Marokko Ausreise Nador - Sete

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Uwe
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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#31 Beitrag von Uwe » 2019-10-27 16:49:02

Sprich, ich muss um Urlaub in Calais oder in Marokko machen zu können, meine Prinzipien über Bord werfen?

Ich verstehe jeden, der keine Lust drauf hat, Migranten auf dem Auto zu haben, das bedeutet im Umkehrschluss jedoch nicht, dass ich sie (verbal oder tatsächlich) unmenschlich behandeln muss (oder zur Sicherstellung meiner Reisevorstellung meine, das Recht dazu zu haben).

Uwe
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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#32 Beitrag von Mark86 » 2019-10-27 17:11:46

Das “auf“ dem Auto wäre ja garnicht so schlimm, nur das im und unter dem Auto gefällt mir nicht, zumal sich unterm Auto zum einen viele Teile befinden, die empfindlich sind (Bremsleitungen & Kabel) und zum anderen doch auch für die jungs erhebliche Gefahrenquellen... Ja, wenn Europa zur Festung wird, das ist eine Sache. Wenn wir die Länder und den Lebensraum der Mitmenschen zerstören, in dem wir sie für unseren Reichtum ausbeuten, dann brauchen wir uns über die Ergebnisse nicht zu wundern. Nur ich wüsste daran auch nix zu ändern, also müssen wir lernen, damit um zu gehen und uns möglichst aus solchen Sachen raus zu halten...
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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#33 Beitrag von Hauptse » 2019-10-27 17:17:21

Uwe hat geschrieben:
2019-10-27 16:49:02
Sprich, ich muss um Urlaub in Calais oder in Marokko machen zu können, meine Prinzipien über Bord werfen?

Ich verstehe jeden, der keine Lust drauf hat, Migranten auf dem Auto zu haben, das bedeutet im Umkehrschluss jedoch nicht, dass ich sie (verbal oder tatsächlich) unmenschlich behandeln muss (oder zur Sicherstellung meiner Reisevorstellung meine, das Recht dazu zu haben).

Uwe
Ich bin jetzt schon ein bißchen enttäuscht. Als Moderator von Prinzipien zu reden, wenn ich mich als Gast in einem anderen Land befinde gibt mir zu bedenken.
Gleichstellungen mit Tierhaltung der Einheimischen zu eigenen Abwehrmechanismen eines Einzelnen zu tolerieren und sogar zu verharmlosen finde ich durchwegs unpassend und eines Verantwortlichen dieses Forums als nicht würdig.

Das ist meine Meinung und durchweg nicht unmenschlicher.

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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#34 Beitrag von Mark86 » 2019-10-27 17:29:01

Es geht nicht um das Land, sondern Probleme an den EU Aussengrenzen, mit Leuten die oft nicht mal aus dem dahinter liegenden Land kommen...
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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#35 Beitrag von Uwe » 2019-10-27 18:01:43

@hauptse: Dein Versuch macht's nicht besser :ninja:

Btw: Äußerungen als Moderator erscheinen hier in blauer Schrift, Beiträge in schwarz entspringen meinem 'normalen' Hirn.

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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#36 Beitrag von Wilmaaa » 2019-10-27 18:24:16

Dass wir die Äußerungen und Maßnahmen zum "Schutz" der eigenen Fahrzeuge nicht gutheißen, haben wir m.E. hinreichend deutlich gemacht.

Wer es nicht verstanden hat, für den schreibe ich es gerne noch einmal etwas langsamer.

Im Übrigen geben wir jedem die Gelegenheit , sich im Rahmen seiner Möglichkeiten zum Honk zu machen. Daran ändern auch Versuche, mich oder uns anzupieken, wenig.

Was wir mit diesem Thread machen, wird die Zeit zeigen. Wer in irgendeinem Beitrag die Regeln verletzt sieht, darf gerne Gebrauch vom Button mit dem Ausrufezeichen machen. Dafür ist der da.
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#37 Beitrag von ingolf » 2019-10-27 19:38:17

Sprich, ich muss um Urlaub in Calais oder in Marokko machen zu können, meine Prinzipien über Bord werfen?

Ich verstehe jeden, der keine Lust drauf hat, Migranten auf dem Auto zu haben, das bedeutet im Umkehrschluss jedoch nicht, dass ich sie (verbal oder tatsächlich) unmenschlich behandeln muss (oder zur Sicherstellung meiner Reisevorstellung meine, das Recht dazu zu haben).

Uwe
Hallo Uwe,
ich meine (wie ich auch geschrieben habe) tue es, fahre hin und bilde dir eine Meinung.
Ich vermute auch ohne schwerwiegende Zwischenfälle wird eine Überprüfung oder sogar Änderung der Prinzipien drängend denn ich kann mir nicht vorstellen, dass da nur Leute mit mitmenschlich mangelder Moral hinfahren. Die Situation ist nicht so einfach, nicht schwarz oder weiß.
Was machst du wenn du anhalten musst und im Spiegel Leute unter deinem Auto verschwinden siehst, wenn du hörst wie das Dach erklommen wird? Anfahren? Haben alle einen sicheren Platz? Was passiert in 1 km oder wenn du bremsen musst?
Fallen sie nur auf die Straße (aus gut 3 m) oder fährst du womöglich selbst drüber und kannst es nicht verhindern. Es geht mir hierbei um das, was jenen Menschen passieren könnte unabhängig davon wer sie sind und wann ich wieder in den Schlaf komme, wenn sowas passiert.

Abgesehen davon, dass es aussichtslos ist denn im Hafen werden alle Fahrzeuge mehrfach kontrolliert.
Ich habe gesehen wie aus der scheinbar aufgerollten Trailerplane auf dem Dach der Zugmaschine 2 Männer rausgeprügelt wurden und was denen noch passierte, nachdem sie aus 3m auf den Boden gefallen waren.
Danach denke zumindest ich anders über Dornen.
Grüße, Ingolf
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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#38 Beitrag von mesner » 2019-10-27 20:28:05

Servus,
wir waren die letzten vier Winter in Marokko
Ausreise über Tanger Med langwierig aber unproblematisch, auf dem Weg zum Hafen (Landstraße mit mittellangen Einkaufsstop) nie ein Problem gehabt. Auch im Land hat nie jemand versucht, sich ans Auto zu hängen.
Aber die Geschichten hört man überall. Grauenhafte Vorstellung! Natürlich kann man nicht das Leben dieser Menschen gefährden. Und was die erlebt und überlebt haben, dagegen haben wir Womotouristen keine echten Probleme.
Ich würde immer zur nächsten/letzten Polizeikontrolle zu fahren versuchen. Da werden die Jungs dann mit Sicherheit das Weite suchen.


Ich bin trotzdem zuversichtlich, daß wir es auch dieses Jahr ohne Dornen schaffen

Schönen Sonntag
Ricarda
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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#39 Beitrag von CharlieOnTour » 2019-10-27 21:12:23

mesner hat geschrieben:
2019-10-27 20:28:05
Servus,
wir waren die letzten vier Winter in Marokko
Ausreise über Tanger Med langwierig aber unproblematisch, auf dem Weg zum Hafen (Landstraße mit mittellangen Einkaufsstop) nie ein Problem gehabt. Auch im Land hat nie jemand versucht, sich ans Auto zu hängen.
Aber die Geschichten hört man überall. Grauenhafte Vorstellung! Natürlich kann man nicht das Leben dieser Menschen gefährden. Und was die erlebt und überlebt haben, dagegen haben wir Womotouristen keine echten Probleme.
Ich würde immer zur nächsten/letzten Polizeikontrolle zu fahren versuchen. Da werden die Jungs dann mit Sicherheit das Weite suchen.


Ich bin trotzdem zuversichtlich, daß wir es auch dieses Jahr ohne Dornen schaffen

Schönen Sonntag
Ricarda
Hallo Ricarda,
wir haben 2017 einen Einbruch durch die Dachluke beim Tankstopp 20 km vor Tanger med gehabt. Nachdem der Hund bemerkt wurde, ist er doch nicht eingestiegen, sondern wieder abgesprungen. Ich hoffe, dass dem Kerl beim Absprung nichts geschehen ist. Es gab nämlich nur ein paar Spuren, die hoch auf den Koffer führten. Wie er runter gekommen ist, bleibt offen. Da wir noch einen Moment an der Tankstelle standen um zu zahlen, denke ich, er ist runter gesprungen.

Die Dachluke war dann dennoch im Eimer. Ich habe dann noch im Hafen ein Brett in den Weg gespaxt.
Im Hafen auch mehrere Versuche sich unter den Laster zu hängen. Erst als ich regelmäßig mit dem Hund die Runde um den Laster gedreht habe, war Schluss mit den Versuchen.

2014 wurden in einem Wohnmobil vor uns mit Slide-Outs in den selbigen ein Junge nach dem Röntgen herausgezerrt.

Alles in Tanger med bzw auf dem Weg dorthin.

Ich habe als Konsequenz meine Dachluke durch ein besser geschütztes Modell ersetzt und baue für die nächste Fahrt den Unterfahrschutz für diese Zeit um. Denn der wird genutzt um aufs Dach zu kommen.
Dann braucht es zumindest schon mal 2 Leute und eine Räuberleiter um aufs Dach zu kommen.

Wer einmal die Situation erlebt hat, kann anhand der Fußspuren im Staub sehen, wie die Leute auf den Laster gekommen sind.

Bevor ich überhaupt auf die Idee kommen würde Zwang anzuwenden, würde ich zum Hafenpersonal, egal ob Ordner, Polizei oder Zoll gehen und sagen, dass sich Leute an meinem Fahrzeug befinden.
Die schauen dann schon, dass die Besetzer abhauen. Auch wenn das nicht nachhaltig ist, weil sie nach ein paar Minuten wieder kommen. Zur Not bei der ersten stelle nach dem ersten Tor wieder melden.
Ich glaube nicht, dass man da einen Strick draus gedreht bekommt. Die Franzosen mit den Slide Outs sind auch genau wie wir damals auf die Fähre gefahren nachdem der Junge rausgezogen war.
Die Beamten dort wissen genau was da los ist und behandeln Touristen in der Regel sehr zuvorkommend.

Gruß
Chris
DER Tipp für die 7,5t Fahrer: Beine rasieren 😜

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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#40 Beitrag von 2brownies » 2019-10-27 21:33:57

Mahlzeit!

Wir hatten ja dann anscheinend ein mords Glück in Marokko. Nicht mal ansatzweise war da jemand, der auf oder unter's Auto wollte. Die Geschichten hatten wir vorher auch gehört, dachten aber, das sich das auf Ceuta beschränkt.

In Westafrika hatten wir auch oft Kinder, die entweder aufspringen oder Sachen vom Heckträger ausleihen wollten.
Manchmal ist es ihnen gelungen. Ich hab dann meist angehalten und fürchterlich böse herum geschrien. Das hat dann noch zur allgemeinen Belustigung beigetragen, aber auch die Kinder auf Abstand gehalten. Jedenfalls bis zur nächsten Ortschaft oder Hüttenansammlung hatten wir unsere Ruhe.

Wir wussten vorher nicht wie es dort zugeht, waren aber auch nicht überrascht. Irgendwelche Abwehrmaßnahmen möchte ich nicht am Fz installieren. Dann lieber umfahren.

Grüße
Frank

P.S.: Habt euch lieb!
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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#41 Beitrag von Mark86 » 2019-10-28 11:46:30

Ist nur doof, wenn sich jemand in Panik und Lebensgefahr an den Luftleitungen unter deinem LKW fäst hält und dir die Federspeicherluftleitungen raus reist, dann fährst du nämlich keinen Meter mehr und im Regelfall kommt keiner alleine, dann sitzt du fest und hast n richtiges Problem und dass dieser LKW nicht mehr fahren wird, kannst du dann den Leuten die erstmal rein und mitfahren wollen und das zum Teil mit Steinen und aggressiver Gewalt versuchen durch zu setzen, vieleicht im Hochpädagogischen Stuhlkreis erklären. Nimm ne Kommunikationssocke mit, die hilft vieleicht...
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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#42 Beitrag von DER Knut » 2019-10-28 12:16:36

Hallo
Eigentlich wollte ich mich nicht zu geschriebenem äußern, aber....
An meinem IFA reisst keiner der kleinen Jungs, welche es schaffen in wenigen Sekunden auf die Hinterachse zu krabbeln wenn ich an einer Kreuzung stoppe, irgendwelche Bremsleitungen ab.
Ist halt kein Mercedes, sondern ein richtiger LKW... :joke:
Aber im Ernst, wir hatten schon blinde Passagiere auf der HA in Tanger, nur wollten wir nach Tanger med.
Wenn während dieser Strecke der Bursche bei 50km/h wegen einem Schlagloch o.ä. von seinem Platz fällt, kommt dahinter mein Freund im Unimog... Dieses Szenario möchte ich nicht ansatzweise erleben. Auch die Polizei welche dann den Unfall aufnimmt wird von einem überfahrenen Fußgänger ausgehen. Dann hat man Ärger!
Da sind sichtbare Hindernisse an den üblichen "Mitfahrgelegenheiten" für mich akzeptabel.
Allerdings ist die Grenzpolizei bei Tanger med inzwischen mit einer Postenkette in den Hügeln oberhalb des Hafengeländes präsent und hat die Lage ziemlich im Griff.

Grüße Knut

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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#43 Beitrag von 2brownies » 2019-10-28 15:45:23

Wenn der Lkw nicht mehr fährt, ist der doch gänzlich uninteressant für die besagten Leute. Oder?

Wenn du, Mark, schon so viele schlechte Erfahrungen gemacht hast dort, ist das schon bitter. Die möchte ich nicht machen. Ganz klar.

Es ist aber auch schon sehr provokant, wie wir da mit unseren "Luxusschlitten" durch die die Länder düsen. Die wissen nicht wo sie was zu Essen herbekommen, geschweige denn Trinkwasser und wir verbraten auf blöd hunderte von Euros um einmal quer durch die Wüste, deren Lebensraum, zu donnern. Wenn man sich das mal auf der Zunge zergehen lässt...
Ich glaube, da wäre mir es auch Wurscht, ob ich bei meinen Fluchtversuch irgendein Kabel abreiße.

Grüße
Frank
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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#44 Beitrag von Mark86 » 2019-10-28 20:17:40

2brownies hat geschrieben:
2019-10-28 15:45:23
Wenn der Lkw nicht mehr fährt, ist der doch gänzlich uninteressant für die besagten Leute. Oder?
Klar. Nur du weist ja, das ich blöde bin und bis ich es schaffen würde, incl. Sprachbarrieren dies 80 leuten zu erklären, die mit wollen, in angeheizter stimmung mit deutlichem aggressionspotential, von meinem haushaltsgerät und meinem zuhause wahrscheinlich nix mehr übrig ist. Man kann das natürlich auch positiv sehen, :positiv:

Ich hätte ja dann der Vorschwimmer werden können, oder Kurse im Boote nähen geben können...
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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#45 Beitrag von Mark86 » 2019-10-28 20:22:41

Sorry, aber die Menschen sind die ärmsten schweine der welt, den tot im nacken, weil wegen irgendwas verfolgt oder auch nur unsere konzerne denen selbst das trinkwasser abgraben, froh in lebensgefahr es überhaupt bis an die eu aussengrenze geschafft zu haben, todesangst und verzweifelung in den augen, da braucht man nicht zu versuchen nen pädagogischen stuhlkreis zu bilden...
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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#46 Beitrag von Hauptse » 2019-10-28 20:42:54

Mark86 hat geschrieben:
2019-10-28 20:17:40
2brownies hat geschrieben:
2019-10-28 15:45:23
Wenn der Lkw nicht mehr fährt, ist der doch gänzlich uninteressant für die besagten Leute. Oder?
Klar. Nur du weist ja, das ich blöde bin und bis ich es schaffen würde, incl. Sprachbarrieren dies 80 leuten zu erklären, die mit wollen, in angeheizter stimmung mit deutlichem aggressionspotential, von meinem haushaltsgerät und meinem zuhause wahrscheinlich nix mehr übrig ist. Man kann das natürlich auch positiv sehen, :positiv:

Ich hätte ja dann der Vorschwimmer werden können, oder Kurse im Boote nähen geben können...

Ganz ehrlich...

Deine Argumentation lässt mir nur die Meinung totaler Arroganz übrig.
Wenn die Leute so schlimm sind, dann verstehe ich nicht was du da zu suchen hast.
Auf jede gut gemeinte Argumentation reagierst du mit arroganten und abfälligen Bemerkungen.
Mich nervt das, weil du damit nette und zuvorkommende Menschen verprellst.
Deine Person lässt vermuten, dass du dich in der Anonymität wohfühlst und der Deckmantel deines realen Egos ist.

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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#47 Beitrag von Mark86 » 2019-10-28 20:45:42

Ich glaube nicht das ich anonym bin...
Was hat man an einer EU aussengrenze schon zu suchen, tja, man will raus, oder wie viele andere auch, rein....
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

Hauptse
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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#48 Beitrag von Hauptse » 2019-10-28 21:02:39

Mark86 hat geschrieben:
2019-10-28 20:45:42
Ich glaube nicht das ich anonym bin...
Für die meisten, einschließlich mich gibt es nur Alias und Texte.[/quote]
Mark86 hat geschrieben:
2019-10-28 20:45:42
Ich glaube nicht das ich anonym bin...
Was hat man an einer EU aussengrenze schon zu suchen, tja, man will raus, oder wie viele andere auch, rein....
[/quote]

Hast du die Überschrift gelesen? Es geht um ein Land und einen Grenzübergang. Und nicht über jede Grenze außerhalb der EU.

Ich kenne mittlerweile deinen Stil. Provozieren und dann doch das Vorhergesagte verharmlosen.

Mark86
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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#49 Beitrag von Mark86 » 2019-10-28 21:16:42

Meine -schlimmsten- Grenzerfahrungen kommen aus dem land / der Grenze...
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#50 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2019-10-28 21:31:19

Dieses bittere Spiel der Migranten und LKW Fahrern läuft nun schon seit Jahren in Calais
Hier Zustände aus 2015
https://www.focus.de/politik/videos/tum ... 89405.html

Wobei sich beide Seiten übelster Mittel bedienen um die jeweiligen Interessen zu wahren.Die einen wollen ein "Better Life" und die Fahrer drakonische Geldstrafen und Knast vermeiden,
Denn jeder wird als Schlepper festgenommen allein die Tatsache einen Illegalen auf dem Fahrzeug ist ausreichend.

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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#51 Beitrag von madarajo » 2019-10-29 13:24:20

Ich will ja wirklich kein Öl ins Feuer schütten.

Hauptse hat geschrieben:
2019-10-28 20:42:54

Deine Person lässt vermuten, dass du dich in der Anonymität wohfühlst ......
Aber wer ist Hauptse?

@Hauptse
Ich möchte dir nicht zu nahe treten aber ich habe das Gefühl, dass mir oder uns wiedereinmal jemand
die Welt erklären will, der sie noch nicht gesehen hat.
In diesem Fall, diesen Grenzübergang.
Wie gut es von dir auch immer gemeint war, um sich ein Urteil zu erlauben solltest du näher dran sein.
Wer ein paar Dornen hinten an sein Auto pinnt um sich sicherer zu fühlen, muss noch lange kein Unmensch sein.

Beste Grüße
madarajo

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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#52 Beitrag von Wilmaaa » 2019-10-29 13:31:56

Jetzt ist hier grad mal Ruhe eingekehrt, und schon muss wieder einer anfangen... :cold:

Wenn Ihr irgendwelchen persönlichen Kram untereinander zu klären habt, könnt Ihr das per PN tun. Nicht alles muss in der Öffentlichkeit bis ins Detail ausdiskutiert werden.

Und es ist meiner Meinung nach nicht in Ordnung, irgendwelche Maßnahmen an seinem Laster zu ergreifen, an denen andere sich verletzen können, egal, ob man sich damit sicher oder stark fühlt oder was auch immer. Ich möchte für diese Überlegungen keine Plattform bieten. Auch wenn sicher wieder jemand kommt und mir Naivität oder sonst was vorwirft. :spassbremse:
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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#53 Beitrag von Enzo » 2019-10-29 18:29:49

Hallo Wilma,
ich achte deine Art der Forumsführung . Du vertrittst einen klaren Standpunkt, den ich zwar nicht teile, aber respektiere.
Gruß Jens

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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#54 Beitrag von Die Nomaden » 2019-10-29 20:23:16

Ein wahres Wort Jens , Respekt Wilmaaa :unwuerdig:

Gruß Dieter
Das wichtigste Reisegepäck ist ein fröhliches Herz ! Mutter Theresa

Lebe immer nur einen Augenblick nach dem anderen , anstatt jeden Tag schon viele Jahre im vorraus .

http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... o+erhalten

http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 18&t=52014

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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#55 Beitrag von Mark86 » 2019-10-29 21:01:48

Wilmaaa hat geschrieben:
2019-10-29 13:31:56
Und es ist meiner Meinung nach nicht in Ordnung, irgendwelche Maßnahmen an seinem Laster zu ergreifen, an denen andere sich verletzen können, egal, ob man sich damit sicher oder stark fühlt oder was auch immer. :spassbremse:
Die Meinung teile ich durchaus, aber meine intention ist nicht, andere zu verletzen, sondern andere zu schützen...

Der Grad ist da halt manchmal fliessend...

Wenn meine Hinterachse “Voll“ ist, kann niemand darauf mit fahren. Es kann niemand von ihr runter fallen und dabei tot gefahren werden...
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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#56 Beitrag von landwerk » 2019-10-30 0:09:33

Tja,

ohne Erfahrung damit zu haben, erkenne ich hier was Dornen oder Stacheldraht anbelangt, eine gewisse Verhältnismäßgkeit der Mittel
und auch eine nachvollziehbare Güterabwägung.

Leichte Verletzung im Verhältnis zu schweren Verletzungen, Tod
und
den damit verbundenen psychischen Verletzungen / Traumatisierung des betroffenen Fahrers.

Wenn man sich das mal in aller Konsequenz vorstellt möchte ich nicht ausschließen in beschriebener Situation zu ähnlichen Präventionsmaßnahmen zu greifen.

Mit den Beiträgen liest man auch die Bedrängnis/Furcht der Fahrer mit.
So hilft mir der Thread, in dieser offenen Form geführt, meine Entscheidung zu festigen, niemals in solch ein Land zu fahren!


Für mich wäre das Stress, kein Urlaub.



Und


ganz viele Freibadzäune haben auch Zacken oben dran. (vielleicht weil sonst nachts alkoholisierte Menschen ertrinken können.

Schmiedeeiserne Zäune mit "Lilien" oben dran sind auch nicht ungefährlich.Und da geht es um nichts!


Als Präventionsmaßnahme in einer solchen Situation erkenne ich persönlich nichts verwerfliches.



Hab Im Rettungsdienst beides gesehen:

A vom Traktor überrolltes Kind
B Schnittverletzungen durch Draht


Glaubt mir, ich würde jedesmal wieder B wählen, hätte ich die Wahl !

Es geht auch nicht nur um den Überrollten, sonder auch um dessen Brüder und Kinder und Eltern etc.

Die müssen damit auch zurecht kommen! und eben der Fahrer auch!



Da find ich persönlich Stacheldraht und Dornenzweige eine sehr freundlich und vorausschauende Art zu sagen:
"Komm lass das, am Hafen mußt Du sowieso runter! Bring dich nicht unnötig in Gefahr!"



Ich hoffe dieser Meinungsaustausch ist im Rahmen der Forenregeln...


Liebe Grüße


Oli

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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#57 Beitrag von meggmann » 2019-10-30 1:05:45

Mal abgesehen von ethischen Überlegungen ob das gut oder schlecht ist, sehe ich die Gefahr der Eskalation. Erinnert mich an Car Napping in den USA. Erster Tipp war Türen und Fenster zu schließen (-> Festung), Folge war der Schusswaffengebrauch zum Eindringen.... alles sehr unschön.
Eskalieren Situationen gibt es eigentlich fast immer nur Verlierer....

Gruß, Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

Der Trend geht eindeutig zum Zweitlkw ;-)

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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#58 Beitrag von CharlieOnTour » 2019-10-30 1:16:31

landwerk hat geschrieben:
2019-10-30 0:09:33
Mit den Beiträgen liest man auch die Bedrängnis/Furcht der Fahrer mit.
So hilft mir der Thread, in dieser offenen Form geführt, meine Entscheidung zu festigen, niemals in solch ein Land zu fahren!


Für mich wäre das Stress, kein Urlaub.
Hallo Oli,
das dich dieser Thead zu einer solchen Entscheidung bewegt, finde ich wirklich schade.

Die Flüchtlingsproblematik ist nur ein kleiner winziger Aspekt. Die restlichen 98% einer solchen Reise sind unbeschreiblich schön.
Gut, ziehen wir die geschäftstüchtigen Verkäufer noch ab, bleiben mindestens noch 95% positiver Eindrücke.
Dir kann das gleiche an vielen Grenzübergängen passieren.
Man muss es eben akzeptieren und sich darauf einstellen.

Fälle wo es wirklich schlimmere Folgen gab, sind mir nicht bekannt.

Gruß
Chris
DER Tipp für die 7,5t Fahrer: Beine rasieren 😜

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2brownies
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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#59 Beitrag von 2brownies » 2019-10-30 3:12:59

Ich sehe das ähnlich wie Marcel.
Die Leute laufen wochenlang durch die Sahara, werden von Polizisten und Einheimischen schlecht behandelt und überwinden meterhohe Stacheldraht bewehrte Zäune. Einige haben schon mehrfach die abenteuerliche und gefährliche Fahrt mit einem Schlauchboot hinter sich, um Spanien zu erreichen, nur um gleich wieder zurück geschickt zu werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da die Jungs von Dornen abgeschreckt werden.
Was kommt dann als nächstes?

Abgesehen davon, fahren jeden Winter geschätzt tausend Franzosen und Spanier mit ihren WoMo's, teilweise mit Anhängern dran oder zumindest mit Heckträger, nach Marokko und vermutlich auch wieder zurück. Ich konnte da keinerlei Abwehrmaßnahmen erkennen. Es wurde auch von niemandem über derlei Probleme berichtet.
Das kann natürlich alles an mir vorbei gegangen sein. Keine Frage.

Diese Diskussion jetzt als Anlass zunehmen, dort generell nicht hin zu reisen, finde ich offen gestanden etwas übertrieben.

Frank
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Mark86
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Re: Marokko Ausreise Nador - Sete

#60 Beitrag von Mark86 » 2019-10-30 9:50:42

Man sollte sich, wegen eventuellen Problemen an der Grenze, die wahrscheinlich nur Einzelfälle treffen, nicht davon ab halten lassen, West Afrika zu bereisen.
Die Leute gehören auch oft weder zu dem einen, noch zu dem anderen Land, sondern sind eher "Durchreisende".
Ich bin schon öfter in Westafrika gewesen und werde sicherlich wieder hin fahren.

Man sollte aber, wenn man Fernreisen vor hat, andere Leute fragen, die da gewesen sind. Und zwar physisch fragen, sonst erfährt man nichts.
An sich sind die Marrokanischen Grenzen sehr strukturiert, geordnet und Touristenfreundlich, auch wenn man einen unten im Süden gerne länger warten lässt.
Das ganze Land ist sehr touristenfreundlich, auch die Mauretanier scheinen sich dass mitlerweile bei den Marrokanern abgeschaut zu haben. Richtig Afrika geht für mich erst im Senegal los...

Trotzdem ist es halt ein anderer Kulturkreis. Man sollte nicht die Bunte Bilder Reiseblogs schauen und meinen, dass das die Realität ist. Das man zwischen schönen Landschaften und Malerischen Städten so entspannt umher tingelt... Da gibt es durchaus noch eine zweite Seite des Reisens, die aber im Internet nicht gerne gesehen wird und damit auch seltenst erwähnt wird... Man muss dafür m.E. schon ein bisschen Typ sein und eine gewisse Stressresistenz mit sich bringen...

Vor ein paar Jahren gabs mal nen Reiseblog, wo ein Pärchen einen LKW aufgebaut hat, womit sie dann 1 Jahr bis nach Südafrika (Westroute) fahren wollten. Die haben schon in der Westsahara am Rande des Nervenzusammenbruchs aufgegeben und umgedreht...

Zu Fernreisen gehört halt auch immer etwas Abenteuer und man lernt neue Dinge kennen. Grattler, Grenzen, Polizeiposen, Zollkontrollen, Militärkontrollen, in manchen Ländern hat man sowas alle 20km im Wechsel, muss sich immer wieder neu erklären, steht viele Stunden an Grenzen, irgendwann war irgend ein Grenzer/Militär/Sonstwär mit seinen Fingern auch bis in deine letzte Unterhose, man muss bei jedem Geschäft genau aufpassen dass man nicht beschissen wird, wenn dir jemand die Hand reicht musst du gleich schauen dass du nicht noch nen Teppich gekauft hast, usw. usf. Das kann einem durchaus irgendwann auch mal auf die Nerven gehen...
Es ist aber auch nix dagegen zu sagen, wenn jemand da 0 Lust zu hat, ggfls. in Europa zu bleiben. Auch da gibt es viele schöne Ecken...
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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