Öl Fiasko am 90-16

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hugepanic
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Öl Fiasko am 90-16

#1 Beitrag von hugepanic » 2020-04-11 9:30:10

Hallo,

ich habe immernoch ein größeres Öl Problem am 90-16.

Gekauft war der Motor dicht, jetzt hab ich folgendes Problem.
Im Bereich der hinteren beiden Zylinder (1 und 2?) ist der Motor und die Kabine sehr ölig. Anscheinend dampft(?) das Öl raus und schlägt sich dann am Kabinenboden ab. Auf jeden fall ist der Kabinenboden auf einem halben m² ölig.
Das Öl tropft dann vom Kabinenboden (und auch vom Motor) runter, und versaut alle Plätze an denen ich die Karre Abstelle. Ist natürlich sehr ärgerlich immer mit ner Pappe zu parken usw.....

Sichtprüfung brachte kein ergebnis. Man sieht das alles feucht ist, aber keine Quelle.

Bevor ich jetzt anfange zu "schrauben", hab ich noch eine Theorie:
Kann es sein das einfach zu dünnes Öl eingefüllt wurde, und sich das öl einfach durch die Dichtungen drückt???
(hab in die Werkstatt bei der der Ölwechsel gemacht wurde nicht das allerbeste vertrauen)

Ich bin grad drauf und dran "einfach-so" nen Ölwechsel zu machen, nur um sicher zu gehen.

Was meint Ihr, könnte ein zu dünnes Öl so einen Fehler auslösen?


Zusatzfrage:
Ich komm wohl günstig (--> hab ein Faß davon rumstehen) an ein JohnDeere Motoröl (Plus-50), das sollte ein 15W-40 sein, also ungefähr das richtig. Kann/soll ich das nehmen??

Danke für die Hilfe

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RandyHandy
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Re: Öl Fiasko am 90-16

#2 Beitrag von RandyHandy » 2020-04-11 9:35:41

Hat Dein Bf6L913 auch die Duschbrause verbaut (Kurbelgehäuseentlüftung, Verwirbelungen)
Die Ventildeckeldichtungen der beiden Zylinder werden gerne ca alle 10tkm undicht :angel:
Motorenöl nehme ich Shell Rimula R4 X 15W40, 20 Liter 60,60€ in 2019 :angel: , bin damit sehr zufrieden
Viele Grüße

Henry



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hugepanic
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Re: Öl Fiasko am 90-16

#3 Beitrag von hugepanic » 2020-04-11 12:28:42

Hi,

heist das einfach neue dichtungen verbauen oder reicht da ein "nachziehen" der deckelschrauben?

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HolzwurmPeter
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Re: Öl Fiasko am 90-16

#4 Beitrag von HolzwurmPeter » 2020-04-11 12:42:08

Ich würde erst mal eine Motorwäsche machen, danach sieht man mehr
Gruß Peter

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Re: Öl Fiasko am 90-16

#5 Beitrag von 2brownies » 2020-04-11 13:13:27

Eine Motorwäsche mit anschließender Sichtprüfung erachte ich ebenso für sinnvoll. Kann es bei dem Motor passieren, dass die Entlüftung verstopft und dann mehr Druck/Öl durch Dichtungen entweichen möchte?
Beim Hano hatte ich mal (beim umgebauten Ventildeckel) einen Lappen im Stutzen mit dem Entlpftungsrohr vergessen. Die Folgen waren schnell erkennbar. Das Öl hat es überall raus gepresst und der Motor + Umfeld sah verheerend aus.

Grüße
Frank
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Re: Öl Fiasko am 90-16

#6 Beitrag von husky240 » 2020-04-11 13:51:18

Hei,

mit Talkum oder Mehl einstauben hilft oft mehr als Motorwäsche um was zu sehen weil das Gebläse das Öl sofort überall hin drückt.

Wo das Mehl/ Talkum weg gewaschen wurde drückt es raus.

Bei mir war der Wellendichtring am Kompressor undicht. Das hätte aber auch direkt am Motor sein können... das Gebläse hat den Ölnebel angesaugt und dann tropft es einfach überall. Der Kabinenboden und der Rahmen waren vorn überall eingesaut.

Jetzt ist er trocken. Ach ja... ich hab über den Winter 10W40 drin... weil ich meine, dass er damit besser anläuft. Das machen wir im 168M11 und im 130M8. Bis auf einen höheren Öl Verbrauch macht das nichts. Der Deutz 913 im Bagger läuft schon immer mit 10W40 für den gemischten Fuhrpark.


Gruß vom Nils
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husky240
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Re: Öl Fiasko am 90-16

#7 Beitrag von husky240 » 2020-04-11 15:23:56

Öl wir ja immer gleich esoterisch/ hysterisch diskutiert... :ninja:

Bei meinem Bundeswehr 168M11 (mit Deutz BF6L913) ist die O-236 Nato/ OY1145 Bundeswehr Spezifikation vorgeschrieben...15W40... das wird aktuell mit API CI-4 oder ACEA E7 verkauft.
Deutz hat eigene Normen... DQCII-18 für das 15W40... meine ich...

Ich geh gern nach der europäischen ACEA Norm... E7 ist ein Öl für Nutzfahrzeug/ LKW Motoren ohne DPF für Sulfataschegehalt max. 2% (das ist aber nur wichtig wenn man in Länder fährt die einen hohen Schwefelanteil im Diesel haben)
Bei den API Normen muss m,an auf das C achten (für Diesel) und aktuell ist das eben CI-4... eine ältere Spezifikation wie zB D geht bei den alten Motoren sicher auch.

Also... Öl für Nutzfahrzeuge/ LKW 15W40 passt...


Gruß vom Nils
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Re: Öl Fiasko am 90-16

#8 Beitrag von Mister Catdriver » 2020-04-11 22:12:02

Ich kenne das Problem mit den Ventildeckeln auch aus eigener Erfahrung. Fazit: ja nicht zu fest anziehen ( Werkstatthandbuch Deutz: 12 Nm) und sauber aufsetzen. Und beim Wechseln der Dichtungen die Schraubendichtungen nicht vergessen-die werden nämlich oft spröde!

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Kater
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Re: Öl Fiasko am 90-16

#9 Beitrag von Kater » 2020-04-11 23:36:19

Bei meinem KAT war mal das Flammstartventil undicht. Das Ding wird elektrisch angesteuert und der Diesel kam am Anschluß für das Kabel raus.
Flammstartventil_03.jpg
Sieht im ersten Augenblick wie ein Ölleck aus weil auch Dreck abgespült wird und ist ziemlich dünn.
Ich kenne 3 KATs, bei denen das Ding mehr oder weniger spontan undicht wurde.
Ausreichend Kupferdichtringe besorgen, die stürzen sich einfach so ins Nirvana.

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hugepanic
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Re: Öl Fiasko am 90-16

#10 Beitrag von hugepanic » 2020-04-13 16:47:12

Ich hab mich jetzt heute mal an der Karre getüftelt.

Im Stand und (auch bei drehzahl) ist der Motor trocken.
Ich hab dann (mit warmem Motor) eine ausfahrt gemacht, ca. 10min. und etwas flotter --> mehr last im motor

Dannach war bei Zylinder1&2 wieder öl, vermutlich aus der Deckeldichtung.
Es ist auch definitiv Öl, und kein Diesel.
Hab dann mit Mehl den Motor eingesaut und nochmal gefahren. Da wars dann weniger eindeutig.
auf jeden fall ist bei Zylinder1&2 die Sauerei zu verorten. Das gebläse Verteilt dann einen Teil nach links, der Rest verdampft wohl in alle richtungen.

Hab jetzt mal die Zylinder-Deckel 1 bis 3 aufgemacht und verglichen. Demontiert waren alle drei Dichtungen ölig, das kann aber auch von der Demontage kommen.

Ich vermute jetzt mal Deckeldichtung (die Schrauben des Deckels sind dicht).

Gibts da oben noch mehr Dichtungen die man gleich mit-austauscht?
Es gibt ja für kleines Geld so einiges an dichtungen und pakete....

Soll ich die trockenen Deckel auch gleich mit abdichten?? Oder fass ich die lieber nicht an...

Danke

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Re: Öl Fiasko am 90-16

#11 Beitrag von Mister Catdriver » 2020-04-13 17:09:01

Sei Dir nicht so sicher, dass die Schrauben dicht sind!
Die Ventildeckel machen extreme Temperaturschwankungen mit, das erklärt auch warum die Deckel im Stand staubtrocken sind und erst unter Last siffen. Ich erinner mich an eine Reise in den Süden: noch 12 Stunden bis zur Fähre und am Bernhardino das gleiche Fiasko wie bei Dir! Unterwegs dann Operation am offenen Herzen und mulmiges Gefühl und Kontrolle vor jedem Tunnel. Undicht waren letztlich die Schrauben!

VG Jör
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Re: Öl Fiasko am 90-16

#12 Beitrag von RandyHandy » 2020-04-13 19:53:33

hugepanic hat geschrieben:
2020-04-13 16:47:12
Soll ich die trockenen Deckel auch gleich mit abdichten?? Oder fass ich die lieber nicht an...
Pfoten weg - da Dicht :angel:
Mach erst mal Zylinder 1-3 - Dichtung und Teflonring (Schraube)
Material kosten für alle 6 Zylinder keine 30€ :D
Viele Grüße

Henry



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Re: Öl Fiasko am 90-16

#13 Beitrag von meggmann » 2020-04-15 8:01:52

Ja die Ventildeckeldichtungen und die Zentralverschraubung werden ganz gerne mal ein wenig undicht - aber da ist kein besonderer Druck drauf, da nieselts mal ein wenig raus.
Zur Nit geht auch was Hylomar auf die Dichtungen (obwohl ich kein Freund davon bin) aber dann könnte man schon mal den Punkt ausschließen. Die Dauerhaltbarkeit von Hylomar finde ich nicht so prall aber zum eingrenzen sollte es reichen. Laut Deutz Werkstatthandbuch sollen die Dichtungen eh geklebt werden.
Wenn der Kabinenboden feucht ist mal genau schauen ab welcher Stelle - Öl verteilt sich üblicher Weise nicht nach in Fahrtrichtung vorne.
Wie Henry schrieb ist die offene Kurbelgehäuseentlüftung oft die Ursache. Das Öl sammelt sich z.B. auch gerne unten an der Kupplungsglocke und man hat den Verdacht, der Kurbelwellensimmering sei undicht. Kabinenboden wird auch immer gerne genommen.
Nimm ne PET Flasche und stülp sie über den Schlauch, oben ein paar Löcher zur Entlüftung und dann da irgendwie festtüdeln. Catch-Tank für arme sozusagen.

Gruß Marcel
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Re: Öl Fiasko am 90-16

#14 Beitrag von hugepanic » 2020-04-15 9:39:47

Ich mach heute oder morgen die deckeldichtungen neu, dann neue Probefahrt.

Als Entlüftung hab ich einen schlauch an der linken Motorseite gefunden.
Der ist leicht ölig innen, und ein Tropfen hängt noch dran.
Also gehe ich mal davon aus das die Entlüftung frei ist.

Es spritzt/dampft da schon etwas mehr Öl aus dem Motor. Die sicken zwischen den rippen am Getriebe (ca. 2x4cm) stehen voller Öl, das da von oben reintropft....

Noch ne frage zu den deckeldichtungen:
Ich hab noch eine RTV dichtmasse hier (wir dzu silikon), ist das zeug geeignet zum ankleben?

Danke

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Re: Öl Fiasko am 90-16

#15 Beitrag von meggmann » 2020-04-15 10:16:45

Ich würde eher was nehmen was man wieder demontieren kann ohne Beschädigung. Aber besser als Ölen auf jeden Fall.


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Re: Öl Fiasko am 90-16

#16 Beitrag von hugepanic » 2020-04-15 11:38:31

meggmann hat geschrieben:
2020-04-15 10:16:45
Ich würde eher was nehmen was man wieder demontieren kann ohne Beschädigung...

Hast du ein Produkt im Kopf das du nennen kannst?

Der Bonner
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Re: Öl Fiasko am 90-16

#17 Beitrag von Der Bonner » 2020-04-16 10:42:19

Hallo Hugepanic,

das Problem mit undichten Ventildeckeldichtungen hatte ich auch.

viewtopic.php?f=31&t=85158

Die Dichtung unter der Verschraubung war nicht dicht. Tatsächlich wird die Ventildeckelschraube lt. Handbuch mit 12 Nm angezogen, jedoch "fließt" die Dichtung (aus Kunststoff) am Anfang (gerne auch unter Wärmeeinfluss) manchmal weg. Kolben Seeger hat mir empfohlen mit 18 Nm anzuziehen und danach ggf. die Verschraubung zu kontrollieren / nachzuziehen. Das muss natürlich vorsichtig geschehen, damit die Abdeckkappe nicht reißt.

Gruß
Horst

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Re: Öl Fiasko am 90-16

#18 Beitrag von meggmann » 2020-04-16 10:52:09

hugepanic hat geschrieben:
2020-04-15 11:38:31
meggmann hat geschrieben:
2020-04-15 10:16:45
Ich würde eher was nehmen was man wieder demontieren kann ohne Beschädigung...

Hast du ein Produkt im Kopf das du nennen kannst?
... wie oben geschrieben Hylomar

Gruß Marcel
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Re: Öl Fiasko am 90-16

#19 Beitrag von Zentralgestirn » 2020-04-16 13:33:01

Der Bonner hat geschrieben:
2020-04-16 10:42:19
Hallo Hugepanic,

das Problem mit undichten Ventildeckeldichtungen hatte ich auch.

viewtopic.php?f=31&t=85158

Die Dichtung unter der Verschraubung war nicht dicht. Tatsächlich wird die Ventildeckelschraube lt. Handbuch mit 12 Nm angezogen, jedoch "fließt" die Dichtung (aus Kunststoff) am Anfang (gerne auch unter Wärmeeinfluss) manchmal weg. Kolben Seeger hat mir empfohlen mit 18 Nm anzuziehen und danach ggf. die Verschraubung zu kontrollieren / nachzuziehen. Das muss natürlich vorsichtig geschehen, damit die Abdeckkappe nicht reißt.

Gruß
Horst
Hallo,

wenn der Deckel davor schon mal zu stark angezogen wurde, erreicht man die 12Nm nicht einmal, ohne das sich der Deckel verformt. Das kann man zurück drücken aber so ganz wird das nicht wie vorher. Reicht aber auch mit noch weniger wie 12Nm wenn die Dichtungen gut sind. Ich habe meine nur mit Fett angeklebt und mit etwas Gefühl angezogen, runde Fahren und idr hatte ich 6/8 dicht und die anderen beiden haben dann noch einen Nachschlag bekommen und dann war das dicht.

Oft rutschen die Dichtungen auf dem Deckel bei der Montage was zu undichtigkeiten führt, weil die Dichtung nur an einer zu schmalen Stelle aufliegt und dann unter dem Druck des Deckels weiter weg rutscht. Da sollte man viel Sorgfalt walten lassen, dann hat man es auch hinterher leichter. Dann klappt das auch mit dem Fett und man muss nie mehr was abkratzen, auch kein Hylomar, was sehr gut kleben kann oä Produkte. Dafür habe ich auch nie 8/8 auf anhieb dicht bekommen, ist mir aber egal, weil eine Probefahrt eh sein muss und die Dichtungen im 60er Pack wenige Cents kosten.

Das ist einer von ganz vielen Wegen, durch probieren findet man seinen eigenen, den man mag und der für einen selber funktioniert.

Grüße Sebastian

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Re: Öl Fiasko am 90-16

#20 Beitrag von meggmann » 2020-04-16 20:21:57

Ich schraub die auch einfach ab und dann wieder drauf - alles ohne Drehmo und sind trotzdem dicht.
Wenn die so siffen würde ich auch mal ein Haarlineal auf den Deckel legen.

Gruß Marcel
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Re: Öl Fiasko am 90-16

#21 Beitrag von Enzo » 2020-04-16 22:04:56

meggmann hat geschrieben:
2020-04-16 20:21:57
Ich schraub die auch einfach ab und dann wieder drauf - alles ohne Drehmo und sind trotzdem dicht.
Wenn die so siffen würde ich auch mal ein Haarlineal auf den Deckel legen.

Gruß Marcel
So mache ich es auch. Nach paar 100km schaue ich nach und ziehe gegebenenfalls die Schrauben etwas fester an.
Jens

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Re: Öl Fiasko am 90-16

#22 Beitrag von Nimrod » 2020-04-16 23:10:44

Zentralgestirn hat geschrieben:
2020-04-16 13:33:01
die Dichtungen im 60er Pack wenige Cents kosten.
Bezugsquelle? Danke!
LG
Harald

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Re: Öl Fiasko am 90-16

#23 Beitrag von Zentralgestirn » 2020-04-16 23:59:29

Nimrod hat geschrieben:
2020-04-16 23:10:44
Zentralgestirn hat geschrieben:
2020-04-16 13:33:01
die Dichtungen im 60er Pack wenige Cents kosten.
Bezugsquelle? Danke!
Ebay, sind aber gerade keine aus BW Beständen zu finden aber immer mal wieder schauen, der Anbieter hat da immer mal wieder welche verkauft. Ich habe gerade nachgesehen, es waren 20 für 6. Aallerdings fällt mir gerade auf das ihr wohl eher keinen 413 bzw 513 habt im 90-16.

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Re: Öl Fiasko am 90-16

#24 Beitrag von hugepanic » 2020-04-17 7:07:45

Die Preise liegen wohl zwischen 2,5€ und 5€ pro zylinder.
Mal mit mal ohne schraubendichtung....
(für 913er)

Nur langsam könnten meine Dichtungen auch mal ankommen. Bin ständig am werkeln, nur das was mir am meisten an den fingern brennt geht net.... :motz:

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