Holzvergaser-gasheizung steuerungsfrage..

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Bustreter
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Holzvergaser-gasheizung steuerungsfrage..

#1 Beitrag von Bustreter » 2008-12-04 12:01:10

hallo
ich habe mir einen buderus s151 holzvergaser kmpl. mit allem zubehör gekauft...dieser muß nun in die bestehende heizungsanlage eingebunden werden...
die anschlußbeispiele im online verfügbaren schaltplanzeug und die mitgelieferten schaltplane sind soweit ok......

die gasheizung ist ebenfalle eine buderus...U112 (11-24 kw)mit regelgerät ERC bj 99...wandhängend mit einer! umwälzpumpe die ü. ein 3 wege ventil entweder die heizkörper oder den ww speicher bedient

davon habe ich aber keinen schaltplan oder eine bezeichnung der regelung/ der steuergerätes...bei buderus geht es nur mit fachkundenlogin...


ich müsste also wissen
1. welche regelung ist in dem gaskessel
2. kann die mit der regelung des FBK verbunden werden (abschaltautomatik,Parallelbetrieb..ß)
3. ist eine hydr. weiche unbedingt notwendig
4. wenn 2. ja welche anschlüsse
5. funktioniert die umwälzpumpe der gasheizung auch bei holzbetrieb wenn der gaskessel eigendlich abgeschaltet ist
6. schalt/anschlußplanplan der gasheizungsregelung

alternativvorschläge??

bitte keine diskussion über fachmann und so....ich gehe nicht an die gasleitung....


danke schon mal
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Veit M
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#2 Beitrag von Veit M » 2008-12-04 14:02:23

Wahrscheinlich wird die Gasheizung über ein externes Steuergerät nur ein und ausgeschaltet. Dieses überwacht die eingestellten Temperaturen und den angeforderten Wärmebedarf. Im Gaskessel selber ist in der Regel auch noch mal eine Steuerung die ein Überhitzen vermeidet und den ganzen Ablauf (Vorbelüften, Zünden, Heizen, Nachbelüftung etc. steuert). Meist gibt es da noch einen Schornsteinfegerschalter (manueller Betrieb). Das Magnetventil wird sicher von außen gesteuert da der Ofen ja nicht weiß wo die Heizungsanforderung herkommt. Bei der Umwälzpumpe gibt es zwei Möglichkeiten:
1. sie steht auf Dauerlauf
2. sie wird von der Ofensteuerung angesteuert (mit Vor- und Nachlauf)
Bei meinen Eltern zu Hause ist das über eine Drahtbrücke realisiert, könnte man durch ein Relais ersetzen.

Wenn Du weißt wie der Gaskessel elektrisch angeschlossen ist dann kann das umverdrahtet werden. Drahtbrücken lassen sich durch Relais ersetzen, direkt schaltende Ausgänge auch (anstelle z.B. das Magnetventil direkt anzuschließen kann das auch über ein Relais erfolgen). Ebenso kann man mit evtl. benötigten Steuereingängen vom Ofen verfahren (Gaskessel auf Aus wenn Holzvergaser Ein).

Hast Du einen Schaltplan vom Gaskessel (sollte da eine Einbauanleitung geben). Evtl. auch mal ein paar Pegel mit dem Multimeter abfragen. Die Steuerung des Ofens ist meist recht primitiv.

Ciao

Veit

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Bustreter
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#3 Beitrag von Bustreter » 2008-12-04 14:31:41

hi veit....danke erst mal...
eigendlich ist das garnicht so wild...ich könnte natürlich
-einfach beide (kessel)anlassen (nicht elektrisch verbunden ..ohne kesselblockierung)und hoffen das im besten fall die GH das merkt....idealfall...wird aber wohl nicht funzen und die gh auf störung gehen...
- die gh einfach auf sommerbetrieb schalten...nur ww....
-oder erst mal rausfinden wie was genau läuft...Mein plan :D
- alternativ bleibt immer noch ...2 von hand betätigte ( oder elektrisch) 3 wegeventile einzubauen und dem HV noch nen ww- speicher zu gönnen...also 2 komplett unabhängige anlagen zu betreiben.

ich grab mal in den unterlagen
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Kummpelchen
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#4 Beitrag von Kummpelchen » 2008-12-04 16:42:04

Hallo Christoph,
Vielleicht verstehe ich Dein Problem falsch. Ich habe einen Holzvergaserkessel und einen Ölkessel, müßte ja eigentlich ähnlich laufen.
Beide sind parallel an das Heizungssystem angeschlossen. Beide haben eine eigene Pumpe mit Rückschlagventil, damit das heiße Wasser nicht durch den jeweils anderen, kalten Kessel gepumpt wird.
Beide sitzen am selben Kamin.
Der Holzvergaserkessel hat ein Rauchgasthermostat. Wird er angefeuert, schaltet das Thermostat ab 80°C dem Ölkessel den Strom ab. Geht der Holzkessel wieder aus, und das Abgas ist kalt genug, schaltet das Thermostat wieder zurück und der Ölkessel übernimmt die Heizung. Müßte doch mit Gas genauso funktionieren.

Gruß
Uli

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Veit M
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#5 Beitrag von Veit M » 2008-12-04 17:14:31

Parallelschalten der Kessel sollte problemlos möglich sein. Müßte auch ohne Umschaltventile gehen wenn durch die Wasserpumpen nichts zurückfließen kann. Ich glaube aber das sind einfache Kreiselpumpen und da kann es zurückdrücken. Ein leicht öffnendes Rückschlagventil (wenig Gegendruck) in der Rücklaufleitung von jedem Kessel müßte aber auch gehen (das ersetzt den Umschalthahn/ventil).

Die elektrische Verschaltung kann man dann je nach Bedarf und Möglichkeiten ausführen.
Ich habe mal eine defekte Heizungssteuerung durch ein paar Teile und billige Bausätze vom Conrad ersetzt. Original hat keine 5 Jahre gehalten und Ersatz sollte 800 DM kosten, Ersatz war für unter hundert zu haben und läuft seit über 12 Jahren störungsfrei. :)
Ist alles nicht so kompliziert wie es auf den ersten Blick vielleicht aussieht.

Ciao

Veit

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Bustreter
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#6 Beitrag von Bustreter » 2008-12-04 21:39:01

hi ulli
ich habe 2 kamine...was so ok ist...sicher kann man das als anlage so ausführen das 2 heizungen quasi autark sind und nur ü. zu oder abschaltung getrennt werden....
ich möchte es aber so haben das der HV bei betrieb über den rücklauf des GK in diesen einspeist( mit dem vorlauf) und dazu die die umwälzpume der Gh nützt...das angeschl 3 wegeventil schaltet dann noch auf den ww speicher...
der rücklauf des HV geht dann auch in den rücklauf und wird wieder mittels 3 wegeventil zu oder abgeschaltet...dadurch heizt der gaskessel den puffer nicht auf....

mir geht es eigendlich nur darum u erfahren welche regelung in dem gk ist (bj 99 unterscheidet sich da von den neuereren bj.)

das entspricht den vorgaben von buderus..
schu mal die seite 18 (da sind noch andere planungen drinn)von diesem pdf link an ich pdeffe hier rum


mir fehlt der schaltplan des gaskessels .....zur besseren übersicht und verständnis
c.
Zuletzt geändert von Bustreter am 2008-12-04 21:40:48, insgesamt 1-mal geändert.
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#7 Beitrag von Kummpelchen » 2008-12-05 10:38:01

Hallo Christoph,
Zur Klarstellung vorweg: Ich bin kein Heizungsbauer. Ich habe zwar die gesamte Heizungsanlage selber zusammen geklöppelt, aber es gibt bestimmt versiertere Leute hier im Forum.
Was mir nicht ganz in den Sinn geht: Warum willst Du unbedingt die beiden Kessel hintereinander schalten? Nur um eine Pumpe zu sparen?
Denk dran: so etwas ist vergleichbar mit einer Reihenschaltung in der Elektrotechnik (z.B. Weihnachtsbaumbeleuchtung). Wenn eine Birne durchgebrannt ist, leuchtet keine mehr. Fällt die Pumpe der Gastherme aus, nutzt Dir auch der Holzkessel nichts mehr. Das war meine Überlegung: Jeder Kessel muß unabhängig vom anderen funktionieren. Und durch Einbau entsprechender Absperrventile auch ausbauen lassen, während der andere arbeitet.
Gruß
Uli

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#8 Beitrag von ingolf » 2008-12-05 12:06:52

Hallo,
die Idee mit dem Mischer taugt nicht. Die Ansteuerung ist nur mit Aufwand möglich und hydraulich ist es auch ein Problem.
Die beiden Kessel parallel, den Heizbetrieb am Gasheizer abgestellt oder über Raumthermostat blockiert funktioniert.
den Gaskessel über z.B. die Sicherheitskette zu blockieren, würde auch das Warmwasser abschalten.
Ansonsten wie von Kumpelchen beschrieben. Absperrungen jeder Art an den Kesseln erfordern eigene Ausdehnungsgefäße und eigene Sicherheitsventile an beiden Kessel. Zumindest die Sicherheitsventile würde ich beiden Kesseln spendieren. Das Rückschlagventil im Vorlauf der Gastherme muß warscheinlich nachträglich eingebaut werden.
Grüße, Ingolf
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#9 Beitrag von Bustreter » 2008-12-07 11:48:47

dankeschön....werde grübeln....
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