Kanonen und Spatzen <-> Kofferbau und Engineering Know

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JRHeld
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Kanonen und Spatzen <-> Kofferbau und Engineering Know

#1 Beitrag von JRHeld » 2010-04-01 16:18:56

Hallo Kofferbauer und LKW Wieger

Ich erwähne ja hier und da, dass ich mich derzeit verschärft mit Kofferplanung beschäftige.
Ich habe durch meinen Beruf auch das nötige Fachwissen um dem ganzen mit berechnungen zu leibe zu rücken, um eine möglichst effizient gestaltete Sruktur zu entwerfen.
Nun habe ich derzeit einen entwurf am Wickel, von dem ich eigentlich erwartete, dass er besonders leicht daher kommen würde, das Berechnungsmodell (ANSYS) zeigt aber, dass er soo leicht auch wieder nicht ist.
Letztlich fehlt mir aber auch ein Bezugswehrt, was denn ein Vernünftiger Koffer so wiegt...
Mein derzeitiger Entwurf ist ein in zwei teilen Laminierter Koffer, der seine Trennfuge in der Fahrzeuglängsachse hat, und dann aus einer rechten und einer linken Hälfte zusammen geklebt wird.
Das ganze in Glasfaser sandwich konstruktion, ohne zusätzlichen zwischenrahmen. Die Struktur der Bodenplatte ist tragend!!!!
Teure Profile etc werden durch die Bauweise vermieden. Es gibt keine Potentiellen Leckagestellen. Leitungen können in den Wänden verlegt werden. gute Isolierung ist vorhandne durch flächendeckend 60mm Schaum im sandwich. Die Bauweise verspricht viele Vorteile und holt sich Anleien im Bootsbau.
Zum TÜV muss ich mit meinem Entwurf auch noch, diskussionen hierüber möchte ich an dieser stelle aber nicht führen.

Der alternativentwurf ist in Holzbauweise, Schlechter zu berechnen, aber irgendwie hat man/ich weniger Angst davor, was wohl damit zusammen hängt ob man das schon mal gemacht hat was man plant (die händische Herstellung mein ich) und welche Ausmaße das Potentielle Lehrgeld hat, welches potenitell zu berappen sein könnte.

Die Abmessungen sind im Groben (H; B; L)[m]: 2.2; 2.3; 3.5

Mein Berechnungsmodell spuckt mir eine gute halbe tonne aus!!! (was mir irgendwie viel vor kommt, weswegen ich diesen Threade hier überhaupt auf mache)

Wie schwer sind denn Eure Leerkoffer so? (gewesen als sie noch leer waren?)
Und was für Bauweisen habt Ihr gewählt?

Mein Beruflicher background ist die Strukturauslegung von rotorblättern an Windkraftanlagen (Glas, Kohle, Schaum, Balsa; etc...) und die Belastungen auf die Anlagen wirken.
Was mir aber auch immer noch fehlt, ist eine richtige Lastannahme.
Bisher behelfe ich mir mit Extremlastannahmen wie, dass:
- sollte das Auto auf dem dach liegen, sollte der Koffer nicht zusammen brechen.
(Fahrzeuggewicht auf dem Kofferdach aufgebracht)
- Sollte das Auto auf der seite liegen, sollte der Koffer nicht zusammen brechen
(Fahrzeuggewicht entlang der Kofferseite aufgebracht)
Wer kennt sich aus mit Lasten im Fahrzeugbau. Was sollte ich hier sinnvoller weise annehmen?



Wer was weiß, immer raus damit.

AloHa
Jakob
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Wombi
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#2 Beitrag von Wombi » 2010-04-01 16:38:28

Ich kann Dir mal unsere Werte vermitteln, ob was bringt kann ich Dir auch nicht sagen.

Koffer Gfk. L. 5,70 m B 2,45, H 2,25 , (Außenmaße).

Bodenplatte 100 mm Decke 80 mm Wand 60 mm

Dachlast 800 Kg
( je mehr Zwischenwände drin sind, desto mehr wirds wohl werden )

Gewicht 1800 Kg

Aber wenn das Auto kopfüber liegt :eek: ob sowas ein Koffer wirklich aushält ???

Ok, er wird nicht komplett zerbröseln, aber wegwerfen denke ich kannste den dann trotzdem.

Soweit meine Daten.

Gruß, Wombi
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de

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roman-911
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#3 Beitrag von roman-911 » 2010-04-01 17:08:10

hi Jakob,

ein koffer mit 500 kg gewicht?
also nur 5 x so schwer wie ich?

superleicht würde ich sagen! :angel:

meiner wiegt ca. 1 t L/B/H 4 x 2,5 x 2m


grüsse roman
Zuletzt geändert von roman-911 am 2010-04-01 17:13:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kanonen und Spatzen <-> Kofferbau und Engineering

#4 Beitrag von Kami » 2010-04-01 17:16:09

JRHeld hat geschrieben: Bisher behelfe ich mir mit Extremlastannahmen wie, dass:
- sollte das Auto auf dem dach liegen, sollte der Koffer nicht zusammen brechen.
(Fahrzeuggewicht auf dem Kofferdach aufgebracht)
- Sollte das Auto auf der seite liegen, sollte der Koffer nicht zusammen brechen
(Fahrzeuggewicht entlang der Kofferseite aufgebracht)
Wer kennt sich aus mit Lasten im Fahrzeugbau. Was sollte ich hier sinnvoller weise annehmen?
Dann müsstest du das Fahrzeuggewicht auch noch teilweise auf die oberste kofferkante, auf ne kofferecke geben um das thema "unkaputtbar" abzudecken.

WEnn du so gerne simulationprogramm spielst:

Strasse aht ne Frequenz von ca 12-20 Hz

Beschleunigungen:

Grob ausm kopf - genaue WErte find ich jetzt nciht mehr:

Strasse bis 1,2g
schlechte strasse bei 3g
Piste bis 5,5g

Alle angaben ohne gewähr - quelle war glaub ich ne israelische Arbeit über Blattfederbelastungen -

MAN soll schon über 10g bei ihrem rallyetruck am heck gekommen sein....

also wenn deine Kofferaufnahmen und der Koffer das abkann dann isses perfekt....


Gruss

Kami
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JRHeld
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#5 Beitrag von JRHeld » 2010-04-01 17:33:17

Hi,
Hab schon mal nen Campbell plot vom Auto gemacht, von wegen was es da so als Anregungen gibt von Rädern, Kardanwellen und Motor.

Bild

Die Übersetzungen der Getriebestufen sind angenommen, da ich sie nicht genau kenne, müsste aber ungefähr hin haun.
Hab da mal mit Zähnezahlen rumjongliert, was mir so sinnvoll vor kam.
Wenn da also auch noch jemand was weiß, nehm ich...

Kurzhauber BJ 65; 150ps; OM352
Achsübersetzung 40/7
Bereifung 11.00R20

Beschleunigungswehrte sind schon mal ganz gut auch für betriebs und extremlastannahmen, muss ich in mein Modell aber noch Massen einbauen die Beladung und Innenausbau representieren.


AloHa
Jakob
Zuletzt geändert von JRHeld am 2010-04-01 18:03:54, insgesamt 1-mal geändert.
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#6 Beitrag von Thomas W. » 2010-04-01 19:43:28

Hi Jakob,

mal zum Vergleich die Gewichte und Maße der beiden Koffer die ich zur Zeit habe:

1. LAKII: L/H/B: ca.4,3 / 2 / 2,45 Gewicht absolut leer ca. 1t
wie du wahrscheinlich weißt besteht der Koffer aus 10-12mm starken Glasfasergewebe.

2. russischer Uralkoffer: L/H/B: ca. 4,60/ 2 / 2,55 Gewicht absolut leer ca. 1,1t
Der Koffer ist in Sandwichbauweise mit Aluminium/ Schaum/Holz, das ganze mit einem tragenden stahlgerippe am Boiden.

Ich denke mal deine 500 kg sind schon ziemlich nah am Minimum, wenn du beim Ausbau noch konsequent auf das Gewicht achtest sollte der komplette Koffer doch ziemlich leicht bleiben.
Ich denke zur Zeit über Möbel in GFK-Sandwichbauweise nach entsprechend leicht zu bleiben.

Wenn du feststellen solltest das sich der Aufwand des Kofferbaus des Gewichtes wegen nicht lohnt, könntest du nochmal über einen GAZ-Koffer nachdenken. Den gibt es in etwa mit deinen Wunschmaßen und das Gewicht dürfte bei 800-900 kg liegen.
Falls du den Koffer selber baust würde ich mir das gerne mal ansehen, ich habe in den letzten Jahren recht viel mit GFK und CFK gearbeitet, aber nie in der Größe.
Kannst du mal was schreiben wie du dir die Herstellung deiner Halbschalen vorstellst? Welche Lagerung und wie integriert?

Gruß

Thomas
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#7 Beitrag von Ducati » 2010-04-02 10:38:48

Hallo
Schau dir mal dieses Konzept an.
Hier werden leichte Schalenkofer gebaut.
Aktuell wir nun auch in Koffer auf einen Iveco gebaut.
So wie ich es verstanden habe, werden diese Koffer mit Hilfe einer Negativform gebaut.

Auf meine Anfrage beim Lieferanten erhielt ich diese Antwort:
Die Aussenhülle wird aus einem fiberglas verstärkten Polyesterharz hergestellt. Die Schale schliesst 15mm Polyurethan für eine gute Isoliereung ein und ein Gel-Mantel rundet die Aussenhülle ab. Die Aussenhaut ist extrem stabil.

Die Azalai-Wohnkabinen werden nur auf Toyota-Landcruiser HZJ79, Landrover Defender 110 und 130 sowie neu auf Iveco Daily 4x4 gebaut.

Die Kabinen werden nicht mit Verbundplatten zusammengeschraubt sondern mit einen Negativ-Form aus einem Guss gemacht! Keine Kanten und Ecken! Sie werden extra an die Chassis angepasst und können daher auf keine anderen Fahrzeuge montiert werden.
Auch die Möbel werden aus GFK gebaut.


http://www.azalai.ch/Azalai_de/Home.html

Gruss

Daniel

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#8 Beitrag von CU478 » 2010-04-02 10:45:42

koffer auf der seite und dach ist ja keine rein statische belastung, beim kippen komt ja auch noch dynamik dazu. also selbst wenn dein koffer statisch das fahrzeuggewicht tragen sollte, den umfaller überlebt er nicht. außerdem wird er nicht gerade auf eine ebene fläche kippen, sondern mit einer echke zuerst auftreffen oder z.b. auf einem stein, felsen was auch immer auftreffen, also extreme punktbelastung.

das sanfte abrollen in die schlammkuhle dürfte eher selten sein..

gruß jürgen

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andye
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#9 Beitrag von andye » 2010-04-02 18:47:07

Jakob.
Coole Diskussion, allerdings fehlt mir eine wichtige "Berechnungs"dimension - Der Preis. :eek:
Mein neuer Zeppelin I Koffer (3 x 2 x 1,8m) war noch 3-stellig. Ach ja, und übrigens, 600kg hat er leer. Ob ich mich mit dem 8x8 drauf legen kann - keine Ahnung, vermutlich nicht.

Also, was soll Dein Stück kosten?

LG, Andy

Das Stück bei der Abholung:
Bild

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#10 Beitrag von x.l. » 2010-04-02 21:11:17

Moin,

Ich habe mal ein ähnliches Modell in Autodesk Inventor gemalt... etwa gleiche Maße aber noch einen Alkoven dazu. Ohne Bodenplatte komme ich auf 480kg in dem Modell.

Ich denke so schlecht ist das nicht, kommt noch Kleber dazu, Fensterflächen raus, bei mir Eckprofile dazu.. und die Bodenplatte die ich noch nicht drin habe.

Ich denke alle fertigen Koffer scheiden für Jakob aus... er hat da so seine ganz speziellen Vorstellungen wie sein Koffer aussehen soll. Ist schon eine Herrausforderung was er da vorhat...dann aber einzigartig und sehenswert.

Vielleicht zeigt er ja mal nen buntes Bildchen....?????

Gruß
Axel
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#11 Beitrag von JRHeld » 2010-04-05 15:15:06

geschmeidigen Tach allerseits,
Ja ich hab etwas, ein wenig spezielles vor.
Werde bei Gelegenheit mal ein paar Bilder posten hier, dafür benötige ich aber noch ein wenig Zeit diese zu generieren und auszukonstruieren.

Was die Abmessungen anbelangt:
Ich habe, denke ich, so ziemlich alles abgegrast was Schelter und ähnliches anbelangt, und bin zu dem Schluss gekommen, dass es einfach nicht das gibt was was ich will.
Innenhöhe 2050mm Wenn ich sie auch nicht brauche, Stehhöhe für "Jederman" finde ich dennnoch gut, auch fürs Raumgefühl
Länge 3.5m (das längste was ich mit Überhang sinnvoll auf dem Fahrgeestell unterbrinen kann und sinnvoll innen zu konfigurieren ist)
Breite 2.3 (Der rest vom auto ist genau so breit und eine Container Tür ist 2034 breit, wen das vielleicht auch nie zum tragen kommt)

Des Weiteren wollte ich ihn gerne ein bischen rund haben, da das zu dem schönen runden Design des alten Autos einfach besser passt.
Die unterbringung des Reserverades ist auch noch ein Gestaltungspunkt. Für mich als Rollstuhlfahrer sollte es niedrig genug sein das ich selber ran komme, wenn es auch unwarscheinlich das ich es komplett alleine wechseln kann. So soll mein Koffer sozusagen hinen einen Alkoven bekommen unter dem liegend das Reserverad auf den Rahmen montiert wird.

Das ganze soll eine 3-Punkt aufhänugng bekommen, da der große "Allkoven" hinten eine Längs aufliegende Federlagerung schwierig gestalltet. Diese kann aber aufgrund eines Lagerabstandes von knapp 2m nur etwas 10cm Raum der "Wippe" überm Rahmen gewährleisten. Da die "Wippe" teil der Glasfaserstruktur in der Bodenplatte sein soll baut das ganze recht niedrig und Radkästen werden Notwendig (bei Shelter so auch weder einfachmöglich noch passend verfügbar). Die niedrige Bauform benötige ich damit mein Durchgang von der DoKa in den Koffer mit nur einer kleinen Stufe auskommt, damit der durchgang problemlos mit dem Rollstuhl zu passieren ist.

So viel in aller kürze zu meinen Design Kriterien...
Bilder solls dann demnächst mal geben (obwohl ich eigendlich noch keinen Kofferautrhread in diesem Planungsstadium auf machen wollte, zumal ich ja noch eine alternativ konstruktion mit gleichen außenmaßen in Stahl/Holz-Bauweise in parralell entwicklung habe...)

AloHa
Jakob
Zuletzt geändert von JRHeld am 2010-04-05 15:24:00, insgesamt 1-mal geändert.
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#12 Beitrag von JRHeld » 2010-04-07 8:47:38

Hi,
hier also wie gewünscht mal ein paar Bilder meines Entwurfs.
Bild
ein weiterer Gedanke hinter der Stufe im Koffer ist, dass Der Koffer keine Struktur haben muss die das Reserverad tragen muss, da dieses direkt auf dem Rahmen verschraubt werden kann.
Die Gesammtlänge des Koffers Beträgt 3.45m, wovon der "hintere Alkoven" 1.45m aus macht. Er beherbergt ausschließlich die Schlafgelegenheit in den Abmessungen 1.4m x 2.0m mit rings um knapp 5cm spalt zur hinterlüftung der Matratze.
Bild
Bild
Der grundriss wird derzeit in einem provisorischen Ausbau des vorhandenen, aber viel zu niedrigen und sowiso irgendwie "schlechten" Feuerwehr Klappenkoffers Getestet. Bisher für gut befunden.
Bild
In der mitte des koffers sollte genug platz sein, dass ich mich mit dem Rollstuhl drehen kann (ca 1m², zwischen den Radkästen gut 1.1m)
Bild

bei der letzten Darstellung handelt es sich um Elementdehnungen (shell181) die bei Composit strukturen zur bemessung verwendet werden.
Bei dem dargestellten Bild ist eine Last von "schräg vorne" auf die Kofferecke aufgebracht.

AloHa
Jakob
Zuletzt geändert von JRHeld am 2010-04-07 9:25:57, insgesamt 3-mal geändert.
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#13 Beitrag von jonson » 2010-04-08 10:50:00

500 Kg kommt für so eine Grösse sicherlich gut hin..
Frei im Fahrzeug lebend. Unterwegs seit Oktober 1982 . Jetzt mit Reisefahrzeug / Kombi Nummer 22
Instagramm ... jonsonglobetrotter

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#14 Beitrag von JRHeld » 2010-04-08 11:30:24

Hi Jhonson,
offengestanden machen die derzeitigen Berechnungsergebnisse den Eindruck, dass das ganze eher viel zu fett ausgelegt ist.
Ich bin noch nicht sicher ob ich es einfach so lasse, oder ob ich noch eine Optimierung mache.
ein bischen weiter untersuchen werd ich auf jeden fall noch.
Es fehlt ja auch noch die Stirnwand, die einen erheblichen einfluss auf die Steifigkeit hat.
Die Rückwand wird es nicht geben, dort kommen Große Türen rein, die quasi keine last tragen...

Hi Ducati
Danke für den hinweis, so ähnlich werde ich, sodenn ich es denn in dieser bauweise umsetze auch vorgehen.
Die scheinen ihre Aufbauten allerdings mit einem "Vakuum infusions Verfahren" her zu stellen. Das werde ich vermutlich nicht umsetzten, da es dden aufwand für den Formenbau enorm erhöht.
Es wird wohl handlaminat werden, mindestens für die erste außenlage.
Ich bin auch noch nicht sicher ob ich in Polyester- oder Epoxid-Harz arbeite. Die Kosten sind sehr unterschiedlich, aber die Vor und nachteile der beiden Harze auch...

Ich hatte offengestanden auf ein wenig mehr Resonanz gehofft, jetzt wo ich ein paar Bilder gepostet habe, aber vielleicht ist der Threade-Title einfach ungeeignet,
Oder es ist eifnach zu abgehoben was ich hier mache...


AloHa
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#15 Beitrag von roman-911 » 2010-04-08 13:17:28

Ich hatte offengestanden auf ein wenig mehr Resonanz gehofft, jetzt wo ich ein paar Bilder gepostet habe, aber vielleicht ist der Threade-Title einfach ungeeignet,
Oder es ist eifnach zu abgehoben was ich hier mache...
hallo Jakob,

zu abgehoben vielleicht nicht, aber es gibt wahrscheinlich nicht soviele theoretiker hier die mit "computerplanungen" zurechtkommen...?

ich persönlich finde es klasse, die rundungen des kurzhaubers nachzuempfinden das ergibt ein sehr stimmiges bild, h-kennzeichen hat wohl keine prio ?

mit gfk lässt sich das auch recht gut erreichen.
die idee die e-räder auszusetzen und den koffer nur drüberzuziehen ist genial, wen ich mir auch noch nicht so recht vorstellen kann wie Du die 14,5 ? nach benutzung da drunterschiebst...?

hast Du vor das mobiliar gleich mit einzulaminieren ?
es würde sich anbieten, ist aber geschmacksfrage möglicherweise steht bei Dir der praktische nutzen im vordergrund.

leider kann ich trotz bootsbauerlehre nix zum thema kunstharz sagen, theoretisch gelernt ja(vor 20 j), aber ich habe nur erfahrung mit holz/alu/stahlyachten...der Bootsbauer(Frank) im forum kann Dich da wahrscheinlich ganz gut beraten.


grüsse roman
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#16 Beitrag von JRHeld » 2010-04-08 16:49:35

Hi Roman,
erstmal vielen dank für die Blumen :D
H ist nicht wichtig für mich.
Mit dem Behindibonus :blush: kost die Karre eh keine Steuern und Umweltzonen sind auch irrelevant.

Für das Hochlupfen des Reserverades muss noch ein Schwenkbarer Galgen ans Heck. Die Stufe wird entsprechend hoch ausgeführt das der Galgen noch so gerade zwichen Koffer und Rad rein geht.
Dann muss man sich mit der Seilführung auch noch ein bischen Mühe geben, aber ich bin das mit den etwas speziellen Lösungen ja schon irgenwie gewohnt :bored:

Recht hast du übrigends das ich als Anleihe für die Modellierung der Räder 14.5er Michelin xzl genommen habe, die waren auf meinem/unserm ersten Auto drauf, und sind auch auch jeden fall gut für den Auftritt :cool:
Jetzt hab ich 11:00 drauf, werde aber platzmäßig so dimensionieren das ich 11.00 12.00 und 14.5 unter bringen könnte.

AloHa
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#17 Beitrag von DäddyHärry » 2010-04-08 17:24:31

Hi Jakob,
meine Idee wäre, das RR auf Teleskopschienen mit einem Kippgelenk zu lagern...
rausziehen und nach unten abklappen
so ist es noch (länger) in Position gesichert, als bei der Variante "zu 90% rausziehen und dann runterleiern...

Gruß Härry

Aber wie ich dich kenne, schwirrt dir doch schon der pneumatische Space-Shuttle-Arm im Hinterkopf rum, der dir das RR bis vor die Radnabe bugsiert... :D
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#18 Beitrag von Der Bootsbauer » 2010-04-08 20:00:03

Zum Harz: Epoxy ist zwar viel teurer, aber auch fester, und Du hast keine Lösungsmittelausdünstungen! Meine Empfehlung. ich hasse Polyester!

Das Ersatzrad würde ich von oben mit Teleskopschienen ausfahren, und abwinschen. Für den Transport bleibt es auf dem Rahmen liegen, da sparst Du nochmal ein paar Zentimeter. Und es sieht spayciger aus

Zu den Lasten kann ich nix sagen, dafür reicht mein Wissen nicht.
Wenn es allerdings mal Fragen zur Laminierpraxis geht, kann ich wieder helfen.

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#19 Beitrag von Thomas W. » 2010-04-08 20:20:33

Hi Jakob,

du willst wirklich Negativformen für die Geschichte bauen? WOW :eek:
Respekt, das ist ne Ansage.
Was das Harz betrifft würde ich dir auch dringend zu Epoxy raten, Polyesterharz ist eklig und hat eine ziemlich hohe Schrumpfung, das hilft dir zwar beim lösen des Werkstückes aus der Form (heißes Thema bei der Größe), ist aber schwer zu kalkulieren wenn alles passen soll.

Wie schon geschrieben, wenn es praktisch wird würde ich mir das gerne mal ansehen. Ein bißchen Senf kann ich dann auch dazu geben.

Gruß

Thomas
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#20 Beitrag von JRHeld » 2010-04-08 20:36:33

Hallo mal wieder ;)
Erstmal habe ich noch garnicht erwähnt um was für ein Fahrzeug es sich eigendlich handelt:
MB1113A; Bj1965;Achsstand 4.2m; und 110kW (wenn die Leistung bei der aufbauplanung auch nur eine sehr untergeordnete Rolle spielt)
Lange DoKa (welche dann auch die Sitzgelegenheit Tisch und so enthält)

Möbel werden vermutlich später an vorgesehenen Punkten verschraubt, bis auf die Badezimmerwand, welche gleichzeitig auch Wand des deckenhohen Schranks ist, diese soll eingeklebt werden von wegen Wasserdichtigkeit.

Wenn auch oft recht aufwändige Lösungen entstehen bei meinen Speziallösungen, so strebe ich doch die einfache Lösung an.
Es wird also vermutlich keine Scheinensystheme zum herausziehen und herunterlassen des Reserverades geben.

Bei der Herstellung des Koffers schwanke ich noch ob ich ihn dann in die Form nun hinein Handlaminieren (lassen) soll, oder eben doch infusionieren. Der große vorteil bei der Infusion ist eben, dass man den gesammten Aufbau schon mal "trocken" zusammen legen kann, ohne ihn wirklich zu verkleben, ohne Zeitdruck, ohne Sauereilastiges gepansche mit Harz etc.
Auf der anderen seite benötigt man ne gute form und ne fette Vakuumpumpe, und produziert einiges an Müll. Und ob der erste "schuss" dann auch wirklich was wird?!?!?!?
Ich schwanke noch in der entscheidungsfindung.
Es werden einem aber auch einfach viele verschiedene dinge geraten von verschiedenen Seiten...

Wenn es zur Sache geht werde ich es hier rechtzeitig kund tun.

AloHa
Jakob
Zuletzt geändert von JRHeld am 2010-04-08 20:39:04, insgesamt 1-mal geändert.
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#21 Beitrag von makabrios » 2010-04-08 21:45:24

Hallo,
zum Epoxydharz ist schon reichlich Laudatio, der ich mich anschließe, geschrieben.
Bitte beim Arbeiten gut belüften, Schutzkleidung und Brille tragen.
Ein durch Epichlorhydrin ausgelöster Schock bleibt dir erhalten und du bist dann lebenslänglich empfindlich gegen das Zeug, also die bei der Verarbeitung entweichenden Gase ( natürlich nicht gegen ausgehärtete Bauteile).

Laß´dich bitte von dieser gut gemeinten Warnung nicht abhalten.

Gruß
MAK ( denkt auch über irgend so nen CFK Zeugs mit EP-Matrix und PU-Kern nach)

Edith: So ist es wenn jemand schreibt ohne zuvor alles genau gelesen zu haben. Was du mit der Vakuumpumpe meinst , heißt RTM (= ResinTransferMolding)
Da wird der Faserverbund in ne Form gelegt und per Vakuum das Harz durchgesaugt. Das funzt auch mit ner einteiligen Form. Für saubere Oberflächen auf beiden Seiten ist aber ne zweiteilige Form besser. Die Kosten sind halt auch zu berücksichtigen. Dann geht´s auch ohne Vakuum. Allerdings ist das EP- Harz bei der Verarbeitung um die 80° warm, damit es dünnflüssig genug ist um schnell durch die Kavität zu kommen .
Jetzt könnte ich nen Roman darüber schreiben. Ich habe dieses Verfahren kennen gelernt bei der Fertigung von Teilen für dem BMW Z1. Dessen Karosserie besteht teilweise aus RTM-Teilen.

Kurze Rede, langer Sinn: Bei Einzelteilen und Kleinsatserien ist es besser mit der Hand zu laminieren. Wenn (geschätzt) über 50 baugleiche Teile zusammen kommen, dann kann RTM ne Alternative sein.
Zuletzt geändert von makabrios am 2010-04-08 22:01:42, insgesamt 1-mal geändert.

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#22 Beitrag von Der Bootsbauer » 2010-04-08 23:24:10

RTM halte ich bei einem Einzelbau für nicht sinvoll. Meist muß man ein bischen experimentieren, bis man die richtigen Positionen für die Harz-Zuleitungen hat.
Wenn Du wert auf ein wirklich hochwertiges Laminat legst, empfehle ich Handlaminat in Verbindung mit Vakuum. Wird leichter und fester als reines Handlaminat, und der Aufwand hält sich noch in Grenzen.

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#23 Beitrag von DäddyHärry » 2010-04-13 11:52:24

Hi Jakob,
Vollschutzmaske kann ich dir leihen. Evtl. haben wir sogar die richtigen Filter im Keller zu liegen (momentan ist A2B2-P3 AB-P SL dran).

@all: Wie lautet die nötige Filterkennung?

Bis nachher!
Härry
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#24 Beitrag von x.l. » 2010-04-13 12:02:36

Moin,

hab neulich aufm Wochenmarkt eine ganz hervorragende gasmaske der Bundeswehr für 15€ erstanden... mit Kohlefilter und noch zweitem Filtereinsatz.

Hat sich super gemacht zum Sandstrahlen und lackieren... geht zum laminieren bestimmt auch.

Gruß
Axel
Baust du Turbo an Diesel, läuft Diesel wie Wiesel

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JRHeld
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#25 Beitrag von JRHeld » 2010-04-13 14:04:43

Hi,
entweder schön draußen machen,
oder wenn Halle wieder warm eben in Halle aber mit Tor offen.
Oder eben doch infusionieren, dann ists eh kein ding...
Wir werden sehn.
Demnächst erstmal form entwerfen und bauen
(im prinzip nicht kompliziert, ist halt nen Spanntenriss und ein paar einsätze)
Wenn ich den Entwurf fertig hab poste ich auch mal paar Bilder hier.
AloHa
Jakob
Ich bin krank,
ich hab die Schrauberitis...

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Udo
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#26 Beitrag von Udo » 2010-04-13 14:08:29

Planst du eine tragende Struktur für deine Bauteile, oder tragen sich die Seitenwände je selbst? Du kannst erheblich Gewicht sparen, indem du eine tragende Struktur baust und die Wände dünner machst. Vierkantrohre aus gfk...doch doch, das geht :happy:
(ist im Selbstbau aber eine ziemlich doofe Arbeit)

Nur mal so als Anregung, wenn du unbedingt Minimumgewicht brauchst. Ich finde den Ansatz übrigens auch sehr gut, würde ihn selbst aber nicht mehr so konsequent verfolgen. Ich habe auch eine Selbstbaukabine aus gfk lange geplant...letztlich lief mir dann ein LAK über den Weg. Nicht perfekt...aber gut genug.
Viele Grüße,
Udo
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JRHeld
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#27 Beitrag von JRHeld » 2010-04-13 14:17:55

Hi Udo,
das ganze möge selsttragend sein.
Ich bin noch nicht so ganz davon überzeugt, dass an allen Stellen der Schaum entsprechend viel Schub übertragen kann und Erwog so in einigen Bereichen so was wie Sicken oder Trapezförmige strukturen in die Schaumplatten einzuarbeiten.
Auf der anderen seite sind alle möglichen Koffer aus fertigen Platten gebaut die auch keine Sicken oder ähnliches enthalten.
Die stehen aber auch alle auf Stahlrahmen...
Wir werden sehn.
Die modellierung derartiger strukturen ist im FE allerdings noch mal nen hau komplexer als das was ich eh schon betreibe, und das wo mir auch nochwas relevantes fehlt, nämlich ne präzise Lastannahme.
Derzeit muss ich mich leider erstmal wieder mit der Arbeit beschäftigen, aber dabei fällt auch das Know How ab welches ich für dieses Projekt noch benötige (bis auf die Lastannahmen...)
Werde mich aber dann noch mal ein bischen mit der Analyse und Optimierung meiner Struktur befassen.
Warum ich grundsätzlich die Sandwich struktur schätze ist, dass sie die Problematiken: Gammel, Kondenswasser in der Dämmung, Wärmebrücken, Wasserdichtigkeit, etc.. mit einem Schlag erledigt.

AloHa
Jakob

p.s.: ja mein Entwurf ist etwas speziell, aber ich find ihn gut :D
würde mich freuen auch andere Meinungen zu dem Grundriss etc zu hören.
Ein Problempunkt ist sicher: Wohin mit der Haustechnik (Wassrpumpe, Warmwasserboiler, Baterien...)
Derzeit denke ich daran, dies alles von außen zugänglich, aber gut verpackt, auf der Seite wo nicht das Reserverad ist, unter den "Alkoven" zu schrauben. Vorteil: Nicht im Innenraum im Weg und potentiell gut zugänglich. Nachteil, Verdreckungsgefährdet (hängt von der verpackung ab) und damit auch gammelgefährdet, zugänglich für unbefugten Zugriff von außen, potentieller Kälte ausgesetzt. Ne gute abdeckung und eine Heizschlange darin würde einige dieser Punkte schon mal erübrigen.
Zuletzt geändert von JRHeld am 2010-04-13 14:29:07, insgesamt 3-mal geändert.
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#28 Beitrag von Udo » 2010-04-13 14:54:42

JRHeld hat geschrieben: Ein Problempunkt ist sicher: Wohin mit der Haustechnik (Wassrpumpe, Warmwasserboiler, Baterien...)
Ist dein Bett breiter als der Reifen? Mach doch die Reifenmulde U-förmig und in die Ecken, also Runden, sowie dem Bettüberstand kannst du dann einen guten Teil der Technik reinschaffen. Da kommst du mit entsprechenden Öffnungen von hinten (Reifen), oben (Bett) und der Seite (Klappe) dran. Wenn's nicht reicht...den Betteil noch tiefer machen, sozusagen einen kurzen Zwischenboden einlegen.
Alternative von Außen im unteren Teil der Schränke. Wasserdichte Klappen gibt's im Zubehör.
Viele Grüße,
Udo
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Der Bootsbauer
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#29 Beitrag von Der Bootsbauer » 2010-04-13 22:22:28

Vollschutzmaske ist fürs Epoxy übertrieben. Laut UVV brauchst Du Handschuhe, mit ner best. Schutzklasse oder so (genaueres hab ich leider vergessen, und meine Unterlagen in der Werkstatt.. ich verwende gute Nitril-Einweghandschuhe...) und ne Brille.

Zu den gebrauchten Gasmasken bzw. deren Filtern: IN DEN MÜLL! In der Aktivkohle sammelt sich das zu Filternde bis sie voll ist, und dann gibt sie es wieder ab!
Die Filter gehören jedes halbe Jahr ausgewechselt, egal wie lange sie getragen wurden. Und wenn man sie nicht trägt, luftdicht verpacken. Die Kohle zieht Aktiv den Dreck an.

goetz
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#30 Beitrag von goetz » 2010-04-14 10:41:42

Hallo Jakob,

ich habe mir vor 18 Monaten einen Koffer mit Sandwichplatten gebaut. Meine Maße außen 3,25X2,20x2,00. Die Platten sind 50mm GFK/PUschaum/GFK. Der Quadratmeter wiegt 7kg. Die Bodenplatte hat die gleiche Stärke nur noch mit einer 20mm Multiplexplatte beklebt. Die Platten sind miteinander verklebt und über die Kanten habe ich Aluwinkel verklebt. Das gleiche anden den Ecken. Die sind mit Riffelblech Eckhauben verklebt und mit den Aluwinkeln verschraubt. Alles nur verklebt hält super. Die Möbel habe ich mit 12mm Multiplex gebaut. Der Koffer wiegt reisefertigt mit 200l Wasser 5kg Gasflasche Kühlschrank Standheizung und Werkzeug etwa 1,2t. Das bedeutet für unseren Unimog ein Reisegewicht von etwa 6,5t. Bei den 1,2t ist aber auch die Unterkonstruktion vom original.Sanikoffer dabei, die mit dem Hilfsrahmen etwa 250kg wiegt. Unser Koffer ist so ein Mittelding zwischen Robustheit und Leichtbauweise. Optimal.Übrigens ich habe weder einen Bauplan gehabt noch irgendwelche Berechnungen angestellt und das war mein erster Koffer den ich so gebaut habe. Geht auch.
Gruss Götz

www.ug2003-chillout.de

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