Ein spaßiges Wochenende im Harz, aber seht selbst...
Hier war noch alles ruhig - ein Stellplatz am Ende eines Forstweges....
Etwas später wollten wir diesen Berg hoch, um oben das Auto abzustellen und wandern zu gehen. Hmm, unten steht ein Schild: "Kein Winterdienst" - egal, wir haben ja Allrad! Und Sperren! Und Reifen mit Schneeflockensymbol!!!
Passiert ist dann das:
Was war passiert? Naja, ich bin den Berg hoch gefahren (1km, im Schnitt 10% Steigung, geschlossene Schneedecke) und habe, nachdem das (gefühlt) steilste Stück geschafft war, angehalten, um die Sperren raus zu machen, da - is' ja klar - es nicht gut ist auf "fester" Straße mit Sperren zu fahren. Sofort fange ich an rückwärts zu rutschen. Fuck! Also schnell Sperren wieder rein und vorwärts - ähh ne, doch nicht. Alle Räder drehen gleichzeitig durch und ich rutsche weiter nach schräg hinten den Berg hinunter. Unter der Schneedecke sind 2cm Eis.... düdüm.
Nachdem das folgende Manöver zu Ende ist, bin ich ein beträchtliches Stück gerutscht, die Karre steht quer, ein Rad ist nicht mehr auf der Straße und ich habe nur knapp einen Baum verfehlt. Aber ich stehe!
Raus ging es dann so:
Mit 'nem Greifzug + Umlenkung + Baum konnte ich den Laster easy auf die Straße ziehen. Zum drehen musste ich - das wusste ich ja inzwischen - nur ein bisschen Gas geben. Dank der Befestigung am Baum bleibt die Front an Ort und Stelle, das Heck rutscht aber weiter bis ich wieder ordnungsgemäß auf der Straße stehe.
Jetzt hab ich nur mit minimalem Standgas und eingelegtem Rückwärtsgang + Sperren den Motor gestartet und bin relativ kontrolliert 50m geradeaus rückwärts zu einer flacheren Stelle gefahren. Vorher natürlich musste das Drahtseil ab...
Und dann? Dann hab ich im flacheren Teil ein bisschen Schwung geholt und bin mit Mittelsperre und ohne anzuhalten (!!!) den Berg hoch gefahren...
lessons learned:
- Allrad+Sperren+Baustellenprofil mit Schneeflockensymbol ersetzen keine Schneeketten.

- nicht am Hang anhalten, wenn die Straße vereist ist