Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursache?

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Brasser
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Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursache?

#1 Beitrag von Brasser » 2013-07-29 21:21:21

Hallo Forum

Ich hoffe ich kann auf das umfassende Wissen von euch zählen!

Folgendes Problem:
Am Wochenende hab ich mit meinem Mercedes-Benz 1936AS (ein NG mit Jg. 87) einen kleinen Ausflug gemacht, wobei schon bald die Temperatur in die Höhe schoss. also hab ich baldmöglichst angehalten und Kühlwasser nachgefüllt. Die benötigte Menge hat mich dabei sehr überrascht, es gingen einige Liter rein bis der Wasserstand auf Höhe des Einfüllstutzens war. Bei der Rückkehr am Sonntag war schon wieder ca. ein Liter Wasser verschwunden und ich hatte das Gefühl das Wasser ist leicht ölig. Aber keine Spur vom fehlenden Wasser...
Danach habe ich mich ein bisschen in die Materie eingelesen und kam zum Entschluss Heute noch mal genauer hinzuschauen.

Ich war also in der Halle, habe das Wasser wieder aufgefüllt, habe den Motor warmgefahren und nach der Rückkehr hatte ich dann die Gewissheit.
Bei laufendem Motor sprudelt heisses, öliges Wasser aus dem Einfüllstutzen und das nicht zu knapp wie ihr auf den Fotos sehen könnt. Sobald der Motor aus ist, sprudelt es nicht mehr raus, aber ein blubbern im Kühler ist zu hören.
Das Öl hab ich am Messstab und am Einfüllstutzen kontrolliert, da sieht es nicht so aus, als ob Wasser drin wäre. Oder zumindest noch nicht viel?
Dann hab ich die Kabine gekippt um zu sehen ob irgendwo an den Zylinderköpfen Öl austritt, nichts zu sehen nur ganz wenig am Krümmer aber das hat ja wohl damit nichts zu tun.
Oben auf dem Motor sammelt sich ein wenig Diesel, was auch nicht sehr toll ist, aber wohl mit dem Problem hier nichts zu tun hat...
da schiesst es raus, das ölige Kühlwasser
da schiesst es raus, das ölige Kühlwasser
Motor von oben, das was man als Öl vermuten könnte ist Diesel...
Motor von oben, das was man als Öl vermuten könnte ist Diesel...
auf der rechten Seite keine Spur von Öl, ausser am Krümmer
auf der rechten Seite keine Spur von Öl, ausser am Krümmer
leichter Öl-Austritt am Krümmer
leichter Öl-Austritt am Krümmer
auf der linken Seite kein austretendes Öl an den Zylinderköpfen zu erkennen.
auf der linken Seite kein austretendes Öl an den Zylinderköpfen zu erkennen.
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Meine Diagnose wäre jetzt also, dass in den Zylinderköpfen (in einem oder mehreren der 10) Abgase und Öl in den Kühlkreislauf gedrückt wird. Was für mich auf eine defekte Zylinderkopfdichtung schliesst.

Liege ich da richtig? Oder könnte es auch was anderes sein? Habe ich was übersehen?


Besten Dank für eure Antworten.

Grüsse
Pascal
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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursa

#2 Beitrag von LutzB » 2013-07-29 22:10:53

Brasser hat geschrieben:Liege ich da richtig? Oder könnte es auch was anderes sein? Habe ich was übersehen
Den "worst case", den Riss in einem der Köpfe. Ansonsten, da Öl im Kühlmittel ist, wird es auch nicht am Thermostat liegen. Bleibt nicht viel mehr als Kopfdichtung oder Kopf.

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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursa

#3 Beitrag von Till » 2013-07-29 22:16:18

Fuer mich hoert sich das auch nach einem Problem mit dem Kopf an. Obs die Dichtung oder der Kopf selber ist laesst sich ohne Demontage nicht sagen. Das Oel am Kruemmer ist m.E. auf eine andere Ursache zurueckzufuehren, z.B. verstellte Duesen/ESP/Ventile/...

Wenn bei laufendem Motor die Wasser-Nachfuelloeffnung offen ist, spritzt dann immer noch Wasser raus oder dampfts dann raus oder is dann Ruhe? Gabs einen Grund fuer eine Ueberhitzung o.ae.? Hat Dein Kuehlsystem eine undichte Stelle (die z.B. schnell abtrcoknet und deswegen fast nicht auffaellt).

Zylinderkopfdichtung zu tauschen ist ansonsten kein Hexenwerk. Ich wuerde gleich alle machen, dann musst Du da erstmal nicht mehr ran. Pruefe auf jeden Fall Deine Koepfe auf Dichtigkeit. Nicht dass Du am Schluss nen Riss im Kopf hast und die getauschten Dichtung plus Arbeit umsonst sind.

Gruesse soweit...

Till

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AW: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursa

#4 Beitrag von JoDel » 2013-07-29 22:32:11

Moin,
der 1936 hat doch einen wassergekühlten Kompressor?!?
Dann würde ich den als erstes prüfen um ihn als Ursache auszuschließen.

Gruß

Jonas

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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursa

#5 Beitrag von Brasser » 2013-07-29 23:38:41

Besten Dank schon mal für eure Rückmeldungen

Wie ihr bestimmt schon festgestellt habt bin ich nicht wirklich vom Fach und manche Fragen sind vielleicht etwas doof.
LutzB hat geschrieben:Den "worst case", den Riss in einem der Köpfe. Ansonsten, da Öl im Kühlmittel ist, wird es auch nicht am Thermostat liegen. Bleibt nicht viel mehr als Kopfdichtung oder Kopf.
Müsste dann nicht der betroffene Kopf Ölverschmiert sein?
Till hat geschrieben: Wenn bei laufendem Motor die Wasser-Nachfuelloeffnung offen ist, spritzt dann immer noch Wasser raus oder dampfts dann raus oder is dann Ruhe? Gabs einen Grund fuer eine Ueberhitzung o.ae.? Hat Dein Kuehlsystem eine undichte Stelle (die z.B. schnell abtrcoknet und deswegen fast nicht auffaellt).
Bei laufendem Motor spritzt es schon bei halb geöffnetem Deckel voll raus, da hab ich mich nicht getraut den Deckel ganz zu öffnen, war auch ganz schön heiss... sobald der Motor aus ist hört es auf zu spritzen und dampft nur noch ein bisschen.
Grund für eine Überhitzung war eventuell anfangs zu wenig Wasser im Kühlkreislauf... bei meinem vorletzten Ausflug hat sich die Temperatur jedoch nur kurz mal erhöht.
Eine solche undichte Stelle konnte ich nicht feststellen, kann ich aber auch nicht komplett ausschliessen.
Till hat geschrieben:Zylinderkopfdichtung zu tauschen ist ansonsten kein Hexenwerk. Ich wuerde gleich alle machen, dann musst Du da erstmal nicht mehr ran. Pruefe auf jeden Fall Deine Koepfe auf Dichtigkeit. Nicht dass Du am Schluss nen Riss im Kopf hast und die getauschten Dichtung plus Arbeit umsonst sind.
Das würde ich ja gerne selber machen, aber ich glaube nicht dass ich das ohne fachkundige Hilfe tun sollte...
JoDel hat geschrieben:Moin,
der 1936 hat doch einen wassergekühlten Kompressor?!?
Dann würde ich den als erstes prüfen um ihn als Ursache auszuschließen.
Kann ich jetzt nicht sagen, ob der einen wassergekühlten Kompressor hat.
Kannst du mir sagen wo ich den suchen muss? und würde das denn auch das Öl im Wasser erklären?
Die freundliche MB-Vertretung konnte mir bisher leider noch keine Betriebsanleitung für den 1936 organisieren, sonst würd ich das sofort nachschauen.
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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursa

#6 Beitrag von Brasser » 2013-07-29 23:47:12

Ach ja,

wenns hilft, es handelt sich beim Motor um den OM 423
Genauer Typ nach Typenschild: OM 423.11/2
Motor-Nr.: 423.907-10-162278

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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursa

#7 Beitrag von Mogros » 2013-07-30 0:09:39

Hi Pascal

Ich hab ja keine Ahnung von deinem Fahrzeug oder gar dem verbauten Motor... aber aufgrund meiner Erfahrungen mit dem Kurzhauber mit dem OM352 nur mal paar Fragen:

Bist du dir sicher, dass du den Kühler korrekt befüllt und nicht überfüllt hast? Beim Kurzhauber sieht man nicht gscheit wieviel Wasser im Kühler ist und sobald man das Kühlerwasser im Einfüllstutzen sieht ist er schon überfüllt. Dann "reguliert" er sich selbst auf den korrekten Wert indem er das überflüssige Wasser bei der nächsten Fahrt rausschmeisst - je nach dem durch einen Überlauf oder wenn man den Deckel (halb) öffent wohl teilweise auch über diesen. Nur mal so als idee - bevor du zu weit suchst...

Also nochmal anders gefragt: Hast früher bereits einmal das Kühlwasser aufgefüllt und damals keine solchen Probleme gehabt oder war dies das erste mal?

Und was genau verstehst du unter "öliges Wasser"? Wieviel Öl ist den im Wasser... da machen paar Tropfen unter umständen optisch schon gan schön was aus... siehste ja auch wenns nass ist und paar Tropfen auf der Strasse liegen...

Gruss
Chrigu

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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursa

#8 Beitrag von Brasser » 2013-07-30 8:45:45

Mogros hat geschrieben:Bist du dir sicher, dass du den Kühler korrekt befüllt und nicht überfüllt hast? Beim Kurzhauber sieht man nicht gscheit wieviel Wasser im Kühler ist und sobald man das Kühlerwasser im Einfüllstutzen sieht ist er schon überfüllt. Dann "reguliert" er sich selbst auf den korrekten Wert indem er das überflüssige Wasser bei der nächsten Fahrt rausschmeisst - je nach dem durch einen Überlauf oder wenn man den Deckel (halb) öffent wohl teilweise auch über diesen. Nur mal so als idee - bevor du zu weit suchst...
Wenn das so ist, dann hab ich den Kühler bestimmt überfüllt. Das war auch mein erster Gedanke, aber die ölige Brühe hat mich dann eben verunsichert... Es war wohl so ca. 1 Liter der da wieder raus musste.
Mogros hat geschrieben:Also nochmal anders gefragt: Hast früher bereits einmal das Kühlwasser aufgefüllt und damals keine solchen Probleme gehabt oder war dies das erste mal?
Es war am Wochenende das erste Mal, dass ich da Wasser nachgefüllt habe. Aber am Samstag haben da ca. 6 Liter reingepasst, die sind doch während der Standzeit in der Halle nicht einfach so verdunstet oder?
Mogros hat geschrieben:Und was genau verstehst du unter "öliges Wasser"? Wieviel Öl ist den im Wasser... da machen paar Tropfen unter umständen optisch schon gan schön was aus... siehste ja auch wenns nass ist und paar Tropfen auf der Strasse liegen...
Das war eine ganz schön braune Brühe, aber das kann sich ja theoretisch schon über Jahre da drin angesammelt haben. Sehr viel kann es auch nicht sein, da der Ölverbrauch in normalen Werten liegt... Bei 28.5l Öl im Motor fällt ein fehlender halber Liter aber auch nicht wirklich auf.
Vielleicht Sollte ich mal den Kühlkreislauf entleeren und spülen. Dann ein paar runden drehen und schauen ob sich da schnell wieder neues Öl ansammelt.

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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursa

#9 Beitrag von uli2241 » 2013-07-30 9:08:37

Hallo
zuerst würde ich beide krümmer wegbauen um zu sehen welche Abgas
ausgänge anders ausehen als die meisten,
dann die betroffenen Köpfe runter und Kopfdichtung untersuchen
öl im wasser und der hohe druck kann auch eine kaputte laufbüchse sein
ist bei den motoren gar nicht so unwarscheinlich
laufbüchsen genau untersuchen !!!!
MfG Uli
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LutzB
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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursa

#10 Beitrag von LutzB » 2013-07-30 11:00:46

Bevor wir hier alle weiter im trüben Kühlwasser fischen, lass doch einfach mal 'ne CO2-Messung im Kühlsystem machen.

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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursa

#11 Beitrag von buckdanny » 2013-07-30 15:39:21

andere Alternative, weiss jetzt nicht den genauen Begriff, Druckverlustprüfung Düsenstock raus, darüber oder andere Öffnung Pressluft drauf, und hören an welcher Stelle es dann rauspfeift oder bei Dir sollte es ja im Kühlwasser blubbern.
das Leben ist eher breit wie lang, und wir steh´n alle mittenmang!!

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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursa

#12 Beitrag von Kostas » 2013-07-30 18:39:48

...mal ein paar allgemeine Hinweise für Dich:
Brasser hat geschrieben: ....Das war eine ganz schön braune Brühe, aber das kann sich ja theoretisch schon über Jahre da drin angesammelt haben....
So ist es, wenn Du einen heißen Kühler öffnest, schießt das heiße Wasser mit einem durchaus beachtlichen Druck heraus. Dabei kann durchaus friedlich im unteren Bereich des Kühlers schlummernder "Schlamm" mitgerissen werden.

Ein heißer Kühler sollte wegen Verbrühungsgefahr eigentlich gar nicht geöffnet werden!! Will man das trotzdem unbedingt tun, dann sollte man zumindest einen dicken Lappen/Handtuch über den Verschluß legen und gaaanz vorsichtig den Verschluß etwas aufdrehen...

Heißes Wasser dehnt sich aus. Deshalb haben die alten Kühler den Bereich ab ca 2 cm über den Kühlrippen als Ausgleichsbereich vorgesehen. Einige Kühler haben für die Füllhöhe eine kleine Blechlasche als Markierung, sichtbar nach Entfernung des Verschlusses. Andere haben das nicht, dann halt "daumenbreit" über die Kühlrippen auffüllen. Natürlich nur bei tatsächlich kaltem Motor!!

Neuere Fahrzeuge haben einen externen Ausgleichsbehälter, meist hinten an der Spritzwand als höchster Punkt des Wasserkreislaufes befestigt. Den gibt es als "drucklos", ist durchsichtig. Bei heißem Motor ist der Wasserstand darin höher, bei kaltem niedriger. Nur leer sollte er bei kaltem Motor nicht sein!
Er funktioniert nur richtig mit dem dazugehörigen Kühlerverschlußdeckel!! Der hat nämlich ein "Doppelventil": bei heißem Motor und dadurch steigenden Druck öffnet das große Ventil kurz und entläßt "überschüssiges" Wasser in den Ausgleichsbehälter.
Bei abkühlendem Motor entsteht im Kühlkreislauf ein Unterdruck, nun öffnet das zweite, etwas kleinere Ventil im Kühlerverschluß und der Unterdruck "saugt" bis zum Druckausgleich das fehlende Wasser aus dem Vorratsbehälter wieder zurück.

Die Min/Max - Markierungen am Ausgleichsbehälter geben den Mindest- und Höchstwasserstand bei kaltem Motor an. Irgendwo zwischen den Markierungen sollte der Wasserstand bei kaltem Motor immer stehen! Ist dort der Wasserstand zu gering, aber noch sichtbar, einfach durch den Deckel oben auf dem Ausgleichsbehälter auffüllen... Wird dabei versehentlich überfüllt, läuft das überschüssige Wasser über ein kleines Röhrchen unterhalb des Ausgleichsbehälter-Deckels bei Motorerwärmung schlicht raus. Deshalb ist meist dort ein einfacher Gummischlauch, der das Wasser nach unten ableitet, um eine "Sauerei" im Motorrraum zu vermeiden.
Ist bei kaltem Motor der Ausgleichsbehälter völlig leer, dann das Kühlsystem nach Betriebsanleitung auffüllen und auf Lecks untersuchen, wenn das nach kurzer Zeit wieder auftritt...



Ich hoffe, Du hast soweit das Prinzip verstanden?

So einen Ausgleichsbehälter kannst Du nämlich recht einfach nachrüsten. Du brauchst nur vom Schrott einen Ausgleichsbehälter mit dem dazugehörigen Kühlerverschluß. Nimm also zum Vergleich Deinen Verschluß mit, damit der "neue" auch auf Deinen Kühler passt!!

Ich habe in meinem Fahrzeug mit einem amerikanischen V8-Motor einen Ausgleichsbehälter vom VW-LT drin...
Viele Grüsse
Kosta


"Winter ist die Jahreszeit, in der es zu kalt ist, Dinge zu tun, für die es im Sommer zu heiss war..."

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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursa

#13 Beitrag von Jonas » 2013-08-01 9:56:44

Moin,

noch eine einfache Variante, da ja recht viel Wasser gleichzeitig aufgefüllt wurde:
Ist möglicherweise irgendwo eine hartnäckige Luftblase im Kühlsystem? Hatte das nämlich schonmal nach Neubefüllung. Dann fängt an einer Stelle das Wasser an zu kochen, Temeperaturanzeige geht hoch, die Dampfblase dehnt sich aus und produziert immer schubweise einen ordentlichen Geysir am offenen Kühlerdeckel... :)
Habe dann das System geöffnet und den Gartenschlauch angeschlossen. Alles komplett durchgespült, wobei auch literweise braune Brühe rauskam. Irgendwann war es wieder halbwegs sauber. Luft war dann keine mehr drin, weil alles an der höchsten (geöffneten) Stelle rauslaufen konnte. Danach war Ruhe.

Wenn's doch eine Kopfdichtung sein sollte, ist's auch nicht so wild: das ist bei diesen Motoren mit den kleinen, einzelnen Köpfen sehr einfach. Kann Dir aus 'nem MAN-Werkstatthandbuch die Anleitung kopieren, wenn Interesse besteht. Der Ablauf dürfte beim MB der gleiche sein. Müßtest Dir wahrscheinlich nur die Referenzmaße für die Kopfschrauben besorgen (dürfen eine maximale Längung nicht überschreiten, dann kann man die wiederverwenden).


Gruß
Jonas

P.S. Falls noch jemand Kopfdichtungen für die alte MAN D25er-Reihe (in diesem Fall D2530) preiswert abzugeben hat... ich könnte die brauchen.

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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursa

#14 Beitrag von jens3150 » 2013-08-01 13:55:06

Soweit ich mal gehört habe gab´s bei diesen MB Motoren auch Probleme mit sich setzenden Laufbuchsen, so das irgendwann die Kopfdichtungen undicht wurden weil der notwendige Buchsenüberstand und die damit verbundene Flächenpressung der Kopfdichtung nicht mehr gegeben war. Ich weiß von einem ehemaligen Speditionsmonteur, deren Fuhrpark ausschließlich aus der schweren MB Baureihe mit den V10 Motoren bestand, das die Motoren nach gut 150tkm überholungsreif waren weil die hier besagten Probleme auftraten. Das heißt dann Köpfe runter, Buchsenüberstand prüfen, ggf. Kolben mit Pleuel raus, Buchsen ziehen, Motorgehäuse sorgfältig reinigen und Laufbuchsen mit neuen Dichtungen und passendem Buchsenüberstand ( um diesen einzustellen gibt es Distanzringe in verschiedenen Stärken ) wieder einbauen. Bei der Gelegenheit kann man dann auch die Kolbenringe und Pleuellager begutachten. Das kann also das Problem sein. Evtl. ist es auch wirklich nur eine defekte Kopfdichtung, auf jeden Fall muß auf den Buchsenüberstand geachtet werden. Es ist jedenfalls nicht normal, dass das Kühlwasser Gysierartig den Kühler verlässt, selbst wenn etwas zuviel Wasser drauf sein sollte. Lass nach Möglichkeit eine CO2 Messung machen dann hast Du Klarheit. Abdrücken wird nicht unbedingt ein klares Ergebnis bringen, die Verbrennungsdrücke sind wesentlich höher als die Drücke, die in der Regel beim Abdrücken verwendet werden und wenn die Undichtigkeit nur gering ist bleibt sie evtl. unentdeckt. Des weiteren solltest Du mal der Sache auf den Grund gehen, warum aus Zylinder 8 so viel Öl aus den Auslasskanal kommt ( kommt bei Zylinder 10 auch was, oder sieht das auf dem Bild nur so aus ? ), besser gesagt, wo genau es herkommt, ob es aus dem Zylinder oder der Ventilführung stammt.

Gruß Jens

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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursache?

#15 Beitrag von Jac0b » 2021-02-01 13:22:40

Hallo gemeinde, ich krame das Thema nochmal aus :angel:

Ein Fahrzeug hat gerade mein Interesse geweckt und ich spiele mit Kaufgedanken. Dabei geht es um nen Benz von der Feuerwehr mit weniger als 20k km auf der Uhr. Es ist Öl im Kühlkreislauf, deutet also auf die Kopfdichtung hin. Könnte aber natürlich auch nen Riss im Kopf selber sein...
Das Auto ist von 1993. Ein Unfall liegt nicht vor. Klar, es ist mal wieder ein Blick in die Glaskugel, aber kann jemand etwas dazu sagen ob das Symptom "Öl im Wasser" bei so wenig Laufleistung auf was kapitaleres als Kopfdichtung oder Riss im Kopf hindeutet?
Der Motor läuft wohl rund.
Preislich ist es gerade interessant, weil einige tausend unter den aktuell aufgerufenen Preisen.

Liebe Grüße, Jacob

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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursache?

#16 Beitrag von DaPo » 2021-02-01 13:47:23

Hallo Jakob,

welcher Motor ist denn verbaut?
Wenn es ein OM4xx ist, kann das nach der Zeit eine defekte Laucfbuchse sein, wie schon oben geschrieben wurde. Entweder gesetzt, oder durchgerostet (beides schon erlebt).
Grüße
DaPo (Daniel)

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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursache?

#17 Beitrag von Harty » 2021-02-01 14:04:53

DaPo hat geschrieben:
2021-02-01 13:47:23
welcher Motor ist denn verbaut?
steht doch alles im Beitrag #6
Grüße, Harty

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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursache?

#18 Beitrag von Buclarisa » 2021-02-01 14:20:31

Wie sieht es denn mit Wasser im Öl aus? Ist die große Menge Wasser einfach verschwunden? Dann sollten sich außen Spuren sehen lassen, oder ist sie mit in der Ölwanne?

Zur Diagnose die Krümmer ab, Düsen raus, und mit Systemnenndruck ( steht auf dem Kühlerdeckel) das Kühlsystem mit Luft beaufschlagen und akustisch die Leckagestelle suchen.
"Der Anfang einer jeden Katastrophe ist eine beschissene Vermutung"

Kalte Lötstellen, bei mir nicht. Ich habe mir bis jetzt bei jeder die Finger verbrannt.

Gasprüfungen für Wohnfahrzeuge nach G607 auch Gas-TÜV genannt

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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursache?

#19 Beitrag von Hundefreund01 » 2021-02-01 14:48:10

@Harty + Buclarisa..

Euch ist schon klar, daß ihr Euch auf 8 Jahre alte Beiträge bezieht? :angel:

Aktuell wirds wieder ab #15
Gruss Thomas

Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt. (Mahatma Gandhi)

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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursache?

#20 Beitrag von Jac0b » 2021-02-01 14:52:19

Hundefreund01 hat geschrieben:
2021-02-01 14:48:10
@Harty + Buclarisa..

Euch ist schon klar, daß ihr Euch auf 8 Jahre alte Beiträge bezieht? :angel:

Aktuell wirds wieder ab #15
Genau, sorry, hätte ich nochmal erwähnen können :blush:
Habe mich nur angehängt um nicht wieder nen neues thema auf zu machen. Es geht um was sehr kleines, ein OM 364 in der LA version, steckt in nem MB 814D, T2Neu.

Liebe Grüße, Jacob

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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursache?

#21 Beitrag von Harty » 2021-02-01 14:56:10

Hundefreund01 hat geschrieben:
2021-02-01 14:48:10
@Harty + Buclarisa..

Euch ist schon klar, daß ihr Euch auf 8 Jahre alte Beiträge bezieht? :angel:
Aktuell wirds wieder ab #15
upps, da sollte ich doch mal meine Brille beim Lesen aufsetzen :eek:
Grüße, Harty

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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursache?

#22 Beitrag von Buclarisa » 2021-02-01 15:03:24

Hundefreund01 hat geschrieben:
2021-02-01 14:48:10
@Harty + Buclarisa..

Euch ist schon klar, daß ihr Euch auf 8 Jahre alte Beiträge bezieht? :angel:

Aktuell wirds wieder ab #15
Eine Antwort auf die Frage von Jakob, wo ist da ein Zeitproblem? Zumal das allgemeine Diagnoseschritte sind.
"Der Anfang einer jeden Katastrophe ist eine beschissene Vermutung"

Kalte Lötstellen, bei mir nicht. Ich habe mir bis jetzt bei jeder die Finger verbrannt.

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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursache?

#23 Beitrag von Jac0b » 2021-02-01 15:08:34

Die Symptomatik ist nicht genau die Selbe. Öl ist im Wasser, aber es kocht nicht raus. Zumindest nicht soweit ich weiss, habe das Auto selber nie fahren können, geschweige denn bisher gesehen. Naja, mal sehen, ich werde es entscheiden müssen bevor ich es genau prüfen kann. Wie das so ist auf dem heutigen Markt :angel:

Liebe Grüße, Jacob

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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursa

#24 Beitrag von NudaNoe » 2021-02-01 15:20:35

LutzB hat geschrieben:
2013-07-30 11:00:46
Bevor wir hier alle weiter im trüben Kühlwasser fischen, lass doch einfach mal 'ne CO2-Messung im Kühlsystem machen.

Lutz
m.E. bester Tipp für mehr Klarheit. Ist preiswert und gibt einem schnell die entsprechenden
Informationen.

Hatte schon mit anderen Fahrzeugen vergleichbare Symptome.
Die CO2-Messung hat dann den Fehler eingegrenzt.
Meist war es die ZKD. Einmal ein Riss im Zylinder.
Einmal auch die Wasserpumpe, die über eine defekte Welle Öl in den Kühlkreislauf brachte und für Wasserverlust sorgte.
Wenn es jedoch Wasser rausdrückt, dann ist es meist ZKD oder ein Riss im Kopf/Zylinder.

Viel Erfolg
Sven
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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursache?

#25 Beitrag von Till » 2021-02-01 15:44:30

Hallo Jakob,

Öl kann bei allen Schnittstellen Öl-Wasser ins Wasser, das is klar denke ich. Also ZKD, Buchsen und Wärmetauscher. Falls Du also mit der Überholung beschäftigt bist, würde ich beim einfachsten anfangen (Wärmetauscher) und mich dann zu den komplizierteren durcharbeiten. Vom schlimmsten ausgehen und sich freuen wenn es nicht so schlimm ist. Denk daran dass eine undichte ZKD nicht unbedingt auch Abgase in den Wasserkreislauf weitergibt (wie es beim beim Fahrzeug des Themenstarters der Fall war). Der CO2-Test ist also nicht 100%-ig sicher.

Grüße,

Till

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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursache?

#26 Beitrag von Hundefreund01 » 2021-02-01 16:23:33

Buclarisa hat geschrieben:
2021-02-01 15:03:24
Eine Antwort auf die Frage von Jakob, wo ist da ein Zeitproblem?
Na ja, Zeitproblem vielleicht nicht. Aber offenbar trägt Jakob sich mit dem Gedanken, das Fahrzeug erstmal *anzusehen*.
Jac0b hat geschrieben:
2021-02-01 15:08:34
..habe das Auto selber nie fahren können, geschweige denn bisher gesehen.
Ob der jetzige Besitzer dabei besonders *amused* ist, wenn Jakob da bei der Besichtigung erstmal
Buclarisa hat geschrieben:
2021-02-01 14:20:31
Zur Diagnose die Krümmer ab, Düsen raus, und..
? :cool:

Beim Ersteller 2013 war das ja anders. Der hatte die Kiste schon gekauft und in seiner Halle stehen.
Gruss Thomas

Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt. (Mahatma Gandhi)

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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursache?

#27 Beitrag von tonnar » 2021-02-01 16:54:30

Aus der Entfernung ist das alles Glaskugelleserei.
Evtl. gibt´s ja eine andere Ursache als einen technischen Schaden. Ich habe bei Feuerwehren schon die verrücktesten Sachen erlebt. Da hat sich bspw. ein junger Kamerad beim Abschmieren gewundert, wieso kein Fett rein geht. Es war aber kein Schmier- sondern ein Entlüfternippel am Radbremszylinder. :D
Ich könnte mir vorstellen, dass auch beim Nachfüllen von Kühlwasser/Frostschutz ein ungebildeter Schrauber zumindest ein verunreinigtes Gefäß benutzt haben könnte.
Ich weiß nicht, wie das bei 364er ist, aber bei den alten T2 mit OM314 liegen Kühlerdeckel und Öleinfüllstutzen recht dicht bei einander und sind sich optisch auch nicht unähnlich. :ninja:

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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursache?

#28 Beitrag von Pirx » 2021-02-01 17:03:07

Och,

ich habe beim Truck-Trial schon mal jemand gesehen, der das (zur Reparatur abgelassene) Kühlwasser hinterher in den Öleinfüllstutzen gefüllt hat. Nach kurzer Laufzeit war der Motor hin. Man mußte den hilfsbereiten, aber ahnungslosen Menschen dann vor dem LKW-Besitzer schützen …

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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursache?

#29 Beitrag von Jac0b » 2021-02-01 17:09:53

Danke euch allen fürs Teilhaben.

Es handelt sich, wie gesagt um ne Feuerwehr, 814D von `93, Diffsperre, als Kastenwagen, (mit Rollos, aber einteilig, nicht mit angesetztem Koffer) Staudruckbremse und steht bei nem Händler. Kommt direkt von der FW, war noch nicht privat zugelassen. Muss ihm zügig zusagen weil sonst anderweitig weg. Kommt nicht geschenkt und immer noch teuer genug (9k), aber bei den Preisen die dafür aktuell aufgerufen werden bin ich eigentlich entschlossen den zu kaufen.
Dann wirds gleich wohl nen ungesehener Kauf, hatte ich bisher noch nie gemacht :eek:

Liebe Grüße, Jacob

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Re: Zylinderkopfdichtung futsch? oder gibts eine andere Ursache?

#30 Beitrag von NudaNoe » 2021-02-02 15:31:22

Till hat geschrieben:
2021-02-01 15:44:30
Hallo Jakob,

Öl kann bei allen Schnittstellen Öl-Wasser ins Wasser, das is klar denke ich. Also ZKD, Buchsen und Wärmetauscher. Falls Du also mit der Überholung beschäftigt bist, würde ich beim einfachsten anfangen (Wärmetauscher) und mich dann zu den komplizierteren durcharbeiten. Vom schlimmsten ausgehen und sich freuen wenn es nicht so schlimm ist. Denk daran dass eine undichte ZKD nicht unbedingt auch Abgase in den Wasserkreislauf weitergibt (wie es beim beim Fahrzeug des Themenstarters der Fall war). Der CO2-Test ist also nicht 100%-ig sicher.

Grüße,

Till
Wenn bei laufenden Motor das Kühlwasser herausgedrückt wird, dann müssen Abgase in den Wasserkreislauf gelangen. Das wird mit dem CO2-Test definitiv verifiziert.
Der CO2-Test ist immer sicher. Gelangen Abgase in den Wasserkreislauf, dann schlägt er an.

Du meinst sicherlich, dass die ZKD defekt sein kann ohne dass Abgase in den Wasserkreislauf gelangen.
Das ist richtig. Aber auch dann ist der CO2-Test 100% richtig. Wo nichts ist, kann er nichts anzeigen.
Es ist ein CO2-Test und kein ZKD-DIchtungstest.

Ich weiß, klingt jetzt nach Klugschiess :D
Fand es aber wichtig, darauf hinzuweisen.
Der Test funktioniert korrekt.

viele Grüße
Sven
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