Dashcam- mit Rückfahrkamera

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Dashcam- mit Rückfahrkamera

#1 Beitrag von Linksfahrer » 2020-02-20 9:54:28

Für Dashcams gibts es hier schon diverse Diskussionen, die ich jetzt zumindest gefühlt alle durchhab.
Ich will hier nicht wieder ein für und wieder entfachen, es geht eher um ein technisches Problem:

Wir suchen ein Modell mit Rückfahrkamera, die man auch zum Einparken nutzen kann. Die meisten haben ein Kabel von 6-8m länge dabei, meistens USB. Wir haben ausgemessen, das wir aber ca. 10m brauchen. USB-Kabel in passender Länge wird es geben, aber funktioniert das dann noch? Hat jemand schon eine Kamera mit Rückfahrkamera und solch langem Kabel verbaut?
Grüße Thomas
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Re: Dashcam- mit Rückfahrkamera

#2 Beitrag von Wesermann » 2020-02-20 10:18:11

Moin
Dashcam ist meines Wissen nach eine Frontkamera die sich durch Bewegung im Sichtbereich od .durch starkes Bremsen aktiviert.Ich kenne keine Dashcam die auch als Rückfahrkamera fungiert.
Kabel gebundene Rückfahrkameras funktionieren ganz gut,habe selber 2 billige verbaut und jeweils mit Chinchkabel auf ca.10m verlängert.
Ob es Dashcam`s gibt,an denen man eine Rückfahrkamera anschließen kann weiss ich leider nicht.
Gruß Armin

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Re: Dashcam- mit Rückfahrkamera

#3 Beitrag von Wesermann » 2020-02-20 10:40:04

Moin
hab gerade noch mal gesucht in Netz ,es gibt es doch ,hab sogar eine gefunden mit Chinchanschluß für die Rückfahrkamera.
Gruß Armin

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Re: Dashcam- mit Rückfahrkamera

#4 Beitrag von Linksfahrer » 2020-02-20 12:44:18

Sind Cinchkabel denn prinzipiell besser als Verlängerung geeignet als USB-Kabel? Analoges vs digitales Signal? Abgeschirmt gibt es doch beides.
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Re: Dashcam- mit Rückfahrkamera

#5 Beitrag von Wesermann » 2020-02-20 12:56:37

Moin
bin kein Elektroniker,kann nur aus eigener Erfahrung sagen das ich mit Chinch keine Probleme habe,und die fast überall in den E markt bekomme, in unterschiedlichen Längen.
Schrumpflauch drüber und dicht ist es.(Spritzwasser und Regen)
Gruß Armin

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Re: Dashcam- mit Rückfahrkamera

#6 Beitrag von Fernwehbus » 2020-02-20 14:23:36

USB geht tendenziell schlechter, weil USB nur einen kleinen Spannungsabfall verträgt und der Signalabstand bei dünnem Kabel und folgendem Verlust deutlich schlechter wird. Habe auch besseres Coax mit Chinch verlegt und keine Probleme. Hatte vorher so einen Rückfahrmonitor ohne weiteren Firlefanz, baue aber jetzt auf Vorder- und Rück-Dashcam mit RasPi4 auf, dann habe ich auch einen "Rückspiegel" wie beim Pkw und kann einen Motorradfahrer hinter dem Fahrzeug sehen.
Matthias aus dem Fernwehbus
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Re: Dashcam- mit Rückfahrkamera

#7 Beitrag von Tomduly » 2020-02-20 14:26:50

Moin!

Ich zitiere mal einen Roboter-Ausrüster;

"Die maximale Länge für USB-2.0-Kabel, die dem Standard entsprechen, beträgt nach Spezifikation 5 Meter. Längere Kabel können verwendet werden, wenn sie aus qualitativ hochwertigen Materialien gefertigt sind. Für längere Übertragungswege müssen Hubs oder aktive Repeater eingesetzt werden. Tests in unserer Integration und bei unseren Kabellieferanten haben gezeigt, dass Kabellängen bis 7 Meter möglich sind und durch hochwertige Abschirmung und spezielles Kabeldesign garantiert werden können." (Quelle)

Man kann auch längere Kabel verwenden. Die elektrische Qualität der USB-Signale leidet natürlich darunter, solange die Fehler korrigierbar sind, fällt das u.U. gar nicht auf. Es kann aber die effektive Übertragungsgeschwidigkeit empfindlich zurückgehen, weil bei Übertragungsfehlern Datenpakete wiederholt werden. Vereinfacht gesagt: wenn 50% der Datenpakete fehlerhaft beim Empfänger ankommen, sendet dieser die Pakete an den Sender zurück und fordert die erneute Übertragung an. Dadurch sinkt die nutzbare Datenrate auf ein Drittel der Geschwindgkeit bei fehlerfreier Übertragung ab.

Ein anderes Problem bei "normalen" USB-Kabeln (und auch bei Cinchkabeln aus dem Consumer-Bereich) sehe ich in der Beständigkeit der Kabel, gerade wenn sie außen an/unter einem Fahrzeug verlegt werden. Die Kabel sind für Bedingungen ausgelegt, wie sie in Wohnzimmern herrschen. Das fängt schon beim Temperaturbereich an, geht über die chemische Beständigkeit gegen Umwelteinflüsse, die Qualität der Weichmacher und endet noch nicht bei der elektrischen Qualität. In billigen USB-Kabeln sind manchmal nur zwei drei Einzeldrähte pro Litze verbaut, da ist wenig Reserve, wenn mal ein Draht brechen sollte.

Ein weiterer Punkt ist, dass diese Kabel i.d.R. fertig konfektioniert sind, d.h. angespritzte Stecker haben. Die bekomme ich kaum durch eine Kabelverschraubung durch, zumindest nicht so, dass die Verschraubung anschließend noch wasserdicht ist.

Wer gerne perfektionistische Lösungen an seinem Fahrzeug haben möchte, für den ist weder das USB- noch das Cinch-Kabel das richtige. Wer damit leben kann, dass die Kabelverbindung nach ein paar tausend Kilometern oder auch früher versagt, nimmt sich halt 1-2 Ersatzkabel mit und gut ist. Meine Rückfahrkamera ist eine 10-Euro-Kamera aus Ebay und das Cinchkabel ist 7,5m lang und mit Kabelbindern am Rahmen entlang geführt, geht durch eine ausreichend große Kabeldurchführung ins Fahrerhaus, welche mit einem Klecks Sika abgedichtet ist.

Grüsse
Tom

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Re: Dashcam- mit Rückfahrkamera

#8 Beitrag von Wesermann » 2020-02-20 14:38:30

Moin
so auch bei mir,kann damit leben.Macht was es soll,wenn defekt ,kommt ein neues dran.
Gruß armin

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Re: Dashcam- mit Rückfahrkamera

#9 Beitrag von meggmann » 2020-02-20 20:19:45

Wesermann hat geschrieben:
2020-02-20 12:56:37
Moin
bin kein Elektroniker,kann nur aus eigener Erfahrung sagen das ich mit Chinch keine Probleme habe,und die fast überall in den E markt bekomme, in unterschiedlichen Längen.
Schrumpflauch drüber und dicht ist es.(Spritzwasser und Regen)
Gruß Armin
Schrumpfschlauch mit integriertem Kleber und einem Schrumpfverhältnis von 1:3, weil Kabel recht dünn und Stecker recht dick - ist wirklich wasserdicht, nicht nur Spritzwassergeschützt.
„Normaler“ Schrumpfschlauch ist eher Berührungsschutz und schützt mechanisch - Wasser dringt trotzdem ein.

Gruß Marcel, der auch China mit Chinch verwendet.
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

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Re: Dashcam- mit Rückfahrkamera

#10 Beitrag von Linksfahrer » 2020-05-19 18:52:15

Ich habe mich nach leichtem Zögern für eine Rückfahrkamera von Abask entschieden. Mit dem passenden 10m Verlängerungskabel ergibt das einen Endpreis von 55€.
Einbauergebnis:
k-20200519_165307.jpg
Der Monitor ist schon recht klein, aber ähnlich wie ein Rückspiegel.

Bild der Dascam nach vorn:
k-20200519_165323.jpg
k-20200519_165323.jpg (33.02 KiB) 4832 mal betrachtet
Bild nach hinten:
k-20200519_165344.jpg

Das Bild der Rückfahrkamera ist leider nicht Full HD, aber um zu erkennen ob etwas hinter dem LKW ist reicht es.
Kabelführung durch die A-Säule nach Unten und im Rahmen nach Hinten. Kameraposition ist unter dem Shelter.
Die hintere Kamera ist jetzt so eingestellt, das der untere Bildrand ca. 1m hinter dem Fahrzeug ist.
Wie habt ihr das eingestellt?
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Re: Dashcam- mit Rückfahrkamera

#11 Beitrag von meggmann » 2020-05-19 19:31:44

... ich hab 2 nach hinten, eine waagerecht hinten raus mit der ich schon mal rückwärts fahre und den Hänger ankuppel (sitzt unter dem Shelter) und eine von hinten oben nach unten um zu sehen was direkt hinter einem passiert und wann man irgendwo dicht dran fahren muss. Die zweite „ragt“ etwa 3 m mach hinten.
Beide haben eine Öffnungswinkel von 170 x 70 Grad.

Gruß Marcel
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Re: Dashcam- mit Rückfahrkamera

#12 Beitrag von Linksfahrer » 2020-05-19 19:41:57

Ich wollte eigentlich auch nach oben, aber trotz 10m Verlängerung hat es dafür nicht mehr gereicht. :wack:
Ich hab allerdings noch ein kürzeres Verlängerungskabel. Da müsste ich mal ausprobieren ob das Signal dann noch gut ist.
Oben ist natürlich auch besser was die Verschmutzung angeht oder?
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Re: Dashcam- mit Rückfahrkamera

#13 Beitrag von meggmann » 2020-05-19 21:31:40

An meinen sind jeweils billigste 15m Chinchkabel - klappt seit Jahren.
Die obere verschmutzt eher als die untere weil die weniger geschützt haust. Hinter dem Shelter hat man durch den Unterdruck beim Fahren gerne Verwirbelungen darunter ist es recht „ruhig“.

Gruß Marcel
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Re: Dashcam- mit Rückfahrkamera

#14 Beitrag von Thomas+S » 2020-05-19 23:12:27

Hallo,
Die hier genannten Kameras erfüllen ganz sicher ihren Zweck.
Bei den Argumenten für Analogkameras ( meist muit Chinch Kabel) würde ich noch die sehr geringe bis nicht vorhandene Zeitverzögerung nennen.
Je mehr die Bilder digital aufbereitet, übertragen werden, desto größer ist der Zeitversatz zweischen dem realen geschehen und der Darstellung auf dem Monitor.
Man merkt dies beim Ankupplen eines Anhängers oder beim Rückwärtsfahren. Bei verwendeter Netzwerktechnick ( USB habe ich keine persönliche Erfahrung) kann es schon mal 0,5 bis 1 Sekunde Zeitversatz geben.
Fährt man da nicht sehr langsam, dann spürt man den Schlag schon wennauf dem Bild die Anhängerdeichsel noch vom Kupplungsmaul entfernt ist.

Weiterer Nachteil der USB est recht Netzwerktechnik Kameras: der Preis liegt höher.

Vorteil von hochwertiger, jedoch meist nicht als Rückfahrkamera konzipierten Kameratechnik:
- die hoche Auflösung im mehreren Megapixelbereich. ( Nur welcher Monitor im Fahrzeug hat solche Auflösungen ?) Um zu wissen ob ein Kind hinter, unter dem Fahrzeug sitzt reicht eine Miniauflösung und gute Ausleuchtung des Blickfeldes.
- es können Zusatzfunktionen eingeblendet werden wie Diebstahlschutz ( Bewegungsalarmfenster ), Schaltausgänge etc.
- GPS Daten wie Geschwindikgeit, Standort, Kompass,
- Bildspeicherung um eventuell einen hchauflösenden Clip von der Tour zu erstellen
- hohe lichtempfindlichkeit
- Breiten, bis halbkugelförmigen Blickbereich
- selbst erstellte Grafik wie z.B. Abstand Hilfslinien Einblendungen
- aktuell bis 4 Bildsensoren an einer Kamerazentraleinheit anschließbar. Kabellängen jeweils mehrere Meter.
- so können mit einer Kamera rings um das Fahrzeug mit Bewegungsalarm überwacht und während der Fahrt als Übersicht dargestellt werden.

Das macht meiner Meinung nach aber nur Sinn wenn diese Zusatzaufgaben mit gewünscht werden. Sonst reichen die spezialisierten Dashcam / Rückfahrkamerasysteme völlig aus, sind billiger und bringen vor allem das aktuellere Bild.

Ein Beispiel einer solchen Luxusvariante mit groß eingestellter Schrift und eingeblendeter GPS Geschwindigkeit, klein gewählter Bildauflösung. ( Originalgröße jedes der Kamerabilder ca. 3 fach so groß wie HD) => Als Dashcam völlig oversized !

Gruß
Thomas+S
Dateianhänge
B_Anhaenger_Kupplung_GPS_Daten_Eingeblendet.jpg

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Re: Dashcam- mit Rückfahrkamera

#15 Beitrag von Frame » 2020-06-19 17:54:36

- aktuell bis 4 Bildsensoren an einer Kamerazentraleinheit anschließbar. Kabellängen jeweils mehrere Meter.
- so können mit einer Kamera rings um das Fahrzeug mit Bewegungsalarm überwacht und während der Fahrt als Übersicht dargestellt werden.



Wie kombiniere ich nun aber eine ansprechende verkabelte Rückfahrkamera (mit Monitor im Faherhaus) mit einem rundum Überwachungssystem (mind. Heck, links & rechts) mit Monitoranschluss im Aufbau? Kann das letztere auch verkabelt oder dann eher via Funk sein? Wer konzipert und installiert sowas für den Offroad Gebrauch? Dometic, Sven, Luis?
Habe danach schon intensiv gegoogled und keine Lösung gefunden :-(

LG
Markus

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Re: Dashcam- mit Rückfahrkamera

#16 Beitrag von urologe » 2020-06-19 19:01:24

Frame hat geschrieben:
2020-06-19 17:54:36
so können mit einer Kamera rings um das Fahrzeug mit Bewegungsalarm überwacht und während der Fahrt als Übersicht dargestellt werden.
naja ,
versprechen tun die alibabas viel und wenn es ans Bestellen geht , können sie nur noch die Hälfte ...
also Rundumsicht und motion detection bei Nacht habe ich mir nach 4 Wochen Intensivsuchen in China abgewöhnt und letztendlich eine deutlich abgehalfterte Lösung bestellt . Bei allem bedenkt immer , mindestens 33% Aufpreis für Zoll und Umsatzsteuer...
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Re: Dashcam- mit Rückfahrkamera

#17 Beitrag von meggmann » 2020-06-20 11:00:08

Die Bewegungserkennung bei Kameras funktioniert ja über Bildauswertung (klingt deutlich aufwändiger als es ist). Fehlalarme sind die Regel, nicht die Ausnahme (und man stumpft dadurch ab). Manche Kameras haben einen externen Alarmeingang - da kann man dann einen PIR anschließen - finde ich zielführender wenn’s um die „Überwachung“ einer potentiellen Gefahr (Einbruch) geht.

Gruß Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

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Re: Dashcam- mit Rückfahrkamera

#18 Beitrag von Thomas+S » 2020-06-20 23:48:04

Hallo,
ich bin mir nicht ganz sicher, denke jedoch dass "frame" die folgenden beiden Sätze aus meinem vorherigen Post als Zitat entnommen hat.

Frame hat geschrieben: ↑
2020-06-19 17:54:36
- aktuell bis 4 Bildsensoren an einer Kamerazentraleinheit anschließbar. Kabellängen jeweils mehrere Meter.
- so können mit einer Kamera rings um das Fahrzeug mit Bewegungsalarm überwacht und während der Fahrt als Übersicht dargestellt werden.

Ich sprach hier von professionellen Netzwerkkameras aus dem Überwachungsbereich / Sicherheitstechnik. Die sind nur bedingt mit Alibaba, Luis, Dometic, Sven oder sonstigen für einfachere Aufgaben konzipierte Kameras zu vergleichen. Das gilt auch für die Auswertsoftware und Darstellung auf Monitor.
Die Kameras bringen ihre versprochene Leistungen, jedoch nicht für 100 Euro, sondern deutlich über 1000 Euro + Konzeptauslegung + Grundkonfiguration. Ist eben eine andere Zielrichtung, als eine reine Dashcam oder Rückfahrkamera.
Bei den angesprochenen Herstellern wird man daher vermutlich nicht fündig werden.

Mit einigen / vielen Fehlalarmen hat Marcel sicher weitgehend Recht.
Es liegt jedoch am Einrichter / Benutzer wie er die Kameras konfiguriert, bzw. wie empfindlich man die Alarmauslösung einstellt. Reagiert die Kamera auf ein kleines Eichhörnchen oder eben erst auf einen Menschen als auslösendes Ereignis. Wird über Künstliche Intelligenz abgeglichen ob Mensch / Tier etc.. Krabbelt z.B. eine Spinne vor dem Objektiv hilft nur das Spinnennetz entfernen.
Wackelt z.B. das Womo durch Windstöße, so wird durch das wackelnde Fahrzeug den Kameras im Bewegungsalarmfeld erstmal eine externe Bewegung vorgegauckelt. Über Verknüpfung mit anderen Kamerainternen oder externen Sensoren kann man das weitgehend in den Griff bekommen. Auch sollte man wissen, dass man bei Sturm oder direkt neben vorbeifahrenden LKWs die Alarmierungsfunktion ( Klingeln, Mail etc.) deaktivieren kann wenn man nicht dauernd geweckt werden will. Es könnte auch helfen den Wohnkoffer am Boden oder Rahmen abzustützen damit er nicht so wackelt. Speichern können die Kameras ja trotzdem.

Gruß
Thomas+S

Christian_S
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Re: Dashcam- mit Rückfahrkamera

#19 Beitrag von Christian_S » 2020-06-21 0:17:07

Hallo Thomas+S,

ich glaube du erwartest zuviel von den Filtern der Kamera. Die Kameras sind doch bestimmt für statische Anwendungen wie Hausüberwachung konzipiert, da müsste
man diese ja beim Womo an jedem Standort neu konfigurieren. Meine Überwachungskameras melden z.B. auch den Schatten auf dem Boden vor der Haustür bei vorbei-
fliegenden Wolken, aber nur dunkle Gewitterwolken. Oder verschiedene Windgeschwindigkeiten, die das Gebüsch gegenüber bewegen. Spiele ich am Filter meldet er
zwar den Busch bei Sturm nicht mehr aber dafür auch nicht den freundlichen Paketboten vor der Haustür. Mein Equippment liegt nun weiter unter 1000,- € aber ich kann
mir nicht vorstellen, dass die "Filter" das alles schaffen was du dir vorstellst.
Ein Aspekt, der hier noch nicht zur Sprache kam ist ja auch, das innerhalb von Europa ja eh nur das eigene Grundstück gefilmt werden darf, oder ist das hier egal? In
Zeiten von DSGVO sollte man das evtl. bedenken.
Viele Grüße
Christian

Iveco 90-16 exTHWmo

Thomas+S
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Re: Dashcam- mit Rückfahrkamera

#20 Beitrag von Thomas+S » 2020-06-21 2:30:28

Hallo Christian,
ich habe solche Kameras im Einsatz. Sie sind Teil meiner Stellplatzabsicherung.

Wie schon geschrieben wird es Fehlalarame geben, die man nicht eliminieren kann.
Dass der Benutzer sich mit der Anlage auskennen und in der Lage sein sollte Konfigurationen durchzuführen ist auch klar.
Die Schatten von im Wind bewegten Zweigen bei starker Sonne können eine solche Herausforderung sein. Sich hin und her bewegende Zweige lassen sich mit Filtern weitgehend herausrechnen und nur einzelne gleichförmige Bewegungen als Alarmauslösung verwenden. Regen, Schnee über das gesammte Bild wird hierbei nicht als Alarm angesehen. Das Ist sicher aufwendiger einzustellen als bei einem stationären Betrieb an der Hausabsicherung. Auch wie von Marcel geschrieben machen zusätzliche externe Sensoren wir z.B. PIR Bewegungsmelder durchaus Sinn.

Datenschutz klar, der scheint jedoch die Fragenden hier weniger zu interessieren.
Ich kann mir vorstellen daß es nicht vorteilhaft sein wird auf dem Campingplatz vom Nachbarn nächtlich gemachte Bilder außen an das eigene Wowo zu hängen. ober bei Youtube, Facebook etc. zu veröffentlichen.
Wenn ich jedoch alleine stehe und wissen will auf was ich mich im Ernstfall einstellen muss ist mir persönlich der Datenschutz völlig egal. Ich könnte ja auch aus den WOMO Fenster blicken, wenn ich denn ringsrum Fenster drin hätte.
Auch eine Dashcam speichert Bilder und sie ist in Deutschland aus Datenschutzrechtlichen Gründen nicht unumstritten, meines Wissens jedoch zwischenzeitlich erlaubt.

Ich möchte mit meinen Hinweisen den Fragenden nur den Hinweis geben, dass es technisch möglich ist eine Dashkam / Rückfahrkamera mit einer Absicherung des Fahrzeuges zu verbinden, dies jedoch keine billige und einfache Lösung sein wird.
Der reale Preis wird sich aus den Wünschen des Benutzers und dem darauf basierenden Gesamtkonzept mit einer nachgeschalteten Maßnahmenkette ergeben.

Gruß
Thomas+S

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