Dieselrücklauf... wieviel?

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gunther11
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Dieselrücklauf... wieviel?

#1 Beitrag von gunther11 » 2019-04-03 10:44:57

Mich würde einmal interessieren, wieviel Diesel im Rücklauf zustande kommt. Gibt es Anhaltswerte für die Menge? Ich überlege ob es Sinn machen könnte den Rücklauf seperat in einem kleineren Tank, quasi als Vorgefilterte Diesel-Variante) für die Heizung zu nutzen.

Gruß
Gunther
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Bahnhof
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Re: Dieselrücklauf... wieviel?

#2 Beitrag von Bahnhof » 2019-04-03 11:24:33

Ich würde mal behaupten genug.

Wenn man Lust hat sich etwas bauen, wäre folgender Aufbau meiner Meinung nach das Optimum

Du baust einen kleinen Überlauftank ein, vielleicht 20l
Eine zweite Dieselpumpe pumpt permanent über einen Separ Filter in diesen kleinen Überlauftank

Aus diesem kleinen Tank bedient sich die normale Dieselpumpe für den Motor, der Rücklauf fließt auch in den kleinen Tank und die Standheizung holt sich hier Ihren Diesel

Die Heizung bekommt immer gefilterten Diesel
Im Gelände oder in der Wüste schwappt dir der Diesel nicht auf die falsche Seite und du kannst keine Luft ansaugen
Falls dir deinen Tank zerstörst, gibts noch die Eiserne Reserve
Eine Ersatz Kraftstoffpumpe ist auch immer dabei


gruß

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Ulf H
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Re: Dieselrücklauf... wieviel?

#3 Beitrag von Ulf H » 2019-04-03 11:59:16

... ein vom Rücklauf gefüllter Tank für die Standheizung war bei Magirus D und MK sehr üblich ...

Gruss Ulf
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bambam 90-16
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Re: Dieselrücklauf... wieviel?

#4 Beitrag von bambam 90-16 » 2019-04-03 12:33:52

Am 90-16 ist vorne rechts genau so ein Tank jedoch nur mit ca 2-3 Litern.
Natürlich kann man den auch größere hinten am Aufbau hinhauen, braucht halt blos wieder den Überlauf in den Hauptbank zurück.

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gunther11
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Re: Dieselrücklauf... wieviel?

#5 Beitrag von gunther11 » 2019-04-03 13:03:58

Bei mir ist da leider keiner (mehr?).
Na ja, der nächste Bastel Sommer steht ja vor der Tür, da kann man ja mal planen. Wobei sich das Teil wohl erstmal hinten anstellen muss... Pläne über Pläne
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Re: Dieselrücklauf... wieviel?

#6 Beitrag von CharlieOnTour » 2019-04-03 13:13:12

Ich würde mir so eine Krücke nicht ans Auto bauen.
Damit bewirkst du ja nur, dass die Laufzeit der Standheizung im Stand auf ein paar Stunden beschränkt wird.

Besser ist ein direkter Anschluss an einen großen Tank.

Meiner Ansicht nach war das auch bei Magirus eher ein Behelf. Wird heute meines Wissens nach nicht mehr gemacht.

Gruß
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meggmann
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Re: Dieselrücklauf... wieviel?

#7 Beitrag von meggmann » 2019-04-03 13:32:52

Ich fand die Idee gar nicht blöd - so wurde verhindert, dass die Batterie im Stand leergenudelt wurde von der Standheizung, weil diese halt irgendwann ausging mangels Diesel.
Wenn man damit permanent heizt würde mich das stören. Hab einfach einen zweiten Tankentnehmer zusätzlich im Tank der kürzer ist als der für den Motor und vor der Pumpe so einen 3 Euro Papierfilter. Klappt und ist mir kompliziert genug.

Gruß, Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

Der Trend geht eindeutig zum Zweitlkw ;-)

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gunther11
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Re: Dieselrücklauf... wieviel?

#8 Beitrag von gunther11 » 2019-04-03 13:42:26

Ich habe derzeit auch zwei Ansaugrohre im Tank. Das von der Heizung ist halt was kürzer. Mir ging es bei der Idee um gut gefilterten Diesel für die HEizung, die dürfte etwas empfindlicher sein als der Motor (denke ich).

Deshalb ja die Frage nach der Rücklaufmenge... Für den Rest habe ich ja schon eine Idee, wenn den die Menge ausreicht, wenn nciht.. hat es sich eh.

ABER der Punkt mit dem Luftansaugen in Schräglagen leuchtet natürlich auch ein, da ist noch ein bisschen was zum NAchdenken für mich :cold:

Mal danke für den Hinweis.
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Re: Dieselrücklauf... wieviel?

#9 Beitrag von CharlieOnTour » 2019-04-03 14:20:48

Zu deiner Frage:
Die Fördermenge der Vorförderpumpe beträgt ungefähr ein 2-3 faches des maximalen Verbrauchs des Motors.
Also sehr viel, deshalb ist ein Rücklauf auch üblicherweise ähnlich wie der Vorlauf dimensioniert.
Für ein paar Tropfen würde es auch ein dünneres Rohr tun.

Dennoch eine Anmerkung zum Dieselsystem.
Denn es sind ja die abenteuerlichsten Konstruktionen im Umlauf.
Ich vermute, du möchtest auch eine Art Catch-Tank installieren um mit kleinen Mengen Sprit noch fahren zu können.
So nach dem Pistenkuh Schema. Kann man machen, aber das ganze hat nicht nur Vorteile.

Ein Fahrzeug fährt am zuverlässigsten mit einem einfachen Kraftstoffsystem ohne aufwändige Umbauten in diesem Bereich.

Gruß
Chris
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Re: Dieselrücklauf... wieviel?

#10 Beitrag von Ulf H » 2019-04-03 15:13:38

... meine Dienstkarre braucht im Durchschnitt etwas über 30 l, also durchaus in dem Bereich in dem unsere Spielzeuge auch unterwegs sind ... als moderner Laster hat der eine Verbrauchsanzeige ... kurzzeitig beim Beschleunigen gehen da schon mal 200 l durch, am Berg auf längeren Strecken mit Vollast sowas um 120 l ... bei solchen Strömen sollte für die Standheizung gut was übrig bleiben ... mit dem originalen, kleinen Tank hinter der Stoßstange läuft meine 2 kW Luftstandheizung mind. 24 Stunden ...

Gruss Ulf
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Re: Dieselrücklauf... wieviel?

#11 Beitrag von ud68 » 2019-04-04 13:04:22

gunther11 hat geschrieben:
2019-04-03 13:42:26
Mir ging es bei der Idee um gut gefilterten Diesel für die HEizung, die dürfte etwas empfindlicher sein als der Motor (denke ich).
Das denke ich aber genau anders herum. Und vergleiche mal beim Schaden die Kosten: Pumpenelemente und Düsen kosten mehr als eine neue Heizung.

Kleiner Tank: die Standheizungen sind begrenzt bezgl. der Tankhöhe. Vielleicht war deswegen der Zwischentank da.
10 ltr Tank im Rücklauf empfinde ich als gute Idee. Du hast dann nicht das Problem von überaltertem Diesel für die Heizung, weil der kleine Tank immer durchspült wird.

mfG Udo

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Re: Dieselrücklauf... wieviel?

#12 Beitrag von pari » 2019-04-06 8:32:22

Hallo,

ich habe einen 30l Tank für die Standheizung im Rahmen hängen, der ist recht schnell voll.
Ich schätze mal so 10km braucht der.
vg
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Re: Dieselrücklauf... wieviel?

#13 Beitrag von gunther11 » 2019-04-09 8:22:18

Hallo,
das war die Antwort die ich gesucht habe... DANKE.

Dann fang ich mal an was zu planen.

Gruß
Gunther
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Re: Dieselrücklauf... wieviel?

#14 Beitrag von VWBusman » 2019-04-09 16:06:41

Hallo Gunther,

Burkard Koch ( pistenkuh.de ) hat das so verbaut.
Schau mal auf deren Homepage, da ist das beschrieben.

Gruß Christopher
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Re: Dieselrücklauf... wieviel?

#15 Beitrag von pari » 2019-04-09 19:24:59

Hallo,
das ganze ist ja kein Hexenwerk, wenn du dir klar darüber bist aus welchen Tanks du Diesel wohin befördern möchtest ist es nur noch eine Einkaufsliste und eine Platzfrage.
Die Überlegung ob die Umschaltung von hand oder per Magie erfolgen soll hat mich allerdings lange beschäftigt. Letztendlich schalten wir von hand um, und können 500 Euro in etwas anderes stecken. :p
vg
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Re: Dieselrücklauf... wieviel?

#16 Beitrag von pari » 2019-04-21 15:59:32

Hallo alle,

ich klinke mich hier noch Mal mit ein, da es zum Thema passt.
In meinem Zusatztank für die Standheizung habe ich ein Rückschlagventil verbaut, da sonst der Tank sich faltet wenn die Heizung läuft. Dummerweise drückt es da aber immer wieder Diesel raus. Wenn ich das Ventil mit Druckluft teste, macht es was es soll. Warum zum teufel tropft es dann da raus? Das ist jetzt schon das 2te Ventil. :motz:
Das Ventil ist an der Oberseite des Tanks eingebaut, der Überlauf ist etwa 3cm darunter eingebaut. Da sollte nicht mal Diesel am Ventil ankommen.....
Hat jemand eine Idee???
vg
pari


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Re: Dieselrücklauf... wieviel?

#17 Beitrag von Floydi » 2023-04-21 12:23:38

Hallo Pari,

gab es schon eine Erklärung zu deinem Problem. Ich habe nämlich ein ähnliches Thema...

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Re: Dieselrücklauf... wieviel?

#18 Beitrag von lunschi » 2023-04-21 22:40:58

...wenn das ein einfaches Kugelventil ohne Feder ist dann ist das quasi immer offen und braucht Druck bzw. Durchfluss um es zuzudrücken. Wenn da so nur der Diesel drin rumschwappt wird es sich nie vermeiden lassen das da kleine Mengen rausgedrückt werden.

Für diese Zwecke braucht man ein mit einer weichen Feder vorgespanntes Rückschlagventil. Das braucht je nach Feder dann z. B. 0,2 bar Unterdruck bevor es öffnet das müsste der Tank dann schon aushalten.
Was aber für mich unklar ist wie Du da überhaupt Diesel reinbekommst in den Tank wenn außer dem Rückschlagventil kein Überlauf oder Entlüftung da ist... Der müsste doch dann platzen wenn er befüllt wird? Wie verhinderst Du das der Tank überfüllt wird?

Kai
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Re: Dieselrücklauf... wieviel?

#19 Beitrag von KlausU » 2023-04-21 23:18:46

pari hat geschrieben:
2019-04-21 15:59:32
....Das Ventil ist an der Oberseite des Tanks eingebaut, der Überlauf ist etwa 3cm darunter eingebaut. Da sollte nicht mal Diesel am Ventil ankommen.....
Lesen hilft :D
Viele Grüße
Klaus

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Re: Dieselrücklauf... wieviel?

#20 Beitrag von 917-Aachen » 2023-05-02 14:19:20

Pari, das verstehe ich nicht. Wenn du einen Überlauf hast, dann wird doch darüber Luft oder Diesel angesaugt, wenn Unterdruck entsteht. Wofür dann noch ein Rückschlagventil?
Gruß Stefan

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