Angeln brauche ein paar Tipps

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DAFvader

Re: Angeln brauche ein paar Tipps

#31 Beitrag von DAFvader » 2019-08-07 12:52:38

Für mich (als Angel Noob) gabs in Norwegen folgenden Crash Kurs:

Mit Schlag betäuben, bei den Kiemen abschneiden, vor dem Schwanz abschneiden, Bauch vorsichtig unten aufschneiden und die Innereien entfernen. Fertig ist das Fisch Filet.
In der Pfanne mit Haut und nur mit Salz und Zitrone auf kleiner Flamme braten.

Ich (planlos) hatte an einem Anleger einen gelben Blinker / Spinner im Gras gefunden. Das ist ein Köder mit Haken, der sich dreht, einen Wurm braucht man dann nicht. Den hatte ich einem Anwohner mit Angel dort geschenkt
und er hat an der tiefsten Stelle im See sofort 5 forellenartige Fische damit rausgezogen, einen bekam ich. Plus die Anleitung.

midlifecrisis
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Re: Angeln brauche ein paar Tipps

#32 Beitrag von midlifecrisis » 2019-08-08 21:12:27

AL28 hat geschrieben:
2019-07-26 14:06:37

Es ist halt wie alles im Leben .
Der mit dem EXMO für 300.000€ erzählt mir wie ich im Sand und Gelände fahren muss , verlässt aber nie einen weg ( dafür bleiben aber auch seine Federn ganz ! Hat auch was muss ich zugeben . :angel: ) .
Der mit den vier Wochen Urlaub im Jahr und mit dem riesen Gehalt erzählt mir wie er seine kommende Weltreise finanziert kommt aber nicht los .
Der mit dem Tauchschein erzählt mir vom richtigen Tauchen hat aber noch nie ein Riff unter Wasser gesehen sondern kennt das Hallenbad und den örtlichen Weiher gut .
Und der mit dem Angelschein erzählt mir was ich doch alles falsch mache und Nutzen von einem Schein für den man viel geld bezahlt hat . Sonst kann man nicht Fischen und isst heute Abend einen Rollmops .
//edit
Sorry für die Wiederholung, irgendwie hat da was nicht aktualisiert und ich hatte nur die Hälfte gelesen
// edit



Mag ja alles gut und recht sein, aber es geht hier immerhin um ein Lebewesen.
Und hier gehört meiner Meinung nach etwas mehr Respekt dazu!

Ich will dir die Sache beim besten Willen nicht madig machen.
Wenn du deine Federn im Gelände schrotest, dann ist das deine Sache - wenn aber ein Lebewesen unnötig leidet - dann ist das etwas anderes.
Es ist jetzt wie es ist und ich finde es gut dass du dich bemühst das zu verbessern.
Die Kritik dass du in diesem Fall besser vorher nachgedacht/nachgefragt hättest musst du dir aber gefallen lassen.

Angenommen irgend so ein Held von einer Tierschutzorganisation hätte das gefilmt, dann wäre genau das passiert wenn andere Leute andere ohne Hirn fahren, freistehen, entsorgen,...
... es hätte ALLE - und vor allem die die versuchen es gut zu machen - getroffen.

Hier noch ein paar Tipps von einem der vor langer Zeit man einen Angelschein gemacht hat: (Ich lasse mich gerne korrigieren, ist schon ein paar Jahre her)
1. Ich habe keine Ahnung was du da für ein "türkisches Angelst für 3€" hast - aber grundsätzlich sollte die Ausrüstung passen.
Deine Radmuttern löst du ja auch nicht mit der 1/4" Ratsche. Vielleicht kaufst du dir einfach etwas kräftigeres.
Das muss ja nichts besonders Hochwertiges sein, aber halt etwas belastbarer.

2. Einen großen Fisch kannst du - selbst mit einer kräftigen Rute - kaum direkt aus dem Wasser haben.
Dazu verwendet man einen Kescher (oder bei ganz großen ein Gaff, aber das ist wieder was anderes).
Wenn du keinen Kescher kaufen willst, dann kannst du den sicher improvisieren.
Einen müden Fisch (wurde ja oben schon beschrieben) bekommst du vermutlich auch mit einem löchrigen Eimer raus.
Oder eine Matte aus Maschendrahtzaun mit ein paar Seilen dran, oder was weis ich was...

3. Das letzte Stück (ca. 30-100cm) Schnur vor dem Haken nennt man "Vorfach".
Es sollte dünner bzw. weniger belastbar als die Hauptschnur sein.
Zum einen hilft das bei vorsichtigen Fischen da der Widerstand nicht so hoch ist wenn sie mit den Köder "spielen", aber der Hauptgrund ist dass es da reist und Fisch nicht mit vielen Metern Schnur weiterschwimmt.

4. Töten: Erst mit dem Knüppel auf dem Kopf (zwischen dir Augen).
Nicht "streicheln" und "klatschen" einmal kräftig drauf dann geht das kurz und schmerzlos.
An Anfang lieber zu kräftig, wenn der Kopf deformiert ist sollte das deinem Filet egal sein.
Dann abstechen und ausbluten lassen.
Den Fisch auf den Rücken legen. Unten "am Hals" laufen die Kiemen wie ein Dreieck auseinander.
Die dritte Linie must du dir denken wenn du die Kiemen hinten miteinander verbindest.
Da stichst du rein, da ist das Herz (zumindest bei den Fischen die ich kenne).
Ggf. etwas "rühren" wenn du das Herz erwischt hast siehst du das idR sofort weil dann relativ viel Blut aus deinem Einstich kommt.
Jetzt ist er wirklich tot.
In den Kopf stechen tut man meines Wissen nur bei Aalen.

5. Ausnehmen
Mit einem spitzen Messer hinten am After anfangen und die Bauchdecke bis zu deinem Einstich vom Herz aufschneiden.
Alles rausholen. Achte darauf keine Organe zu verletzten, speziell die Galle macht deinen Fisch nicht wirklich bekömmlicher...
Die Speiseröhre musst du vorne am Kopf abschneiden. Es gibt da für nahezu jeden Fisch irgendeinen Trick wie das alles einfacher und schneller und mit einem Schnitt und was weiß ich was geht - aber du hast ja Zeit.
Bei den meisten Fischen muss jetzt noch die Niere raus. Dunkles Zeug ganz an der Wirbelsäule.
Längs aufschneiden und mit dem Daumen im Wasser auskratzen.


Lass es dir schmecken! :lol:
Zuletzt geändert von midlifecrisis am 2019-08-08 21:27:38, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Angeln brauche ein paar Tipps

#33 Beitrag von midlifecrisis » 2019-08-08 21:26:27

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Re: Angeln brauche ein paar Tipps

#34 Beitrag von advi » 2019-08-08 22:29:07

So, ich bekenne, das ich vor über 30 Jahren - ohne Schein, aber unter Anleitung geangelt habe.

Und weil mir das zu viel geworden ist, mit Haken rausmachen, weil zu der Fisch zu klein war und mir die Zappelei nach dem Töten zu blöd was

Und jetzt DIE Frage.

Ich habe vor allem bei Hechten ab 1 Meter statt ins Herz zu stechen die Wirbelsäule durchtrennt.... war falsch oder?
Frank

Unserer heißt Alladin und ist ein MAN LE220 mit ausgebautem Kühlkoffer

Ausbau siehe http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=55758

Wie viel Expeditionsmobil ist nötig - unsere kommende 3,5 to Lösung viewtopic.php?p=824020#p824020

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Re: Angeln brauche ein paar Tipps

#35 Beitrag von dirkME » 2019-08-16 11:33:18

Hallo zusammen.

Ich bin völlig neu registriert, weil ich als Gastleser diesen Beitrag überflogen, und dann präzise gelesen habe.


Ich bin als 6jähriger vom Opa ans Angeln geführt worden, und fische seitdem mein ganzes Leben. So richtig wurde der Virus 1976 auf einer Skandinavien-Reise mit Familie in einem Ford 20M mit Dachgepäckträger und angehängtem "Brüderchen", einem Faltwohnwagen auf dem ein großes Schlauchboot lag, übernommen. Seitdem fische ich, i. d. R. an einem großen Baggersee in der Nähe, im Urlaub immer, und immer dann, wenn sich eine Gelegenheit bietet. Ich habe im Motorradgespann eine Rute wie unten beschrieben, mit einem kleinen BW-Essbesteck-Gürteltasche fürs Zubehör verstaut. Zwischenzeitlich habe ich mehrere kleine Seen in einer Anlage gepachtet, ziehe dort Forellen, Karpfen, Zander und Schleien. Da steht auch ein selbstgebauter Räucherofen.


Zu den Fragen des Threaderstellers:

Gerät: Eine "Fischkombi" zum Dauergebrauch fürs Bratpfannenfischen auf Reisen erscheint mir suboptimal. Für den angegebenen Zweck, und für viele andere Gewässergegebenheiten, Bach/Fluss/See/leichte Meeres-/Strandfischere würde ich mir doch eher etwas universelles anschaffen; das muss nicht teuer sein. 50-70 € reichen völlig.

Eine Teleskoprute max. 2,60 mtr mit einem Wurfgewicht von 40-70 gr. mit mittelschwerer Rolle, 18er geflochtene Schnur. Evtl auch eine Rolle mit Wechselspule, um stärkere Schnur (Meer/Strand) leicht und schnell zur Verfügung zu haben.

Abreissen von Fischen: So schnell Erfolg am Fluss lässt mich auf gefangene Raubfische schließen. Nun verfügen diese, zum eigenen Nahrungserwerb, über Zähne :D

Für Dich suboptimal ist die Schärfe selbiger. Deine Schnur, ich gehe davon bei solch einem Gerät aus, ist ein Monofil, günstig, dehnbar, mit rel. hoher Zugfestigkeit, ABER mit wenig Nassknotenfestigkeit, und absolut hochempfindlich auf Scheuern durch scharfe Zähne. Da ist auch die Stärke der Schnur eher nebensächlich, ein Hecht, der den Haken sitzen hat, bewegt in der Abwehr den Kopf 2-3x hin/her, und Deine Schnur ist durch. Man kann das oft auch fühlen, nimm das Restende zwischen Daumen und Zeigefinger, und ziehe die Schnur durch. Vergleiche das Gefühl in den Fingerspitzen mit einem Stück Schnur, das nicht kurz vorm Haken seine Tätigkeit hatte.

Abhilfe schafft ein sog. Stahlvorfach, also das Stück Stahlschnur, das direkt am Haken sitzt, und mit der Hauptschnur verbunden wird. So etwas kann man direkt fertig kaufen, ist wirklich nicht teuer. Oder selbst herstellen, dann wird es noch deutlich günstiger. Merke: Die Händler versuchen, die Wünsche der Angler nach "dicken Fischen" natürlich für die eigene Bereicherung zu nutzen. Dem muss man nicht nachgeben. Ein dünnes, leichtes Stahlvorfach, dessen Bruchfestigkeit ca 2/3tel unter dem der Hauptschnur liegt, ist völlig ausreichend. 1/3tel reicht auch, Du willst ja die Angel nicht als Kran verwenden, sondern den Fischverlust durch durchscheuern vermeiden, und das schafft auch ein sehr leichtes Stahlvorfach.

Nochmal Abreissen: Mir ist in Schweden am Vännersee ähnliches gehäuft passiert. Guter Biss, kleinerer Fisch, beim ranholen plötzlich ab. In dem Fall aber die Schnur nicht nähe Haken ab, sondern 3/8/12 mtr entfernt. Merke: Sowohl Ballistol als auch Autan sind gut zum Schmieren oder als Mückenabwehr, aber EIN Tropfen davon auf der Rolle zerstört Dir den gesamten Schnurvorrat.


Waidgerechtes Töten: Soweit ganz gut beschrieben, und auch das von Dir beschriebene Prozedere ist durchaus akzeptabel.
Evtl. hast Du einen ollen 17er im Bordwerkzeug, ich verwende sowas seit mehr als 45 Jahren völlig Problemlos. Für Grossfische nimmste halt einen 32er :D :D :D
1. Schlag auf den Kopf, richtige Stelle: von oben draufsehen, je nach Grösse des Fisches 2-4 cm hinter den Augen. Beherzt ausführen, aber nicht prügeln. Ein Schlag reicht, zumindest zum Betäuben, ein härterer Schlag bricht die Schädeldecke, was i. d. R. zum Soforttod führt.

2. TROTZDEM den Kiemenschnitt durchführen. Zum einen musst Du zum sauberen Ausnehmen sowieso den Schlund durchtrennen, und zum anderen gibt's keine Garantie, das der Kopfschlag zuverlässig zum Tod geführt hatte. Darüber hinaus führt der Kiemenschnitt auch zum sofortigen ausbluten, Deine Geschmacksnerven werden das angenehm empfinden.

3. Verlust im letzten Moment, bei der Landung. Grund: Zuviel Spannung auf der Schnur. Ich bin mir fast sicher, das Du die Bremsfunktion der Rolle nicht nutzt, oder aber das diese mangelhaft arbeitet. Entnahmeversuch des Fisches, nur wenn er müde ist, also nachdem die grösseren Fluchten aufgehört haben und die Kraft schwindet. Achtung, gerade wenn Du anlanden willst, also den Fisch in sehr seichtes Wasser führst und mit dem Kescher drunterwillst, kommt oftmals noch die letzte große Flucht ! Wenn dann die Bremse fest ist, oder die Rute schon über Gebühr Spannung hat, reisst entweder die Schnur, oder der Haken schlitzt aus.

Nutze eine Kescher. Keinen kleinen, der sollte schon etwa 40cm Rundmaß haben, und 60 cm Netztiefe. Fisch ermüden, heranführen, NICHT mit dem Kescher Rausfischen, sondern den Kescher ins Wasser halten, und mit der Rute den Fisch drüberführen. Es geht immer der Fisch zum Kescher, nie andersrum.


Das gesamte empfohlene Equipment sollte, hier in Deutschland, ca 60-70 € kosten, ich glaube aber fest, das Du das da oben noch deutlich günstiger bekommst.


Gute Reise, und gute Fänge.


Gruß an PeterWEN

AL28
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Re: Angeln brauche ein paar Tipps

#36 Beitrag von AL28 » 2019-08-17 8:25:38

Hallo
Danke , das sind infos die Ich brauchte .
In Norwegen an den Lofoten war ich mal knappe zwei Wochen am Meer gestanden . Da gab es eine Alte Plattform die ins Meer ragte , je nach Ebbe oder Flut zwischen 5und 3m über den Wasser .
Wir hatten sehr heißes Wetter ( fast 24h Sonnenschein und über 30°Grad ) und da neben mir Platz für ein bis 3 weitere Fahrzeuge war konnte ich neben Schwimm und Übernachtungsgästen auch regelmäßig Angler beobachten . Meine 12h Wohnmobil Nachbarn hielten von da alle eine Angel rein und auch die Anwohner von gegenüber .
Ich konnte nie beobachten , das auch nur ein Fisch gefangen wurde ( es war wahrscheinlich zu Warm ) . Am vorletzten Tag habe ich dann auch die Angel ausgepackt , aber habe mir auch keine Hoffnungen gemacht , aber wen ich schon an einen Bilderbuch Angelplatz stand sollte ich es doch mal probieren .
Ich stand noch keine 2min. dort , kam ein Deutscher Profi dazu . Nachdem ich scherzhaft bemerkt habe , das die Fische doch hoffentlich für uns zwei reichen werden , erdete ich erst mal einen bösen blick . Nach den zweiten Bilck auf meiner Angelausrüstung entspannten sich seine Züge und ich bin im Genuss von ein paar seiner Erfolge gekommen , als Erzählung davon was er diesen Urlaub schon alles raus hat . Heilbutt von knappen zwei Metern u.s.w. .
Der hatte aber auch keinen Kescher dabei , sonder einen gut 2m langen Stecken mit einen zum Hagen gebogen ca.6mm rund stahl und ich bin mir fast sicher als Wieder haken . Der Haken war sicher über Handteller groß .
Da wir beide genauso viel gefangen haben wie alle andern vor uns , eben nichts , konnte ich natürlich nicht beobachten wie man dieses Teil einsetzt . Aber ich für meinen Fall hätte es in den Kiemen eingehakt .
Aber das wäre ja wahrscheinlich nicht Fisch gerecht weil man ja vorher betäuben soll . Jetzt frage ich mich aber wie ? :hacker: Jetzt erzähle mir aber keine das man erst den Fisch mit dem Haken k.o. schlägt und dann den Haken in den zuckenden Fisch bohrt . Das stelle ich mir schwierig vor .

Die Ausrüstung werde ich mir wohl erst in Deutschland zulegen . Hier war ich in mehreren Angler Geschäften . Die Auswahl erschlägt einen . man kann unter hunderten von Ruten und Spulen auswählen in wirklich allen Preisklassen , dutzenden von Keschern und gefühlt an Millionen verschieden Hacken und und Metall und Gummifischen die an 20-30 qmm Wand hängen und in Vitrinen liegen . Dazu Bekleidung Taschen , Schuhe , Zelte und Campingzubehör und Natürlich Booten mit verschieden Motoren . dafür reicht mein Russisch nicht .
Ich werde heute Abend mal mein Glück in der Irtysch versuchen .
Grüße aus Omsk
Oli

midlifecrisis
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Re: Angeln brauche ein paar Tipps

#37 Beitrag von midlifecrisis » 2019-08-17 10:58:08

Der Haken war das von mir erwähnte Gaff.
Ist an vielen Orten verboten.

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Re: Angeln brauche ein paar Tipps

#38 Beitrag von AL28 » 2019-08-17 11:37:07

Hallo
Ja , so ein teil . Kannte ich vorher nur von Moby Dick filmen und bei so end- Zeit Filmen ( hatten da immer die Bösen ) .
Macht was her . Könnte ich mir gut unter meiner Spitzhacke am Koffer vorstellen . :-)
So was wird an einen Lebenden Fisch eingehakt ? In den Kiemen wie ich richtig verstanden habe . Und das verletzt den Fisch da nicht ?
Mal sehen was so ein teil Kostet . Ich werde zwar hauptsächlich dazu verwenden um beim Kampf um den besten Stellplatz , wie z.B. Willy Treffen ein leichten Vorteil zu haben . Aber falls ich wirklich mal einen Pott oder Blauwal dran habe , sicher nicht verkehrt .
Da ich das jetzt alles nicht tot ernst schreibe , noch eine Frage . Da ein Wal ein Säugetier ist , ist das noch Angeln oder schon Jagen ? :-) :joke:
Gruß
Oli

midlifecrisis
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Re: Angeln brauche ein paar Tipps

#39 Beitrag von midlifecrisis » 2019-08-17 11:51:28

Ich würde das lassen.
Es ist umstritten (meiner Meinung nach zurecht) und deswegen häufig verboten.
Wenn der von mir erwähnte Aktivist dich in einer deiner unbeholfenen Situationen damit filmt macht es das nicht besser.
Abgesehen davon kann ich mir nicht vorstellen dass du weder Bratpfannen noch Kühlräume im LKW hast die für derartige Kaliber sinnvoll sind...

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Re: Angeln brauche ein paar Tipps

#40 Beitrag von AL28 » 2019-08-17 12:15:58

Hallo
JA , mit Bratpfanne und Kühlraum hast du den Wunden Punkt in meinen Angeltraum erwischt . :angel:
Ich würde bei größeren ja eh nur das Filet nehmen , aber mein 180l Kühlschrank hat ja auch grenzen .
Sah halt gut aus , und dem @ Holter Burggeist hätte ich erklärt das ich damit Rehkitze aus dem Wald fange und Koala Bären von den Eukalyptus Bäumen hole um sie zu Grillen . :cool: :lol:
Da wo ich angele gibt es in der regel wenig Aktivisten , deswegen ist mir diese Problem nicht so bewusst .
Aber meine Einkaufliste steht und ich bedanke mich bei allen , die mir weiter geholfen haben . :unwuerdig:
Ich hoffe das viele Angler die einfach auch mal im Urlaub einen Fisch raus ziehen wollen hier wertvolle Infos raus ziehen können und sich nicht von den Ewigen Besserwissern unterkriegen lassen .
Gruß
Oli

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Re: Angeln brauche ein paar Tipps

#41 Beitrag von dirkME » 2019-08-30 11:44:29

Hallo,

bin nochmal angemeldet.

Ein Gaff, also der Haken an Stange, wird meist in der Hochseefischerei (Schleppangeln auf Schwert-, Thun-, oder sonstige Großfische) verwendet. In der "normalen" Hobbyfischerei wird dieser selten verwendet, weil: Die Landung des Fisches IMMER mit massiven Verletzungen des Fisches einhergeht.

Großfischangler, die solche Brocken tatsächlich verwerten wollen, nutzen ein solches Gaff ebenfalls. Der Haken ist spitz, und dringt auch durch die Haut ein; aber selbst wenn unter den Kiemendeckel gegafft wird, entstehen massive Verletzungen des Fisches.

Allerdings entnehme ich i. d. R. keine Großfische, die sind mir, als sog. "Topfangler" einfach zu alt. Du kannst ja auch geschmacklich ein junges knuspriges Brathähnchen vom uralten Suppenhuhn unterscheiden :)


Kriterien für eine von Dir benötigte Rute:

1. Teleskoprute
2. Länge ausgezogen zwischen 2,40 - 3,0 mtr
3. Wurfgewicht zwischen 40 und 80 Gramm

Diese Informationen stehen i. d. R. auf der Rute. Ok, wenns in kyrillisch ist, kannst Du aber immer noch mit den Zahlen etwas anfangen.

Die dazu passende Rolle ist eine sog. Stationärrolle, also eine Bügelrolle. Spulenkapazität etwa 100 mtr 35er Monofil, das steht auch auf der Spule.

Wenn Du eine Rolle mit Ersatzspule ni9mmst, verwende direkt 2 Sorten Schnur. Ich würde eine leichte 18er oder max. 20er Monofilschnur auf die eine Spule, und eine 18er-20er geflochtene Schnur auf die andere Spule ziehen. Die Spulen immer gut vollmachen; weniger wird das von alleine :D

Die Monofile Schnur ist fürs "leichte" Angeln, also Forelle, Barsch, Schleie usw, und die geflochtene dann fürs Spinnfischen in Salz und Seewasser, auch beim Fischen mit großen Kunstködern oder zur erwartenden großen Süsswasserfischen (Karpfen, Wels u. ä.) zu verwenden. Und für Raubfische wie Hecht, Zander, Wels immer ein Stahlvorfach verwenden.

Petri

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Re: Angeln brauche ein paar Tipps

#42 Beitrag von dirkME » 2019-08-30 11:51:06

Nachtrag:

Verwendete Kescher nach Gebrauch gut ausspülen, und niemals feucht im Auto, oder gar im Auto in einer Plastiktüte lagern.

Deine Nase wird dankbar sein. :joke:

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Re: Angeln brauche ein paar Tipps

#43 Beitrag von Jac0b » 2019-08-30 12:38:01

@dirkME, du empfiehlst 40-80gramm wurfgewicht. Der Themenstarter spricht davon dass er hauptsächlich auf mittelgroße Raubfische aus ist, vermutlich viel mehr in Binnengewässern als im Meer.
Wäre da nicht eine Rute mit 10-30gramm wurfgewicht besser? Vermutlich werden hauptsächlich Spinner und ähnliches verwendet, die sind weit unter 40g. Wenn dann das wurfgewicht so hoch ist, bringt man den Köder einiges weniger weit ausgeworfen als mit ner passenden Route, auch das Gefühl für den Fisch ist besser wenn die Angel nicht so hart ist.
Das ist zumindest meine Erfahrung, war aber auch schon lange nicht mehr Fischen.

Liebe Grüße, Jacob

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Re: Angeln brauche ein paar Tipps

#44 Beitrag von AL28 » 2019-08-30 12:48:47

Hallo
Ihr seid echt toll .
Also bei der Rute werde ich im nächsten Jahr Geschäft fündig .
Stahlvorgelege ist auch klar . Nur bei den Rollen muss ich mich noch ein wenig einlesen .
Momentan ist nichts mit Angeln . Bin in Moskau und wandere geschlossene Museums ab . Erst Transport Museum , jetzt sitzt ich vor dem Panorama Museum 1812 .
Auch zu .
In einen Kilometer gibt es historisches Militär Museum .
Hoffentlich habe ich da mehr Glück .
Gruß Oli

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Re: Angeln brauche ein paar Tipps

#45 Beitrag von dirkME » 2019-09-11 12:23:37

Bin nochmal da :p


@JacOb; ich wollte ja keine Spezial-Rute oder Specimen-Gerät empfehlen, sondern habe mir einfach vorgestellt, wie der Threadersteller mit dem WoMo irgendwo durch die Welt zu gondeln, und mit mögl. geringem Gerätebestand alles Mögliche abdecken zu können.

Du hast natürlich recht, 80g WG auf Barsch ist wie Besenstielangeln. :lol: Aber das geht. Mit einer 15gr Jigrute einen 10 Pfd. Hecht, oder diese zum Pilken zu nutzen, geht eher gar nicht. Also dann doch lieber kräftiges Gerät; nach unten ist das empfohlene natürlich eher kompatibel.

Und, nach ganz oben, also Dorschpilken, oder Heilbutt fangen, geht damit auch nicht, so ein 2 mtr. Heilbutt macht Dir blitzschnell 2 Teile aus einer 40-80gr Telerute mit 2,50 Länge :p


In Angelgerät kann man jede Menge Geld investieren, muss man aber nicht. Ich habe zum 12. Geburtstag von meinem Vater eine 1,9 mtr lange, 2 teilige Vollglasrute mit 60gr Wurfgewicht erhalten, die habe ich heute noch. Die kann auch alles, bis auf Extremfische. Grosse Hechte, mittlere Waller, dicke Karpfen, hat die alles hinbekommen; und ist nahezu unzerstörbar, bis auf den Spitzenring bis heute nix kapott.

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