vermeindlich banal, Standgas einstellen ...

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JRHeld
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vermeindlich banal, Standgas einstellen ...

#1 Beitrag von JRHeld » 2009-04-20 13:37:54

Moin,
ich brächte mal Rat in folgender Sache:
Wie stellt man an einem MB 1113 Kurzhauber Bj.1965 (A-Modell) das Standgas ein?
Für mich ist das normaler Weise eher egal, da ich wenn ich mit dem Handgerät fahre einfach am Rendelschräubchen des Gaszuges das Stangas hoch drehen kann. Nervig ist nur das ich das Schräubchen zum ausmachen auch immer wieder rein drehen muss ( den zu g entspannen, sonst ist der motor nicht abzustellen.
Ich konnte weder in den mir zur verfügung stehenden unterlagen (Bedienungsanleitung und Werkstatthandbuch) welche allerdings für etwas andere Fahrzeuge sind, einen brauchbaren Hinweis finden. Da ich an die Enspritzpumpe zum rumprobieren selber so schlecht ran komme frage ich nun hier erst noch mal.
Nun bin ich gestern mit dem Daimler von meiner 80km entfernten Halle nach Berlin rein gefahren, in der Absicht für einen Freund ein paar tonnen Gerümpel herum zu kutschen. Dann war da noch einiges..., auf jeden fall hab ich jetzt ne fette Sehnenscheidenentzündung im Unterarm, 1Woche KZH und will damit auch ungern das Auto bewegen. Ohne Handgerät geht er aber ständig aus, und das ist doof in der Stadt mit (dann ohne) der Servolenkung...
Wenn der Kumpel also selber fahren soll, kann er eigendlich auch,
müsste ich das noch irgendwie beheben...

Danke für euren Rat.
AloHa

Jakob , der nun einarmige Rollstuhlfahrer :eek:
Zuletzt geändert von JRHeld am 2009-04-20 13:43:29, insgesamt 2-mal geändert.
Ich bin krank,
ich hab die Schrauberitis...

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mbmike
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#2 Beitrag von mbmike » 2009-04-20 14:01:45

Hi einarmiger jake :D ,

die Gas"zug"seite besteht aus lauter Gestänge, die an mehreren stellen einstellbar sind: Kugelkopf abmachen, dann Gestänge länger oder kürzer machen (je nachdem -ausprobieren). Da kommt man natürlich besch.... dran, auch mit zwei Armen und nem halbwegs normalbeweglichen Rücken.

Ich hab mir zur besseren Zugänglichkeit vor ca. 4 Wochen eine Serviceklappe in die Wand zwischen Motorraum und Fahrerhaus geschnitzt - jetzt geht´s coool!!!! (da mußte ich an das eingerostete Gestänge, das durch den Block geführt wird ran und da ging es nicht anders!) Kann ich nur empfehlen, dann ne Siebdruckplatte davor, die ich mit drei Flügelmuttern schnell und wenig umständlich öffnen und wieder verschließen kann. ok, ok - war nicht meine Idee (wg. fremder Federn!) aber meine Ausführung. Das hilft sogar beim Ventileeinstellen ungemein. Und durch ein ein geklebtes unterlegtes Kompriband ist es sogar genauso "schalldicht" wie vorher.
Gruß
Mike
Gruß aus dem Maasland

Mike

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roman-911
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#3 Beitrag von roman-911 » 2009-04-20 14:11:46

Jrheld hat geschrieben:Nervig ist nur das ich das Schräubchen zum ausmachen auch immer wieder rein drehen muss ( den zu g entspannen, sonst ist der motor nicht abzustellen.
hallo Jakob,

das schräubchen zum ausmachen ist bei mir (911 b) auch die standgaseinstellschraube.

drehen = einstellen
drücken/ viel drehen = ausmachen.

ohne Dein handgerät zu kennen...ist es demontierbar? würde ich behaupten Du musst mit dem aus-knopf (evtl. + handgerät) das standgas einstellen und schon kann Dein kumpel fahren ohne die spez. handtechnik zu beherschen.


grüsse roman
Zuletzt geändert von roman-911 am 2009-04-20 14:12:13, insgesamt 1-mal geändert.
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#4 Beitrag von Michael » 2009-04-20 14:46:23

Hallo Jakob

Das Standgas selbst sollte an der Einspritzpumpe eingestellt werden. Das Gasgestänge sollte möglichst leichtgängig sein (war bei mir das Problem und der Motor hat alles gemacht, nur nicht das was er sollte).
Die Gaspedalrückholfeder muß so stark sein, daß die das Gestänge problemlos in die Grundstellung holen kann (bei einem schwergängigen Gestänge nicht möglich, so daß diese dann auf die ESP drückt).
Die Standgasverstellung sollte bei normalen Betrieb ganz zurückgeschoben oder eingedreht sein. Standgas soll ja die ESP machen.

Also erstmal das Gasgestänge leichtgänig machen (ölen, ölen, ölen) und dann das Standgas an der ESP bei warmen Motor einstellen.

Gruß Michael

PS.: Ist eine Allgemeininfo und nicht auf den Kurzhauber abgestimmt.
Zuletzt geändert von Michael am 2009-04-20 14:47:20, insgesamt 1-mal geändert.

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Wombi
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#5 Beitrag von Wombi » 2009-04-20 15:06:36

Gruß Michael

PS.: Ist eine Allgemeininfo und nicht auf den Kurzhauber abgestimmt.
Isch abe geine Gasgesdänge...... :( und was nu ???......

Gruß, Wombi :D :angel: :blush: :cool:
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

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#6 Beitrag von Kami » 2009-04-20 15:07:30

Wombi hat geschrieben:
Isch abe geine Gasgesdänge...... :( und was nu ???......

Gruß, Wombi :D :angel: :blush: :cool:
Auto wegwerfen - neues mit Gasgestänge kaufen

Gruss

Kami
Wer in keinster weise etwas verrückt ist und deshalb denkt er wäre normal, der irrt.

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#7 Beitrag von Wombi » 2009-04-20 15:11:08

Kami hat geschrieben:
Wombi hat geschrieben:
Isch abe geine Gasgesdänge...... :( und was nu ???......

Gruß, Wombi :D :angel: :blush: :cool:
Auto wegwerfen - neues mit Gasgestänge kaufen
Gruss

Kami
Das wird schwierig.... :search:

Gruß, Wombi
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

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#8 Beitrag von wayko » 2009-04-20 15:47:56

Wombi hat geschrieben:
Kami hat geschrieben:
Wombi hat geschrieben:
Isch abe geine Gasgesdänge...... :( und was nu ???......

Gruß, Wombi :D :angel: :blush: :cool:
Auto wegwerfen - neues mit Gasgestänge kaufen
Gruss

Kami
Das wird schwierig.... :search:

Gruß, Wombi
Läßt sich denn kein Gestänge nachrüsten? Oder zumindest eine Gestängeatrappe?
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#9 Beitrag von Wilmaaa » 2009-04-20 16:14:37

Leute, beschnackt des Wombis Gasgestänge doch in der Pannenbesprechung.

Dann kann Jakobs Thread beim Kurzhauber bleiben. :)

Wilmaaa :angel:
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#10 Beitrag von Michael » 2009-04-20 19:21:35

Wombi hat geschrieben:
Gruß Michael

PS.: Ist eine Allgemeininfo und nicht auf den Kurzhauber abgestimmt.
Isch abe geine Gasgesdänge...... :( und was nu ???......

Gruß, Wombi :D :angel: :blush: :cool:
Mir fehlt da grad mal der Zusammenhang !!!

Deine Mühle, Wombi, wird einen Seilzug/Boudenzug haben. Geht auch bei Frontlenkern nicht viel anders.
Bei einem Hauber wurde das damals meistens mit einem Gestänge verwirklicht, was ziemlich aufwendig hinter dem Motor herläuft, und wo man fast nicht drankommt. Siehe Beitrag von mbmike. So wie er es beschrieben hat, ist es bei mir auch.
Also vieleicht mal ein paar Tips zum einstellen vom Standgas....

Gruß Michael

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roman-911
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#11 Beitrag von roman-911 » 2009-04-20 19:36:21

Michael hat geschrieben:Deine Mühle, Wombi, wird einen Seilzug/Boudenzug haben.
...oder sowas ego-tronik.., neee egonlogisch....ne elgdronisch oder so...
da muss man dann mit dem läbdopp ran...da möchte ich nicht tauschen... :angel:
Michael hat geschrieben:Die Gaspedalrückholfeder muß so stark sein,
die zieht beim kurzhauber das gestänge an der esp nicht das gaspedal so dass schmieren des gestänges nicht verkehrt ist.

beim mb 609 habe ich die mal in portugal verloren...das war ein spass :cold:

Mikes kontrollluke ist bestimmt eine gute idee...eine hörverbindung habe ich schon...und was für eine... :angel:
...aber eine sicht- und sprechverbindung wär doch was.


grüsse roman
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Ausmachen

#12 Beitrag von lunschi » 2009-04-20 20:41:17

Hallo Jakob,

nur zum Verständnis: es handelt sich um einen Kurzhauber, A-Modell? Mit Gasgestänge und Motorbremse?

Bei unserem (710) geht das so, das der Motorbremshebel zum Abstellen des Motors benutzt wird - der wird einfach auf Motorbremsstellung gedreht, damit ist die ESP auf Nullförderung und der Motor aus. An der Leerlaufstellschraube braucht man dazu nichts zu machen, damit kann man tatsächlich den Leerlauf einstellen, der sich in Abhängigkeit von der Motortemperatur nämlich sonst bei kaltem Motor viel zu niedrig oder bei warmem Motor viel zu hoch einstellt. Die Stellschraube verstellt gewissermassen den Anschlag des Motorbremshebels in der anderen Richtung.

Mir ist jetzt nicht klar, wieso Du an der Stellschraube drehen musst, um den Motor auszubekommen. Hab ich da was falsch verstanden oder ist das bei Deinem Auto einfach anders?

Gruss,
Kai
Kaputt ist wenn man aufhört zu reparieren.

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#13 Beitrag von sutter115 » 2009-04-21 8:59:16

roman-911 hat geschrieben:das schräubchen zum ausmachen ist bei mir (911 b) auch die standgaseinstellschraube.

drehen = einstellen
drücken/ viel drehen = ausmachen.
So ist das bei meinem 1113 B-Modell Bj. 69 auch...
mfg Manuel

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#14 Beitrag von mbmike » 2009-04-21 10:29:28

Hallo Gasversteller,

das Thema scheint ja bei Einigen einigermaßen aktuell zu sein?

Mein alte Dame wird auch über das Motorbremsgestänge ausgemacht. Ist die Leerlaufdrehzahl etwas zu hoch eingestellt (Gestänge zu lang), krieg ich die Kiste nicht ohne Abwürgen aus, verkürze ich daher das Gestänge ein wenig, ist die Leerlaufdrehzahl bei kalten Temperaturen zu gering (< 500 U/min). Der Punkt dazwischen ist nicht zu finden.....Über die Rändelschraube am Lenkrad (linke Seite) wird nichts anderes eingestellt. Aber auch das ist nicht wirklich wirkungsvoll.

Da mich die ganze Gestängegeschichte ziemlich auf die Palme bringt, weil sie einfach konstruktiv mit viel Aufwand gelöst ist, aber im Ergebnis nie wirklich gut funktioniert, werde ich (vermutlich) im Herbst auf wartungsfreien Gaszug=Bowdenzug umrüsten.

Den größten Vorteil, den ich mir dabei verspreche ist allerdings die leichtere Gängigkeit des Pedals, weil ich dann ne andere Gaszugfeder verbauen werde, die nur noch den geringeren Widerstand des Bowdenzugs überwinden muß und nicht mehr zusätzlich noch den ganzen anderen gestängekomponentenabhängigen Restmüll, wie z.B. die Lagerung des Gestänges im Block und die sich regelmäßig abnutzenden Kugelköpfe, überwinden muß.

In einem plane ich, die Gaspedalposition ein wenig zu verändern, so dass diese dann hoffentlich auch ein wenig ergonomischer sein wird. Das hängt aber vor allem mit der A-Modell-typischen niedrigen Sitzposition zusammen - ich weiß nicht, ob das für das B-Modell, das wegen der höheren Scheibe eine etwas höhere Sitzposition verträgt, ebenfalls wichtig ist?

Da ich die Handsteuerung von Jakobs Auto auch nicht kenne und daher auch nicht weiß an welcher Stelle auf das Gasgestänge Einfluß genommen wird, weiß ich natürlich auch nicht, ob das ein für Ihn in Frage kommender Umbauhinweis sein kann????????

Aber das wird bei mir eh erst im Herbst/Winter geschehen können. Die nächsten gut 10tkm bis dahin werde ich wohl noch mit dem Ärgernisgestänge unterwegs sein müssen und ob dann die Bowdenzuggeschichte am Ende wirklich besser ist...hoffe ich zumindest.
Gruß aus dem Maasland

Mike

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x.l.
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#15 Beitrag von x.l. » 2009-04-21 11:11:39

Moin,

Jacke is gerade krank zu Hause darf sich nich rühren und wohl auch nicht mehr surfen.

Sein Handgerät hat über eine Umlenkung einen Bowdenzug der direkt an die ESP geht, so wie vorher auch die Handgaseinstellung im Pumpenbetrieb gelöst war. An diesem Bowdenzug kann er etwas verstellen, dort dreht er das gas ein wenig hoch, was er tun muss um mit seinem druckluftunterstützen Zwei-Finger-Hebel für die Kupplung nen guten Punkt finden muss um anfahren zu können. Das ist ein wenig Einstellungssache damit er den Karren nicht abwürgt, den soooo feinfühlig is dieser Zwei-Finger-Druckluftunterstütze-Kupplungshebel nicht.

Sein Problem ist aber nicht das, sondernb dass er, wenn das Handgerät nicht eingebaut ist, den Karren auch nicht auskriegt weil Standgas zu hoch. Und da muss er dann wohl ans Gasgestänge ran wenn ich eure Antworten richtig deute.

Oder den karren einfach ne Woche lang laufen lassen... :eek:

Gruß
Axel
Baust du Turbo an Diesel, läuft Diesel wie Wiesel

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#16 Beitrag von JRHeld » 2009-04-21 13:56:33

Hallo allerseits,
ich versuch hier noch mal paar Sachen klar zu stellen.
Ich habe ansich kein Poblem mit dem Handgerät, das funktioniert einwandfrei (und ist mit wenigen Handgriffen Demontierbar). Lassen wir das also mal bei Seite.
Fakt ist, wenn ein "normaler" Fahrer den Fuß vom Gas nimmt, geht die Kiste aus.
Dieses kluge schräubchen mit dem Zug drann wie bei den B-Modellen oder auch alten Düdos gibt es bei mir nicht.
Ich habe auch den Motorbremshebel unterm Armaturenbrett, den ich gewöhnlich zum ausmachen des Motors nutze.
Dieser und das Gasgestänge sind ansich in ordnung!
An besagtem Motorbremshebel ist auch ne Rendelschraube drann, deren Funktion mir bisher nicht klar war, es könnte also sein das dies der entscheidende Hinweis ist.
Bisher war ich davon ausgegangen das es eine reine ESP einstellungssache ist, konnte dazu bisher aber nichts in Erfharung bringen. (wo denn nun die vermeindliche Standgasstellschraube an der ESP genau sitzt) Die mir verfügbaren Werkstadthandbücher und Bedienungsanleitungen enthierlten keine verwehrtbare iInformation...

AloHa
Jakob, dem sogar tippen weh tut... :wack:
und der weiterhin auf der Suche nach sachdienlichen Hinweisenist :search:
Ich bin krank,
ich hab die Schrauberitis...

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#17 Beitrag von mbmike » 2009-04-21 14:44:03

Hi Jakob,

wenn ich das alles richtig verstehe, handelt es sich bei Deinem A-Modell um die gleiche Ausführung wie bei meinem?

Wenn ich das vorraussetze und mir Dein Handgerät wegdenke, dann kann es (theoretisch) nur so sein, dass das Gasgestänge auf zu niedriges Standgas eingestellt ist -> einzige Lösung: Gasgestänge länger machen, so dass der Gashebel an der ESP (in der Lücke zwischen Motor und ESP) auf Richtung mehr Fördermenge/Drehzahl nach vorne gedrückt wird, es gibt zwei/vier Einstellmöglichkeiten im Gestänge

A. die lange Stange unter der Rückholfeder, jeweils vorne unten hinten ein Kugelkopf, Motorseite rechts
B. die kurze Stange, auf der Motorinnenseite links direkt hinter dem Gaspedal (da kommt man aber nur vernünftig über die Revisionsklappe dran, dann aber besser als an die andere)

Wenn Du die Funktion der Rändelschraube noch nie geblickt hast, dann teste das aber zunächst mal damit aus. Bei uns war die Funktion dieses Teils anfänglich nicht gegeben, die mußte erstmal wieder in Auslieferungszustand gebracht werden, weil die Jungs von der Mutwilligen da mit viel zuviel Gewalt dran gegangen waren. Das sind zwar fast alles Gußteile, aber da war trotzdem einiges verbogen. Schön vorsichtig kalt geschmiedet und hupps auf Einmal hatte das Ding wieder ne echte Funktion. Vor allem die Schraube selbst war extrem krumm gedreht.

Das ist dann aber auch schon die: "ESP-Einstellung" nix mit extra "Handgaseinstellschraube" wie beim Moped oder so - da brauchts auch keinen Pumpenprüfstand oder sonstwas dafür!

Gut - dann kommt noch Dein Handgerät dazu, da ist die Synchronisierung schon schwieriger; wenn ich das richtig verstanden habe, ist das Gerät an der gleichen Welle angeschlossen wie das Gasgestänge (nur an der rechten seite der ESP nicht links - da wo der Schlitz für die Keilnut ist??? Wenn es jetzt vom Standgas her passt, kann es nach der "Verlängerung" sein, dass das Handgas zu hoch sein wird und Du die Kiste nachher nicht mehr mit dem Motorbremshebel ausgemacht kriegst??? Dann mußte weiter Einstellen. Das mußte echt ausprobieren bis es passt.

Dies ist aber der Grund, warum ich trotzdem auf Bowdenzug umbauen werde: Das ganze Gestänge hat insgesamt Spiel, auch wenn es sich alles fest anfühlt, das Spiel wird im Laufe der Nutzung immer größer und die Spieltoleranzen addieren sich, bis wieder mal ein Kugelkopf getauscht werden muß, die Dinger kosten übrigens inklusive Sicherungsbügelchen nur so rund 6,- € in der Sternwarte. Mit Bowdenzug geht dann Alles viel sicher und leichter.

Ist dir schonmal bei der Einfahrt z.B. in einen Kreisverkehr der Motor wegen zu geringem Standgas ausgegangen.....soviel funktionsfähige Arme und Beine wie man dann gleichzeitig braucht, hat auch keiner von uns "Normalos!"

Jajaja, ich seh schon: das gibt nix mit ner Ferndiagnose! Das ist nur try and error.....aber die Einschätzung "das Gasgestänge ist an sich in Ordnung" glaube ich Dir so noch nicht wirklich!

Alles Gute und erhol Dich erstmal!

Liebe Grüße nach Bärlin

Mike
Gruß aus dem Maasland

Mike

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#18 Beitrag von roman-911 » 2009-04-21 16:09:27

An besagtem Motorbremshebel ist auch ne Rendelschraube drann, deren Funktion mir bisher nicht klar war, es könnte also sein das dies der entscheidende Hinweis ist.
hi Jakob,

ich denke dort liegt das standgas begraben...

gute besserung
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Standgas

#19 Beitrag von lunschi » 2009-04-21 19:23:52

Hallo Jakob,

in der Betriebsanleitung ist die Rändelschraube, die den oberen Anschlag des Motorbremshebels verstellt, eindeutig als "Leerlaufeinstellschraube" gekennzeichnet. Allerdings scheint es da auch bei den A-Modellen unterschiedliche Versionen zu geben, je nachdem, ob ein Radstandsanzeiger verbaut ist oder nicht. Damit stell ich jedenfalls immer den Leerlauf ein, kalt ein wenig mehr und wenn er warm wird, etwas weniger.

Gruss,
Kai
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#20 Beitrag von JRHeld » 2009-04-22 17:58:17

OK, danke für die sachdienlichen Hinweise!
Werde mich also nach der genesung mit der Problematik standgas einstellen auseinander setzen.
Interessant ist, dass das erst jetzt auf tritt, denn seit dem Umbau auf
Servolenkung schlägt der motorbremshebel im motorraum an die Lenksäule an. Konsequenzen dessen hat es aber (vielleicht auch nur zufällig) keine gegeben.
Werde mir das Gestänge also bald mal genauer ansehen.
Was den Bowdenzug vom Handgerät betrifft muss der in der 0-Gas-Stellung eben ein wenig durchhängen, sonst kann ich eben nicht mittels Motorbremshebels auf null-förderung stellen, zum Abstellen...
Alles wird Gut
AloHa
Jakob :blume:
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