An unsere Elektroexperten - Handlampen-Frage

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achimsh
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An unsere Elektroexperten - Handlampen-Frage

#1 Beitrag von achimsh » 2009-05-20 22:26:39

Hallo,
hat zwar nicht direkt, aber doch zumindest indirekt mit dem Allrad-LKW-Hobby zu tun - eine Handlampe...

Ich habe mir bei einem Onlineshop für 30 Euro eine EISEMANN KEB 130/1 Handlampe gekauft.
Da es dazu keinen 4,8V Originalakku mehr gab, habe ich kurzerhand 6V Bleiakkus eingesetzt. Laut Händlerseite sollte das auch funktionieren.

Link zum Artikel / zum besagten Shop:
http://www.raeer.com/shopexd.asp?id=19653?var=00000

Die Lampe brennt auch - und das sehr hell - ABER:
Die Birnen sind nur auf 4,8V ausgelegt. Mit den 6V Bleiakkus, die effektiv eine Spannung von 6,6 Volt haben, werden diese Glühbirnen also mit überhöhter Spannung betrieben.

Meine Frage: Ist das denn sehr schädlich - bei diesen kleinen Voltzahlen und diesem relativ gesehen geringen Unterschied in der Spannung?

Nachdem ja auch bekanntermaßen in handelsüblichen Taschenlampen generell Birnen mit niedrigeren Voltangaben eingebaut werden sollte das kein Problem sein, oder?
Habe eine VARTA Taschenlampe 4,5V - mit 3,6V Birne serienmäßig, außerdem eine 6V Lampe mit 5V Birnen, auch VARTA, serienmäßig so bestückt...

Da ich hiervon sogut wie KEINE Ahnung und Erfahrung habe möchte ich hier mal fragen... was denkt / wißt ihr dazu?????

Bin für jeden Hinweis und jede Anmerkung dankbar!

Danke schonmal!

Achim

hjm
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#2 Beitrag von hjm » 2009-05-20 22:48:05

Hallo Achim,

nicht die Spannung macht den Lampen zu schaffen, sondern die Leistung. Diese ist das Produkt aus Spannung und Strom.

Bei 6V hast du 25% mehr Spannung und auch etwa 25% mehr Strom, macht dann mehr als 56% mehr Leistung (daher auch so hell).

Generell sagt man, das 10% Überspannung die Lebensdauer um 30% verkürzt.

Probier doch mal eine passende Lampe zu finden, die Fahrrad-Lampen haben doch auch 6V.

Grüße
Hans-Josef

Wohue
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#3 Beitrag von Wohue » 2009-05-20 22:55:10

Hallo,

die Glühbirne nimmt einfach mehr Strom auf und ist deshalb auch heller und wird mit Sicherheit nicht so lange halten wie unter den geplanten Bedingungen.
Bei den Preisen für normale Handlampenglühbirnen ist das doch kein Problem, oder? Besorg Dir einfach eine Eratzbirne und warte ab. Wenn´s Dir zu schnell geht kannst Du ja imme noch nachbessern.
Dem Akku und der Lampe schadet es auf jeden Fall nicht.

Gru
Wohue

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Paijos
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#4 Beitrag von Paijos » 2009-05-20 23:00:21

Kauf doch einen Nicd-AKKU, die gibts regelm. in der bucht.
...Fahren muß der Diesel.... :angel:

achimsh
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#5 Beitrag von achimsh » 2009-05-20 23:02:11

Hallo,
vielen Dank für eure Antworten!

das Problem ist der Brenn-Punkt vom Reflektor bei diesen Lampen.

Eine 6V Lampe mit ebenfalls 5W rein, das war mehr Streulicht und da ist jede Billigtaschenlampe besser und heller...
Mit der Originallampe gibt das eine äußerst präzise Lichtbündelung die unvergleichlich punktgenau ist.

Die Originallampe hat einen stehenden senkrechten Glühfaden, sowas fand ich bislang noch nirgends...

LG Achim

EDIT: seh grad den parralel zu meinem Post geschriebenen Post von Paijos - NiCD hab ich auch schon überlegt, aber Memoryeffekt und vor allem die recht hohe Selbstentladung bei erschwinglichen Modellen ist problematisch...
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hanomakker
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#6 Beitrag von hanomakker » 2009-05-21 7:26:44

hallo

das problem bei den lampen ist der ehemalige ex-schutz dafür brauchte es speziallbirnen, die eine andere fassung haben. hab dieselbe und betrieb sie seit jahren mit 6v gel akkus ausm conrad für damals 7 euro.

hatte auch befürchtet, dass es mir die birnen reihenweise durchhaut und hab mich eingedeckt (hatte da nen guten freund bei der truppe). und was war, bisjetzt hat es keine einzige zerlegt.....

leuchtweite und brenndauer sind der wahnsinn. übertrifft bisjetzt nur mein 250ger suscheinwerfer der feuerwehr (der auf H3 aufgwertet wurde)

viele grüsse

tino :rock:
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#7 Beitrag von achimsh » 2009-05-21 10:11:33

wunderbar, dann bin ich wirklich beruhigt!!!
Ersatzbirnen da hast du Glück gehabt, denn nicht mal EBAY hat solche Original-Ersatzbirnen. Ich meine die gibts nirgends mehr...

Die Lampe ist echt wahnsinnig hell, ich glaube dass man auf 100 Meter damit noch was sehen kann :cool:

Vielen Dank für die Info!
Dass die Lampe Ex-Geschützt ist wußte ich garnicht, bei meiner steht sowas nicht drauf, habe zumindest keinen Hinweis darüber finden können...

Wo waren die eigentlich eingesetzt beim Bund? Welcher Truppenteil nutzte die - und vorallem wozu wurden die wohl genutzt?

LG Achim

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#8 Beitrag von hanomakker » 2009-05-21 18:37:09

hallo

also in der aktiven zeit standen die stanmässig in jeder staffel. im kasten mit 2 ersatzbirnen klein und gross. ni/ca akkus standen genug im lager rum (ich kann mich da an bis zu 5 sätze erinnern, trocken, noch nie gebraucht)

den ex schutz verloren sie irgendwann, wurde dann mit schwarzem lack überpinselt.

als ich dan ausschied konnte ich keine "besorgen" aber vor zig jahren gingen die für 10 euro im kompletten kasten weg, da ham wir mal zugschlagen.....

viele grüsse

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#9 Beitrag von achimsh » 2009-05-21 19:09:29

@ hanomakker:

Als ich beim Bund war (Heeresflieger-AGA, dann Fernmelder) hatten wir meines Wissens keine solchen Handlampen mehr...
Da war die Zeit wohl schon vorbei.
Auch die Zeit, wo man diese Lampen für 10 Euro bekommt ist nicht mehr... da hätt ich sicherlich mehrmals dann zugeschlagen :D

Darf ich fragen welche Truppengattung (Panzertruppe, Logistiker, Artillerie etc.) es dann war wo man die Lampen hatte?
Vorallem würde mich interessieren, wozu die gebraucht wurden... Als Warn-Blinklampe fehlt ja das Wellenlinienprüfzeichen, und im Gelände ist die unhandlich und sehr schwer...?

Übrigens habe ich vor, meine Lampe dieses Wochenende so umzubauen, dass man sie von außen immer an einem Akku-Lade-/Entlader angeschlossen lassen kann damit man stets bei Entnahme eine volle Lampe hat und die Akkus stets top in Schuss sind. Ich bin das dauernde Aufschrauben zum Akkuaufladen schon jetzt leid :lol:

Werde ein paar Fotos machen und dann hier posten!

LG und danke!

Achim

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#10 Beitrag von hanomakker » 2009-05-21 20:15:57

hallo

war bei der luftwaffe, 2te fliegende JaBoG32

und in fast jedem nachschubbüro standen die rum, unser ABC feldwebel (seuchenpaul) hatte bestimmt 20 stück für übungen.

und als warnblinklamoe ist es mir persönlich egal, ob die wellenlinie fehlt, hauptsache ich hab eine dabei :D

viele grüsse

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#11 Beitrag von Hauke » 2009-05-22 5:47:27

Unter anderem waren die Lampen in jeder SE-Ausstattung vorhanden und gehörten auch zum Bestand von den "Bunkern" in der Kaserne ,im Wachlokal hatten wir auch 2 Stück.In den Feuerlöschkarren waren die Teile auch drin.
Zuletzt geändert von Hauke am 2009-05-22 5:48:54, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß aus Hamburg
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#12 Beitrag von imodra » 2009-05-22 12:17:19

hanomakker hat geschrieben: war bei der luftwaffe, 2te fliegende JaBoG32
Bei euch im Lechfeld war ich auch mal... :)


ist jetzt glaub ich OT? und wech...
Klar ist das völlig sinnfrei, aber es macht einen Heidenspaß.

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#13 Beitrag von achimsh » 2009-05-22 15:44:54

@ hanomakker:
Naja wegen der Warnblinkleuchte das meinte ich nur, weil die Bundeswehr ja diese runden CEAG-Blinkleuchten dafür eigentlich auch hatte...

@ all:
Hm vielleicht war die Lampe ja nur im Luftwaffen-Einsatz und nicht beim Heer, das könnte ich mir als Erklärung gut vorstellen warum ich nie eine zu Gesicht bekam - oder die Dinger wurden vor meiner Dienstzeit bereits alle ausgesondert... naja ich war auch erst 2006/2007 beim Bund.

Habe nun meine Eisemann komplett zerlegt, aufpoliert und auf zwei 6V Blei-AGM-Akkus mit je 5Ah, gesamt somit 10Ah umgebaut.
Grob überschlagen müsste die Lampe somit etwa 7 Std. Hauptlicht und gar 32 Stunden Nebenlicht können.

Zum Laden habe ich zwei Löcher ins Gehäuse gemacht und dort Bananenstecker-Buchsen fest eingebaut. Schaut sauber aus und ich muss zum Laden die Lampe nicht öffnen. Die beiden Bleiakkus passen ideal in die Lampe hinein (siehe alles auch Bilder).

Kennt jemand eine Bezugsquelle für Abdeck-Stopfen für die Bananensteckerbuchsen? Sowas wäre ideal, ich meine das mal im HiFi Bereich gesehen zu haben...???

So und nun Fotos:

Meinungen und Kommentare dazu sind erwünscht - auch Kritik und Verbesserungsvorschläge!

Erstmal die Lampe als Gesamtansicht von außen, rechts im Bild die Ladeanschlüsse:
http://shaukat.de/keb130/100_3671.JPG

Dann die Ladestecker im Detail an der Seite:
http://shaukat.de/keb130/100_3672.JPG

Hier die Innenansicht des Gehäuses - Die Kontakte für die ursprüngliche Batterie wurden deaktiviert und deren Kabel direkt an die Batterien im Inneren angeschlossen:
http://shaukat.de/keb130/100_3675.JPG

Und nochmal eine Innenaufnahme der Lampe. Füllmaterial zwischen den Akkus ist Luftpolster-Folie:
http://shaukat.de/keb130/100_3674.JPG

Geschätzt kostete der Umbau etwa 30 Euro mit allem Material und Versandkosten.

Ladegerät habe ich ein prozessorgesteuertes 6V Erhaltungslade-/Entladegerät das dauernd an der Lampe angeschlossen bleibt, dh bei Entnahme immer eine volle Lampe.

LG Achim
Zuletzt geändert von achimsh am 2009-05-22 15:45:48, insgesamt 1-mal geändert.

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#14 Beitrag von hanomakker » 2009-05-22 20:17:24

@ achimsh

fast die gleichen akkus hab ich auch drin, haben 7Ah und man brauch etwas weniger luftpolsterfolie.
würde Dir auch raten, die verkabelung im lampentopf zu erneuern, da waren bei mir noch mit leinen-islierte kaben drin, steckensteif und das leinen teilweise heruntergrbröselt.

viele grüsse

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#15 Beitrag von achimsh » 2009-05-23 1:59:41

@ hanomakker:

Also die Verkabelung hinterm Reflektor ist bei dieser Lampe glücklicherweise top. Habe zu Reinigungszwecken auch diesen Lampen-Topf geöffnet, da war alles 1A.

Hat ein Akku bei deinem Modell 7Ah? Oder 7Ah beide Akkus zusammen?
Welcher Hersteller ist das bzw. wo erhältlich, wenn je 7Ah?

LG Achim

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#16 Beitrag von hanomakker » 2009-05-23 8:47:13

hallo

die akkus gabs mal vor vielen jahren im conrad modellbau in fürth für 7 mark 95 und das stück hat 7ah. hersteller war voltcraft.

vier stück sind schon verreckt, aber die anderen vier scheinen zäher zu sein.

viele grüsse

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#17 Beitrag von achimsh » 2009-05-30 18:43:17

@ hanomakker:
Auch wenns Thema schon älter ist habe ich noch eine kurze Frage:
Sollte man die Klemmen der Batterien dieser Akkus mit Polfett einschmieren wie beim LKW???

Sind ja eigtl auch Bleiakkus...!

Ach ja; Zum Laden hab ich das AR600plus dran, dieser Akkurefresher leistet mir beim Auto gute Dienste übern Winter, und da man den auf 6V schalten kann eignet er sich auch für die Handlampe ganz gut...! Wie lädst du die auf?

LG Achim

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#18 Beitrag von scynet » 2009-06-09 18:56:39

Hallo Achim, habe gerade diesen Beitrag gelesen und finde den Umbau sehr gelungen. Noch schön plus und minus neben die Buchsen geklebt, sieht gut aus.

Kurioserweise habe ich das DDR gegenstück (NVA) zu deiner Lampe.
Bei der ist das Gehäuse aus Plastik, die Lichtausbeute ist auch sehr beeindruckend. Der original AKKU sitzt noch drin, ist ein Eisen - Nickel- Kalilauge Akkumulator, (Edison Akkumulator) der unglaublicherweise immer noch funktioniert. Eigentlich möchte ich den erhalten, aber etwas mehr Brenndauer würde mich auch freuen (im moment 30 min).

Nun meine Frage: um den Lampentopf zu öffnen müsste ich einen kleinen Dreikantschlüssel haben, da dort keine Schrauben mit normalem Kopf sind, sondern eben mit dreikant der da rausguckt.
Ist das bei Dir genauso und wenn ja, wie hast Du das geöffnet?

Gruss ALF
Wer zwei Röcke hat gebe dem einen,
der einen hat, auf dass der auch zwei
habe.

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#19 Beitrag von hanomakker » 2009-06-09 20:23:13

hallo alf

der dreikantschlüssel ist bei den BW kisten meistens dabei (wenn er net verschütt ging)

viele grüsse

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#20 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2009-06-10 7:15:18

Hallo,
dreikantschlüssel
Den brauchen die bei der Bahn üblichen Lampen auch, alternativ tut's vorsichtig auch eine Spitzzange.

Grüße

Marcus
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#21 Beitrag von Veit M » 2009-06-10 13:50:31

Statt Dreikant, geht da auch ein Rohrschlüssel (Sechskant)?
Probier mal, zumindest bei den Schranken im Wald funktioniert das. :D

Ciao

Veit

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#22 Beitrag von achimsh » 2009-06-10 14:19:57

Hallo,
bei meiner Eisemann war ein derartiger Dreikantschlüssel dabei.

Aber ich habe eine interessante Entdeckung gemacht:
Die Standard-Steck-Bit-Schlüssel / Bit-Schraubendreher passen auch!
Einfach den sechseckigen Bitschraubendreher ohne Bit-Einsatz auf die dreieckige Schraube setzen - fertig!

LG Achim

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4,8 V Akkus

#23 Beitrag von nik100943 » 2009-06-11 13:21:11

Also,

dieser thread steht -wieder einmal- für die These:

Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht..... :eek:

Die Original-Batterien für den Handscheinwerfer Eisemann KEB 130/1 sind Nickel-Cadmuim-Batterien, die lebenslang halten, wenn sie nicht durch äußere Einflüsse zerstört werden.

Es gab sie in zwei Ausführungen: 4 Zellen à 1,2 Volt und 2 Zellen à 2,4 Volt Entladespannung und einer Kapazität von 7 Ah.

Die Kalilaugebatterien sind in Edelstahl ausgeführt und funktionieren bei meinen ( 19 Stck.) Handscheinwerfern nach +/-40 Jahren noch einwandfrei... :D

Es kann vorkommen, dass die Kalilauge nach längerer Betriebszeit nicht mehr "aktiv" genug ist. Sie sollte deshalb (nach Vorschrift !) im Abstand von 18 - 24 Monaten ersetzt werden durch neue Kalilauge (KOH) mit 1,17 Dichte. Ggf. kann man im Rahmen der Neubefüllung durch den Einsatz von Liethium einen zusätzlichen positiven Refresh-Effekt erzielen.

Ich musste bis heute noch keine Kalilauge ersetzen.... :D

Allerdings haben Nickel-Cadmium-Batterien, trocken oder nass, eine Eigenheit. Sie können im Zustand der "Tiefentladung" erst mit einem Ladegerät geladen werden, wenn sie zuvor durch direkten "Kurzschluß" mit den Polen einer geladenen (gleichstarken) Batterie kurz "angeregt" worden sind.

Bevor man sich also alle möglichen Not- und Ersatzlösungen ausdenkt, sollte man vielleicht den einfachen Weg gehen und die Original Akkus, die bei ebay immer mal zu kaufen sind, einbauen und "nach Vorschrift UBT 113/1" verfahren. Dann hat man ein Leben lang eine zuverlässige und leistungsstarke Handlampe.
Davon können mit Blei-Säure-Akkus nachgerüstete Lampen nur träumen...

Grüsse vom Mainzer Lerchenberg
Nik
Zuletzt geändert von nik100943 am 2009-06-11 13:22:35, insgesamt 1-mal geändert.
"An einem guten Biere ist mehr gelegen als an medizinischen Goldessenzen, Herzpulvern und derlei Siebensachen. Brauhäuser und Bierkeller sind die vornehmsten Apotheken."

achimsh
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#24 Beitrag von achimsh » 2009-06-21 0:39:35

@ nik100943:
Naja, warum ich umgebaut habe hat auch folgende Gründe:

Die Lampe ist bei mir am Bleiakku-Erhaltungslader angeschlossen. Das bedeutet, ich muss mich um überhaupt nichts kümmern. Wenn ich die Lampe brauch, z.B. Stromausfall, zwei Bananenstecker rausgezogen und schon hab ich ne voll geladene Handlampe.

Bei den Originalakkus bräuchte ich außerdem ein Ladegerät.
Woher nehmen und nicht stehlen - und vorallem preislich ist dies wohl kaum bezahlbar.
Angenommen ich hätte eines, dann müsste ich mich dauernd drum kümmern, dass die Batterien voll- aber nicht über- oder zuweniggeladen sind.
Dauernd angesteckt lassen geht dann natürlich auch nicht.
Akkus haben eine Selbstentladung, daher müsste ich den Akku auch bei Nichtgebrauch von Zeit zu Zeit wieder aufladen.
Kostet alles immer Zeit und es sind doch nervige Handgriffe, dauernd auf- und zuschrauben der Lampe (bei mir soll die Eisemann ja als Notlampe stets einschaltbereit im Regal stehen!!)

Mit wartungsfreien Bleiakkus habe ich 10 Ah in der Lampe, habe aber auch schon Lampen mit drei Bleiakkus und damit 15 Ah bei 6V gesehen. Ist zwar dann eng im Batteriekasten und schwer, hält aber wirklich lang!

Blei-Vlies-Akkus halten inzwischen auch schon wesentlich länger. Weiß von mehr als vier Jahre alten Bleigelakkus billiger Bauart die tadellos funtkionieren (Lader AR600plus). Und so teuer sind Bleiakkus auch nicht, glaube um die 12 Euro kosten zwei 4,5 Ah Bleigelakkus. Wirklich nicht übermäßig teuer.
Ich glaube da kommt ein Säuretausch und eine Wartung wesentlich teuerer...

Dies sind die Gründe - vorallem die Wartungs- und Ladeeinfachheit - warum ich auf Bleiakkus bei den KEBs setze.

Überlege zurzeit, eine weitere Lampe anzuschaffen. Aber 30 Euro pro Stück sind schon arg happig...

LG Achim

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