absenkbarer motorradträger-eigenbau

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jan58
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absenkbarer motorradträger-eigenbau

#1 Beitrag von jan58 » 2019-10-10 21:08:05

hallo.
ich möchte mir an das heck meines koffers eine hebekonstruktion für ein schweres motorrad bauen.
mein fahrzeug ist zwar kein allrad, aber die besten konstruktionen habe ich eher hier gesehen.
ich habe eine lkw pritsche mit einem bauwagen als ladung. die heckwand würde soweit verstärkt werden, daß man einen träger plus 260 kg motorrad sicher daran befestigen kann. die hebevorrichtung soll an die ladung/bauwagen und nicht an das fahrzeug.
im prinzip soll sich der träger in zwei u-schienen mit hilfe einer seilwinde hoch und runterbewegen können.
ich muss den träger nur etwas mehr als einen meter vom boden anheben.
die gesamte konstruktion kann fest verschraubt bzw verschweist sein mit dem aufbau, weil der ja auch ladung ist.
ich habe hier und im netz zwar viele anregungen und bilder runtergeladen, aber in den meisten fällen sind die details nicht so gut zu sehen.
mich würde zb. interessieren:
die querschnitte der materialien nach euren erfahrungen.
die lagerung des trägers in den u-schienen damit er nicht klappert.
rollen oder gleitschienen?
besser die winde nach oben oder unten ?
die entsprechende seilführung?
welchen querschnitt sollte das 24v kabel bis zur winde haben?
es sind immerhin 5m bis zu den aufbaubatterien.
ich würde gerne 2 winden mit dem selben seil nutzen. an beiden enden sozusagen.
das eine ende elektrisch, das andere mit einer handwinde für den notfall.
die ausladende trägerschiene selbst sollte bei nicht benutzung hochklappbar sein.
das gesamtgewicht und die hi-achslast und der überhang würden das gewicht locker vertragen.
ein gottgleicher bauschlosser und ein bau-ing für die statik stehen mir zur seite.
ich selbst habe auch 2 daumen;-)
ich wäre für anregungen, beschreibungen, oder links zu eigenbauten oder profisysteme sehr dankbar.
netten gruß,
jan

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DB Canada
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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#2 Beitrag von DB Canada » 2019-10-12 17:43:39

schau mal beim www.ubelix.de rein , der peter hat da eine prima loesung fuer den motorradtraeger

jan58
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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#3 Beitrag von jan58 » 2019-10-12 18:01:44

ah schön, danke.
den träger kannte ich zwar schon von fotos. hier sind aber mehr details beschrieben.

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Bad Metall
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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#4 Beitrag von Bad Metall » 2019-10-13 8:50:41

Ich kann Dir nur empfehlen, eine Hubwinde zum Heben zu verwenden. 90 % der Offroadwinden sind Zugwinden und nicht
für das Heben einer Last ausgelegt. Die Lastbremse ist da der entscheidene Unterschied und bei Zugwinden anders ausgeführt.
Optisch zu erkennen am Freilauf. Hubwinden haben keinen.
Lg Bernd

jan58
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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#5 Beitrag von jan58 » 2019-10-13 9:52:03

moinsen bernd. ich besitze 2 winden. eine 0815 wie die:
https://www.amazon.de/dp/B00I08FW7U?tag ... 6a65f4789b
die lässt sich elektrisch nur aufrollen.
die nehme ich zum bäume fällen usw.
im urlaub hab ich die im lkw liegen. man weiß ja nie, auf welcher doofen wiese man sich ohne allrad mal festfährt.
und die:
https://www.amazon.de/horntools-900kg-S ... =8-1-fkmr2
die letztere lässt sich im gegensatz zur ersten auch elektrich abrollen.
die hat so gesehen zwar einen freilauf, aber nur wenn man ihn mechanisch entriegelt. dazu muss man einen zapfen aus einer welle ziehen. sowas haben reine hubwinden aber auch.
das ist wohl trotzdem keine hubwinde. worin besteht der unterschied denn nun eigentlich genau?
so wie ich sehe, haben die meisten eine normale winde verbaut. anscheinend auch die profianbieter.

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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#6 Beitrag von FrankS » 2019-10-13 11:26:47

Moin,
Jan58, wenn du in der Nähe bist, kannst du dir gerne mal die Mopedbühne an meinem Fahrzeug anschauen - gut für 250KG...rein mechanisch, nix elektrisches und funzt gut :cool:

Grüßle Frank
PS. ich stell gleich mal ein paar Fotos ein...

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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#7 Beitrag von PirateBretz » 2019-10-13 11:51:32

jan58 hat geschrieben:
2019-10-13 9:52:03
das ist wohl trotzdem keine hubwinde. worin besteht der unterschied denn nun eigentlich genau?
der unterschied ist dabei nicht die freilauf vorrichtung sondern eine mechanische bremse der rolle, ich kenne das von handwinden und kettenzügen aus dem veranstaltungsbereich, bei den handwinden zb wird durch die last auf der trommel, die trommel "gebremst" dabei entsteht genug gegenspannung um eine bremse zusammenzudrehen die dann die trommel bremst, das ganze wird durch eine ratsche gesichert, beim herunterlassen wird nun gegen die ratsch richtung gedreht und die brems wird auseinandergezogen und die rolle kann das seil freigeben, bei den kettenzügen ist es ähnlich einem ratschsystem, in eine richtung lässt sich die kette einziehen in die andere sperrt sie, beim ablassen wird dann elektrisch die sperre gelöst und ein glied nach dem anderen durchgelassen, damit umgeht man dass bei stromausfall das ding runterkracht.
winden zum ziehen haben meistens diese arten von bremsen nicht. da hängt ja auch nix dran was hängen bleiben soll....

ich glaub du kannst problemlos eine zugwinde verwenden, solltest aber dann wenn die bühne oben ist diese anderweitig sichern und nicht frei am seil hängen lassen. so wird das bei den profianbietern die zugwinden wahrscheinlich auch gelöst sein, während des hebevorgangs sollten eigentlich keine probleme bestehen, ausser vlt der strom geht aus? weiss ich aber auch nicht wie da zb die hornwinde reagiert...keine ahnung...

grüße, alex
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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#8 Beitrag von FrankS » 2019-10-13 12:52:33

Moin,
die Konstruktion ist nur am Fahrzeugrahmen und am Hilfsrahmen angeschraubt.
Die Breite richtet sich daher nach der Breite des Fahrzeugrahmens.
Wie man auf den Fotos hoffentlich erkennen kann, sind die Enden des Fahrzeugrahmens mit einer Platte verschlossen (verschweisst) worden an denen die Konstruktion angeschraubt ist. Eine Strebe geht zum Ende des Hilfsrahmens der mittels Federbügel auf den Fahrzeugrahmen geklemmt ist.
An die Konsole am Rahmen ist ein 100mm Fahrzeugprofil - C-Profil - angeschweisst in dem die Rollen vom Schlitten laufen. Der Schlitten ist aus 50mm Vierkantrohr gefertigt. Die Rollen (3 pro Seite) sind in angeschweisste Wangen eingebracht, oben 2, unten 1 Rolle.
Der Schlitten hängt oben im Galgen des Portals einfach in einer Umlenkrolle; das Drahtseil ist auf einer Winde von Paff aufgerollt (Schneckenantrieb über Handkurbel angetrieben)
In oberster Position wird der Schlitten durch federgespannte Steckbolzen arretiert und das Seil kann entlastet werden.
Der eigentliche Träger mit der Rinne ist aus 60mm Vierkantrohr gefertigt und durch aufgeschweisste Rohrstücke klappbar. Zur Arretierung werden/sind Bolzen bzw. Sechskantschrauben eingesteckt.
Der Vorbesitzer hat mit diesem Träger seine Harley spazieren gefahren (wohl hauptsächlich in die Werkstatt) :D
Ich selbst habe noch kein Moped hochgezogen, nur die Decke. Die Konstruktion ist kippelig während Ablassen/Heben, ganz unten oder ganz oben und arretiert aber fest.
Das Kurbeln ist kein Bleistiftspitzen, aber auch nicht so anstrengend. Einen elektrischen Antrieb braucht's da nicht...
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Der Träger ist noch bis Ende Oktober "besichtbar", dann geht's ab ins Winterquartier für Mannschaft und Fahrzeug :D
Grüßle Frank

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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#9 Beitrag von Bad Metall » 2019-10-14 9:03:46

Hallo Jan
Das sind Beides Zugseilwinden, die zum Heben nicht geeignet sind. Zugseilwinden lösen schlagartig die Bremse aus und das Gewicht geht mit Beschleunigung
Richtung Erdmittelpunkt. Das kann passieren, wenn was hackt, die Fuhre etwas schief steht etc. Beim Ziehen ist das kein Problem, da die Fuhre dann steht oder rollt.
Reine Hubseilwinden bleiben bei Überlast einfach stehen und die Bremse greift und verhindert das Fallen.
Mir ist das mit einer Zugseilwinde mit 1600 kg Zuglast passiert. Gut das keine Gliedmaßen dazwischen waren.
Mein Tipp Finger weg und eine geeignete Winde zum heben kaufen!!!
Bernd

4x4 Ralph

Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#10 Beitrag von 4x4 Ralph » 2019-10-14 9:23:28

Hallo Jan
jeder macht das anders...aber zunächst meine Frage:
kommt die ganze Geschichte ans Heck eines Dornier/Zeppelin FM II?

Falls ja poste ich gerne ein paar Bilder.


Habe erst vor 2 Monaten sowas gebaut für ein Quad, ausgelegt für 400kg Traglast.
In meinem Fall auf einem Vario bei dem ich die handgetriebene Winde an die Hecktraverse gebaut habe....aber das lässt sich ja an fast jedes Fahrzeug adaptieren.

Gruß Ralph

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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#11 Beitrag von FrankS » 2019-10-14 10:15:32

Moin,
mit Bremse habt ihr nix zu tun wenn ihr euch eine Winde mit Schneckenantrieb zulegt - eine Drehung der Trommel geht immer von der Schnecke aus, egal welche Last am Seil hängt, nie umgekehrt. Es sei denn die Last ist so groß, dass die Schnecke abschert...
Grüßle Frank

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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#12 Beitrag von jan58 » 2019-10-14 10:34:48

danke für die vielen antworten.
ich denke, daß in diesem speziellen falle eine hubwinde nicht zwingend notwendig ist. der hubvorgang ist nur ein paar zig sekunden lang und in meinem falle auch nur um die 100cm hoch. daß ein träger inkl. last grundsätzlich nicht am seil hängen bleiben darf, ist glaub ich selbstverständlich.
auf baustellen, rockkonzerten oder in messehallen ist die sicherheit natürlich was ganz anderes. und hubwinden für sowas vorgeschrieben.
ich denke ich würde es privat an meinem fahrzeug mit der zugwinde riskieren. obwohl ich eine handbetriebene version (oder gar beides?) fast noch charmanter finde. besonders mit 400kg auf dem träger.
nein, einen shelter habe ich nicht, sondern einen bürocontainer bzw besseren bauwagen als ladung auf einer pritsche.
ich habe ihn bereits mal unter meinem alten profil "jan der böse" vorgestellt, welches ich leider nicht mehr aktiviert bekomme ;-(
viewtopic.php?f=16&t=78162&p=786541#p786541
der träger soll einen eigenen dreiecksverbund mit dem rahmen des aufbaus bekommen. die aufbauwände sollen nicht als tragende konstruktion mit einbezogen/berechnet werden.
an fotos und detailierten beschreibungen bin ich selbstverständlich grundsätzlich weiterhin interessiert. ich habe mittlerweile viele gute lösungen bei verschiedenen trägern entdeckt.
mich würden allerdings auch die nachteile, misserfolge oder schlechten erfahrungen mit den verschiedenen systemen und eigenbauten interessieren. ich weiß aus eigener leidiger erfahrung, daß man fast zwangsläufig beim "prototyp" blöde fehler macht, die entweder dann meist so bleiben, oder einen 2. oder gar 3. teuren versuch nach sich ziehen.
also: traut, oder outet euch ruhig;-)
netten gruß,
jan

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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#13 Beitrag von Unimuck » 2019-10-14 14:57:32

Moin,
man könnte als zusätzliche Sicherung bei Versagen der Winde oder des Seils eine Fallsicherung anbauen.
Sieht äußerlich aus wie ein Zweipunktgurt.
Gruß Hartmut

Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden. (Sokrates)

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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#14 Beitrag von Bad Metall » 2019-10-14 21:36:08

Mein Beitrag bezog sich auf eine elektrischen Winde. Manuelle Winde ist ein anderes Thema...
Was Du verbaust ist Deine Sache, wenn Andere zu Schaden kommen auch...
Eine zusätzliche Sicherung für die Fahrt eigentlich selbstverständlich.
Es geht um den reinen Hubvorgang.
Lg Bernd

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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#15 Beitrag von Bad Metall » 2019-10-14 21:36:24

Mein Beitrag bezog sich auf eine elektrischen Winde. Manuelle Winde ist ein anderes Thema...
Was Du verbaust ist Deine Sache, wenn Andere zu Schaden kommen auch...
Eine zusätzliche Sicherung für die Fahrt eigentlich selbstverständlich.
Es geht um den reinen Hubvorgang.
Lg Bernd

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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#16 Beitrag von jan58 » 2019-10-15 21:48:47

das problem der sicherheit möchte ich ganz sicher nicht verharmlosen.
sie wird ab und an im privaten bereich mmn. trotzdem manchmal etwas überbewertet.
man dürfte ja nicht mal irgendwas am eigenen fahrzeug reparieren was mit der sicherheit zu tun hat.
manche würden sagen, daß das eigentlich immer der fall ist. selbst wenn ich nur die scheibenwischer wechsele.
wenn alles in meinem leben nach din laufen würde, wäre ich wahrscheinlich keinen meter vorwärts gekommen ;-)
eine absturzsicherung könnte man sich bestimmt auch aus einem oder 2 pkw gurten herstellen.
über die sicherung der last während der fahrt braucht man sicher nicht diskutieren.
aber selbst da habe ich die unterschiedlichsten ausführungen gesehen.
was nutzt es wenn man einen träger baut, der einen panzer heben würde, aber die stifte zum sichern während der fahrt
keine vespa oder ein paar vibrationen aushalten?
solche erfahrungen , auch die negativen , würden mich beispielsweise interessieren.
netten gruß,
jan

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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#17 Beitrag von Bad Metall » 2019-10-16 9:18:55

Wenn sich die Bremse löst, macht sie das ohne Vorankündigung schlagartig und der Träger saust runter.
Nicht langsam sondern mit Schwung.
Glück ist, wenn Du keine Gliedmaßen zwischen hast!

Ich bin dann raus hier.
Lg Bernd

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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#18 Beitrag von Unimuck » 2019-10-16 9:48:24

Hallo Bernd,
über die Sicherheit würde ich mir schon größere Gedanken machen.
Es geht ja nicht nur im Schadensfall um die transportierten Dinge, sondern um das Leben der hinter Dir her fahrenden Menschen.
Mein Träger wiegt komplett ca. 190 kg. Dieser ist unten mittels zweier geschmiedeter Bolzen D16 gesichert. Oben fahren die Rohre über einen konischen Klotz.
Dadurch ist das ganze während des Fahrens relativ spielfrei.
Meinen Träger hatte ich mal <<hier>> vorgestellt. Noch ohne die Absturzsicherung.
Allerdings ist der am Shelter befestigt, was ja schon einmal eine grundsolide Basis ist.
Bedenken solltest Du auch, das die Winden keinen Endschalter von Natur aus haben. Dieser würde aber Sinn machen, da Du dich sonst nur auf das "Geräusch" verlassen musst ob der Träger in Endstellung ist. Stichwort Überlast.
Bei Befestigung nur am Rahmenende entstehen bedeutend höhere Kräfte.
Gruß Hartmut

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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#19 Beitrag von advi » 2019-10-16 10:10:21

Hi Bernd,

ich habe schon viele von den Trägern gesehen, wie Du ihn angedacht hast.

Die meisten hatten wohl Probleme mit der Sicherung in der Transportposition. Deswegen haben fast alle zusätzlich noch Gurte zum Sichern verwendet. Krabbeln im Dreck rum, um die zu lösen und zu befestigen, ein doofes System :)

Das mit Stiften funktioniert meistens nicht so gut. Weil die Last des ganzen Trägers auf den Sicherungsstiften liegt. Also erst mal ein Stückchen hochfahren, damit der Druck vom Stift entfernt wird. Ganz oft war die ganze Sache etwas unausgegoren.

Schau Dir mal meine umgebaute Hebebühne an. Verlinkung in meiner Signatur.
Das ist das beste System, das ich bisher gesehen habe, Ich brauche keine 5 Minuten, bis das Moped abfahrbereit ist und max 10 Minuten um alles top zu sichern.
Ist super stabil, hat auch einen 2 Meter Sprung mit dem Heck ausgehalten.
Das ganze wiegt so 150-200 kg und hat den großen Vorteil am Rahmen zu sein. Das nimmt viele Schwankbewegungen vom Koffer weg und gibt viel Stabilität beim Fahren.
Ein Faktor, den ich wichtiger finde, als manche denken.

Das Gewicht hinten am Koffer lässt bei Deiner Konstruktion die Kiste ganz schön schwanken. Wir reden von um die 400 kg, die ganz ungünstig recht weit hinter der hinteren Achse liegen.

Ich habe extra meine kompletten Koffer umgebaut, um meinem LKW ein besseres Fahrverhalten zu geben, da ich fast immer mit Moped unterwegs bin. Sprich Gewicht nach vorne gezogen und habe jetzt ein sehr stabiles Fahrverhalten, während vorher die ganze Fuhre ein leicht schwammiges Fahrverhalten hatte.
Frank

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jan58
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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#20 Beitrag von jan58 » 2019-10-17 9:29:24

Unimuck hat geschrieben:
2019-10-16 9:48:24
Hallo Bernd,
über die Sicherheit würde ich mir schon größere Gedanken machen.
advi hat geschrieben:
2019-10-16 10:10:21
Hi Bernd,
ich habe schon viele von den Trägern gesehen, wie Du ihn angedacht hast.
Die meisten hatten wohl Probl..........................
ich vermute, hier bin eher ich angesprochen statt bernd?
@unimuck:
versteh mich nicht falsch, ich mach mir viele gedanken über die sicherheit,
mach mir aber eher weniger kopf um die endabschaltung einer winde.
ich trau mir zu die richtig zu bedienen.
eine abreißsicherung während des hebevorgangs ließe sich, wie ich schon schrubte, mit einem pkw gurt realisieren.
hast du vieleicht fotos von deiner deiner absturzsichererung. bzw deiner trägerveriegelung?
das mit dem konischen klotz hab ich nicht wirklich verstanden, und sehe den irgendwie nicht auf deinen fotos.
diese sicherung halte ich auch für das zentrale kostrukt um die der träger herumgebaut werden sollte.
hinterher einfach nur einen bolzen durchstecken, könnte zu wenig sein...
ich möchte meinen träger eigentlich eben nicht am fahrzeugrahmen befestigen, weil ich mir verspreche mit der trägerkonstruktion meinen aufbau gleichzeitig zu versteifen. der ist nun mal von haus aus nicht so steif wie ein shelter.
allerdings fahre ich mit meinem lkw allenfalls mal über einen bordstein oder über eine baumwurzel.
den träger an die pritsche UND an den aufbau zu befestigen geht bei mir nun mal nicht, weil der aufbau ladung ist.
@advi:
soweit ich mich schlau gemacht habe, gibt es eigentlich nur 4 übliche hebesysteme:
1. ein lineares schienensystem, mit winde oder zahnstange.
2. ein klapsystem mit 2 beweglichen rechtecken und winde.
3. ein hydraulisches system ala hebebühne wie bei dir.
4. ein klassicher kran.
ein trägersystem geht bei mir entweder nur am aufbau oder nur am fahrzeug !
wie schon oben geschrieben, hatte ich vor mit der trägerkonstruktion meinen kompletten aufbau am heck gleichzeitig zu versteifen und zu verstärken. eben weil das schon von haus aus einigermaßen wabbelig ist.
daß man die zusätzliche last bei der befestigung des aufbaus auf der pritsche (stichwort ladungssicherheit)
dann auch mit berücksichtigen muss ist klar. bei mehreren tonnen gewicht machen die paar kilos den kohl dann auch nicht fett.
natürlich ist dabei zgg. und achslast zu beachten.
wie schon geschrieben, wird mein fahrzeug nicht im gelände bewegt. das dürfte durchaus einen unterschied machen.
ich finde deine hebebühne allerdings ziemlich smart. wenn... ja wenn deine angaben zum gewicht tatsächlich so stimmen.
100-200 kg ist nun nicht grad präzise. oder gar geschätzt?
eine normale hebebühne wiegt netto mind. 600kg.
das war bisher für mich ein ausschlusskriterium.
UND die müsste ja zwingend in die papiere eingetragen werden.
aber so ist sie sicher nicht original. und die frage wäre ob das ein problem mit dem h-kennzeighen gäbe.
gut, das könnte man ja beim tüv erfragen.
bei hebebühnen habe ich das problem, daß ich keine vorstellung davon habe, wie die last dann oben gesichert wird. ich möchte mein moped ja nicht nur auf den hydraulikstempeln stehen haben;-) wie hast du das gelöst?
das abstellen des fahrzeugs auf der bühne als wackelschutz finde ich übrigens genial;-)
@bernd:
ehrlich gesagt finde ich so aussagen wie: "...aber dann ich bin hier raus" nicht gerade hilfreich.
ich diskutiere ja gerade das problem der sicherheit , und welche davon existenziell ist. meiner meinung nach ist die frage, wie ich eine last von 250kg einen meter hoch hebe, noch das geringste problem.was nützt einem eine super 3000euro profiwinde plus endabschaltung, wenn die transportsicherung während der fahrt schlapp macht.
und ob du selber einen solchen träger schon mal gebaut oder erfahrungen damit gemacht hast, kann ich so auch nicht beurteilen.

einen kran mit handhydraulik und winde hätte ich allerdings auch noch liegen.
den einfach auf eine stabile platte in die ecke vom heck bruzeln und das moped auf einen klappbaren festen heckträger stellen, würde das ganze fahrzeug auch nicht wesentlich länger als mit absenkbarem träger machen und auch nur rund 100-120 kg netto wiegen.

was mache ich jetzt nur????

netten gruß,
jan

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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#21 Beitrag von advi » 2019-10-17 10:40:29

jan58 hat geschrieben:
2019-10-17 9:29:24

100-200 kg ist nun nicht grad präzise. oder gar geschätzt?
eine normale hebebühne wiegt netto mind. 600kg.
das war bisher für mich ein ausschlusskriterium.
UND die müsste ja zwingend in die papiere eingetragen werden.
aber so ist sie sicher nicht original. und die frage wäre ob das ein problem mit dem h-kennzeighen gäbe.
gut, das könnte man ja beim tüv erfragen.
bei hebebühnen habe ich das problem, daß ich keine vorstellung davon habe, wie die last dann oben gesichert wird. ich möchte mein moped ja nicht nur auf den hydraulikstempeln stehen haben;-) wie hast du das gelöst?
das abstellen des fahrzeugs auf der bühne als wackelschutz finde ich übrigens genial;-)
Meine Hebebühne ist gar nicht abgestützt ;)

Konstruiert und gebaut hat sie meine Werkstatt. Die bauen seit 50 Jahren normale LKW und haben einen ganz guten Plan.

Wegen des Gewichts. Im Sommer hatte ich mir einen erneuten Umbau des Fahrzeuges überlegt. Und weil ich noch Gewicht reduzieren wollte, war der Umbau der Hebebühne angedacht. War bei einem Spezialisten dafür und der sagte, das müsse das ganze System wiegen. Lassen wir es 250 kg sein. Ich dachte, das müsse 4-500 kg wiegen. Er verneinte das und kam dann mit der Aussage.

Die Hydraulikzylinder heben und senken nur, der Last liegt auch 4 Trägern ;) Und festmachen muss man da gar nichts. Wenn es "lommelig" schwäbisch für wackelig oder so wäre, hätte wir eine Verbindung zum Rahmen der den Koffer trägt gemacht. Und genau an dem liegt der Träger in seiner Ruheposition ja an.

Der Spezialist meinte, das hätte meine Werkstatt, sein Wettbewerber was echt feines konstruiert und das wäre sicher teuer gewesen, lauter Einzelanfertigungen :)
Frank

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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#22 Beitrag von jan58 » 2019-10-17 12:32:42

moinsen advi.
würdest du denn mal andeuten in welchem preisrahmen sich das bewegt hat?
netten gruß,
jan

edith:
mit genialer wackelschutz meinte ich nicht das wackeln des mopeds sondern das nichtwackeln bei wind wenn du die bühne auf den boden abstellst;-)

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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#23 Beitrag von pari » 2019-10-17 12:45:01

Ich finde den von Beni ganz Charmant.
Vielleicht kommen da ja noch ein paar Details :)
vg
pari


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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#24 Beitrag von jan58 » 2019-10-17 14:44:43

ich finde den träger von beni auch nicht schlecht, weil er so schlicht ist.und wohl auch relativ leicht ist.
allerdings wüsste ich gern mal wie er die verriegelung gemacht hat.
vor allem, wie stabil der ist, wenn er verriegelt ist und ob er sich in sich bewegt, wackelt oä.
ich glaub ich send ihm mal ne pn.
netten gruß,
jan

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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#25 Beitrag von advi » 2019-10-17 15:50:42

jan58 hat geschrieben:
2019-10-17 12:32:42
moinsen advi.
würdest du denn mal andeuten in welchem preisrahmen sich das bewegt hat?
netten gruß,
jan

edith:
mit genialer wackelschutz meinte ich nicht das wackeln des mopeds sondern das nichtwackeln bei wind wenn du die bühne auf den boden abstellst;-)
Kann ich Dir nicht sagen, da ich ein Gesamtpaket gezahlt habe.
Am besten bei der Werkstatt anfragen ;)
Frank

Unserer heißt Alladin und ist ein MAN LE220 mit ausgebautem Kühlkoffer

Ausbau siehe http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=55758

Wie viel Expeditionsmobil ist nötig - unsere kommende 3,5 to Lösung viewtopic.php?p=824020#p824020

jan58
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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#26 Beitrag von jan58 » 2019-10-17 22:26:47

alles klar, danke,
dann vermute ich mal, daß das nicht in mein budget passen wird ;-)
unter anderem ein grund warum ich bisher den gesammten um und ausbau selbst gemacht hab.
netten gruß,
jan

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RalfPetersen
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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#27 Beitrag von RalfPetersen » 2019-10-17 22:48:48

Hallo Jan,


was soll den dein Wunschträger kosten?

Gruß Ralf

jan58
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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#28 Beitrag von jan58 » 2019-10-18 8:39:12

moin ralf und andere...
ich habe ja in der threadüberschrift geschrieben, daß ich einen eigenbau anstrebe.
bei einem eigenbau gehts mir nicht in erster linie darum was er kostet, sondern wie ich es am besten baue, damit es verkehrssicher ist und hält. zudem sollte es meine fähigkeiten nicht überfordern, wie es zum beispiel der bau eines hydraulichen paralelogramm für mich würde.
daß eine einfachere lösung dann hoffentlich günstiger ist als in einer werkstatt, möchte ich hoffen.
ein paar absätze vorher habe ich die 4 verschiedenen konstruktionsprinzipien beschrieben die in frage kommen.
bisher sind zwar einige beiträge zu meinen fragen erfolgt, aber bis auf sehr wenige bringen sie mich nicht wirklich weiter.
ja, sicherheit ist wichtig, aber das weiß ich selber. transportsicherungen sind sehr wichtig, aber ich hätte gerne gewusst, welche erfahrungen selbstbauer mit ihren jeweiligen eigenen konstruktionen gemacht haben. in der hinsicht ist noch nicht viel geschrieben worden.
ich versuche erst mal, mich für eine von den 4 zu entscheiden. das ist mir aufgrund der bisherigen beiträge noch nicht möglich.
also, wie schon geschrieben suche ich konkrete erfahrungswerte mit eigenbaulösungen von absenkbaren motorradträgern.
am liebsten natürlich langzeiterfahrungen, auch und besonders die schlechten erfahrungen, katastrophen und misserfolge.
gerne auch per pn, wenns zu weh tut es zu veröffentlichen;-)
transportlösungen im fahrzeug und kaufsysteme von profifirmen suche ich definitiv nicht.
netten gruß,
jan

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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#29 Beitrag von Oscar » 2019-10-18 9:52:37

Hallo Jan,

ich denke ich habe einen solchen Eigenbau wie du ihn dir vorstellst. Wenn ich dazukomme mach ich mal am Wochenende hebende ein paar Bilder. Auf meinem Träger steht das Ersatzrad, Moped und Fahrräder oder Skibox bewegt wird mit einer einfachen elektrischen Winde per Knopfdruck wobei die Winde am beweglichen Schlitten des Trägers festgemacht ist. Der ganze Träger hängt am Fahrzeugrahmen und nicht am Koffer. Gleitschienen habe ich mit Kunstoffplatten belegt... das rutscht einwandfrei! Sobald der Träger eben ist habe ich zwei Vierkant Rohre die stecke ich in die Aufnahme lass den Schlitten zwei cm runter und der steht auf den Bolzen im Fahrbetrieb ist die Winde komplett entlastet... Funktioniert seit drei Jahren störungsfrei..

Grüße Uwe
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Re: absenkbarer motorradträger-eigenbau

#30 Beitrag von RalfPetersen » 2019-10-18 11:04:05

Hallo Jan,


Schau dir mal den Träger auf Abenteuer Seidenstrasse an. Bei Fragen dazu antworte ich gerne.

GRUß Ralf

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