Rollen für LAK

alles, was nicht in die übrigen Technik-Kategorien passt

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Haithabu84
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Rollen für LAK

#1 Beitrag von Haithabu84 » 2020-09-11 20:41:32

Hallo,

nach ewigen Hin und Her, habe ich nun meinen LAK 2 nach schweißtreibender Arbeit geradeso in eine nicht gerade geeignete kleine Werkstatt-Halle bekommen. Er passt zwar ohne Probleme rein, Problem ist das das Tor und der Querschnitt der Halle nicht gerade optimal sind. Er steht jetzt erst mal drin.

Damit dieser aber in der Halle an die richtige Stelle kann, hatten wir versucht mit Hubwagen diesen zu ziehen. Aber das Klappt leider nur sehr mäßig. Nun brauche ich eine Lösung um den LAK höchst manövrierfähig und flexibel bewegbar zu machen.

Meine erste Idee waren diese Panzerrollen oder auch Transportfahrwerke. Liegen mit 45 Euro im Budget und können 6 Tonnen bewegen, also mehr als ausreichend. Aber was die Manövrierfähigkeit angeht, habe ich da Zweifel. Beispiel:
https://www.ebay.de/itm/Transportfahrwe ... SwmKdfUfxS

Da steht zwar was von 360°, aber die Rollen sind relativ starr, kann mir nur schwer vorstellen das diese mitlenken und selbst mit der Zugstange wird das vermutlich sehr schwer gehen. Hat da jemand Erfahrung?

6 Tonnen werden ja nicht mal gebraucht, der LAK wiegt ja nur 1,3Tonnen ungefähr. Mir würde ja schon weniger reichen, es muss nur sicher drauf stehen und sich mit einer Person manövrieren lassen.

Rollbretter wäre noch eine Idee. Die gibt es auch mit 800kg Traglast. Habe aber die Befürchtung das die Teile verrutschen könnten.

Hat jemand noch weitere Ideen oder Vorschläge?

Gruß

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Tomduly
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Re: Rollen für LAK

#2 Beitrag von Tomduly » 2020-09-11 22:13:07

Bau Dir doch ein Rollbrett aus einem Balkenkreuz und vier Schwerlast-Lenkrollen selbst.
Das von Dir verlinkte Transportfahrwerk ist was für Maschinen in der Fabrikhalle auf blankem topfebenem Boden. Schon auf etwas gröberem Betonboden oder Asphalt wirst Du damit nicht glücklich, bei so kleinem Rollendurchmesser.

Ich hab auch schon Konstruktionen aus Twistlocks und Lenkrollen gesehen. Oder bau Dir was aus Gerüstrollen und einem Rahmen aus Vierkantrohr.

Grüsse
Tom

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brummiwomo
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Re: Rollen für LAK

#3 Beitrag von brummiwomo » 2020-09-12 13:39:50

Schwerlastrollen, Schrauben und Bretter funktionieren gut. Ausser es geht Bergauf :)

Die Rollen waren etwas teurer, sind aber gut. 2x lenkbar, 2x starr.

Grüsse
Carsten


20200912_133716.jpg
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Lampenhalter
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Re: Rollen für LAK

#4 Beitrag von Lampenhalter » 2020-09-12 13:46:44

Meiner Erfahrung mit schweren Lasten auf Rollbrettern (500 kg Elektromotor) ist, dass es immer von Vorteil ist, wenn alle Rollen lenkbar sind. Gerade wenn man auf engem Raum rangieren muss und viel Kraft braucht. Die 3,50€ mehr für die zwei Lenk- statt Bockrollen macht den Kohl auch nicht mehr fett. Man ärgert sich aber gerade in engen Hallen mit steigender Zahl der nicht lenkbaren Rollen exponentiell mehr dumm und dusslig. :bored:
Außerdem ist es gut die Rollen etwas überzudimensionieren. Wenn man eine Tonne schieben will, sollten die Rollen mindestens je 300 kg können, besser 500 kg. Das jede Rolle das Gesamtgewicht alleine kann halte ich jedoch für überzogen. Besagter Elektromotor steht seit mehreren Jahren auf 4x150-kg-Rollen, das geht top.
Experience is directly proportional to the amount of equipment ruined.

Nur wenn du schwarze Striche vom Kurvenausgang bis zum nächsten Bremspunkt ziehen kannst, hast du wirklich genug Leistung.

Realität ist was für Menschen, die Angst vor Einhörnern haben.

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Haithabu84
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Re: Rollen für LAK

#5 Beitrag von Haithabu84 » 2020-09-13 8:45:00

Problem ist das ich einen großen Rahmen mit nur vier Rollen zwar ohne Probleme konstruiert bekommen würde, aber ich bekomme den LAK da nicht drauf gehoben. Sonst müsste ich den jetzt wieder rauswürgen und Gabelstapler besorgen. So habe ich nur zwei Hubwagen zur Verfügung.

Ich habe mich jetzt für vier Rollbretter aus dem Umzugsbereich entschieden. Die können je 450Kg, wobei das vermutlich auf die maximale Belastung der Platte abzielt. Die vier Rollen an je so einem Rollbrett können vermutlich mehr. Der LAK bleibt auch erstmal leer und wird nur eingelagert. Dann nächstes Jahr, so zumindest mein Plan, soll er dann schon auf das Fahrzeug und wird dann dort ausgebaut. Deshalb kommt auch erstmal nicht mehr Gewicht dazu. Ich geh mal davon aus, das er jetzt gerade so um die 1200 bis 1300 Kg wiegt.

https://www.ebay.de/itm/Rollbrett-mit-4 ... %7Ciid%3A1

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meggmann
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Re: Rollen für LAK

#6 Beitrag von meggmann » 2020-09-13 9:48:49

Ein wirklich leerer LAK wiegt keine Tonne. Ich würde auch die Wägelchen jeweils noch ein Brett spaxen, dass sich die Last immer verteilt.
Ich hatte nur zwei Querbalken unter Containerlocks und daran jeweils eine Lenkrolle und am zweiten Balken jeweils eine feste - fand ich leichter beim Rangieren. Aber geht mit den Brettern bestimmt auch.

Den LAK auf dem LKW auszubauen halte ich für eine extrem schlechte Idee und dauert locker 30-50% länger als wenn er am Boden steht. Das „Finish“ kann man auf dem LKW machen aber ausbauen - bloß nicht.

So ein LAK ist ne extrem krumme Kiste, da schneidet man jedes Brettchen einzeln zu (ich liebe ihn trotzdem)

Als er dann halbwegs fertig war hab ich den alleine und ohne Stapler auf den LKW gewuppt - mit den beiden oben erwähnten Balken und 4 Stapeln Europaletten. Dauert zwar so ca 1-2 h aber geht einfach, ist schön kontrolliert und nix geht kaputt.

(Auf den Bildern hab ich die Rollen unten am Lock festgeschweisst - war ne richtig doofe Idee und gekürzt war er da auch schon)

Gruß Marcel
Dateianhänge
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1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

Der Trend geht eindeutig zum Zweitlkw ;-)

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Haithabu84
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Re: Rollen für LAK

#7 Beitrag von Haithabu84 » 2020-09-13 11:18:32

Interessant. Danke für die Bilder.

Ich will kein super-aufwendigen Ausbau machen. Ansich werde ich die angefangene Arbeit vom Vorbesitzer zu Ende bringen: Ein aufklappbares Fenster einbauen, Dämmung, Verkleidung, ein Bett, Bisschen Elektrik (Licht, Akku, paar Schalter, Wandler, Kühlschrank)... das wars.

Für die auch auf der Suche sind, habe jetzt noch paar Rollbretter gefunden die 800kg können. Bestehen aus unbehandelten 18mm MPX. Wobei ich nicht denke das die Platte soviel mit macht, aber perfekt um mit einem weiteren Brett zu verstärken und die Last zu verteilen:

https://www.ebay.de/itm/Rollbrett-Trans ... 2315477223

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Lampenhalter
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Re: Rollen für LAK

#8 Beitrag von Lampenhalter » 2020-09-13 11:21:21

Haithabu84 hat geschrieben:
2020-09-13 8:45:00
Problem ist das ich einen großen Rahmen mit nur vier Rollen zwar ohne Probleme konstruiert bekommen würde, aber ich bekomme den LAK da nicht drauf gehoben. Sonst müsste ich den jetzt wieder rauswürgen und Gabelstapler besorgen. So habe ich nur zwei Hubwagen zur Verfügung.

Ich habe mich jetzt für vier Rollbretter aus dem Umzugsbereich entschieden. Die können je 450Kg, wobei das vermutlich auf die maximale Belastung der Platte abzielt. Die vier Rollen an je so einem Rollbrett können vermutlich mehr. Der LAK bleibt auch erstmal leer und wird nur eingelagert. Dann nächstes Jahr, so zumindest mein Plan, soll er dann schon auf das Fahrzeug und wird dann dort ausgebaut. Deshalb kommt auch erstmal nicht mehr Gewicht dazu. Ich geh mal davon aus, das er jetzt gerade so um die 1200 bis 1300 Kg wiegt.

https://www.ebay.de/itm/Rollbrett-mit-4 ... %7Ciid%3A1
Hallo Haithabu,

klar bekommst du den mit 2 Hubwagen da raufgehoben. Hubwagen drunter, bis Anschlag hoch, unterbauen, Hubwagen wieder runter, auf der Palette oder dem Hubwagen unterbauen, wieder bis Anschlag hoch usw. Das immer abwechselnd auf beiden Seiten. Wenn hoch genug, den Rahmen drunter und wieder ablassen. Wenn du schon 2 Hubwagen hast, bist du doch perfekt ausgestattet. Ich hab das mit einem einzelnen hydraulischen Wagenheber gemacht, ging auch. :)

Grüße...
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