Kaufberatung für ein Explorer Weltreisemobil

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FrankS
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Re: Kaufberatung für ein Explorer Weltreisemobil

#61 Beitrag von FrankS » 2020-03-05 14:37:33

Moin,
oder eben über's Ersatzrad...
Wie dem auch sei, einen Punkt würde ich Auge behalten - und zwar Lebensumstände ändern sich! In einer Partnerschaft lebend, kann man nie ausschliessen dass der anderen nicht vielleicht doch "länger" mitfahren möchte?! Deshalb würde ich nie einen Ausbau nur für den Moment bauen, sondern ein bissl weiter denken - das steigert auch die Attraktivität (sprich Wiederverkaufswert) im Falle eines Falles!
Diese Ansicht basiert allerdings auf Basis eines ehr "höherwertigen" Ausbaus. Wenn nur in OSB gebaut wird kann man natürlich für den Augenblick bauen :cool:

Grüßle Frank

Airman
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Re: Kaufberatung für ein Explorer Weltreisemobil

#62 Beitrag von Airman » 2020-03-06 23:33:36

InsomniaBCN hat geschrieben:
2020-03-05 11:06:59
Das sollest Du ändern und zumindest Dir die Basics von Reparaturarbeiten aneignen. Ist aber beim erwähnten Fahrzeugmodell keine Raketenwissenschaft und macht sehr viel Spaß.
Das sehe ich genauso. Deshalb möchte ich nach Möglichkeit auch bei den einzelnen Gewerken mithelfen, oder zumindest dabei sein. Ich weiß natürlich, dass die Werkstätten aus versicherungstechnischen Gründen möglicherweise keine Privatperson in ihrer Werkstatt rumspringen haben möchten, werde mir aber zumindest jeden Arbeitsschritt erklären lassen und dokumentieren. Hoffe, dass das geht. Bin durch dieses Forum schon viel weiter gekommen, was kleine aber feine Werkstätten angeht.
InsomniaBCN hat geschrieben:
2020-03-05 11:06:59
Dat ist gut für die räumliche Planung und deren Anforderungen bei Deinem Projekt. Es macht definitiv einen Unterschied, einen Raum zu planen, in welchem permanent zwei Menschen fest wohnen oder nur einer mit gelegentlicher Begleitung / Gästen.
Freunde und mein Sohn mit Anhang (3 Personen) sollten sich schon für z. B. 14 Tage wohlfühlen, ohne das es Stress gibt. Das sind dann High Lights wo man sich viel ansieht und mit Fischerkameraden will man Abends eh nur noch ein Bierchen zwitschern, was essen und dann in die Koje, da man normalerweise den ganzen Tag unterwegs ist. Mir gefallen die Grundrisse von Füss, wo WC, Dusche und Küche einen Raumteiler bilden und man etwas Abstand von den Gästen hat. Deshalb hatte ich auch an eine Kabine mit 5,5m gedacht. Hab heute eine SketchUp Lizenz erhalten und kann jetzt gemütlich mit der Planung beginnen. Muss mich da aber erstmal reinbaldowern. :bored:
FrankS hat geschrieben:
2020-03-05 14:37:33
Ist nicht sonderlich schwer - mein Freund hat das auch nocht vor sich
Ich tendiere noch immer den CE zu machen, auch wenn er länger dauert, um mir die Option mit einem Hänger nicht zu verbauen. Ursprünglich wolle ich ein Holzkanu (war immer mein Traum) mitnehmen, aber die modernen aufblasbaren Kanus sind schon sehr gut und auch bezahlbar. Z. B. so etwas

https://www.beachandpool.de/detail/inde ... -aEALw_wcB

Hab noch bessere auf der Free gesehen (z. b. das perfekte Flossboot). Die Geräte müssen halt verstaut werden. Bin diesbzgl. aber noch unsicher. Mir wurden schon die Nachteile von so einer reise mit Hänger erläutert.
FrankS hat geschrieben:
2020-03-05 14:37:33
Aufgrund Deiner Anforderungen (nur eine Person dauernd im LKW wohnend) könnte man mal darüber nachdenken, in Deinem Fahrzeug eine Heckgarage zu integrieren. Einzig um die Verladetechnik (z.Bsp. Rampe / Kran ...) muss man sich schon genauer Gedanken machen.
Hast Du denn auch mal ein lichtes Maß von einem Quad, welches Du bevorzugen würdest? Es gibt ja schließlich sehr unterschiedliche Größen von diesen Dingern.
Eine Heckgarage nimmt ja ziemlich viel Platz in Anspruch, welchen man vielleicht gut woanders gebrauchen kann.

Bzgl. Kaffeevollautomat hast Du natürlich recht. Meine WMF 1000 ist zwar ein super Teil, aber höchstwahrscheinlich total unpraktisch. Bei Solar denke ich, dass mehr besser ist, wenn der Platz schon da ist und für die sonnenlose Zeit kommt eine Dieselgenerator mit, so zumindest der Plan. Wenn es ein BW-Fahrzeug nach 2005 werden sollte, werde ich den Ersatzreifenhalter verwenden und ihn nach hinten verlegen lassen. Der ist schließlich schon vorhanden und kostet daher nicht mehr so viel. Das hab ich irgendwo schon gesehen. Bei dem mir vorliegenden Angebot wurde für die Konstruktion nebst Anbau T€ 14 aufgerufen. Genau so viel wie das Basisfahrzeug (ein 120-25) kosten sollte.

Da hört der Spaß auf. :angry:

LG
Dirk

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FrankS
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Re: Kaufberatung für ein Explorer Weltreisemobil

#63 Beitrag von FrankS » 2020-03-07 0:31:01

ähm...das mit dem Zitieren müssen wir aber noch üben Dirk... :D

Grüßle Frank

Jabob der Baumeister
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Re: Kaufberatung für ein Explorer Weltreisemobil

#64 Beitrag von Jabob der Baumeister » 2020-03-07 8:57:07

Sitzen bei dir oft Kunden am Schreibtisch und gucken was du da die ganze Zeit machst? Bei uns in der Werft würde die Rechnung dadurch bestimmt nicht günstiger werden...
Gruß Jakob

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Ulf H
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Re: Kaufberatung für ein Explorer Weltreisemobil

#65 Beitrag von Ulf H » 2020-03-07 9:27:38

... Anhänger ist blöd, gerade, wenn man in Feld- und Waldwege reinfahren will und eben nicht weiß, wie man am Ende nach ggf. vielen km wenden kann ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Kaufberatung für ein Explorer Weltreisemobil

#66 Beitrag von Airman » 2020-03-07 10:46:59

FrankS hat geschrieben:
2020-03-07 0:31:01
ähm...das mit dem Zitieren müssen wir aber noch üben Dirk... :D

Grüßle Frank
Ja, da haste recht. :unwuerdig: Bin wohl in den Posts hin und her gesprungen.
Grüße
Dirk

casparmuc
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Re: Kaufberatung für ein Explorer Weltreisemobil

#67 Beitrag von casparmuc » 2020-03-07 23:56:21

wie wär es denn mit dem hier:
https://morlock-motors.de/produkt/stewa ... lmtv-2858/
Der "amerikanische 12m18"
Vorteil: Du wirst in Nordamerika jemanden finden der an dem Cummings Motor und dem Allison Getriebe arbeiten kann und vorallem möchte.
Ansonsten ist er auch nicht so bekannt aber ich könnte einen Kontakt zu der amerikanischen Community für dieses Fahrzeug herstellen.
Die helfen sich sehr gerne untereinander.
Den gibt es auch als 3 Achser aber nur in USA zu ersteigern.
Der Unterschied zum Steyr ist das er leider etwas "ruppiger" ist.
Ich war länger mit eigenem Fahrzeug (Iveco) drüben. Ich würde für einen längeren Zeitraum definitiv ein amerikanisch Fahrzeug wählen.
Da ich es lieber kleiner mag ist der GMC Kodiak 5500 meine Wahl (für dich zu klein). Ich suche grade nach einem.
Gruß
Rafael

PS:Bezüglich Mercedes, von den Sprintern weis ich das sich die Elektrik stark unterscheidet. Die Werkstätten in den USA sind erstmal mit den europäischen
Sprinter überfordert, Steuergeräte usw sind unterschiedlich. Freightliner und europäische Mercedes LKWs haben sicher ebenso große Unterschiede.
Am Ende konnte aber jedem geholfen werden.
Bsp Iveco Daily 4x4 : Gibt es natürlich nicht in usa, aber den FPT 3.0l F1C Motor findet man wenn man sucht sehr wohl!
Deswegen finde ich die genannten IVECO Feuerwehr mit V8 Deutz Motor gut weil der Motor schonmal bekannt ist.
Meistens macht der Motor ja zicken.
Bei den Grenzüberschritten ist mir aufgefallen, das unsere Fahrzeuge immer öfter digital erfasst wurden. In Alaska hatte man Zugriff auf unser Protokoll
des US Konsulats in München. Also wenn denen einfällt die temporäre Einfuhr in das System aufzunehmen, kann es ganz schnell Probleme geben.

casparmuc
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Re: Kaufberatung für ein Explorer Weltreisemobil

#68 Beitrag von casparmuc » 2020-03-08 1:38:24

da habe ich jetzt mal eine Frage zum 120-25, ist das eine Viererclub Kabine?
Kennt einer von euch zufällig die amerikanischen Viererclub Kabinen?
Haben die die gleichen Maße? https://www.google.com/search?q=mack+mi ... irefox-b-d
Der Renault TRM 2000 hat eine ziemlich ähnliche Kabine nur halt schmaler (https://www.google.com/search?q=renault ... irefox-b-d ), mich würde interssieren ob die amerikanischen Mack Midliner die großen Kabinen haben. Dann würde man in USA sogar Frontscheiben und andere Dinge für die Viererclub Kabinen bekommen, und wenn vom Schrottpaltz.
Wenn der Motor dann auch noch bekannt ist bleibt nur der Rest vom Fahrwerk den man in Europa beziehen müsste!(und natürlich die temporäre Einfuhr!als Problem)
Gruß
Rafael

Rastlos18280
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Re: Kaufberatung für ein Explorer Weltreisemobil

#69 Beitrag von Rastlos18280 » 2020-03-08 5:00:21

Ich würde mir wirklich nicht zu sehr den Kopf darüber zerbrechen ob ich nun in Kansas oder Labrador City 'ne Windschutzscheibe finden werde. Natürlich ist es schlecht wenn die nun kaputt ist aber in den seltensten Fällen explodiert sie ja, sondern entwickelt einen unschönen Riß. Wie Mark86 und andere schon schrieben geht die elektrische Steuerung eher selten kaputt. Da ist es dann mehr ein Sensor. AdBlue gibt es überall. Neue LKW fahren überall auf der Welt die auch mehr oder weniger die Abgasnormen erfüllen müssen, die in Nordamerika nicht weniger streng sind! Der 0836 MAN Motor wird seit den 70er Jahren gebaut und an der Mechnik hat sich nicht viel verändert. Diese Motoren sind auch in Generatoren und Booten zu finden.
Also, kauf ein Fahrzeug was Dir gefällt, was leise fährt, ansonsten macht es keinen Spaß! Genug Diesel für 1,500 km, genug Wasser, 300 Ah bei 24 V AGM oder Gel Batterien, LiFePO4 machen in kleinen Fahrzeuegen viel Sinn, ob der nun 10,5 oder 10,7 T wiegt, spielt ja bei einem 15 T Fahrgestell keine Rolle, allerdings ist die LiFePO4 doppelt bis dreimal teurer; kommt auf Dein Budget an. 400/500 Liter Wasser, Gaskocher, den Rest mit Diesel, auf die Kaffeemaschine nicht verzichten (Du willst ja da drin wohnen), Aussenküche!, 1 kW Solar auf dem Dach, gut Zugang von Außen zum Stauraum, etc.
Ansonsten hat jeder seine Vorzüge bezüglich neuen oder alten Fahrgestellen... Preislich wird ein durchrepariertes altes wahrscheinlich nicht viel günstiger als ein neues wo Bremsen, Achsen, Motor, Luft, mehr oder weniger perfekt sind und wo vorerst nichts außer Ölwechsel gemacht werden muß. Das teure sind oft nicht die Teile, sondern die Arbeitszeit!!! Dann kannst du Dich auch aufs Fahren und Angeln konzentrieren.
Was noch, besser längeren Radstand damit der Überhang nicht zu groß wird. Um die 3,60/70 m Fahrzeughöhe, dann kannst Du ein Kanu oben draufschnallen oder hast genug Platz für ein Dachzelt; es gilt die 4 m Marke nicht zu brechen.
Bis dann,
Rastlos

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Re: Kaufberatung für ein Explorer Weltreisemobil

#70 Beitrag von advi » 2020-03-08 14:33:43

Es gibt eine amerikanischen Steyer Verschnitt von BAE gebraucht... laut Facebook "reduziert " auf 350.000$ mit extrem gewöhnungsbedürftigem Innenraum

https://www.globalxvehicles.com/globalx ... -sale.html
Frank

Unserer heißt Alladin und ist ein MAN LE220 mit ausgebautem Kühlkoffer

Ausbau siehe http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=55758

Wie viel Expeditionsmobil ist nötig - unsere kommende 3,5 to Lösung viewtopic.php?p=824020#p824020

Mark86
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Re: Kaufberatung für ein Explorer Weltreisemobil

#71 Beitrag von Mark86 » 2020-03-08 15:09:55

Ja, es fahren ueberall neue LKW, aber die oft in Exportversion, hier in Suedamerika kannste AD BLUE lange suchen und DPF haben die LKW auch nicht, waere bei dem teilweise dreckigen Diesel auch schnell zu...

Neu und perfekt, naja, waeren ich die Standschaeden an meinem LKW beseitigt habe, hat Benz den neuen Atego vom Kumpel fertig gebaut, ueber 20.000€ Garantiereparaturen.

Doof ist, wenn es n MAN ist und die Garantie nicht ab EZ sondern Auslieferung Laeuft und das Auto dann beim Aufbauer steht und du die Reparaturen danach selbst zahlen musst. Gab's n paar teure Fälle hier im Forum...
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Kaufberatung für ein Explorer Weltreisemobil

#72 Beitrag von Rastlos18280 » 2020-03-09 2:06:42

Natürlich gibt es schlechten Diesel aber die Frage ist was macht den Diesel schlecht: mit Wasser gestreckt, hoher Schwefelanteil, hat man den Diesel mit Öl gemischt, oder sind es einfach nur Schwebstoffe oder Schmutz. Einiges von den letzteren wird von den Filtern gereinigt. Schwefel wird verbrannt und kann dann natürlich dem DPF schaden, allerdings passiert das nicht nach 20,000 km sondern es braucht da noch ein wenig mehr und dann nur schlechten Diesel. Da sind hier ja einige Diskussionen wo gerne die Diesel und Abgasnormen verwechselt oder als eins betrachtet werden. In Nordamerika ist das mit dem AdBlue aber kein Problem und langsam bewegen sich diese als Gebrauchte gen Süden.
Dieselfahrzeuge in SA sind seit 2010 Euro 4 pflichtig und haben sehr wohl einen DPF als auch EGR. Stellenweise "schlechter" Diesel tut dem Motor da nicht weh. In 2026 tritt Euro 6 in Kraft und da wäre ich überrascht wenn da nicht langsam AdBlue Säulen auftauchten; wahrscheinlich erst in Städten und bei Speditionen, dann für die Masse. Autos haben das wahrscheinlich schon. Wie in Europa wurde das nie an die große Glocke gehangen sondern einfach bei der Durchsicht aufgefüllt.
Natürlich sind nicht alle neuen Fahrzeuge fehlerfrei, es gibt die schwarzen Schafe und dann sollte die Garantie helfen, was leider nicht immer der Fall ist...
Viel Spaß mit 'nem Neuen oder jungen Neuen.

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Re: Kaufberatung für ein Explorer Weltreisemobil

#73 Beitrag von Mark86 » 2020-03-09 2:25:39

Ich hab die letzten 4 Monate kein Ad Blue gesehen, nur n Ford Fahrer getroffen, dem sein groesste Problem war, dass das Auto welches brauchte...
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

Rastlos18280
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Re: Kaufberatung für ein Explorer Weltreisemobil

#74 Beitrag von Rastlos18280 » 2020-03-09 6:17:04

Nicht sehen bedeutet ja nicht daß es das nicht gibt!

In Argentinien heißt es ARLA 32 und wenn man hier anruft wird einem geholfen. In Bolivien passiert das Gleiche hier. In Chile ist wohl das Lubri Centro ein Anlaufpunkt. Somit ist der AdBlue Engpaß auch gelöst. :positiv:
Ich glaube MAN hat Euro 5 allein mit Motormanagement geschaft als die anderen schon zu AdBlue greifen mußten. Macht aber nichts da alles Neue Euro 6 ist.
Meiner ist ein Euro 4 und AdBlue ist kein Thema aber, das würde mich nicht von einem komfortablen neuen Fahrzeug abschrecken. Zur Not paßt da ein 100 L Zusatztank noch in den Rahmen, wenn ich ihn bräuchte.

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Re: Kaufberatung für ein Explorer Weltreisemobil

#75 Beitrag von dibbelinch » 2020-03-09 20:56:09

Ulf H hat geschrieben:
2020-03-01 20:39:58
... und wie siehts in Südamerika aus? ...

Gruss Ulf
Ich kann (bislang) nur für Argentinien und Chile sprechen. Dort geht man zum Schrauben und Werkzeug kaufen NICHT in einen Baumarkt, das sind dort eher Baustoffhandel.
Für Schrauben gibt es die Bulonerias, die oft auch in den Kleinstädten einerstaunliches Sortiment sowohl in zöllig wie auch metrisch haben. Aber bitte nicht die Verfügbarkeit von hochfesten oder Sonderschrauben (Feingewinde) erwarten. Die Bulonerias haben oft auch Werkzeuge, natürlich besonders zum Schraubendrehen. Ansonsten geht man zu einer Ferretaria (Eisenwaren). Und wenn das nichts brint, dann hilft Fragen und geduldig sein sehr oft weiter (das ist ernst gemeint).

Gruss, Ulf
Oh Lord
please help me
to keep my big mouth shut
till I know
what I am talking about

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Airman
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Re: Kaufberatung für ein Explorer Weltreisemobil

#76 Beitrag von Airman » 2020-03-09 22:35:16

Also, ich hab mir jetzt alles noch einmal überlegt. ;)
Ich habe zwischenzeitlich, davon bin ich überzeugt, gute Tipps für die nächsten Schritte erhalten.

Tipp Nr. 1: Erstelle, bzw. plane erst einmal den Koffer. Ich möchte ja einen Koffer mit den Massen (L 5,70m - B 2,45m - H 2,20m) bauen. Dies werde ich jetzt erst einmal mit SketchUp Pro (Lizenz habe ich seit Samstag) designen.
Tipp Nr. 2: Kaufe Dir dann ein Fahrzeug, welches die entsprechenden Maße hat, bzgl. Radstand, Gewicht, etc..
Tipp Nr. 3: Kaufe kein "altes" Fahrzeug, welches Du mit viel Aufwand aufbereiten mußt, wenn Du ein neues Fahrzeug für den gleichen Preis erwerben kannst.

Diese 3 Empfehlungen scheinen mir irgendwie plausibel. Ich habe mich die letzten Monate intensive bei der Vebeg, dem BW Fuhrpark, den Zollversteigerungen, Retrade und anderen Vertriebs-Organisationen europaweit orientiert, welche Army-Fahrzeuge und Feuerwehren zu verkaufen haben. Immer der herrschenden Meinung folgend, dass nur solch ein Fahrzeug das richtige WOMO ist (wenig Elektronik, welche kaputt gehen kann, leicht reparierbar, etc.).

Bei meiner Suche habe ich mich natürlich auf emotional treiben lassen und mich der martialischen Optik eines BW-Fahrzeugs hinreißen lassen. Dabei bin ich auf den BW Axor für € 59.900 brutto aus 2007, den MAN LAEC für € 39.000 netto von 2002 und diverse Feuerwehrfahrzeuge für (Magirus 120-25 für < € 10.000 von 1990) und anderen gestossen. Da ich, wie gesagt kein Selfmade-Ausbauer bin, müsste ich die entsprechenden Gewerke beauftragen. Von einem der großen Händler und Ausbauer aus Hasloch liegt mir ein Angebot vor, wo ich für ein aufbereitetes Basismodell der o. g. LKWs mindetsens mal ca. € 42.000 ohne moderne Sitze (bei Kaufpreis von € 15.000) hinlegen müsste. Bei dem Magirus habe ich dann ein Fahrgestell was 30 Jahre alt ist. Alles schön und gut, dicker Motor, also viel Power und optisch eine geile Kiste und extrem hip.

Ich habe mir allerdings in den letzten Tagen mal den Markt für neue Pritschen-Fahrzeuge angesehen. Da bin ich fast umgefallen. Mit ein bisschen Recherche und Verhandlungsgeschick sind Fahrzeuge von 2017-2019 von Iveco und MAN TGM für € 40.000 - € 70.000 zu haben, mit teilweise 0-300 km, inkl. Baubereifung oder 14.00 R20 mit Reserverad. Da frage ich mich tatsächlich, ob die aktuellen Anbieter und Ausbauer nicht ein bisschen Lul und Lal sind, bzw. der Markt nicht total überhitzt ist. In UK habe ich bspw. dieses Modell gefunden (http://army-uk.com/equip.php?ID=888), oder diesen hier (https://www.maschinensucher.at/man-laec/i-4211545), beide ca. für € 46.000 brutto. Ich möchte damit sagen, dass der Markt offensichtlich wie beim Neuen Markt seinerzeit mittlerweile vollkommen jenseits von Gut und Böse ist. Diese Fahrzeug wurden noch vor ein paar Jahren für ca. TEU 12 gehandelt. Die spinnen doch die Römer! Auf meine Nachfrage erhielt ich in UK nicht mal mehr eine Antwort.

Da mir auch Klimaanlage, elektrische Fensterheber und irgendwie ein modernes Ambiente im Fahrerhaus nicht ganz unwichtig sind, werde ich mir wohl einen guten Neuen mit Tageszulassung kaufen und gehe das Risiko ein, dass viel Elektronik vorhanden ist. Zumindest hatte ich mit der Elektronik bei meinen diversen PKWs in den letzen 25 Jahren bei ca. 400.000 km Fahrleistung keine Probleme. Ist die Elektronik in einem modernen LKW weniger zuverlässig? Ich weiß es nicht. Ich weiß natürlich auch nicht, ob ich damit richtig liege, tendiere aber aktuell zu einem modernen Fahrzeug.

Abschließend denke ich, dass die momentane Situation (Rezession, Trade War und Corona) die Preise in der nahen Zukunft ehr fallen lässt. LKW-Fahrgestelle werden bei den Herstellern sicherlich wie bei PKWs erheblich weniger nachgefragt, sodaß man gute Preise erzielen kann. Dies denke ich wird mein Weg sein, also erst mal planen was ich möchte (bzgl. Koffer) und dann sehen, wo ich den besten Neuen ergattern kann. Ich glaube das aktuell die Zeit für meinen Geldbeutel spielt, auch was letztendlich die einzelnen Gewerke angeht, aber wer hat schon eine Glaskugel zu Hause.

Viele Grüße
Dirk

Mark86
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Re: Kaufberatung für ein Explorer Weltreisemobil

#77 Beitrag von Mark86 » 2020-03-09 22:53:13

Also ich habe fuer mein 1017 Fahrgestell 6 bezahlt und in fertig (fahrgestell) war ich bei 18 plus 400h Arbeit. Wenn du das bezahlen musst, macht es keinen sinn, dann wärst du bei 58 und dafuer kannst bei Mercedes nen neuen atego bestellen. Das geht natürlich auch günstiger, ich will keine Angst vor nem Oldtimer machen, aber lohnen tut sich dass nur, wenn man selber Schrauben kann...
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

Rastlos18280
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Re: Kaufberatung für ein Explorer Weltreisemobil

#78 Beitrag von Rastlos18280 » 2020-03-10 1:11:49

Wie Mark86 schreibt, auch ein guter Gebrauchter ist machbar aber erfordert Zeit, Werkzeug, und ein wenig Wissen, was man sich anreichern kann aber dann dauert es eben noch länger bevor man loskommt.
Wegen der Kabine, schau mal bei Unicat nach. Das sind so einige Ausbauvarianten. Man braucht das Rad nicht immerwieder neu erfinden. ;)
Viel Spaß!

Airman
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Re: Kaufberatung für ein Explorer Weltreisemobil

#79 Beitrag von Airman » 2020-03-31 19:58:40

Hallo,

ich melde mich noch einmal zu meinem Post, welcher hier sehr große Resonanz gefunden hat. Dafür vielen Dank an Euch alle. Aufgrund der aktuellen Krise habe ich mein Projekt erst einmal zurückgestellt, habe es aber nicht aufgegeben. Ganz im Gegenteil halte ich die Ambitionen der Mitglieder dieses Forums für eine sehr erstrebenswerte alternative Lebensweise für die Zukunft. Nicht mit großen Kreuzfahrtschiffen um den Globus zu fahren, oder mit dem Flugzeug tausende von Kilometern zurückzulegen, um an irgend einem Strand zu liegen, sondern Land und Leute mit Muße und Gelassenheit kennenzulernen und dort zu verweilen, wo es einem gefällt. Insofern glaube ich sogar, dass diese Art zu reisen auch weiterhin viele Anhänger finden wird.
Ich werde daher den Markt beobachten, mein Geld schön trocken halten und dann investieren und das Projekt umsetzen, wenn 1. die Grenzen wieder offen sind und 2. die Exzesse des Marktes sich normalisiert haben. Viele interessante Fahrzeuge werden in der Zukunft mMn günstiger zu ergattern sein.

In diesem Sinne wünsche ich allen Gleichgesinnten alles Gute für die Zukunft, bleibt Gesund und soweit es geht Gelassen.

VG
Dirk

madarajo
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Re: Kaufberatung für ein Explorer Weltreisemobil

#80 Beitrag von madarajo » 2020-03-31 21:40:13

Airman hat geschrieben:
2020-03-31 19:58:40

mein Geld schön trocken halten .....

VG
Dirk
Je nach dem.., kann selbst das in der nahen Zukunft schon ziemlich aufregend und anstrengend werden. ;)


Viel Glück und Gesundheit
madarajo

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