Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

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Olli Carstens
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Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#1 Beitrag von Olli Carstens » 2018-11-30 14:09:34

Liebe Gemeinde,

ich höre ja immer auf Eure Vorschläge und setze die meisten Tipps aus unserem Forum tatsächlich um! So soll es auch jetzt sein, daher beginne ich dieses Thema und werde mich konkret mit einem Achstausch für meinen Mags befassen.

Für alle die mich und meinen „Mags“ nicht kennen möchte ich sagen, daß mein Mercur 150D10 Teil meines kommerziellen Fuhrparks hier in Namibia ist. Das Fahrzeug ist im schweren Safarieinsatz und hat höchste Beanspruchungen im Fahrgestell und in den Antriebssträngen zu bestehen. Mit meist 8 – 10 Tonnen Einsatzgewicht geht es über Wellblechpisten, aber auch „off road“ durch unerschlossenen Gebiete Namibias und in angrenzenden Ländern des südlichen Afrika. Besondere Schwachstelle sind die Steckachsen, die regelmäßig brechen, vor allem bei tiefen Sandpassagen, wenn bei ungenügend gesenktem Luftdruck das Fahrzeug steckenbleibt. Ja, man kann solche Situationen (…auch als Profi :angel: ) leider nicht immer vermeiden.

Nun ist durch unsachgemäßen Einbau ein Radlager defekt. viewtopic.php?f=33&t=83992 Dies wird in der Gemeinde als Zeichen des Schicksals gedeutet nun endlich stärkere Achsen mit Außenplanetenantrieb in meinem Mags zu verbauen.

Fragen:
1. Hat das schon jemand von Euch gemacht?
2. Welche Achsen kommen für den 150D10 in Betracht?
3. Können die alten Federn verwendet werden?
4. Wenn schon, …dann sollten auch gleich Stoßdämpfer verbaut werden???
5. Gibt es AP-Achsen für 8-Lochfelgen?
6. Wer hätte Achsen zu verkaufen?

Diese Themeneröffnung soll hier eine Art „Brainstorming“ eröffnen! Über eine große Beteiligung mit allen möglichen und unmöglichen aber fachbezogenen Beiträgen könnte tatsächlich dazu führen, daß mein Mags irgendwann im nächsten Jahr auf stärkeren Achsen fahren könnte!

Gespannte Grüße vom schweißnassen Schreibtisch in Windhuk, Euer Olli
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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#2 Beitrag von Uwe » 2018-11-30 14:59:54

Hallo,

wäre es nicht am einfachsten, sich einen Samil 50 zu besorgen und den Aufbau zu transplantieren?

Grüße
Uwe
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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#3 Beitrag von Olli Carstens » 2018-11-30 15:39:55

NEIN, lieber Uwe!

Du solltest mich kennen! Mags ist kein "Gegenstand" für mich! Er ist ein Teil meines Traumes, deshalb kann ich diesen Fall keineswegs rationell angehen, geschweige denn lösen!

Und an die anderen Mitglieder der Gemeinde: Ich werde in dieser Sache keinen Therapeuten kontaktieren! Meine Emotionen für Mags gehören mir!

Hat nicht die Masse der Mitglieder ähnliche emotionelle Probleme?

Kopfschmerzende Grüße, Olli ;)
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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#4 Beitrag von micha der kontrabass » 2018-11-30 15:45:00

Ja, hat sie!

aber außer mir redet keiner drüber.

Ohne diese emotionale Bindung hätte ich den Magirus längst abgebrannt und was besser geeignetes hier stehen...

Aber wäre ich dann glücklicher?

Wer einmal seinen letzten richtigen Volvo verkauft hat, wéiß wovon ich rede....

Das hilft dir jetzt in der Sache nicht weiter, aber fühle dich auf die Schulter geklopft. Du bist nicht allein!
:ninja:

Gruß
Micha d.k.
mit dem am nördlichsten stationierten Magirus Mercur!

Es ist nie zu spät um aufzugeben!
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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#5 Beitrag von Ulf H » 2018-11-30 16:04:03

... 170 D 11 hat eine Aussenplanetenachse mit 8 Radbolzen ... florian aka weicknm hat da was übrig, wenns beim Mags passt, ziehe ich meine Kaufoption dort zurück ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#6 Beitrag von Uwe » 2018-11-30 16:20:58

Hi,

wer unseren Fuhrpark kennt, weiss, dass er mir nix von emotionalen Bindungen erzählen muss :angel: Allerdings nutzen wir die Autos nicht gewerblich.

Bleiben wir aber beim Samil 50 - das ist letztlich ja nix anderes als ein 192D15. Dafür gibt's bestimmt ein Stückchen weiter südlich stabile 8-Loch-Achsen. VA einfach untersetzt, HA doppelt - imho ausreichend. Ob es tatsächlich notwendig ist, Magirus-Achsen aus Europa einzufliegen, bezweifle ich. Federaufnahmen würde ich auf den Mercur anpassen. Stoßdämpfer: wenn Du sie jetzt nicht vermisst, lass' sie auch weiter weg. Bremsen müsste man im Mags auf Vollluft umfummeln...

Grüße
Uwe
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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#7 Beitrag von Olli Carstens » 2018-11-30 17:42:59

Ich zitiere aus meinem Thema viewtopic.php?f=31&t=40381&p=398650#p398650 Beitrag Nr. 25:
Für mich war diese Erfahrung eine entscheidende! Es wurde mir bewußt, daß ich hier in Namibia meinen Magirus nicht einfach in eine Werkstatt abgeben kann! ICH muß die Verantwortung für die Arbeiten am Fahrzeug durch mein Wissen und eine entsprechende Kontrolle übernehmen! Unser Forum hier dient mir seit Anfang an als Grundlage hierzu!
Mein Zitat ist das Resümee einer der vielen Enttäuschungen durch afrikanische Werkstätten, die mich viel Geld und Herzblut gekostet haben. Ich werde mir auch keine gebrauchten Teile zum überteuerten Preis aus Südafrika oder sonst woher in Afrika an oder in meinen Mags schrauben. Die Gefahr der Unzuverlässigkeit und des Beschisses ist mir viel zu teuer. So bot man mir seinerzeit in Südafrika einen F6L714 aus einem abgehalfterten Generator mit unbekannter Laufzeit zum Preis von 150.000,- ZAR an!!! Das waren fast 10.000,- Euro! Eine Garantie oder "Waranty" wollte oder konnte man uns nicht geben.

Nein, ich bin "Gebranntes Kind"! Wie gesagt, mit diesem Wageng verdiene ich Geld. Da muß er auch zuverlässig sein! Schlimm genug, daß ich selber als gelernter Fotograf und Pädagoge mit dem Schraubenschlüssel an meinen Magirus ran muß. Mittlerweile gebe ich schon Tipps an sogenannte "Profis" hierzulande!

Also, liebe Gemeinde, nur weil es dieses Forum und Euch gibt, lebt mein Mags noch! Das soll so bleiben! Zukünftig könnte er auf deutschen AP-Achsen fahren. Ich werde sie nur durch Euch erhalten und unter der sporadischen Supervision dieses Forums einbauen.

Liebe Grüße, Olli
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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#8 Beitrag von Andy » 2018-11-30 21:10:44

Moin olli,

Nun die Achsen vom Saturn, oder 170D11 müssten passen.

Theoretisch.

Federbrieden lösen, bremsschläuche und handbremsseil lösen, achse raus, neue achse drunter und wieder alles anklemmen.
Ggf radbremszylinder der alten neuen achse erneuern. Und andere federbrieden.
Entlüften der bremse.
Fertisch.

In meine augen kein hexenwerk, leichter als ne servolenkung reinbauen :D

So was hab ich hier auch vor :angel: unter meinem kommen auch andere Achsen.
Dazu aber später mehr.
Man müsste halt auf die übersetzung vom diff getriebe achten, nicht das mags langsamer läuft :bored:

OSTERN ist in 2019 nur 1,5 wochen, machbar wenn die achsen da sind. :angel:

Reiner umbau ca.2 tage, mit bremsenüberholung 3.
Wenn man ( der her inschenör) mit sonnenaufgang anfängt, den kaffe am auto serviert bekommt, mit sonnenuntergang das bier. Usw usf. :D


Mfg
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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#9 Beitrag von lura » 2018-12-01 2:00:52

Hier wird doch gerade ein
Saturn angeboten, da ist doch alles notwendige dran
Gruß
Bernd

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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#10 Beitrag von Andy » 2018-12-01 10:12:17

Moins,

Der wäre nicht schlecht, nur der hat 10 loch achsen, olli hat aber 8 loch felgen für seinen fuhrpark.

Ich denke da möchte bzw. Kann er schlecht umstellen.
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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#11 Beitrag von sico » 2018-12-01 11:42:13

Andy hat geschrieben:
2018-12-01 10:12:17
Moins,

Der wäre nicht schlecht, nur der hat 10 loch achsen, olli hat aber 8 loch felgen für seinen fuhrpark.

Ich denke da möchte bzw. Kann er schlecht umstellen.
Bei dem Saturn wären doch auch 6 Felgen dabei und wahrscheinlich auch zu bekommen.
Ich denke, die Umstellung auf 10-Loch-Felgen sollte auch gleich mit erledigt werden. Mit deren Einpreßtiefe 120 mm entfällt dieser gefährliche Distanzring.
Auch haben die 12V/W20-Felgen mit 4,5/5,0 to erheblich mehr Reseven bei der Traglast.
mfg
Sico

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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#12 Beitrag von Andy » 2018-12-01 12:00:15

Moins,

Du weist er wohnt in Afrika, hat jedemenge 8 loch felgen, warum sollte er auf 10 oder auch 6 loch achsen umrüsten?

Warum ist der distanzring gefährlich? Der hielt bisher mehrer 10.000km.

Und es geht ja hier ums radlager. ;)

Das eigendliche problem ist die straße bzw. Das land und die einsatzbedibgungen.

Auf der straße halten die lager fast ewig, im gelände verschleißen die halt früher. Biste mal mit nem mercur durchs gelände? Oder gar mit 86 übers wellblech?
Dann wirst du wissen was der arme mags alles mitmacht und prügel bekommt.

Deswegen stärkere achsen, nur was geht dann kaputt?

Mfg
Andy
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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#13 Beitrag von sico » 2018-12-01 13:06:41

hallo Andy,
ich weiß ja, dass du Ollis Chefmechaniker bist und will mich da auch nicht groß einmischen.
Warum ich den Distanzring für gefährlich halte, das habe ich oben schon erklärt. Es ist eben der lange Hebelarm, der auf die Radlager ein erheblich erhöhtes Moment zusätzlich zur Radlast erzeugt.
Als vor Jahren noch Hr. Wilms in der Service-Abteilung von IVECO als Ansprechpartner für Freigaben aller Art tätig war, da wurde jede Anfrage zu Einfach-Bereifung erstmal in der Konstrukrionsabteilung nachgerechnet, ob die Lager nicht nur der Radlast, sonder auch den Momenten standhalten. Erst dann gab es eine Freigabe (oder auch nicht).
mfg
Sico

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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#14 Beitrag von Andy » 2018-12-01 13:42:26

Moins Sico,

Nun, Chefmechaniker ist der Anton, ich nix...........
Und da gibt es noch viel Leutz mehr im Hintergrund


Deine Bedenken zwecks Hebelarm kann ich voll und ganz Nachvollziehen--- sehr guter Hinweis :unwuerdig:
(Und das macht das Forum Wertvoll, wenn gute Sachliche Erfahrungen zusammengetragen werden--weiter so.

Das Problem ist, dass man sich in NAM nicht so gut Bedienen kann wie hier in D, das hatte ich mehrfach selbst erfahren dürfen, nicht nur beim Olli.
Kenia und Ruanda tun sich da auch nix.

Da muss man improvisieren und das Nehmen was man bekommt und den Rest gut Erhalten.

Da gibt es sowas wie Freigaben auch nicht, da wird gebaut und herausgefunden hält oder hält nicht, mit mehr oder weniger gefährlichen Ergebnissen.
Die Servolenkung wird in D niemals ne Freigabe bekommen, der TÜV wird den sofort Stillegen wegen Erlöschen der Betriebserlaubnis und was weis ich noch alles.
Auch dort hatten wir hin und her gerechnet und theoretisch sollte das so und so gehen, aber die Praxis ist mal wieder anders.
Wobei der Olli bei Umbauten sehr gewissehaft ist und recht Deutsch denkt :angel: :D ( OK der Reifentest mit den Trilexfelgen :D --aber dass ein anderes Thema)

Zurück zum Lager:
Ich weis auch nicht wie alt die Dinger sind, wer war da schon mal dran, welche Qualitäten sind verbaut.

Sind es noch die ersten Lager, bin ich recht erstaunt, dass die über 50 Jahre gehalten haben.

Sollte keine schnelle reparatur möglich sein, dann jetzt den Wechsel auf AP Achsen und es müsste ruhe sein.
Bei schnellere Reparatur kann man sich halt mehr Zeit nehmen mit dem Wechsel.
So weit ich Weis ist , oder beginnt, jetzt die Hoch Saision, da ist es mit der Zeit nicht dolle. Das Geld, welches Ausgegeben wird muss verdient werden.

wir werden bescheid bekommen.............................

Andy
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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#15 Beitrag von möp » 2018-12-01 15:57:19

sico hat geschrieben:
2018-12-01 13:06:41

Warum ich den Distanzring für gefährlich halte, das habe ich oben schon erklärt. Es ist eben der lange Hebelarm, der auf die Radlager ein erheblich erhöhtes Moment zusätzlich zur Radlast erzeugt.
das halte ich für unkritisch
Der riesen Distanzring sorgt doch nur dafür, dass man die Felge "richtig herum" wie auf der Vorderachse montieren kann
wenn die Spurbreite identisch zur Spurbreite der Vorderachse und somit identisch zur Spurbreite bei "normaler" Umrüstung auf Einzelbereifung mit umgedrehter Felge hinten ist, dann ist auch das Moment auf die Radlager nicht größer
durch den riesen Adapter werden zwar die Kräfte etwas unnötig durch die Gegend geführt, die Belastung auf die Radlager bleibt aber gleich (Gewicht der Adaperter mal ausgenommen)

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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#16 Beitrag von Olli Carstens » 2018-12-01 18:15:38

Andy und Möp haben recht:
Der „Spacer“ an der Hinterachse wiegt weniger als ein Komplettrad und hat die Breite einer Felge. Aus diesem Grunde kann ich meine „selbstgebastelten“ Felgen viewtopic.php?f=32&t=35647 ungedreht auf Vorder- und Hinterachse nutzen, ein Vorteil, der mir jetzt auch bei den Trilex-Adaptern zugute kommt. Insofern sehe ich physisch keine Überlastung durch längeren Hebel auf den Radlagern.

Hingegen hatte ich bereits berichtet, daß die Montage dieses Radlagers von mir und „meinem“ Anton nicht korrekt durchgeführt wurde. DIES ist unser Verschulden. Hebeltechnisch ist das in Ordnung, ansonsten wäre bestimmt schon viel früher „etwas gebrochen“. Es ist auch nur dieses eine (gewechselte) Radlager defekt.

Nächste Woche am Freitag werde ich in den Caprivistreifen fahren (900 km) und einen kompletten „Achsstummel“ (danke für die Begriffsdefinition, Sico!) mit Radlager und Bremse aufsetzen. Dann ist Mags zumindest wieder fahrbereit. Er muß nach Hause!

Aber das Thema Achsumrüstung ist jetzt im Gange! Wie Andy schon sagte, hierzulande wird einfach gemacht. Wir sind selbstverantwortlich. Als Unternehmer deutscher Kultur (!) hat bei mir alles technisch Hand und Fuß zu haben und MUSS sicher funktionieren.

Daher, liebe Gemeinde: Bitte weiterhin viele Inputs zum Thema AP-Achse in Mercur einbauen!

Abgekühlte Grüße aus Namibia, …es hatte soeben ein erstes erlösendes Gewitter gegeben, Euer Olli
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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#17 Beitrag von felix » 2018-12-02 1:06:32

Hallo,

wenn 8-Loch und stabil, dann fallen mir die Achsen vom 190er oder vom 110-17 ein. Vorne die stabile Lenkung sowie die großen Doppelgelenkwellen, hinten ap's. Vom 192er auch mit hydraulischer Bremse. (Was nur ein Vorteil ist, wenn die Drücke der originalen Bremse passen(ich bezweifel das) bei Neubau ist Volluft einfacher.

Vermutlich sind die gesamten Achsen pro Seite 5cm breiter. Das sieht aber gut aus und bringt mehr Lenkeinschlag. Die Federspur vom Merkur müsste auch 5cm schmaler sein. Die Aufnahmen für die Federn ist aber am Achskörper geschweißt, das lässt sich versetzen.

Die Achsen sind in der Regel schnell untersetzt. Solltest das aber in Ruhe nachrechnen, der Motor ist nicht beliebig stark, man kann einen Merkur auch zu schnell machen.

MlG,
Felix

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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#18 Beitrag von Olli Carstens » 2018-12-02 6:44:25

Hallo Felix,

das sind Informationen nach denen ich suche! Mein Mercur ist bereits mit dem Zwischengetriebe eines 170D12 recht schnell übersetzt und damit mit seinen 150 PS recht schwach, schon bei geringsten Steigungen oder gar bei Gegenwind. viewtopic.php?f=31&t=44093 Das momentane Übersetzungsverhältnis ist für mein Gefühl somit "an der Grenze" und sollte nicht noch verschlechtert werden.

Ist die Übersetzung einer Achse irgendwo außen am Achskörper vermerkt? Dann könnte ich einmal an meinem Wagen nachschauen, …in einer Woche, wenn er wieder hier ist!

Grüße, Olli
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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#19 Beitrag von Andy » 2018-12-02 10:48:52

Mojn olli.

Kann man nicht so beantworten.

Manchmal steht sie vergossen auf der achse, meistens aber auf dem flansch der eingangswelle, dafür muss die kardanwelle ab.
Man kann die diff.körbe ja tauschen, dann stimt die angabe auf der achse ja nicht mehr ;)

Die achsen die ich hier habe, haben keine kennzeichnung. :bored:

Mfg
Andy
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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#20 Beitrag von Olli Carstens » 2018-12-02 12:24:20

Andy,
könnte man mein jetziges Differential mit dem der Tauschachse ersetzen? Sind da evtl. Lager und Abmessungen kompatibel konstruiert? Felix hatte wohl einmal etwas Ähnliches dokumentiert, …hatte aber mit der Flex etwas Platz im neuen Achskörper schaffen müssen.
Gespannte Grüße…
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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#21 Beitrag von Andy » 2018-12-02 16:10:50

Moin Olli,

Ich kenne deine Tauschachse nicht.

Was aber geht, und vor kurzem gemacht wurde, nur noch nicht hier dokumentiert.

Auto ist ein Mercur 125d10: Die Achsen beim 150er sind gleich.
Der diff. Korb der schnellen Hinterachse passt in die langsame Hinterachse.
Der diffkorb der schnellen Vorderachse passt NICHT in die Vorderachse der langsamen Achse.

Du hast ja den neuen Wagen bekommen, das nenn ich jetzt mal womo.
Die Hinterachse aus dem womo in mags einbauen, wenn Übersetzung gleich dann is gut, wenn Übersetzung anders, dann diff Körbe wechseln.
Ggf. Bremszylinder wechseln.

Diffkorb wechseln:
Steckachsen raus, die Schrauben der Korbes demontieren, Korb raus, Neues diff. rein Und wieder alles montieren.
Ggf. Neu abdichten.

Wenn ich dich jetzt recht verstanden habe.
Mit freundlichen Grüßen
Andy
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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#22 Beitrag von Olli Carstens » 2018-12-02 21:29:38

Nein, Andy,

…neue Achsen für Mags wird es nur in der stärkeren Version mit Außenplaneten geben. „Graf Deutz“ (mein -neues- Wohnmobil) wird mit seinen nun ausgeliehenen Ersatzteilen wieder in den Originalzustand gebracht. Er wird nicht als Schlachtfahrzeug enden! Die nächsten Schritte werden daher sein:

• Suche nach passenden Achsen mit AP für Mags,
• Überprüfung der Möglichkeiten das gleiche Übersetzungsverhältnis wiederherzustellen,
• Montage der Achsen mit evtl. Neuabstimmung des Übersetzungsverhältnisses.

Ein deutscher „Ingenjinör“ zur Montage wäre mir vor Ort zur gegebenen Zeit sehr hilfreich!

Wir werden diskutieren, nachdenken, abwägen, planen, kaufen, verschiffen und montieren, …alles zu seiner Zeit!

Meine Motivation steigt! Wer aus der Gemeinde hätte noch Achsen anzubieten?

Späte Grüße aus Namibia, Euer Olli
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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#23 Beitrag von Ingenieur » 2018-12-03 1:03:36

Hallo,

leider kenne ich die Original-Achsen nicht.

Aber fabrikneue Jupiter - Achsen gibt es noch zwei Hände voll bei Westenthanner.

(Ich habe mir 3 Stück ins Lager gelegt.)



Offizielles Mitglied der Jupiterhilfe e.V.i.G & VEFK bis 110 kV

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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#24 Beitrag von Olli Carstens » 2018-12-03 8:29:04

https://www.schneeketten.com/gambio/pro ... swehr.html
...meinst Du diese Firma? Ich hatte noch nie davon gehört! Was gibt es zu dieser Achse eines BW-Magirus 110 zu sagen? Wäre sie passend? Welche Felgen sind nötig? Ich steige ja nun erst in diese Thematik tiefer ein!
Grüße, Olli
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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#25 Beitrag von Andy » 2018-12-03 8:36:35

Moins,

Die haben aber druckluft bremsen :eek:

Mfg
Andy
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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#26 Beitrag von Uwe » 2018-12-03 9:23:31

Jo, aber bei hydraulisch gebremsten Achsen aus nem 170er oder 192er ist der Anpassungsaufwand auch nicht kleiner - oder hat der Mercur 140mm breite Bremsbeläge und 8bar Systemdruck im Luftteil?

Gruß
Uwe
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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#27 Beitrag von Uwe » 2018-12-03 9:30:37

möp hat geschrieben:
2018-12-01 15:57:19
durch den riesen Adapter werden zwar die Kräfte etwas unnötig durch die Gegend geführt, die Belastung auf die Radlager bleibt aber gleich (Gewicht der Adaperter mal ausgenommen)
Nö. Die Spur verschiebt sich gegenüber der originalen Zwillingsbereifung nach außen und entsprechend ändern sich die Kräfte auf die Radlager. Hanomag hat z.B. ja auch nicht aus Jux unterschiedliche Naben für Einzel- und Zwillingsbereifung verbaut. Dies aber nur am Rande, spielt für den Umbau hier eh keine Rolle...

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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#28 Beitrag von möp » 2018-12-03 9:43:48

Klar, die Belastung zwischen Einzelbereifung und Zwillingsbereifung ist unterschiedlich
Die Belastungen zwischen Einzelbereifung mit gedrehter Felge oder mit Adapter ist aber gleich

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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#29 Beitrag von Andy » 2018-12-03 10:30:54

möp hat geschrieben:
2018-12-03 9:43:48
Klar, die Belastung zwischen Einzelbereifung und Zwillingsbereifung ist unterschiedlich
Die Belastungen zwischen Einzelbereifung mit gedrehter Felge oder mit Adapter ist aber gleich
Moin Möp,

Nicht ganz, du irrst, es gibt ein Drehmoment mehr, das auf die auflagerfläche der bremstrommel wirkt und somit im Radlager.

Eine skizzierte Erklärung füge ich nach, hab im Moment besseres zu tun.
In wieviel diese mehrBelastung ist möchte ich noch berechnen.

Aber.....später
Mit freundlichen Grüßen
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Re: Mercur: Umrüstung auf stärkere Achsen mit Außenplaneten

#30 Beitrag von möp » 2018-12-03 10:40:55

da bin ich mal gespannt auf die skizze
Moment=Kraft*Weg
wenn der Hebel (ET bzw. Spurweite) sowie die Kraft identisch ist, ist auch das Moment gleich
egal was dazwischen montiert ist

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