Standheizung - welche Batterieart u. Dieselpumpe ?

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ph
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Standheizung - welche Batterieart u. Dieselpumpe ?

#1 Beitrag von ph » 2020-02-09 19:13:55

Guten Abend,
die Wasserstandheizung Webasto WO2352 im Hano hat immer wieder Aussetzer, v.a. wenn es kalt ist so ab 0 Grad. Wenn ich sie dann aus- und wieder einschalte, läuft sie meist.
Ich hab sie an je zwei nagelneuen und voll geladenen Batterien ausprobiert. Das eine war eine zyklenfeste „Aufbaubatterie“, das andere eine 100AH Starterbatterie.
Deswegen glaube ich nicht, dass es die Stromversorgung ist, aber:

1. Frage
Welche Batterieart Aufbau oder Starter ist die richtige?

(In der Startphase zieht sie für 2 Minuten 15 Ampere, für eine weitere Minute insgesamt 20 Ampere und im Betrieb für ne halbe Stunde dann 7.
Ein Bekannter meinte dass eine Starterbatterie dafür nicht geeignet sei, da nicht zyklenfest???)


Mittlerweile verdächtige ich die Spritversorgung. Vielleicht fördert die Pumpe bei Kälte nicht genug. Es gibt am Steuergerät eine Anschlussmöglichkeit für eine Zusatzpumpe.
2. Frage
Welche Pumpe kann ich hierfür verwenden und an welcher Stelle bau ich die am besten ein?


Wäre schön, wenn mir da jemand einen Tipp geben könnte.
Einen schönen Abend noch,
Ralph.


PS
Hier der Link zu dem alten Bericht:
viewtopic.php?f=36&t=59797

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meggmann
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Re: Standheizung - welche Batterieart u. Dieselpumpe ?

#2 Beitrag von meggmann » 2020-02-11 12:10:49

Wenn ich mich nicht verrechnet habe sind das 4,33 Ah bei 12 V
15 A / 30 -> 0,5 Ah
20 A / 60 -> 0,33 Ah
7 A / 2 -> 3,5 Ah
Aus einem Bleiakku sollte man nicht mehr als 50% entnehmen - also 50 Ah. Ich sehe da keinen Grund beim Akku warum das nicht gehen sollte (so er denn nicht defekt ist). Hast du mal gemessen wie stark die Spannung unter Last einbricht? Bei einem recht vollen Akku sollten 12,0 V auch bei 20A realisierbar sein.

Ich kenn ja die Heizung nicht aber könnte es sein, dass die zusätzliche Pumpe für eine Höhenanpassung dient? Also 2. Pumpe mit geringerer Förderleistung?

Ist denn die Leitung zur Pumpe frei und nicht zu lang? Saugen tun die nicht so besonders - nach der Pumpe ist der Weg nicht so relevant.

Gruß Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

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Re: Standheizung - Batteriefrage gelöst aber ? Dieselpumpe ?

#3 Beitrag von ph » 2020-02-11 19:59:53

Hallo Marcel,

Danke für die Antwort.
Also der Strom aus dem Akku ist ausreichend, das läuft.
Frage war nur, welcher Akku der Richtige ist.

Diesbezüglich habe ich an MOLL geschrieben und die meinten auch,
dass eine Starterbatterie nicht geeignet, da nicht zyklenfest sei.
Sie haben mir die https://www.moll-batterien.de/de/batter ... /index.php
(von den 3en die unterste: MOLL special EFB) empfohlen,
die ich dann auch im Werk in Bad Staffelstein abgeholt habe.
(Wer eine Moll-Batterie will und dort abholt bekommt 15% auf den normalen Preis)

Die 2. Pumpe dient nicht der Höhenanpassung, sondern laut Einbauanleitung für eine zu lange Leitung.
Das ist mittlerweile auch meine Vermutung, warum die Heizung immer wieder mal Aussetzer hat.
Deswegen bin ich auf der Suche nach einer passenden Dieselpumpe, die ich in der Nähe des Tanks in den Ansaugschlauch einbaue.
Es muss nicht die originale Webasto-Pumpe sein, die gibts eh nicht mehr.

Hat jemand einen Tipp, welche 12V Diesel-Pumpe da passen könnte?

Bis denn,
einen schönen Abend,
Ralph.

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Re: Standheizung - welche Batterieart u. Dieselpumpe ?

#4 Beitrag von ph » 2020-02-11 21:52:27

Hallo,

was haltet ihr von dieser Pumpe:
https://www.ebay.de/itm/Benzinpumpe-Vor ... 0008.m2219

Allerdings erscheint sie mir gut überdimensioniert mit 145 Liter Förderleistung pro Stunde. Und so richtig klein ist die ja auch nicht. Der Druck von ca. 0,6 denke ich passt auch.

Aaaber: Die ist nicht für Dauerbetrieb ausgelegt. Jetzt frag ich mich, wann für die der Dauerbetrieb anfängt.
Denn bei mir müsste sie schon 30-45 Minuten am Stück laufen können. Ich frag da mal nach.

Wenn jemand noch nen anderen Vorschlag hat …

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Re: Standheizung - welche Batterieart u. Dieselpumpe ?

#5 Beitrag von meggmann » 2020-02-12 9:43:22

Ich weiß ja nicht wie das bei Webasto geregelt wird aber bei Autoterm, den Chinaböllern und anderen wird die Fördermenge und somit auch die Verbrennungsmenge über die Anzahl der Förderhübe („Klicks“) pro Zeiteinheit und das Volumen je Förderhub geregelt.
Die Pumpen fördern ja nicht kontinuierlich sondern nur ein „Klick“ je Stromstoß. Legt man eine konstante Spannung an, macht’s nur einmal Klick. Klar gibt’s auch kontinuierlich fördernde Pumpen aber die sind als Dosierpumpe für ne Standheizung in der Regel nicht brauchbar.
Wenn die normale Pumpe der Standheizung in der Nähe des Tanks sitzt und möglichst unterhalb des Tankniveaus ist die Länge danach recht egal, weil die meisten Flüssigkeiten annähernd inkompressibel sind und sich so der Druck gleichmäßig „fortpflanzt“.
Kommt denn aus dem zweiten Anschluss ein getaktetes Signal und welche Fördermenge je Hub wird benötigt? Angenommen die zusätzliche Pumpe fördert je Hub mehr als die verbaute würde das zur Überflutung der Standheizung führen, weil die Spritpumpen wie ein Rückschlagventil funktionieren aber in Förderrichtung durchlässig sind.

Gruß Marcel
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Re: Standheizung - welche Batterieart u. Dieselpumpe ?

#6 Beitrag von ph » 2020-02-13 8:07:44

Hallo Marcel,

das ist ein guter Einwand, danke.
Weil wenn die Heizung durch die Zusatzpumpe geflutet wird, ist da ja noch blöder als die Aussetzer.
Wenn ich den Hano wieder vor Ort habe, werde ich mal schaun, ob der Stromanschluss getaktet ist.

Von der Pumpe weiß ich inzwischen, dass sie mehrere Stunden laufen darf, würde von daher also passen.
Ich denke, dass ich die nächsten Tage mal an Webasto schreibe, vielleicht können die mir weiter helfen.

Bis denn,
Ralph.

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Re: Standheizung - welche Batterieart u. Dieselpumpe ?

#7 Beitrag von MUSKOLUS » 2020-02-13 9:22:44

Wie genau ist denn das Schadensbild? Startet sie nicht im Betrieb nachdem sie auf Grund hoher Temperatur heruntergeregelt hat? Raucht sie dann? Für mich hört es sich an als würde der Zündfunken es nicht schaffen den Diesel wieder zu entzünden während das mit der Glühvorrichtung (aktiv beim Einschlalten) funktioniert. Ist die Glüh/Zündkerze absolut sauber? Ist ein Zündfunken da?

Andreas

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Re: Standheizung - welche Batterieart u. Dieselpumpe ?

#8 Beitrag von ph » 2020-02-13 19:19:16

Hallo Andreas,

ich versuche das mal zu beschreiben:

Im warmen, bei ca. 10 Grad aufwärts läuft sie immer ohne irgendwelche Aussetzer.

Wenns kälter ist, v.a. ab 0 Grad abwärts springt sie auch immer an.
Dabei kommt es heiß aus dem Auspuff, der bullert auch absolut gleichmäßig.
Rauchentwicklung nur die erste halbe Minute, danach klares Abgas.

Ab ca. 5 Minuten dann kommen dann die Aussetzer:
Dabei läuft das Gebläse weiter, nur das Bullern hört auf.
Manchmal bullert dann gar nix mehr und sie geht aus.
Manchmal bullert sie wieder ein paar mal, geht aber dann letztlich doch aus.

Wenn ich dann die Heizung aus- und wieder anschalte,
so glüht sie wieder vor und springt auch wieder an.
Manchmal läuft sie dann durch.
Manchmal hat sie wieder ihre Aussetzer und das Spiel beginnt von vorne.

Die Zündkerze hatte ich noch nie raus, weiß also auch nicht, wie die ausschaut.
Dachte, dass das egal ist, denn bei wärmeren Temperaturen läuft sie ja.

Ein Herunterregeln der Heizung oder Aussetzen des Brenners konnte ich noch nicht beobachten.
Zum einen dauert es ca. 30-40 Minuten, bis die Temperaturanzeige des Motors sich ab 40 Grad bewegt.
Zum anderen springt vorher schon ein extra Gebläse an, das über den Wäremtauscher den Innenraum erwärmt.
Also ich denke die Heizung kommt nie in einen kritischen Wärmebereich, so dass sie ausschalten und wieder einschalten müsste.
Wenn ich die Heizung regulär ausschalte, so läuft das Gebläse noch ca. 1 Minute nach, bis die Heizung abgekühlt ist.

So, ich hoffe mal, dass ich das einigermaßen verständlich beschrieben habe.
Wenn du Lösungsvorschläge hast - gerne, her damit.
Bin allerdings erst wieder Sonntagabend am PC.
Fahre übers WE wieder ins Fichtelgebirge.

Allen ein schönes Wochenende,
Ralph.
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Re: Standheizung - welche Batterieart u. Dieselpumpe ?

#9 Beitrag von MUSKOLUS » 2020-02-13 20:20:15

Im Handbuch der sehr ähnlichen LO2305 steht dazu:
Störungsbehebung

Heizung erlischt während des Betriebes, Versorgungseinheit läuft jedoch weiter:
Brennstoffzufuhr prüfen
Belüftung Kraftstoffbehälter prüfen - Brennstoffschlauch zwischen Versorgungseinheit und Heizer abziehen, Kraftstoff muss tröpchenweise austreten
Brennluftleitung auf guten Sitz und freien Durchgang prüfen
Glühkerze überprüfen und reinigen (findet du unter der Abdeckung oben auf dem Heizgerät)
Funkenbildung prüfen: Kerze herausschrauben, Stecker drauf und an Masse und starten
Spannung prüfen: mindestesn 10V sind an der Glühkerze erforderlich
Vorwärmung prüfen: 12V anlegen, es müssen zwischen 3,2 und 3,4A fließen.

Heizung erlischt während des Betriebes, Störungsanzeige leuchtet, Versorgungseinheit läuft dabei nicht weiter:
Temperatursicherung überprüfen und ggf. tauschen.

Wenn meine LO2305 nicht sauber lief, lag das fast immer an einer verschmutzten Glühzündkerze.
Wenn du mir deine Emailadresse kommen lässt schick ich dir die Anleitung der LOxxxx. Elektrisch und vom Aufbau her sollte die recht ähnlich sein.
Viel Erfolg!

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Veit M
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Re: Standheizung - welche Batterieart u. Dieselpumpe ?

#10 Beitrag von Veit M » 2020-02-13 20:26:07

Hi,

versuche die Zuleitung zur Dosierpumpe mit einem großen Querschnitt zu realisieren (geringer Strömunswiderstand) und die Leitung zwischen Pumpe und Heizung kurz zu halten. Evtl. die Leitung noch so legen daß sie leicht erwärmt wird, das kann gegen "versulzen" helfen. Durch den geringen Querschnitt setzt sich evtl. früher etwas zu als an anderer Stelle.
Ich habe vor meiner Pumpe noch einen Inlinefilter (diese durchsichtigen Plateteile) verbaut damit kein Dreck in die Pumpe kommt.

Ciao
Veit

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Re: Standheizung - welche Batterieart u. Dieselpumpe ?

#11 Beitrag von meggmann » 2020-02-14 15:45:11

Bei größerem Querschnitt auf der Saugseite kann es aber auch passieren dass gar nix mehr kommt - nicht zielführend. Zudem „fließt“ da ja nicht gerade der Diesel in Strömen durch.
Bei 4 Kw sind’s mal gerade ca 0,5 Liter pro STUNDE.
Hast Du denn Winterdiesel im Tank?

Ich war vor ein Paar Wochen in Nordschweden/Norwegen/Finnland - da ist auch bei annähernd -30 Grad nix verstopft (auch bei stehendem Motor und Entnahme aus dem Haupttank. Förderweg Saugseite 1,5 m, Druckseite 4m.

Gruß Marcel
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4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

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Re: Standheizung - welche Batterieart u. Dieselpumpe ?

#12 Beitrag von Ulf H » 2020-02-14 22:47:34

... meine Standheizungen haben alle ein kleines Sieb direkt im Einlaufstutzen der Pumpe ... das ist gerne mal zu ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Standheizung - welche Batterieart u. Dieselpumpe ?

#13 Beitrag von Ulf H » 2020-02-14 22:50:13

... die Batteriart ist der Standheizung herzlich egal, solange genügend Spannung anliegt ... auf Unterspannung reagieren die meisten Heizungen zumindestens in der Startphase allergisch ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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Re: Standheizung - welche Batterieart u. Dieselpumpe ?

#14 Beitrag von Veit M » 2020-02-14 22:56:01

Der große Querschnitt auf der Saugseite hat keinen Einfluß darauf ob etwas ankommt oder nicht, ist evtl. nur etwas schwieriger bei der Entlüftung. Dagegen hilft evtl. ein Rückschlagventil (verhindert leerlaufen bei Filterwechsel).

Zum entlüften pulse ich die Pumpe per Hand, habe die Anschlüsse dazu entsprechend ausgelegt. Da kann man dann schnell klackern lassen um die Luft rauszubringen.

Der größere Querschnitt auf der Saugseite verringert aber den Strömungswiderstand erheblich (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_vo ... Poiseuille) was die Versorgung der Pumpe erleichtert (Verhinderung eines Strömungsabrisses bzw. Blasenbildung).
Die Druckseite ist da nicht so kritisch da hier der Überdruck einen Strömungsabriss verhindert. Hier sorgt der kleine Querschnitt für einen zügigen Durchfluß. Würde auch mit großem Querschnitt gehen, wäre aber schwer kontrollierbar (Leitung als elastischer Druckspeicher).
Nun ja, Leitungen stetig steigend verlegen (keine Blasenfallen) und kurz halten.

Kann die Brennkammer und der Auspuff Kondensat und überschüssigen Kraftstoff loswerden? (Thema "Absaufen")
Ist die Ansaugung windgeschützt?

Ciao
Veit

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Re: Standheizung - welche Batterieart u. Dieselpumpe ?

#15 Beitrag von meggmann » 2020-02-15 10:28:17

... wenn der Durchmesser auf der Saugseite zu groß ist, ist es keine laminare Strömung mehr und dann gilt der Rest auch nicht mehr - insbesondere bei dynamischen Systemen welche in Fahrzeugen bei Bewegung nunmal vorherrschen.
Kannst ja mal versuchen ne Badewanne im Auto mit nem 100-er KG Rohr während der Fahrt zu entleeren mit ner Pumpe die einen minimalen Volumenstrom hat wie eine Dieselpumpe (0,0001111 l/s bei einer Standheizung mit 4 kw).
Ein Rückschlagventil hat aber auch einen nicht zu vernachlässigenden Strömungswiderstand...

Gruß Marcel
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Re: Standheizung - welche Batterieart u. Dieselpumpe ?

#16 Beitrag von ph » 2020-02-17 23:38:16

Hallo Zusammen,

Danke erstmal für die weiteren Hinweise.

Leider komme ich die nächsten 2-3 Wochen nicht dazu an dem Problem weiter zu tüfteln.
Und dann befürchte ich, dass es schon zu warm ist, um den Fehler zu provozieren.

Das mit dem Sieb und Leitungsquerschnitt werde ich mir auf jeden Fall mal ansehen.
Und ja, Winterdiesel mit Zusatz ist drin.

Wenn es was neues gibt, so sag ich jedenfalls Bescheid, kann aber wie gesagt noch dauern.

Bis dahin,
eine schöne Zeit,
Ralph.

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