Nur mal zum Thema Verschiffung, meine vor 4 Jahren lief so ab:
Ich habe bei einer der drei Bekannten Firmen meinen LKW zur Verschiffung beauftragt.
Dann bekam ich einen Slot auf einem Schiff bestätigt und einen ungefähren Termin.
Der Termin und das Schiff haben sich bis zur Abfahrt noch 3x geändert, schlussendlich bekam ich ein Zeitfenster von einigen Tagen um den LKW bei einer Storage Firma in HH ab zu geben.
Also bin ich zum Hafen gefahren und habe den LKW bei der Storagefirma auf den Hof gestellt und die Schlüssel abgegeben.
Anschließend kommt ne Verladefirma und verläd den LKW aufs Schiff. Dabei wird mit den Reisefahrzeugen nicht anders umgegangen als mit den letzten toten Gebrauchtwagen für Benin oder Togo, scheissegal, Hauptsache drauf.
Wenn er drauf ist, bekommst du vom Broker die Rechnung. Die Fahrpläne gibts online, dann weis man theoretisch wann der LKW an kommt und muss das mit seinen Hinflügen / Umbuchungsoptionen noch irgendwie hin bekommen. Die Fahrpläne sind aber die Bits und Bytes nicht wert auf denen sie gespeichert sind, im Ärmelkanal änderte sich der Plan von HH / Antwerpen / Brasilien / Argentinien / Uruguay einfach, da kam auf einmal Dakar dazwischen. Nach Dakar ging es auch nicht nach Brasilien, sondern da kam noch Sierra Leone dabei. Dafür viel nach hinten Argentinien raus. Irgendwann kommt das halt in Uruguay an, manchmal wird die Fracht auch woanders in nem Hafen zwischengelagert und nochmal auf ne andere Fähre gepackt... Manchmal ist die Fähre auch voll, dann bleibts eben noch 3 oder 6 Wochen in Hamburg stehen... Vielleicht ist in Dakar auch n lukrativerer Auftrag, dann laden sie den LKW in Dakar aus und lassen den da stehen, bis ne andere Fähre kommt auf der wieder Platz ist.
In Uruguay zahlste erst bei KMA deine Gebühr, die Hafengebühr und dann geht die Zettelrennerei los, bis du bei der Storagefirma deine Schlüssel bekommst. Wie, wieviel und in welchem Zustand dein LKW da an kommt, interessiert keine Sau. Das Risiko liegt alleine beim Frachtgeber. Das ist man selbst.
Dagegen kann man sich theoretisch versichern, die Versicherungspolicen haben halt in der Praxis ihre Hakenfüße, sind halt Versicherungen... So soll man sich Schäden vor Ort schriftlich dokumentieren lassen, macht da aber keiner. Man soll sich umgehend an den Havariekommissar wenden, ja, hat man unterschrieben, geht aber nicht wenn der nicht ans Telefon geht. Als ob in Uruguay irgendjemand nach 17:00 Uhr aufn Freitag noch ans Telefon ginge. Also nimmt man das mit, was man bekommt, fertig.
Thats the Game.
Klar kann man nun sagen "mache ich nicht", man kann sich nach Flat Rack Alternativen umsehen, man kann auch n Flugzeug chartern und ich mit dem LKW aufm Luftweg einfliegen lassen, die Diskussionen dazu sind auch hier im Forum unendlich. Schlussendlich, unter Anbetracht der Preisunterschiede landen doch fast alle Autos wieder auf den üblichen RoRo Carrieren und man hofft, das alles gut geht. Und wenn nicht, dann regelt man das Problem halt irgendwie anders...
Verschiffung und die Probleme
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Re: Verschiffung und die Probleme
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.
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Re: Verschiffung und die Probleme
Einfach 

Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........
15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))
Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de
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Re: Verschiffung und die Probleme

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Re: Verschiffung und die Probleme
Wo könnte man denn in Südamerika etwas (brauchbares) mieten?
Gruß
Rolf
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- nichts steht geschrieben -
Re: Verschiffung und die Probleme
Du kannst ja mal hier schauen, ob ein interessantes Fahrzeug für euren Zweck angeboten wird.
https://panamericanaforum.org/index.php ... category=5
Rolf mit CS Independent 4x4, jedoch kein LKW