Pöl Langzeiterfahrung

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commodore
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Pöl Langzeiterfahrung

#1 Beitrag von commodore » 2007-12-31 12:33:35

Hallo,

ich bin auch am Überlegen meinen 170D11 mit F6L413V Motor auf Pöl umzurüsten.
Meine Frage zielt dahin, wer hat Erfahrung mit dem 413er über längere Zeit und mehr wie nur ein paar tausend Kilometer (> 20'000 km). Im Netz finde ich nur recht kurzfristige Anwendungen und sehr viel mit Wirbelkammermotoren.

Hier wäre explizit eine Direkteinspitzer-Pöl- Erfahrung gefragt..., kann also auch was nicht "Deutz"-artiges sein, Hauptsache der Einspitzdruck liegt bei etwa 175 bar.
Hier noch was zur Lektüre, so sollte der Motor eben nicht aussehen:

http://www.yelltec.de/man/Pflanzenoel_a ... extern.pdf

...das schreckt mich eben schon ab!

Ich plane ein 2- Tanklösung.

Gruss

Nico

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Ulf H
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#2 Beitrag von Ulf H » 2007-12-31 13:05:56

PÖl mag den Spieltrieb befriedigen, zum Sparen taugt es aber effektiv nicht.

Beim Direkteinspritzer nur als 2-Tank mit Vorwärmung einigermaßen machbar. Doch woher nimmt man die Vorwärme beim luftgekühlten Motor ???

Langzeiterfahrungen hat hier wohl noch keiner, jedenfalls mir nicht bekannt.

Gruß Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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tauchteddy
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#3 Beitrag von tauchteddy » 2007-12-31 14:04:42

Ulf Helle hat geschrieben:PÖl mag den Spieltrieb befriedigen, zum Sparen taugt es aber effektiv nicht.
Naja ... Ich fahre im Sommer 100%, zur Zeit 75%, werde vielleicht noch auf 50% runtergehen müssen im Winter. Differenz derzeit ca. 30ct/l, keine Umbaukosten, da kein Umbau. Wie rechnest du mir jetzt vor, dass ich nichts spare?
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wasserhasser
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#4 Beitrag von wasserhasser » 2007-12-31 16:32:44

Jungs - der Glaubenskrieg läuft bereits!
Der fängt damit an, daß Leute Biodiesel in einen Oldtimer kippen und über defekte Dichtungen, Leitungen und zugesetzte Filter berichten... :cold:
Pöl ist nicht gleich Biodiesel - aber WIR alle hier, wissen sowas natürlich!

Hanomag:
Vorkammerdiesel - Zweitanklösung ohne Vorwärmung.
Systemschaden nach übersehenem Felsen unter Wasser - ok - Maschine läuft nochimmer :blush:
ErFAHRung: Leistungsverlust spürbar.
Springt auf Pöl nur schlecht/wiederwillig an (Umschalten vergessen :blush: ).

Hanomag II:
Nur ein Tank, aber die selben ErFAHRungen.

VW-Bus:
kleiner Vorkammerdiesel - ein Tank, keine Vorwärmung, Temperaturanpassung durch Mischungsverhältnis - Alltagsfahrzeug (Standort Miltenberg/Bayern).
280.000km auf Pöl (Mischung) - knapp über 400.000 km Gesamtlaufleistung der Maschine (kleinste Fahrstrecke 40 km einfach (Arbeitsweg)).
ErFAHRung (Dirk): ein 50PS Bus ist kein Rennwagen - springt manchmal mäßig an, läuft aber zuverlässig.

Die anderen Versuchsfahrzeuge sind noch nicht nennenswert über 20.000km...

@Nico
Direkteinspritzer können im kalten Zustand nicht brauchbar auf kaltem Pöl laufen.
Selbst mit warmer Maschine haben sie Probleme mit kaltem Pflanzenöl.
Vorwärmung z.B. über Motoröl geht recht gut.
Auf Langstrecke sehe ich da kaum Probleme.
Laß die Finger von elektrischen Vorwärmungen, die Energie mußt du über die Lima in Form von Diesel bezahlen.
Beim F6L413V tippe ich jetzt mal auf 20/30 km, bis der Motor genug Wärme übers Öl abgibt um reines Pflanzenöl brauchbar vorwärmen zu können (Schätzung).

Empfehlung:
Bau den zweiten Tank an - kann man immer gebauchen.
Erster Tank, rein Diesel - der zweite mit 20 Liter Diesel und 5 Liter "Verunreinigung" in Form von Pflanzenöl.
Warm fahren - umschalten und erFAHRen, was die Maschine sagt.
Läuft sie gut, kippst du 5 Liter Pöl nach und "verdünnst" somit auf "19 Liter Diesel zu 9 Liter Pöl".
Wenn sie nicht gut läuft, schaltest du auf reinen Diesel zurück und fährst weiter, bis wieder alles I.O. ist.
(Auf keinen Fall abschalten - die Leitungen müssen alle wieder mit Diesel geflutet sein!!!
Wenn sie gut läuft, "verdünnst" du weiter.
Notiere unbedingt die Außentemperaturen und das aktuelle Mischungsverhältnis - ist für die Auslegung des Wärmetauschers absolut wichtig!!!
Die Jahreszeit ist für einen solchen Versuch natürlich nicht perfekt!
Bis der Tank nebst Leitungen und Umschalter montiert sind, wird es aber fast schon wieder wärmer :D
Bau erst mal den zweiten Tank dran und starte den ersten Versuch.
Taste dich "von unten" an das machbare Mischungsverhältnis heran.
Wenn du an die Grenzen kommst, hilft die Treibstoff-Vorwärmung weiter, bis du (im Zweifel) bei reinen 100 % griechischem, kalt-, handgepresstem Olivenöl bist :lol: :lol: .
Nur Mut, und wenn du mit einen Liter Salatöl pro Tank anfängst...

Willkommen im Club :lol: :lol:
Gruß
Christopher

P.S. Übrigens gibt es hier im Forum einen Spediteur aus Lüneburg, der sein Fz mit einer eigenen Tanke mit Pöl betankt...
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StephanP
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#5 Beitrag von StephanP » 2007-12-31 16:48:25

Hallo,
beim F6L413V brauche ich ca 12- 15 km um das Pöl auf entsprechede Temperatur zu bekommen, meins wird über den Ölkreislauf der Kabinenheizung in verbindung mit einem Plattenwärmetauscher vorgeheizt, das ganze bediene ich über 2 Schalter (vor- und rücklauf) manuell vom Fahrerhaus außerdem habe ich eine Temeperaturanzeige für Pöl.

Bis jetzt bin ich zufreiden wobei ich das Pöl halt für lange Autobahn Strecken einsetzte, damit der Motor immer gut unter Feuer sitzt.

Gruß Stephan

phili
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#6 Beitrag von phili » 2007-12-31 16:58:50

hallo, wir haben viel mit pöl herumexperimentiert, im sommer bei Temperaturen über 20°c kann man es sehr gut machen auch ohne Vorwärmung, hat dann aber nicht mehr 100% Leistung sondern ca75-80%. Mit Vorwärmung geht es sehr gut im Sommer, Leistung annähernd 100%. Die Probleme treten erst im Winter auf, wo die Einspritzpumpe das zähe Zeug aus dem Tank saugen muß, da hilft auch kein Zweiter Tank, sicherlich ist nach längerer Fahrt der Treibstoff über die Rücklaufleitungen im Tank etwas erwärmt ist aber dennoch nicht so flüssig wie im Sommer bei 20°C. Hierzu haben wir viele Überlegungen gehabt, wie z.B. Tankerwärmung durch Tauchsieder, oder Heizelemente von aussen. Mittlerweile, ich muß dazu sagen wir haben dies alls an einem 240D Benz (Wirbelkammerdiesel) ausprobiert, welcher nachdem er ca. 100.000km damit gefahren ist starke Leistungseinbußen hat (und es ist nicht die Kompression), es ist die Einspritzpumpe, die obwohl genug Pöl oder Diesel ankommt den Druck nicht mehr aufbaut.
Hinzu kommt das Problem mit der Verkokung im Zylinderraum, die wenn das Pöl nicht 80°C und mehr hat, entstehen. Unser Resümee

phili
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#7 Beitrag von phili » 2007-12-31 17:01:51

Unser Resümee: im sommer kann man es machen, ansonsten hat unserer Meinung Ulf recht, es rechnen sich die Reperaturen nicht: Laufbuchsen, Zylinder, Einspritzdüsen, Einspritzpumpe Einbau Ausbau Instandsetzung usw. Viele grüße Philipp

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#8 Beitrag von wasserhasser » 2007-12-31 17:21:19

phili hat geschrieben:... Laufbuchsen, Zylinder, Einspritzdüsen, Einspritzpumpe Einbau Ausbau Instandsetzung ...
:eek: was hat das mit Pöl mit zu tun?
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#9 Beitrag von daily4x4 » 2007-12-31 20:15:43

wasserhasser hat geschrieben::eek: was hat das mit Pöl mit zu tun?
kommt durch die oben erwähnten Verkokungen:
Direkteinspritzer: wenig "Luft" zwischen Zyl. kopf und Kolben im OT, deshalb spritzen die Düsen flach nach den Seiten.
Pöl zerstäubt nicht so schnell wie Diesel und lagert sich zu einem (geringen) Teil an den Zylinderwänden ab. Diese sind aber kälter als der Brennraum => Pöl bleibt dort hängen, verdampft nicht mehr und verklebt => verringerter Schmierfilm => erhöhter Verschleiß :eek:
Grüße
-Bernhard-

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OliverM
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#10 Beitrag von OliverM » 2008-01-01 14:06:46

..nun , Erfahrungen mit dem 413er habe ich nicht . Aber mit dm 912 ,913 und 2013 .

Die Landtechnik-Hersteller sind ndem Punkt auch schon einiges Weiter als ROW . Hier z.B. -820 Variogreentec
Langfristig und großräumig gesehen führt der Einsatz von naturnah erzeugten Energieträgern wie Rapsöl zu einer geringeren CO2-Belastung im Vergleich zu Erdöl. Auch in Hinblick auf die Endlichkeit fossiler Ressourcen gewinnen Rohstoffe, die in der Landwirtschaft erzeugt werden, immer weiter an Bedeutung. Fendt stellt diesem Trend entsprechend auf der Agritechnica 2007 als erster Traktorenhersteller ab Werk einen mit Rapsöl betriebenen Traktor, den 820 Variogreentec, vor.-

Diese Motoren von Deutz sind mit voller Werksgarantie für Pflanzenöl zugelassen , und zwar nach Weihenstephaner-Standard.

..und nun zu meinen Erfahrungen .
1) Da sich de Einkaufspreis von Rapssaat im letzten Jahr bei rud 350,- Euro/Tonne erhöht hat, ist es ökonomisch gesehen kein Vorteil mehr Pöl zu fahren ( Dank noch einmal an unsere Regierung , für ihre völlig unsinnige Energie-Subventionspolitik )
2) Direkteinspritzer bitte ausschließlich mit einer Doppeltankanlage fahren . So kann man massive Motorenschäden verhindern.
3)Der Motor (speziell dei ESP und die Einspritzdüsen )benötigen einen größeren Wartungsaufwand.
4) Motor nie längere Zeit nur im teillastbereich fahren (Ds gilt auh für Dieselbetrieb)
5) ..dein link zu MAN ist zwar gut , aber man sollte äusserst kritisch an solche Tests rangehen , da die Testergebnisse meistens nur Firmenpolitischer Natur sind (Tip macht euch doch mal schlau , Wie weit Ölkonzerne und Fahrzeughersteller miteinander Verzweigt sind)
6) Was mich am meisten stört , ist das Foto des Kolbens mit den Kohlenstoffablagerungen . Diese kenne ich nur von durhaftem Dieselbetrieb bei nicht betriebswarmen Motor . Pölberiebene Motoren sind in der Regel "Blitzsauber"
7) Bei Kammermotoren sind Kolbenfresser Aufgrund on Abwaschungen an den Zylinderwänden möglich . Beim Dirkteinspritzer nicht , da die Einsprizdüsen in die Brennkammer IM KOLBEN einspritzen , und so gar einen Kontakt mit den Zylinderwänden bekommen.
8) Man sollte versuhen , die Pöltemperatur auf +/- 80 Grad Celsius zu bringen , dann ist es fluidtechnisch nicht ganz so schwer für die Pumpe
9) Hier die Betriebstunden mit PÖl unserer Motoren
-)912 : ca: 9.000
-)913 : ca. 13.000
-)2013:c: 6.000
-)Landrover 90 2,5 D/Na ca. 200.000 KM
-)Ladrover 110 td5 : erste Tests +/- 60.000 KM

Grüße
Oliver

Frosch
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#11 Beitrag von Frosch » 2008-01-01 17:41:53

Hallo
Ich fahre einen 911er Rundhauber mit 352B Motor, Direkteinspritzer.
Bin im Sommer ca. 4000km Pöl pur gefahren, aber im 2 Tanksystem mit Spritvorwärmung über Wärmetauscher im Kühlwasserkreislauf. Also auf Diesel warmgefahren und dann 100% Pöl. Das meistens auf Langstrecke Einzelfahrt mindestens 100km.
Nach 4000km habe ich das Öl abgelassen und zur Analyse gegeben. Ergebnis 4% Pöl-Anteil im Öl. Nach Angaben namhafter Umbauer, wäre bis 5% tolerabel. Ein bekannter fährt einen alten F2 MAN mit mitlerweile 1,2Millionen km. Er hatte nach 5000km 18% Pöl-Anteil.
Also wer Pöl fahren will, sollte zumindest gelegentlich ein paar Euro für eine Ölanalyse mit einrechnen. Ich persönlich fahre im Augenblick lieber wieder Diesel, mehr wie 10000km im Jahr schaffe ich sowieso nicht, also kann man es finanziell verkraften.
Kenne aber auch Speditionen die fahren ihre Fahrzeuge mit Pöl pur. Nach drei Jahren werden die mit ca.500000km verkauft. Das ganze machen die schon länger, gößere Schäden gab es noch nie.
Gruß Frosch

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#12 Beitrag von Dieselsurfer » 2008-01-01 19:08:32

ich denk ja, das das entscheidende is, wieviel man mit der karre fährt. bei 10.000km im jahr machsts sicherlich keinen finanziellen sinn, auf pöl umzubauen, außer der basteltrieb kommt halt durch. wer aber viel mitm laster unterwegs is, da lohnt sich das schon. hab in meinem passat auch seit 2,5 jahren pöl, hauptsächlich auf langstrecken, und das lohnt sich schon, einmal nach spanien und zurück, oder so, da kann man schon echt kohle sparen...
klar, is letztendlich aber ne glaubensfrage.
"wer eine Regierung zu brauchen glaubt, sagte Stiggins, ist ohnehin eine unrettbar gescheiterte Lebensform "

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#13 Beitrag von Ralla1729 » 2008-01-17 11:20:17

Also das Pöl 30 cent günstiger sein soll als Diesel verweise ich mal ins Reich der Fabel !


Verfahre mit meinen 5 LKW (40Tonner) ca. 12000 Sprit im Monat. Habe meine LKW vor 2 Jahren auf Pöl umgerüstet. (2 Tank System Eigenbau)

Vor 12 Monaten hat das Zeug noch 72 cent + Mwst gekostet, mittlerweile 1,01 Euro +.

Das lohnt nicht mehr da Wartungsintervalle halbiert werden müßen. Mein Jupiter hat es auch bekommen, allerdings nur so in den normalen Tank, einer der beiden Vorfilter mußte entfernt werden da das Zeug wen nicht gerade Sommer zu zähflüssig war.

Ich lasse es nun sein und tanke schön Diesel bzw. Fehlbetankungsbenzin. Versuche mit Beimischung von E85 stehen noch aus ......
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#14 Beitrag von tauchteddy » 2008-01-17 20:04:16

Ralla1729 hat geschrieben:Also das Pöl 30 cent günstiger sein soll als Diesel verweise ich mal ins Reich der Fabel !
Am 30.12.08, als ich das schrieb, bezahlte ich für Diesel hier in Berlin 1,30 und mehr, für Pöl bei Aldi 0,89€. Das ist eine Differenz von 41ct. Und damit natürlich fabelhaft :lol:
Heute kostet Diesel in Berlin 1,229 bei der billigsten von mir entdeckten Tanke, Pöl kostet inzwischen 0,99€, ist also immer noch 24ct billiger.
Und diese Differenzen gelten auch, wenn du nicht fünf, sondern fünftausend LKW dein Eigen nennst :totlach:
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#15 Beitrag von Ralla1729 » 2008-01-18 9:15:13

Ok, hast recht.

Nur: Flaschtentanker? Geschmacksache !

Abgesehen davon das in der Zeit in der ich 150 Flaschen köppe sinnvolleres Anfangen könnte .... vom Restmüll red ich garnicht. Aber das bleibt einem jeden selbst überlassen :lol:



Da mische ich lieber E85 unter ...
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#16 Beitrag von 150erGKW » 2008-01-18 9:51:23

tauchteddy hat geschrieben: Heute kostet Diesel in Berlin 1,229 bei der billigsten von mir entdeckten Tanke, Pöl kostet inzwischen 0,99€, ist also immer noch 24ct billiger.
Und diese Differenzen gelten auch, wenn du nicht fünf, sondern fünftausend LKW dein Eigen nennst :totlach:
Na toll ! :wack:

Für 24 ct schleppst Du mit hunderten von Plastikflaschen rum, produzierst einen Berg an Plastikmüll und hast dann den Pöl Kram im Tank .
Da kannst Du auch gleich mit Altöl fahren, spart noch mehr.

.

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Magirus170D11
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#17 Beitrag von Magirus170D11 » 2008-01-18 10:09:12

@150erGKW

Eine Pöl Tanke unterscheidet sich zu einer Dieseltanke äusserlich gar nicht.
Da ist nichts mit Plastikflaschen es sei denn Du tankst bei Aldi :lol:

Gruss Werner

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#18 Beitrag von 150erGKW » 2008-01-18 10:17:11

Magirus170D11 hat geschrieben:@150erGKW
Da ist nichts mit Plastikflaschen es sei denn Du tankst bei Aldi :lol:
Naja , genau das wollte ich ja damit sagen .
Siehe hier :
tauchteddy hat geschrieben:..........bezahlte ich für Diesel , für Pöl bei Aldi 0,89€.
.

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#19 Beitrag von AL28 » 2008-01-18 11:41:56

Hallo
Beim Fahren mit Altöl braucht man öfters mal einen neuen Kraftstofffilter . Also nachrechen ob sich es rentiert .
Ich überlege mir schon so eine Fritten öl Zentrifuge dafür ( für die ALTÖL - Fahrerei ) anzuschaffen . Das Problem mit der Viskosität ( sowohl bei Altöl wie auch beim Pöl ) , kann man einfach mit einer Zugabe von 10% Mischbenzin oder 5% Normalbenzin lösen .
Mit dem E 85 wäre ich vorsichtig , der Spiritus anteil greift die Kunststoff und Gummiteile an . Also wen dein Fahrzeug tauglich für den sogenannten BIODIESEL ist , dann kann man auch E85 beimischen oder im bereich der Vielstoffmotoren pur fahren .
Bei meiner EMMA ist eine Kraftstoffleitung undicht geworden , ob es an der einmaligen Tankfüllung von Biodiesel gelegen hat , oder einfach altersschwächer war weis ich nicht . :angry:
Es kommt halt auf eine Versuch an .
Gruß
Oli

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#20 Beitrag von Ralla1729 » 2008-01-18 21:02:51

Fehlbetankungsbenzin ist auch noch eine Alternative. Sollte auf dem Jupiter mit Vielstoffmotor doch kein Thema sein.

Fährt jemand von euch Altöl ???????


Halte das eher für grenzwertig, wenngleich ich an das Zeug erstmal gut rankommen würde. Ob die Filter da wohl alles aufhalten ?

Filter gibts günstig bei Mimauk ..... :D
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#21 Beitrag von MAN » 2008-01-18 21:55:10

Fährt jemand von euch Altöl ???????

Das würde mich auch mal brennend interessieren
Ein(en) Laster braucht der Mensch

Man reist nicht nur, um anzukommen, sondern vor allem , um unterwegs zu sein

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#22 Beitrag von daily4x4 » 2008-01-18 22:19:15

Kami mit'm Jupiter?
Grüße
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#23 Beitrag von AL28 » 2008-01-18 23:25:30

Hallo
Mit meinen AL mal so gute 100l verblasen .
Wurden mit den restlichen 20l. Diesel im Tank gestreckt ( habe einen 180l. Tank ) .
Mein eindruck , hat untenrum ein wenig mehr Leistung , und obenrum ein wenig weniger . Auf Entgeschwintigkeit nicht getestet , war am Starnberger See damit und vorher im Wald .
Obwohl ich die einhundert L. mühevoll durch einen Tuch gefiltert habe , war der vorfilter und der Hauptfilter danach zu .
Der zweite Hauptfilter nach so ca.30km war dann eigen verschulden , habe einhundert L. Pöl aufgetankt . Nie Motoröl mit Pöl mischen !!
Es ist komischer weise weder blauer Qualm noch mehr Russ feststellbar gewesen .
Ich habe die nächsten 1000 km noch fünf mal den vorfilter reinigen müssen .
Gruß
Oli

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#24 Beitrag von McGyver » 2008-01-18 23:49:51

Betrífft Flaschenpöl:

Das auf PÖL mittlerweile Mineralösteuer und eine Mehrwertsteuer von 19 % erhoben wird wenn´s verfeuert wird, ist schon klar, oder?
Plastikflaschen sind demnach mit rund 20 % nachzuversteuern-ich würd´ dann mal líeber meine Klappe halten....


Kai
Zuletzt geändert von McGyver am 2008-01-18 23:51:38, insgesamt 1-mal geändert.

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#25 Beitrag von Maggi-Fan » 2008-01-19 0:34:52

Hallo zusammen,

zu der Frage: "fährt jemand von Euch Altöl?"


Ich habe es bei meinem 170er mal probiert, einfach die Spritleitung
am Tank abgemacht, und in einen Kanister mit Atlöl ( Motorenöl)
gesteckt. Erfolg,---- sobald das Öl durch die Düsen war ging
der Motor aus.

Ich wollte es zuerst nicht wahrhaben, habe dann mit Diesel gespült
und den Vorgang wiederholt, der Erfolg war der Gleiche.

Bei mir funktionierts nicht.


Rolf

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#26 Beitrag von tauchteddy » 2008-01-19 1:56:46

@150erGKW
Ich habe einen 70l-Tank, also ist nichts mit "hunderten von Plastikflaschen". Allerdings hast du sehr scharfsinnig erkannt, dass ich, wenn ich Pöl tanke, Pöl im Tank habe. Du, das soll auch so sein ...

@McGyver
Ich habe auch an der Pöl-Tanke immer brav meine 19% USt gezahlt. Und sie immer brav am Quartalsende erstattet bekommen :D

Ich gebe zu, dass 24ct nicht die Welt ist, aber darum ging es ja gar nicht. Wer liest, erkennt, dass es darum ging, dass die erzielbare Differenz ins Land der Fabel verwiesen wurde ...
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#27 Beitrag von Udo » 2008-02-26 18:25:43

Hi Nico,

wieviel Km fährst du deinen Laster denn im Jahr?

Klar ist es immer schön, ein paar cent mitzunehmen und ich pöle auch hin und wieder, um des technischen Ansatzes willen. Ich habe in der Gesamtzeit meiner Pölerfahrung aber keinen einzigen cent eingespart!

:eek:

(bin Perfektionist und wollte immer einen 100%-Umbau; okay, die Teile könnte ich wieder verkaufen und damit aus der Rechnung rausnehmen)

Insbesondere bei einem DI würde ich die Finger davon lassen. Felix hat hier kürzlich eine wunderbare Beschreibung eingetippt

http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... php?t=6299
:unwuerdig: :unwuerdig: :unwuerdig:

Der Kernpunkt sind die Polymerisationen (Klumpenbildung) im Motorenöl. Das ist nicht nur eine Mengenfrage, die beim guten 413 sicherlich reichlich ist, sondern auch eine Zeitfrage. Also auch bei 2000km im Jahr wirst du nicht umhin kommen, deine Ölwechselintervalle deutlich zu steigern.

Ich hab auch immer alle Warnungen in den Wind geschlagen und einen TDI geopfert (aufwändiger 2-Tank Umbau), bis ich es geglaubt habe.

Bis 50% Beimischung zum Diesel sind übrigens erfahrungsgemäß unproblematisch, weil die Verbrennung noch recht ordentlich ist. Warum bleibst du nicht unter den 50%, damit kannst du beim halben Tank sparen und ersparst dir jede Menge Ärger.

Grüße

Udo

Nachtrag: So ein total verklebter Motor ist echt was Ekliges :mad:
Nachtrag2: Je nachdem, ob du mit dem Ding auch mal in den Urlaub fahren willst, ist hier sicherlich auch die technische Zuverlässigkeit eine Frage. Du kannst manchmal auch nach 30tkm Dieselfahrt noch Filter wechseln dürfen, wenn sich da was im Tank abgesetzt hat.
Zuletzt geändert von Udo am 2008-02-26 18:29:21, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße,
Udo
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#28 Beitrag von rocknroll » 2008-02-27 13:11:39

ich denk das Pöl fahren geht und auch recht gut. mein bruder fehrt mit einer Halb manuel/elektrischen und hat bisher nur 1 mal probleme und das bei einem BMW 525tds motor der viel empfindlicher ist als unser.

Auch gibts schon Händler die voll computergesteuerte Pölanlagen einbauen und dann auch noch Garantie geben das der nicht kaputt geht wegen dem PÖL. So ne Anlage kost aber halt über 5000,- Tacken . Übrigns dies bietet auch die Benzwerkstatt schon an. Und ich denke mal die haben wohl keinen Bock scheiß zu verkaufen mit denen sie alsobald hefitge Schadensersatzvorderungen erwirken.
Gruß Rock

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#29 Beitrag von StephanP » 2008-02-27 13:47:33

Udo hat geschrieben: Bis 50% Beimischung zum Diesel sind übrigens erfahrungsgemäß unproblematisch, weil die Verbrennung noch recht ordentlich ist. Warum bleibst du nicht unter den 50%, damit kannst du beim halben Tank sparen und ersparst dir jede Menge Ärger.
Das würde ich tunlichst lassen !
Den lieber zweitank und vernünftig vorheitzen und nur unter Last nutzen (nicht im Gelände, nicht beim rumtuckern im Ort usw).
Beim Kaltstart bei 50/50% wird derart viel unverbranter sprit rausgehauen das teilweise der Sprit aus dem Krümmer tritt (selber schon gesehen) und runtertropft.
Die Qualm Belästigung in der Siedlung ist auch nicht zu verachten.

Gruß Stephan
Zuletzt geändert von StephanP am 2008-02-27 13:48:42, insgesamt 1-mal geändert.

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