Leben im LKW

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NachbarsKatze
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Leben im LKW

#1 Beitrag von NachbarsKatze » 2008-11-11 1:51:28

Hallo,

ich überlege ernsthaft meinen festen Wohnsitz aufzugeben und mir ein mobiles Heim zuzulegen. Bei meinen Recherchen bin ich auf dieses Forum gestossen und hoffe, dass ich mir hier viele Anregungen und Austausch holen kann.

Ich habe ein paar mal SAT Treffen in den Beiträgen gelesen, was genau ist das ? Und wann und und wo ?
Wenn das SAT Treffen ein Treffen von Euch ist, würde ich gerne kommen und mir Eure Lösungen und Probleme anschauen/hören.

Fängt ja schon bei der Frage Wasserkühlung oder Luftkühlung für den Motor an, als Laie habe ich keinen Plan von den Vor und Nachteilen.

Einen Standplatz beim Bauern mit Strom und Internet habe ich, ich werde aber real fast jeden Tag mit dem Fahrzeug unterwegs sein (Freiberuflerin, aufsuchende Familienhilfe)

Für Anregungen oder Fragen (ich habe mit Sicherheit nicht alle bedacht die sich stellen könnten) bin ich echt dankbar.

Herzlichen Gruß
NachbarsKatze

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tauchteddy
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#2 Beitrag von tauchteddy » 2008-11-11 8:32:25

Such' dir hier im Forum alles raus, was du über alte Fahrzeuge und deren Reparaturen findest, alles über die Abmessungen und lies dich ein in den Spritverbrauch. Und dann denk' nochmal drüber nach, ob du damit täglich rumfahren und einen Parkplatz suchen möchtest :D
Das SAT ist das SelbstAusbauerTreffen im und veranstaltet Südseecamp in Wietzendorf, es war Ende Oktober und ist erst wieder nächstes Jahr Ende Oktober.
Zuckerbrot ist aus.

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Bahnhofs-Emma
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#3 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2008-11-11 8:35:52

Hallo und willkommen,

das SAT ist das Selbstausbauer-Treffen. Hier aus dem Forum heraus und auch über das Forum verbreitet gibt es jede Menge Treffen das ganze Jahr über, zusätzlich auch ziemlich viele regionale Stammtische.

Bei der Fahrzeugauswahl helfen zwei Dinge ganz erheblich: Fahrzeuge auf Treffen anschauen und probefahren, sowie - wenn's dann in die Details geht - die Suche im Forum und dem Archiv (Vorgänger dieses Forums), in dem viele gängige Fragen schon diskutiert sind.

Viel Spaß mit uns!

Marcus
PS: Fester Stellplatz beim Bauern als feste Meldeadresse für Behörden und Post dürfte den Umzug ins Auto schon deutlich erleichtern, 'ohne festen Wohnsitz' scheint vieles relativ kompliziert zu machen.
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Bahnhofs-Emma
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#4 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2008-11-11 8:37:49

OK,

Teddy war schneller...

:cool:
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Lassie
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#5 Beitrag von Lassie » 2008-11-11 9:38:07

Hallo,

kurz mein Senf dazu: mobil zu wohnen kann man auch in einem grossen Wohnwagen oder Anhänger. Und fahren kann man mit einem Pickup oder Geländewagen, der so einen grossen Anhänger ziehen darf / kann. Schau doch mal Johnson's Lösung an: LAK2 auf einem 3,5 to Plattformanhänger gezogen von einem Landrover. Sicher gibt es noch andere Möglichkeiten, aber wenn ich jeden Tag fahren müsste, wollte ich nicht mit einem LKW in der Stadt auf Parkplatzsuche gehen oder meinen ganzen Hausstand mitnehmen müssen.

Viele Grüsse, Jürgen
....down-sizing vom U1300L zum U100L Turbo:

Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
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Veit M
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#6 Beitrag von Veit M » 2008-11-11 11:46:31

Hallo NachbarsKatze,

wie Lassie schon schrieb, Anhänger mit PKW oder Geländewagen zum ziehen ist auch eine Lösung. Hat zusätzlich noch den Vorteil nur alle zwei Jahre zum TÜV zu müssen. Alles ab 3,5t bis 7,5t muß jedes Jahr zum TÜV, darüber gibt es dann noch zusätzliche Sachen und evtl. Führerschein.

Jeden Tag mit dem LKW möchte ich auch nicht unterwegs sein, vor allem wenn es in die Stadt geht. Wenn Du einen festen Stellplatz hast dann kannst Du die Sachen im Wohnwagen auch mal liegen lassen (und Strom angeschlossen). Bei der Fahrt sollte ja alles gut verstaut sein und täglich alles raus und rein räumen kann anstrengend werden. Außerdem sollte beim Bauern auf dem Hof auch die Sicherheit besser sein. In der Stadt hätte ich da schon etwas Bedenken wegen z.B. Langfinger (gibt ja leider nicht nur sichere Ecken und auf dem Dorf schaut man meist noch hin weil man sich kennt).

Ciao

Veit

crutchy the clown

#7 Beitrag von crutchy the clown » 2008-11-11 12:00:49

Wenn ein Stromanschluß, eine Wasserversorgung und eine Mülltonne vorhanden sind, ist das Wohnen im Fahrzeug kein Problem. Für ein "bürgerliches" Leben sollte auch noch eine Waschmaschine zur Verfügung stehen.

Am bequemsten ist das elektrische Heizen. Ansonsten muß man u.U. alle 3 - 4 Tage die Gasflasche tauschen. Mit einem Holz/Kohleofen macht man sich keine Freunde in der Nachbarschaft.

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Ingo
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#8 Beitrag von Ingo » 2008-11-11 13:29:25

Wenn der Wohnort fest ist wäre es einfacher einen Bauwagen zu übernehmen oder aufzubauen , die täglichen Fahrten würde ich mit einem PKW machen , täglich LKW fahren kostet Geld, ist unpraktisch, umständlich ( Fahrverbote, Tonnenbegrenzungen, niedriege Brücken) und irgendwann auch nicht mehr spannend.Im LKW wohnen mach meiner Meinung nur Sinn wenn man den Standort ab und an wechselt .
Gruss Ingo
Mosttrinker schuetzen die Umwelt (Slogan der BUND Jugend)

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Transporter
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#9 Beitrag von Transporter » 2008-11-11 13:49:36

Hallo.

Ich kann Dir auch nur empfehlen Dir zwei Wochen Zeit zu nehmen und Dich sowohl hier als auch in den verlinkten Seiten und Foren durchzuarbeiten. Dannach kannst Du Dir überlegen welche Fahrzeuge für Dich in Frage kommen.

Anschließend muss man sich zum Wohnen Gedanken zum Stellplatz und zum Innenausbau machen, Anregungen und Aufbauten dazu gibts unter www.womobox.de

Ständiges fahren (z.B. Einkauf, schnell mal zu neme Bekannten) ist schon deshalb etwas aufwendig, weil Du ja wohnen willst. Und vorher muss immer alles aufgeräumt, abgewaschen, verstaut und verschlossen sein. Das Kurzstrecke allegemein für Fahrzeuge nicht so gut ist, lassen wir mal außer acht.

Wenn Du einen guten Stellplatz hast, ist die Überlegung ein Anhänger und ein kleineres Zugfahrzeug sicherlich überdenkenswert.

Grüße,

Transporter

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carasophie
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#10 Beitrag von carasophie » 2008-11-11 14:32:34

Hallo, Nachbarskatze,
hier wohnen ja einige in ihren LKW. Aber deine berufliche Verknüpfung ist nicht ganz einfach (abgesehen von dem schon angesprochenen täglichen Aufräumen etc.)

Aufsuchende Familienhilfe findet ja im allgemeinen in Wohnvierteln mit Hochhäusern etc. statt ... jaja, ich weiß auch woanders ...
jedenfalls sieht es da i.d.R. ganz schlecht mit Parktplatz aus, ebenso sind die zunehmend um sich greifenden Umweltzonen ein Problem, weil Du da nicht durchfahren darfst mit einem alten LKW.

Außer dem SAT gibt es noch viele andere Treffen, guck doch mal hier unter Treffen und Termine. Lohnt sich immer!
Grüssle, Bärbel

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NachbarsKatze
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#11 Beitrag von NachbarsKatze » 2008-11-11 18:32:12

Hallo zusammen,

vielen Dank erst mal für die vielen Reaktionen, habe ich gar nicht wirklich mit gerechnet :)

Wenn ich soweit bin und mich 100% dafür entschieden habe, dann werde ich wohl auch eher Jugendliche für kurzzeitige und kurzfristige Reiseprojekte als Krisenintervention oder Überbrückungszeit bis ein Standprojekt frei wird nehmen und mit denen durch Deutschland/Europa reisen.

Ich dachte sowieso an Oldtimerzulassung unter 7,5 t damit ich eben keine Probleme mit meinem Führerschein und Umweltzonen habe.

Die Familien die ich jetzt habe (auf min. 12 Monate fest) ermöglichen auch problemes parken mit LKW. Aber ich werde Eure Anregung mit dem Anhänger auf jedenfall mit berücksichtigen.

Herzlichen Dank erst mal und ich werde sicher bei Treffen in meiner Umgebung dabei sein und vielleicht einige von Euch kennen lernen.
Ich freu mich schon darauf :)

Herzlichen Gruß
NachbarsKatze

Reinhard710
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#12 Beitrag von Reinhard710 » 2008-11-11 19:34:17

Hallo Nachbarskatze!

Falls Du die Seite noch nicht kennen solltest:

Schau mal unter www.wagendorf.de
V8 -more smiles per gallon

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aMANar
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#13 Beitrag von aMANar » 2008-11-11 23:16:37

MOIN MOIN AUS HAMBURG!
Hallo Nachbarskatze,
Ich will Dir nichts ausreden, aber ein paar Sachen zu bedenken geben.
Ich selbst kenne 4 Leute, die in ihren Autos wohnen, und weiß, daß das nicht immer einfach ist.
Fängt damit an, daß es illegal ist. Bei uns in HH ist es auch Grunstücksbesitzern verboten, einen Platz für WWbewohner zur Verfügung zu stellen. Schön, daß Du Deine Familien hast, aber auch 12 Monate gehen schnell rum. Und dann?
Das Wohnen auf Industriebrachen war immer noch möglich, wenn der WWbewohner bei den Revierpolizisten erst mal bekannt war, friedlich blieb, seinen Platz sauber hielt und die Polizisten mit Vernunft und Augenmaß an die Sache rangingen.
Seit ein paar Jahren sind die Zeiten härter geworden, denn nun ist für sowas der Bezirkliche Ordnungsdienst zuständig, und die Typen sind einfach nur scheiße drauf.
Du planst ein WoMo mit H- Kennzeichen? Das ist fast unmöglich.
Selbst wenn es Dir gelingt, irgendwo ein Auto aufzutreiben, das schon seit 30 Jahren ein WoMo ist, spätestens beim Aufbau der Solaranlage ist es mit "H" aus.
Und die mußt Du haben, wenn Du halbwegs unabhängig bleiben willst.
Du mußt eine manierliche Heizung haben. Die in WoMos übliche Warmluftheizung, z. B. Truma, ist nichts für die Dauer.
Über Raumthermostat gesteuert, ist sie abwechselnd an, und dann wirds laut, oder sie ist aus, und dann wirds kalt.
Du brauchst eine konstante Wärmequelle. Die meisten haben einen Heizölofen, z. B. den Schiffsofen von Refleks.
Aber auch der preiswerte aus dem Bauhaus ist gut, wenn er erstmal von dem ganzen Blechdrumrum befreit worden ist, läßt er sich platzsparend einbauen.
Was wiederum heißt, daß Du jedes Jahr mit verschloßener Seitentüre zum TÜV fährst, damit da keiner reinguckt...
Das Geld, das du für die Wohnungsmiete sparst (in HH praktisch nicht mehr unter 400 Eu) solltest Du für Reparaturen wegpacken, denn da Du Dich ja ehrlicherweise selbst als Laien bezeichnest, wird da was auf Dich zukommen.

Das Hauptproblem fast aller WWbewohner ist die Einsamkeit, wirklich wahr.
Die, die ich kenne, stehen nicht bei ihren Familien auf dem Hof, sondern allein auf einer Brache, allein in ihren Fahrzeugen.
Rottet man sich mit anderen WoMos zusammen, ist die Gefahr viel zu groß, vom Ordnungsdienst entdeckt zu werden.
Einige haben noch Vierbeiner mit im Auto, aber so richtig hilft das auch nicht.

Wie gesagt, ich will Dir nichts ausreden, eher will ich Dir Mut machen, Dich mit den Schwierigkeiten zu befassen und für Dich die richtige Entscheidung zu treffen.Für meinen Geschmack gibt es viel zu wenig Menschen, die ein Leben außerhalb der Normen wagen.
Viel Glück.
Zuletzt geändert von aMANar am 2008-11-11 23:22:16, insgesamt 2-mal geändert.
Schipper Heino, Schiffsschraubendreher



Reise vor dem Sterben,
sonst reisen Deine Erben.



VW- MAN G90 FAE-IG unter http://www.man-4x4.de

DieGrüneKuh
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#14 Beitrag von DieGrüneKuh » 2008-11-12 0:15:10

Moin,
eine legale (?) Möglichkeit im Wohnwagen oder LKW zu leben ist ein Dauerstellplatz auf einem Campingplatz. Zumindest gibt es da erstmal keine Probleme mit Polizei und Ordnungsamt. Allerdings muß man einen Campingplatzbetreiber finden, der LKW oder ähnliches akzeptiert.
Gruß Stefan

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Transporter
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#15 Beitrag von Transporter » 2008-11-12 0:26:41

Guten Abend.
aMANar hat geschrieben:Fängt damit an, daß es illegal ist. Bei uns in HH ist es auch Grunstücksbesitzern verboten, einen Platz für WWbewohner zur Verfügung zu stellen.
Das ist aber ein "Landes-"gesetzt und gilt nur für Hamburg. Im Rest der Republik siehts anders aus, da es in der BRD keine Zwangseinweisung in Wohnraum gibt. HH ist ganz schlimm für diese Art des Lebens;
Das Wohnen auf Industriebrachen war immer noch möglich, wenn der WWbewohner bei den Revierpolizisten erst mal bekannt war, friedlich blieb, seinen Platz sauber hielt und die Polizisten mit Vernunft und Augenmaß an die Sache rangingen. Seit ein paar Jahren sind die Zeiten härter geworden, denn nun ist für sowas der Bezirkliche Ordnungsdienst zuständig, und die Typen sind einfach nur scheiße drauf.
Man muss unbedingt unterscheiden ob jemand illegal einen Stellplatz besetzt oder mietet. Ich bin der Meinung, man sollte wie bei der Wohnung auch damit rechnen das man Miete bezahlt, richtig Ärger mit Pozilei und Co. bekommt man in der Hauptsache, wenns illegal wird. Jedoch sind nicht alle LKW-Bewohner Links-Alternative-Kapitalismusgegner die der Meinug sind für sie muß alles kostenlos sein.
Du planst ein WoMo mit H- Kennzeichen? Das ist fast unmöglich. Selbst wenn es Dir gelingt, irgendwo ein Auto aufzutreiben, das schon seit 30 Jahren ein WoMo ist, spätestens beim Aufbau der Solaranlage ist es mit "H" aus.
Öööhhmmm, unmöglich wird ich nicht sagen. Nicht ganz so einfach, aber machbar, behaupte ich.
Du mußt eine manierliche Heizung haben. Die in WoMos übliche Warmluftheizung, z. B. Truma, ist nichts für die Dauer.
Über Raumthermostat gesteuert, ist sie abwechselnd an, und dann wirds laut, oder sie ist aus, und dann wirds kalt. Du brauchst eine konstante Wärmequelle. Die meisten haben einen Heizölofen, z. B. den Schiffsofen von Refleks.
Die meisten Dauerbewohner haben aus meiner Sicht einen Holzofen fürs Aufheizen und für die tiefe Nacht eine Truma. Laut ist das auch nicht, zischeln halt ein wenig, aber wenn der Wagen gut isoliert ist und man die richtige Heizstufe wählt, schaltet das auch nicht ständig aus und ein sondern läuft durchgehend mit einer Flamme.
Was wiederum heißt, daß Du jedes Jahr mit verschloßener Seitentüre zum TÜV fährst, damit da keiner reinguckt...
Mitnichten. So einen Ofen kann man sich auch eintragen lassen, da gibts kein Geheimniss.
Das Geld, das du für die Wohnungsmiete sparst (in HH praktisch nicht mehr unter 400 Eu) solltest Du für Reparaturen wegpacken, denn da Du Dich ja ehrlicherweise selbst als Laien bezeichnest, wird da was auf Dich zukommen.
Das kann man nicht leugnen. Ich brings mal auf den Punkt: billiger als ne Wohnung ist es NICHT im LKW zu wohnen.

Alles andere (Einsamkeit etc.) muß man (oder frau) halt einfach ausprobieren. Deshalb evtl. billigen Wohnanhänger kaufen (oder von Bekannten für die erste Familie leihen) und ausprobieren.

Grüße,

Transporter

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tauchteddy
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#16 Beitrag von tauchteddy » 2008-11-12 0:28:00

Also, es ist nicht generell illegal, sondern nur in HH. Hier in Berlin lebe ich seit 20 Monaten im Womo, stehe einfach am Straßenrand und komme sehr gut ohne Solar klar. Das Geld für eine Solaranlage gebe ich lieber für sinnvolle Dinge aus ...
Zuckerbrot ist aus.

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NachbarsKatze
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#17 Beitrag von NachbarsKatze » 2008-11-12 1:45:41

wow, ich komm gar nicht mit dem lesen hinterher...

also ich habe das glück, dass ein guter bekannter gerne bastelt und tüftelt und plan hat von motoren. mit ihm bin ich in 14 tagen verabredet um mal in hennef bei philip zu stöbern und ein brainstorming zu machen.

über ne andere connection werde ich sicher auch htüv kriegen, wenn ich doch ne solaranlage habe.

natürlich zahl ich ne kleinigkeit für den stellplatz. und ich bin überzeugt, dass es sehr wohl kostengünstiger ist als ne wohnung, aber das ist gar nicht meine motivation.

ich fahre seit jahren nen ausgebauten t4, hab ne weile in spanien gelebt und festgestellt, dass ich mich in meinem bus unterwegs am ehesten zu hause fühle. böse zungen behaupten ich bin ruhelos, sprunghaft und ziellos *lach

mittlerweile denke ich, dass ein eigenausbau das beste ist, damit ich alles habe was ich meine zu brauchen. es muss ja auch nicht sofort losgehen.
ich habe in spanien meine ruine restauriert und gebaut, verfüge also durchaus über handwerkliches geschick und arbeite gerne körperlich wenn ich weiss wofür oder es ein herzenswunsch ist.

ich bin jedes jahr merhmals für einige wochen in bayern unterwegs und weiss wie es mit wasserholen aus der quelle ohne dusche, strom, toilette und so läuft, bin nie auf dem campingplatz.
ich geh also nicht ganz blauäugig an die umsetzung meiner idee.
dadurch dass mein sohn (14) seit dem sommer beim papa wohnt, kann ich jetzt ohne einschränkungen diesem wunsch nachgehen.

aber bitte gerne weiter so, das sind super anregungen und überlegungen die von euch kommen.

herzlichen gruß
NachbarsKatze

DieGrüneKuh
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#18 Beitrag von DieGrüneKuh » 2008-11-12 5:56:27

Moin,
Also, es ist nicht generell illegal, sondern nur in HH. Hier in Berlin lebe ich seit 20 Monaten im Womo, stehe einfach am Straßenrand und komme sehr gut ohne Solar klar. Das Geld für eine Solaranlage gebe ich lieber für sinnvolle Dinge aus ...
das kommt leider anscheinend sehr drauf an, wo man im öffentlichen Verkehrsraum im LKW wohnt. Ich hatte sehr große Schwierigkeiten mit dem Ordnungsamt. Drei "Nachbarn" hatten nichts anderes zu tun als Anzeigen bei der Polizei und dem Ordnungsamt zu stellen. Ich stand auch lange Zeit immer am selben Platz mit nur wenig Bewegung zwischendurch, nun habe ich erstmal kapituliert, da das Ordnungsamt schweres Geschütz aufgefahren hat mit Bußgeld und Gebühren wg. unerlaubte Sondernutzung einer öffentlichen Straße usw. Bei uns gibt´s zu viele Denunzianten. Die Beobachtung durch die Nachbarn und Kontrollen des Ordnungsamtes habe ich gar nicht mitbekommen, es wurde über längere Zeit Protokoll geführt und der erste Bußgeldbescheid kamm erst ca. ein viertel Jahr später.
Gruß Stefan

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#19 Beitrag von tauchteddy » 2008-11-12 8:09:45

So unterschiedlich ist das ... Natürlich hatte ich anfangs (und zwischendurch immer mal wieder) dauernd Besuch von Ordnungsamt und Polizei. Und natürlich sagten die, das sei nicht erlaubt. Mit passenden Paragraphen taten sie sich allerdings schwer. Und als es hieß "unerlaubte Sondernutzung", da bat ich um eine Anzeige, um das mit einem Richter diskutieren zu können. Die Anzeige kam nie und ich stehe nun seit März 2007 praktisch immer am selben Ort, wobei die Fahrzeuge immer mal bewegt werden, der Bus alle 7-10 Tage, die anderen sporadisch. Ich habe mir übrigens einen Platz gesucht, an dem ich keine direkten Anwohner habe, rechts ist ein kleines Wäldchen, links ein großes Parkhaus. Beschwerden kamen aus den Hochhäusern hinter dem Parkhaus, ich würde ihre Aussicht behindern ...
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#20 Beitrag von makabrios » 2008-11-12 11:24:06

tauchteddy hat geschrieben:Beschwerden kamen aus den Hochhäusern hinter dem Parkhaus, ich würde ihre Aussicht behindern ...
Hallo,
wohne zwar nicht im Laster, durfte aber auch schon den Kommentar hören:"Kein schöner Anblick!" Dabei war der Ute total legal am Straßenrand abgestellt mit Parklizenz sichtbar im Fenster.
An diesem Parkplatz wird dann auch die Pritsche zum Aschenbecher :mad:

Gruß
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#21 Beitrag von Torben » 2008-11-12 14:09:06

Hallo,
keine Ahnung ob das überall so ist, aber hier in NDS braucht man offiziell eine Baugenehmigung, wenn Wohnwagen o.ä. auf der eigenen Wiese stehen, ich glaub ab 3 Wochen oder so... Klingt komisch, ist aber so.. ;)
Liebe Grüsse, Torben

Ohne Allrad durch den Schnee ;)

...gewaltig ist auch Torbens Kraft, wenn er mit nem Hebel schafft ;)

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#22 Beitrag von tauchteddy » 2008-11-12 16:59:47

@Torben
Deswegen stehe ich auf der Straße :D
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#23 Beitrag von Transporter » 2008-11-12 17:05:43

Das ist wieder abhängig von der Landesbauordnung (oder so ähnlich) die in jedem Bundesland eine andere ist. Allerdings kann Dir niemand verbieten für begrenzte Zeit auf Deinem Grundstück zu stehen. Regelungen gibts auch für den Verwendungszweck des Fahrzeugs; ist ein Unterschied ob es ein Imker-, Bau- oder Wohnwagen ist, vom Zweck her.

Grüße,

Transporter.
Zuletzt geändert von Transporter am 2008-11-12 17:14:07, insgesamt 1-mal geändert.

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#24 Beitrag von kutzack » 2008-11-12 21:26:30

Moin,
war bisher immer passiv hier im Forum und bin sicher kein Crack, was die Technik der LKW angeht. Aber ich wohne selbst im Wagen und kann daher sagen was Transporter oben schreibt trifft es ziemlich genau.
Letztlich kommt es auch weniger aufs rechtliche an, sondern auf die Nachbarn. Laufen die Sturm, dann gibts Ärger, sonst wohl kaum. Das lässt sich auch durch das äussere Auftreten von Dir und Deinem Gefährt beeinflussen. Was ich noch nicht verstehe - wofür brauchst Du nen Allrad-LKW? Ein 608er oder 613er ist zwar optisch nahezu ein Verbrechen, aber sicher im Unterhalt günstiger, angenehmer zu fahren und bietet sicherlich mehr Platz zum Wohnen. Auch ich kann Dich ansonsten nur auf Wagendorf.de verweisen. Da finden sich auch günstige Wagen und alle Infos zum wohnen.
Und wenn Du zu viel Ärger hast oder eines Tages wieder sesshaft werden willst hindert Dich ja keiner dran den Wagen wieder zu verkaufen.
Viel Glück - Just Do iT!

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#25 Beitrag von palexy » 2008-11-12 23:00:53

moin,

zunächst mal steht auf dem papier viel.was in der realität nix zu sagen hat.
ich hab ca.5 jahre im bauwagen gelebt und mir dann zusätzlich als wohnraum einen lkw gekauft.schon bald war der bauwagen weg und ich wohnte nur noch im lkw.insgesamt fast 8 jahre mobil gewohnt.nie irgendwelche probleme mit behörden gehabt.wie heißt es immer so schön wo kein kläger da kein richter.
jeder muß da seine eierlegendewollmilchsau finden aber für mich ist der lkw sinniger gewesen als der wagen da ich nicht erst den trecker bemühen mußte und dann immer son riesen gespann am a.... hab.der lkw ist viel besser zu händeln.ausserdem kann man auch einen bauwagen nicht einfach so hinstellen...dauerhaft.der lkw ist angemeldet und damit beweglich also erstmal weniger probleme mit dem bauamt.
ich wohn zwar nicht mehr das ganze jahr drin aber so 4 monate im jahr wohne ich jetzt im landy samt hund und freundin...geht sogar sehr gut;-))) .

gruß palexy

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#26 Beitrag von gamefinder » 2008-11-13 9:13:45

Hi,

also wir haben einen Mercedes La911 mit H-Kennzeichen als Wohnmobil ausgebaut und zugelassen als Sonder-KFZ Wohnmobil über 2,8t gekauft. Nachträglich wurde von uns noch eine Solaranlage mit 108Wp aufs Dach geklebt. Dafür brauchten wir keine Abnahme oder Ähnliches.

Du siehst es geht :D

Den Prüfer bei der Dekra interessiert es überhaupt nicht was Du Dir nachträglich aufs Dach schraubst. Solange Du Ihn dazu nicht befragst.

Reparaturkosten von 400 EUR im Monat?? Das sind im Jahr 4.800 EUR im Jahr. Da kannst Du dir alle 3-4 Jahre bei Phillip ein neues Auto von kaufen.

Viele Grüße

Ingo
"wenn too perfect, lieber Gott böse"

- Nam June Paik -

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lura
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#27 Beitrag von lura » 2008-11-14 22:49:58

Moin,

ich würde dann neben dem LKW mal über einen kleinen Bus nachdenken. Der hat mehrere Vorteile: Verbindung Fahrerplatz-Wohnraum ist schon da. Gute Einstiegsmöglichkeit vorhanden.
Stehhöhe im Wohnbereich. Viel Stauraum unter den wohnbereich.
Heizung und tw. WC schon vorhanden. angenehmes Fahren für den Fahrer.
Hier mal ein paar kleinere Beispiele

Bus 1

oder

Bus 2

oder
Bus 3

die mit WC sind meistens über 7,5 t ZGG
Bernd
Gruß
Bernd

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Joe
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#28 Beitrag von Joe » 2008-11-15 0:17:04

Hi Lura,

gerade bei Bussen wird wegen der Integration des Fahrerhauses in den "Wohnraum" die Wärmeisolation sehr schwierig /aufwendiger als bei getrennten Wohnaufbauten.
Nächstes Problem sind die Blechwände, die aufgrund der Feuchtigkeit irgendwann zum Rosten neigen.
Gerade die Toilettenlösungen sind für Kurzreisen ausgelegt, wo man regelmäßig Entsorgungsstationen anläuft, nichts, was für den 08/15 Camper oder Bewohner Standard ist.

Sorry, aber gerade von Reisebussen halte ich für Langzeitwohnprojekten aus leidvoller eigener Erfahrung nichts!
Bild
Zuletzt geändert von Joe am 2008-11-15 0:17:19, insgesamt 1-mal geändert.
Mit lieben Grüßen von der Nahe
Joe

Die "private" Seite ist unter www.gertenbach.mobi zu finden.

Veho Ergo Sum // Feinstaub ist doch Kinderkram - Grobstaub!!

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#29 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2008-11-15 8:53:43

Hallo,

aufgrund der anteilsmäßig sehr großen Fensterflächen würde ich beim Bus deutliche Isolationsprobleme erwarten.

Grüße

Marcus
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tauchteddy
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#30 Beitrag von tauchteddy » 2008-11-15 14:12:41

Also, die Fenster sind nicht das Problem, nur die Rahmen :wack: Ich habe deshalb 6 von 10 Fenstern verblecht, bei der Heckscheibe überlege ich noch.

@Wie lange hast du denn im Reisebus gewohnt und was war es, weswegen du nicht davon hältst? Ich bewohne so einen Bus jetzt seit 20 Monaten und bin recht zufrieden, auch wenn ich ihn verkaufen würde, wenn jemand mit Bargeld winkte.
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