Dichtung in Wischwasch-Pumpe

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ud68
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Dichtung in Wischwasch-Pumpe

#1 Beitrag von ud68 » 2020-06-04 19:58:27

Moin

Meine Wischwasch-Wasserpumpe ist eine Zahnradpumpe. Die Zahnräder sind mit einem flachen=ebenen Metalldeckel abgedeckt.
Dazwischen war eine gaanz dünne Dichtung aus ???? Fast wie eine Folie. Diese Dichtung hat's zerbröselt.

Ich hab dann aus 0,75mm Dichtungspapier eine neue geschnitten. ABER: wenn man den Deckel aufsetzt und die 3 Schrauben auch nur ganz leicht anzieht, dann werden die Zahnräder verklemmt. Vermutlich, weil sich an den Flanschflächen das Dichtungspapier zusammendrückt.
Also eine aus 0,25mm geschnitten - selber Effekt.
Frage: woraus macht man so eine Dichtung? Wonach muss ich suchen?

gespannte Grüße
Udo

PS: mein nächster Versuch wäre, die 0,25er im Bereich der Zahnräder auszuschneiden und dann beide Dichtungen zu verbauen. In der Hoffnung, dass es nicht zuviel Pumpverluste gibt.

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meggmann
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Re: Dichtung in Wischwasch-Pumpe

#2 Beitrag von meggmann » 2020-06-05 12:56:44

.... oder für nen 10-er ne neue kaufen (ja hast ja Recht - ich schmeiß auch nicht gerne weg aber aus meiner kam nur noch Getröpfel - mehr so die Prostatapumpe...).

Gruß Marcel
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4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

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ud68
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Re: Dichtung in Wischwasch-Pumpe

#3 Beitrag von ud68 » 2020-06-07 17:27:15

hmm das fällt schwer zu akzeptieren, dass ein 10€-Chinakracher dieses Stück historische Pumpe adequat ersetzen können soll - schaut mal:
20200606_160627A.jpg
Da ist das gute Stück.
20200606_160935a.jpg
Sieh an.. man könnte die Kohlen tauschen, wenn das denn das Problem wäre.

Nun kommt die Messing-Zahnradpumpe im Messing-Gehäuse.
Der Deckel ist mit 3 Schrauben befestigt, und besteht aus einer etwas dickeren Platte und einem ~1mm Messingblech. Mit der zentralen Madenschraube (erstes Bild) kann man das Blech Richtung Zahnradpumpe drücken und damit den Spalt verkleinern
20200606_160918a.jpg
Ohne Dichtung: Pumpe dreht, aber undicht.
Unten liegt eine 0,25mm Papierdichtung - war nicht dicht, und Schrauben lassen sich nicht vollständig anziehen, denn dann verklemmt es die Pumpenräder.
Versuch 2: eine dünne Kunststoff-Folie - Pumpe dreht, aber undicht.
Versuch 3: die dünne Kunststoff-Folie an die Pumpe, die 0,25er Papierdichtung oben drauf - Pumpe dreht schwer, und undicht.

Nächster Versuch: in der 0,25er Papierdichtung die Zahnräder freigeschnitten und eine zusätzliche 0,75mm Papierdichtung hinterlegt. Präziser: die 0,75er an die Pumpe, dann die 0,25er und den Deckel.
Mit der Madenschraube das Blech so vorgespannt, dass der Motor sich von Hand gerade noch frei drehen lässt.
Fazit: Motor dreht :blush: und Pumpe baut Druck auf :blush: und Pumpe leckt :(
Hoffnung: nun mal 2 Tage stehen lassen, damit das Papier sich vollsaugt. Außderdem Madenschraube zurückgedreht = weniger Druck, weil mehr Leckage in der Pumpe.

Udo

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hugepanic
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Re: Dichtung in Wischwasch-Pumpe

#4 Beitrag von hugepanic » 2020-06-07 17:46:35

"Pumpe leckt" heißt das die Pumpe dreht, aber das aus der Dichtung Wasser austritt (unter wenn die Pumpe läuft)?


Bist du sicher das die Dichtung die du suchst die ganze Fläche bedeckt hat, und nicht im inneren ausgeschnitten war? (das würde dein passungsproblem an der Pumpe lösen)

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Ulf H
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Re: Dichtung in Wischwasch-Pumpe

#5 Beitrag von Ulf H » 2020-06-07 18:06:24

... ich würde nur mit einer Dichtung, direkt an der Pumpe arbeiten ... dort die Fläche für die Zahnräder freischneiden ... mit verschiedenen Dicken probieren ...

Gruss Ulf
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Re: Dichtung in Wischwasch-Pumpe

#6 Beitrag von LutzB » 2020-06-07 18:59:32

Den Laufspuren am Deckel nach zu urteilen, lag die originale Dichtung nur am Rand auf. Ich würd's mit ner Dichtung aus PE-Folie und ganz dünn aufgetragenem Hylomar versuchen.

Lutz
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meggmann
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Re: Dichtung in Wischwasch-Pumpe

#7 Beitrag von meggmann » 2020-06-07 19:09:48

Hast du mal den Überstand der Zahnräder gemessen? Dann brauchst du doch nicht basteln wenn du die Dicke kennst.
Hylomar mag ich nicht so, eher ein wenig Dirko...

Und nein, natürlich ersetzt kein Chinaböller das schöne Stück Schwermetall!

Gruß Marcel
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Re: Dichtung in Wischwasch-Pumpe

#8 Beitrag von ud68 » 2020-06-07 19:15:16

Haarlineal und Test ohne Dichtung sagen beide: "Die Zahnräder stehen nicht über".
Wenn ich dort die Dichtung ausschneide, dann entsteht mehr innerer Rückfluss = weniger Druck / Volumenstrom.
Aber ich werde es Probieren.
Udo

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Re: Dichtung in Wischwasch-Pumpe

#9 Beitrag von DaPo » 2020-06-08 12:45:02

Hallo Udo,

versuche es doch mal nur mit Flüssigdichtung...
Grüße
DaPo (Daniel)

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meggmann
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Re: Dichtung in Wischwasch-Pumpe

#10 Beitrag von meggmann » 2020-06-08 13:37:44

Vielleicht brauchen die Zähnräder die Anlauffläche - wenn da Dichtungspapier ist, ist vielleicht die Reibung zu hoch. Ich würde die Dichtung weglassen die Anlaufstelle fetten und nur mit Dichtmasse (dünn) abdichten und mit wenig Druck zusammenbauen und dann mal schauen.

Gruß Marcel
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Re: Dichtung in Wischwasch-Pumpe

#11 Beitrag von Wombi » 2020-06-08 13:56:09

Mein bescheidener Tipp.

Dünn Dichtungsmasse auftragen und es muß zumindest dicht sein .... daran kanns dann nicht mehr liegen.
Ich kenne solche Spielchen ... man ist am verzweifeln, weil es nicht erklärbar ist.

Schon mal beäugt, ob evtl. ein kleiner Riß im Gehäuse ist ???
Und die Schrauben mit etwas Hylomar bestreichen.

Gruß, Wombi
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Re: Dichtung in Wischwasch-Pumpe

#12 Beitrag von sico » 2020-06-08 15:06:47

Die Pumpe hat eingangsseitg, also zwischen Motor und Pumpe einen sehr kleinen Wellendichtring. Dieser WDR war an der Pumpe meines Mercur immer wieder mal undicht. Den WDR gibt's natürlich nicht mehr. Hab den WDR dann durch einen dicken O-Ring ersetzt und gut wars.
mfg
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