches davon...!

LG Achim

Benutzeravatar
Michael*
Kampfschrauber
Beiträge: 543
Registriert: 2008-07-05 23:33:08
Wohnort: Berlin

#10 Beitrag von Michael* » 2009-06-12 21:22:38

:D Ich zieh meine Handbremse recht kräftig an

Scherz beiseite. Bei mir ging die Diff-Sperre schwer. Ich glaube, die Gestänge mit den vielen Umlenkungen können ne Menge Fett vertragen.

Gruß

M*

Benutzeravatar
Schorni
infiziert
Beiträge: 94
Registriert: 2009-06-07 16:42:30
Wohnort: Hutzfeld

#11 Beitrag von Schorni » 2009-06-13 7:01:16

Versuch mal beim schalten vom 4. in den 5. Gang den Geländegang mit einzulegen. :eek: Dadurch wird die endlos lange Übersetzung vom 4. zum 5. verkürzt, dann den 5. im Geländegang ausfahren und Straßengang wieder rein. Bei voller Beladung beschleunigt man dann doch merklich schneller. Übung macht den Meister. :ohmy:
Gruß Jörn

Benutzeravatar
Michael*
Kampfschrauber
Beiträge: 543
Registriert: 2008-07-05 23:33:08
Wohnort: Berlin

#12 Beitrag von Michael* » 2009-06-13 13:26:05

@Schorni
das bekommst Du in ner normalen Schaltpause hin? Mit einer Hand? Das muss ich üben. Die Idee gefällt mir. :D

Benutzeravatar
namondo123
Schrauber
Beiträge: 381
Registriert: 2009-04-28 12:42:20
Wohnort: Horb/Schwarzwald

#13 Beitrag von namondo123 » 2009-06-13 20:38:03

Moin Schorni,
ist das auch beim 95 D 7 möglich? Da ist der Sprung von 4 nach 5 auch so groß das man das nur auf fast ebenem Gelände schalten kann (besser bergab).
95 Pferde sind halt a weng weng gell.

Beschauliche Grüße
Martin

Benutzeravatar
Schorni
infiziert
Beiträge: 94
Registriert: 2009-06-07 16:42:30
Wohnort: Hutzfeld

#14 Beitrag von Schorni » 2009-06-14 8:01:00

Moin,

ich sag ja Übung macht den Meister, unser ganz alter GW gab mir den Tipp. Zwei Hebel in einem Schaltgang kurz nacheinander zu bewegen ist doch möglich mit einer Hand, sonst muß der Beifahrer helfen :D .
Ob das beim 95 D 7 auch geht weiß ich nicht, hast Du keine Unterlagen aus denen die Übersetzung hervorgeht? Sonst ausprobieren wie weit der der letzte Geländegang reicht. Beim Maggie vollbeladen und mit 9 Mann besetzt ist es auch nicht anders, die 125 Pferde sind dann auch bös am keuchen. Blauchlicht und Martinshorn kann man dann an manchem Berg lieber ausschalten, und hinten das Schild "STAUANFANG" anbringen. :D Ganz besonders in kaltem Zustand. Aber sonst ein geniales Fahrzeug.
Gruß Jörn
Zuletzt geändert von Schorni am 2009-06-14 8:02:37, insgesamt 2-mal geändert.

Benutzeravatar
Schorni
infiziert
Beiträge: 94
Registriert: 2009-06-07 16:42:30
Wohnort: Hutzfeld

#15 Beitrag von Schorni » 2009-06-20 11:43:42

Was macht der Geländgang lässt er sich jetzt schalten?
Nochmal zum Thema lange Übersetzung: anfahren im 3. Geländegang durchschalten bis zum 5.(diesen auch ausfahren) und dann erst den Straßengang einlegen. Bei mir schaltet sich das sehr leicht, und die Beschleunigung ist um einiges besser.

Gruß aus der holsteinischen-Schweiz
Jörn

Benutzeravatar
ud68
abgefahren
Beiträge: 2295
Registriert: 2006-10-11 9:17:26
Wohnort: Nahe Bremen

#16 Beitrag von ud68 » 2009-06-21 0:14:24

... das kommt ganz auf die Getriebeabstufung an.
Bei mir schaltet das VTG ziemlich genau einen Gang des SG.
Da bringt das Schalten des VTG garnichts. Im Gelände das VTG in den kurzen Gang schalten, auf Straße immer den langen, außer beim Rangieren.
... Ja, es gibt auch Mercure, da schaltet das VTG einen halben SG-Gang.

Udo

Benutzeravatar
Schorni
infiziert
Beiträge: 94
Registriert: 2009-06-07 16:42:30
Wohnort: Hutzfeld

#17 Beitrag von Schorni » 2009-06-28 12:39:26

Moin Udu,

unser Mercur gehört dann wohl zu denen wo es länger Übersetzt ist da der 5. im VTG bis fast 50 Km/h reicht und der 4.SG bereits kurz über 40 Km/h sein Ende erreicht hat. Tja und ab 50 Km/h zieht er bereits merklich besser durch.
Gruß Jörn

Antworten