Allrad-LKW-Gemeinschaft

Mark86 hat geschrieben: ↑

2024-03-18 17:43:58

Bei seiner Konstruktion wird der Split am Schalthebel pneumatisch mit der bekannten "Daumentaste" vorgewählt und dann über Betätigung der Kupplung geschaltet.

Nicht falsch verstehen, aber DAS war schon immer bei solchen Getrieben so; das musste nicht erst neu entwickelt werden. Wie gesagt sind das letztlich immer die gleichen 3/2-Wege-Ventile mit der gleichen Logik. Das als Umbausatz für bestimmte Fahrzeuge hinzukriegen sehe ich als die Leistung.

MUSKOLUS hat geschrieben: ↑

2024-03-18 19:30:56

husky240 hat geschrieben: ↑

2024-03-18 18:29:52

Das ist der schöne Schaltknauf mit der Scheibe unten dran die man hoch ziehen kann...
Gruß vom Nils

Woher kriegt man sowas? Fänd ich viel besser als diese modernen Kunststoffhebel von Scania, MAN und Co....
Andreas

Geschmäcker sind verschieden!




Die reinen Gruppengetriebe sind aber von der Bedienung (z.B. Schalthäufigkeit) nur bedingt mit einem Split vergleichbar, das würde ich gut überlegen.

Nils

Nelson hat geschrieben: ↑

2024-03-18 19:54:48

Geschmäcker sind verschieden!

Naja, das Auto ist von 1979 und ich versuche schon wegen des potenziellen H-Kennzeichens einen zeitgenössischen Eindruck zu erwecken

Andreas

MUSKOLUS hat geschrieben: ↑

2024-03-18 19:11:36

Jetzt wäre es gut zu wissen ob das der Qualität vom Kugel-Winnie (G2 n DIN5402-3) entspricht

MUSKOLUS hat geschrieben: ↑

2024-03-18 19:12:54

Mit den alten Nadeln hatte sich eine Lücke von ca. 2 mm ergeben. Die neuen Nadeln passen ohne Lücke rein. Ich bin sicher, dass da keine Lücke hingehört

Die Nadeln auf 2,7 mm runtergeschliffen, neue komplett ohne Spalt, vielleicht sind die Nadeln ja doch die weiche Stelle.

Vielleicht waren auch die Nadeln nicht richtig gehärtet, soll schonmal Fehler in der Serie geben...

Heute kam der Ersatzteilkatalog vom freundlichen ZF-Service an. Der offenbarte einige Überraschungen: Das Getriebe stammt aus einem Van Hool Reisebus mit MAN Motor (140 kw). Übersetzung niedrigster Gang 7,43 - höchster Gang 0,85. (Hab ich mich so verzählt?!) Durchmesser Antriebsflasch 45 mm - wurde ja schon vermutet. Länge Ausrücklagerflansch 136 mm, Länge Anschlussstück 72 mm.
Sogar der elektrische Schalter für den Split am Ganghebel ist verzeichnet. Hat die ZF Teilenummer 1229218006. Scheint leider nicht mehr zu kriegen zu sein.
Meine Vermutung das zusätzliche Rahmenstück am Ende sei zur Abstützung des Getriebes hat sich als falsch erwiesen. Laut Teileliste gehört dort ein TELMA-Retarder F130/III angebaut! Habe ich an einem S6-36 aber noch nie gesehen. Wie fährt sich sowas? Macht es Sinn nach den Teilen zu suchen und wieder einen Retarder zu verbauen? Abbauen ist nicht ganz einfach da die Teile ölführend sind und dann verschlossen werden müssten. Außerdem ist der Flansch noch extra gelagert. (Mods bitte löschen falls die Abbildung aus der Teileliste gegen Forenregeln verstößt)
Damit muss ich wohl mit der Länge leben und doch die Kardanwelle anpassen....

MUSKOLUS hat geschrieben: ↑

2024-03-20 22:08:46

Laut Teileliste gehört dort ein TELMA-Retarder F130/III angebaut! Habe ich an einem S6-36 aber noch nie gesehen. Wie fährt sich sowas? Macht es Sinn nach den Teilen zu suchen und wieder einen Retarder zu verbauen? Abbauen ist nicht ganz einfach da die Teile ölführend sind und dann verschlossen werden müssten.

Bist Du Dir sicher, daß der Retarder ölführend ist?
TELMA baute eigentlich ausschließlich Wirbelstrombremsen. Die basieren auf Elektromagnetismus, nicht auf Ölhydraulik.
Die Dinger sollen SEHR groß und schwer gewesen sein. Also eher nichts für die 7,5-Tonnen-Fraktion ...

Pirx

Retarder fährt sich super, Bremsleistung oft höher als Antriebsleistung, bergab mit höherer Geschwindigkeit. Das macht echt Spaß. Den kann man auch einfach weglassen, der Lkw fährt dann wieder wie immer.
Retarder haben oft mehrere Stufen: Konstante Geschwindigkeit wird gehalten, dann mehrere abgestufte Bremsleistungen von z.B. 50-300 kW. Also in der Spitze mehr als die Motorbremse.

https://de.telma.com/produits/fonctionnement

Pirx hat geschrieben: ↑

2024-03-20 23:04:57

Bist Du Dir sicher, daß der Retarder ölführend ist?
Pirx

Nein der selbst nicht aber der Adapter von ZF zum Anbau des Retarders wie oben in der Zeichnung. Den würde ich ja gerne abbauen um die Baulänge des Getriebes zu reduzieren. (Oder alternativ den nicht mehr vorhandenen Retarder wieder einbauen. Sowas scheint aber auf dem Gebrauchtmarkt kaum verfügbar zu sein. Dagegen würde auch das womöglich hohe Gewicht sprechen)

Andreas

lura hat geschrieben: ↑

2024-03-20 23:21:12

Retarder fährt sich super, Bremsleistung oft höher als Antriebsleistung, bergab mit höherer Geschwindigkeit. Das macht echt Spaß. Den kann man auch einfach weglassen, der Lkw fährt dann wieder wie immer.
Retarder haben oft mehrere Stufen: Konstante Geschwindigkeit wird gehalten, dann mehrere abgestufte Bremsleistungen von z.B. 50-300 kW. Also in der Spitze mehr als die Motorbremse.

https://de.telma.com/produits/fonctionnement

Ja wenn funktioniert wär das schon cool. Die zweistufige Motorbremse im Unimog nutze ich auch ganz gerne.

Hallo Andreas,
der Retarder wäre eine sehr feine Sache. Er braucht richtig viel Strom wenn er betätigt wird. Diesen Strom müsste das Auto dann bereit stellen und ihn auch nachliefern. Für den Mog habe ich auch darum das Projekt aufgegeben.
Die Bauern in Tirol fahren gerne Retarder auf die Frontzapfwelle als Anbauteil auf dem vorderen Kraftheber zur Heuernte. Da ist dann eine 150A Lima uns eine 240A Batterie mit verbaut. Viel AUfwand aber was dann "geht" bergab, ist wirklich beeindruckend.
Grüße, Ingolf

https://www.paulwiegand.de/wp-content/u ... zteile.pdf
Da gibts Daten für den F130

hugobaer hat geschrieben: ↑

2024-03-21 15:03:34

https://www.paulwiegand.de/wp-content/u ... zteile.pdf
Da gibts Daten für den F130

Uiii!

129 kg schwer und braucht im Betrieb 52,5 A (bei 12 Volt)!

Pirx

Fährt sich aber geil.

Im Netz gibt es ein Video, wo eine verbrauchte Telma-Bremse aufgearbeitet wird und dann wieder super funzt..
https://m.youtube.com/watch?v=BEwv_QG6NpU
Wo Du ja gerade sowieso dabei bist, lieber Andreas.

Danke für die Meinungen, 130 kg sind tatsächlich eine ganze Menge Gewicht - Aber so bremsen zu können wäre auch ganz nett!
Ich habe heute die Getrieberückseite geöffnet. Mein S6-36 mit Retarder-Vorbereitung unterscheidet sich dort wesentlich von anderen S6-36. Der Flansch lässt sich nicht gegen den kurzen 120 mm Flansch tauschen. Die Gesamtlänge lässt sich nicht kürzen. Somit steht fest, ich benötige eine Anpassung der Kardanwelle. Sollte mir zwischenzeitlich ein passender TELMA über den Weg laufen wäre der Einbau durchaus eine Option. Andreas

Ein Retarder fährt sich super angenehm, wenn du viel im Gebirge mit langen kurvigen Gefällestrecken unterwegs bist. Da reduziert der Retarder die nötige Konzentration auf die richtige Geschwindigkeit, den Einsatz derBetriebsbremse und richtige Gangwahl erheblich und ermöglicht ein entspannteres Fahren und unter umständen auch ein höheres Tempo ohne die Fahrsicherheit zu reduzieren. Außerhalb vom Bergland lohnt sich der Aufwand, einen Retarder nachzurüsten eher nicht. Da kommt man entspannt mit Motor und Betriebs Bremse aus.

Gregorix hat geschrieben: ↑

2024-04-01 8:03:42

Außerhalb vom Bergland lohnt sich der Aufwand, einen Retarder nachzurüsten eher nicht.

Danke für den Hinweis, hinzu kommt, dass ich das 12,6t-Auto in Zukunft eher mit 7t Gewicht bewegen will. Bremskraftreserven sollten also vorhanden sein. Falls mir ein passender Retarder "zuläuft" wäre diese technische Spielerei aber nett. Das Getriebe ist nun neu abgedichtet und Verschleißteile wie Dichtungen und Rundbolzen sind getauscht. ZF Rundbolzen mit Kegelspitze lassen sich in 3 Verschleißmaßen bestellen. Das größte Maß passt bei meinem Getriebe gut ohne zu klemmen. Der Schaltfinger selbst hat wenig Verschleiß, bleibt also drin. Gangwechsel fühlen sich nun deutlich präziser an.
Vor dem Einbau muss noch der Schalthebel samt Mechanik gebaut und die Kardanwelle beschafft werden.
Die fehlende Batteriekastenabdeckung wurde aus einem Stück Edelstahlblech gebogen und genietet. Batteriehalterung selbst wurde geschweißt und lackiert. Druckluftkessel wurden teilweise erneuert und lackiert. Da keine Anhägerbremsanlage vorhanden ist sind es nur zwei.
Um die Motivation bei der Dauer des Projektes hoch zu halten muss immer wenn das Auto gerade mal wieder nicht auseinander gebaut ist eine Proberunde gedreht werden - so auch gestern. Jetzt ist das Fahrerhaus dran. Zum Glück halten sich die Durchrostungen in Grenzen. Bleibt die Frage neu lackieren oder einfach Klarlack drauf um die schöne Patina zu erhalten?!

Andreas

Falls das eine Frage an alle, nicht nur an dich selbst ist: Ich stimme für neu lackieren.

Moin,

Klarlack über Alt ist doch Unfug. Das ist dann weder original noch schön!

MlG
Felix

Es gibt auch noch eine andere Möglichkeit

Jochen

Du meinst, er soll den Hauber tiefer legen?

Gruß
Marc

Moin,

vor jeder Ausfahrt liebevoll mit Öl einreiben...


Gruß vom Nils

Moin,
was die Lackierung angeht wär für mich die Frage , was und wie beschaffen der achtete Aufbau sein soll.
Würde das ne Pritsche mit Naturlärche Brettern - die dann recht schnell vergrauen- würd ich die Patina lassen und wie bei Jochens low rider mit Owatrol konservieren…
Gruß
Thom

fridolin_22 hat geschrieben: ↑

2024-04-07 12:57:54

Du meinst, er soll den Hauber tiefer legen?

Nee, Luftfahrwerk einbauen und dann vor der Eisdiele tanzen lassen

Uwe hat geschrieben: ↑

2024-04-07 14:35:24

fridolin_22 hat geschrieben: ↑

2024-04-07 12:57:54

Du meinst, er soll den Hauber tiefer legen?

Nee, Luftfahrwerk einbauen und dann vor der Eisdiele tanzen lassen

Luftfahrwerk wäre eine gute Idee, vor allem für den späteren altersgerechten Einstieg...

Gruß
Marc

... Owatroldusche und gut iss ... hochglamzlackierte Altarbeitsfahrzeuge gibts sehr oft und die gefallen mir nicht sehr ...

Gruss Ulf

Ja so wie der Lowrider auf Jochens Bild hab ich mir das vorgestellt. Anbei noch ein Bild von der Haube, Oberflächenrost ist reichlich vorhanden. An anderer Stelle könnte man noch mit Säure etwas nachhelfen
Luftfahrwerk wäre Klasse, auch um die Höhe unter Brücken und im Container für die Verschiffung zu reduzieren
Die Hinterachse tanzt aber auch mit Originalfederung schon ziemlich stark.
Der Hinweis, dass das Fahrerhaus zum Rest des Fahrzeug passen müsste ist richtig. Es wird wohl ein Kofferaufbau werden, etwas in Anlehnung an die O&K Werkstattwagen im Delta-Projekt. Aus diesem Grunde wird es wohl auch leider eher Neulack Auf jedem Fall dann aber im originalen Farbton RAL 5015
Andreas

Naja,
Andreas,
bisschen schade.
DerLaster zeigt im Gegensatz zu den meisten Feuerwehren, dass er gesrbeitet hat.
An sich wäre ein Koffer ja auch - so modern und glatt er immer sein mag- bei entsprechender Behandlung sehr typisch der Motorhaube und ihrem Ambiente anpassbar… siehe Jochens Kombi…
Aber-
Watt willze maachen…
Gruß
Thom

Nachdem der hintere Teil des Magirus ja patinamäßig "verdorben" ist, bleibt m.E. da nur ne Neulackierung. Die hat der Magirus auch verdient bei dem Überholungsaufwand. RAL 5015 finde ich gut, aus familiären Gründen würde ich Richtung 6005 überlegen.

Das eher geringe zukünftige Gewicht ist noch ein Argument das GEGEN den Retarder spricht.
Die Bremsleistung ist schnell größer als die Reibung, und blockierende oder in verschiedene Richtungen drehende Räder sind der Spurstabilität nicht unbedingt zuträglich.