hugepanic hat geschrieben: ↑2024-01-29 7:32:00
Dir ist aber schon bewußt das Dein Kajak vergleich vorne und hinten hinkt?
1. Allein aufgrund der abmessungen liegt ein Kajak nicht annähernd auf einem punkt auf (im gegensatz zu einer werkzeugkiste)
Hallo,
der Kajakvegleich soll Zeigen, das normale Dachträger - auch für Regenrinne - durchaus für einen sicheren Transport geeignet sind, wenn
man sie fachgerecht anwendet. Sie fallen dann auch nicht bei gekippter Kabine vom Dach.
hugepanic hat geschrieben: ↑2024-01-29 7:32:00
1. Allein aufgrund der abmessungen liegt ein Kajak nicht annähernd auf einem punkt auf (im gegensatz zu einer werkzeugkiste)
Da gebe ich Dir recht. Ein Kajak liegt normaler weise auf 2 Holmen auf. Wenn Du Bootschalen verwendest haben diese eine
ungefähre Auflagebreite von 10cm. Eine Werkzeugkiste wirst Du auch auf zwei Holmen befestigen. Die Auflagebreite dürfte
eher bei 25-30cm liegen.
hugepanic hat geschrieben: ↑2024-01-29 7:32:00
2. dein vergleich mit den 130km/h ist ultimiativ nichtssagen! ein Kaja hat da einen Luftwiderstand von grade mal 40N (entspricht ca. 4kg) --> alle zusammen also 16kg. Da ist die X-Kraft vermutlich beim Berg-auf fahren schon höher
Da muss ich Dir leider wiedersprechen. Ich habe keine Ahnung wie Du auf die 40N kommst das ist aber falsch.
Der Lufuftwiederstand setzt sich aus Druckwiederstand und aus Reibungswiederstand zusammen. Mit einigen Vereinfachungen berechnet sich
der Luftwiederstand aus halber Luftdichte, der angeströmter Fläche (A), Luftwiederstandsbeiwert (Cw) und der Luftgeschwindigkeit, die quadratisch in die Berechnung eingeht.
Mit vielen weiteren Vereinfachungen, gehen wir mal von einer direkten Anströmung von vorne aus, so haben wir bei 4 Kajaks:
eine Fläche von 0,6m (Breite der Boote) x 1,6m (4x0,4m/Höhe der Boote) = 0,95m²
einen CW Wertvon 0,4 (Halbkugel)
Und eine Geschwindigkeit von 130km/h was 36,1m/s entpricht.
Damit kommen wir hier auf 500,59m³/s² das mit der halben dichte der Luft bei 15°C (0,6kg/m³) kommen wir hier auf eine Kraft von ~300N!
die auf den Dachträger einwirkt.
Halte gerne mal bei 130km/h eine 1m² Platte aus dem Sonnendach und Du wirst meine Rechnung bestätigt finden.
Dabei ist noch nicht berücksichtgt, das
die Luftgeschwindigkeit über der Karosserie deutlich höher ist,
die Kajaks 2m über Moterhaube über stehen und damit schräg von unten angeströmt werden (viel größere Fläche, anderer Hebelarm, etc)
hugepanic hat geschrieben: ↑2024-01-29 7:32:00
3. es ist unerheblich für was ein gerät zugelassen ist, wenn die TATSÄCHLICHEN Lastfälle andere sind. --> erzähl mir doch nicht das du auf einem Dachträger kletterst und dich nur auf allen vielen bewegst um ja die kraft zu verteilen.
Da hast Du recht, es muss immer um die realen Lastfälle gehen.
Der Dachträger darf statisch mit 75 oder 100kg belastet werden, damit diese Lasten auch die Fahrdynamik überleben, wo die Beschleunigungskräfte quadratisch eingehen.
Rein statisch (also im Stand) kannst Du den Dachträger deutlich höher belasten.
Wäre das nicht so, dürfte es die ganzen Dachzelte nicht geben. Während der Fahrt - nur die Belastung durch das Gewicht des Dachzelt.
Im Stand liegen da gerne mal locker 200kg mehr im Zelt.
Und Ja, ich habe schon mit einem Bein mittig, voll auf einem Querträger gestanden, ohne das
dieser schaden genommen hat.
Und nein, das gilt nicht für alle Konstruktionen.
Und zur Beruhigung habe ich das eben auch noch mal mit original Schwerlasttraversen bei einer Breite von 2,3m von Thule ausprobiert,
die ich noch von meinem Projekt übrig habe.
Kein Problem.
Viele Grüße,
Hauke