Baltikum -> RUS, Empfehlung Grenzübergang gesucht

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borntorun
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Baltikum -> RUS, Empfehlung Grenzübergang gesucht

#1 Beitrag von borntorun » 2018-05-14 9:55:37

Wertes Forum,
Wir sind Russland Neulinge. Kann mir jemand einen Grenzübergang zwischen dem Baltikum und RUS empfehlen?
Ist (hinstl. (LKW-) Wartezeit und Formalien) eher ein kleiner, "ruhiger" empfehlenswert oder eine der Hauptrouten?
Herzlichen Dank für jeden Tipp dazu!
Gruß,
Robert

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pshtw
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Re: Baltikum -> RUS, Empfehlung Grenzübergang gesucht

#2 Beitrag von pshtw » 2018-05-14 12:57:34

Moin,
Wir waren auf der Kurischen Nehrung, direkt am Grenzübergang von der litauischen Seite aus. Letzten Sommer war es so dass dort alle zwei Minuten ein PKW durchfuhr. Da war nicht wirklich viel los.
Highlight war, dass wir einen vermutlich russischen Fuchs mit Keksen gefüttert haben der unter dem Schlagbaum mehrfach die Seite wechselte, und weder vor uns noch vor den Grenzformalitäten nennenswerte schau an den Tag legte....!?
... Hatte aber keinen Schaum vorm Mund :)
Gruß
Peter
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Ulf H
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Re: Baltikum -> RUS, Empfehlung Grenzübergang gesucht

#3 Beitrag von Ulf H » 2018-05-15 0:18:19

... Uuuuuunbedingt Visum mit multyentry nehmen ... bei nur ein- oder zweimaliger Einreise ist bereits eine kleine Planänderung wie sie unterwegs ständig vorkommt katastophal ...

... auf gar keinen Fall als LKW anstellen, sonst laaange Wartezeiten und auf russischer Seite die unerfüllbare Forderung nach LKW Papieren ... entweder selbst russisch sprechen oder jemanden anrufen können, der bei Schwierigkeiten übersetzt ...

... Lettland - Russland ...

... der südlichste Zilupe - Buracki (Fernziel Moskau) ist gross und mit vielen LKW verstopft ...

... der nächste Richtung Norden Grebneva - Ubylinka (Fernziel St. Petersburg) ist etwas kleiner und etwas weniger verstopft ...

... Estland - Russland ...

... der nördlichste Narva - Ivangorod braucht vorbuchung ... auf Bahnhofs-Emmas GAZ Blog ist das Procedere im Verlauf der letztjährigen Baltikumstour ausführlich beschrieben ...

... das leidige Thema Registrierung harrt auch noch der finalen Klärung ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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borntorun
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Re: Baltikum -> RUS, Empfehlung Grenzübergang gesucht

#4 Beitrag von borntorun » 2018-05-15 10:44:24

Besten Dank einstweilen für die Tipps!

Ich werde mir den Blog in Ruhe ansehen.

Man fährt also als 7,49t Wohnmobil mit H Kennzeichen offensichtlich grundsätzlich an den wartenden LKW Schlangen vorbei?

Danke nochmals :unwuerdig:
Robert

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felix
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Re: Baltikum -> RUS, Empfehlung Grenzübergang gesucht

#5 Beitrag von felix » 2018-05-15 12:35:21

Ja,

man versucht immer erst einmal auf die Spur für Busse zu kommen, wenn es eine gibt. Das gilt grundsätzlich für alle Grenzen.

MlG,
Felix

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Re: Baltikum -> RUS, Empfehlung Grenzübergang gesucht

#6 Beitrag von CharlieOnTour » 2018-05-15 14:41:49

Hi,
falls es keine Bus-Spur gibt fahre ich direkt auf der PKW Spur nach vorne. Meistens passt das, Augen auf. Manchmal ist die Überdachung zu niedrig.
Falls sie einen doch wo anders haben wollen, wird mal in der Regel schnell auf eine andere Spur gewunken.

Gruß
Chris
DER Tipp für die 7,5t Fahrer: Beine rasieren 😜

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Re: Baltikum -> RUS, Empfehlung Grenzübergang gesucht

#7 Beitrag von Ulf H » 2018-05-15 17:04:30

... ich versuche generell auf der PKW oder notfalls Busspur einzureisen ... Womo, 9 t, H ... aber auch mit einem offensichtlich als Womo genutzten LKW würde ich es so halten ... jedes mal, wenn das nicht gelang, gabs mindestens lange Wartezeiten undim schlimmsten Fall eine verweigerte Einreise wegen fehlenden LKW Papieren ...

Gruss Ulf
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Re: Baltikum -> RUS, Empfehlung Grenzübergang gesucht

#8 Beitrag von Magi125 » 2018-05-15 18:00:53

Wir sind über zilupe vor 2 jahren nach Rus gefahren.. wie oben beschrieben auf der Pkw spur .. noch nen tipp wer nen kind im auto hat das glaube unter 6 ist wird bevorzugt behandelt .. muss mann nur wenn man in ner Schlange steht zum ersten posten Latschen und Bescheid sagen .
Erfreut zwar die vor einen stehenden nicht aber seie es drum... wir haben das so durch gezogen und die zwei Familien um tupperware vor uns auch ... 😁

angro
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Re: Baltikum -> RUS, Empfehlung Grenzübergang gesucht

#9 Beitrag von angro » 2018-05-16 11:27:16

Ein Kind unter drei Jahren sollte dabei sein, wenn man "ohne Schlange" abgefertigt werden möchte.
Alle russischen Grenzübergänge (Ukraine/Baltikum/Finnland/Polen) haben eine Abfertigungsgeschwindigkeit von ca. 4 PKW je Stunde - das war in den letzten 13 Jahren recht konstant, egal ob Ein- oder Ausreise. Wann die Schlangen lang/kurz sind ist sehr zufällig. Haben aber nie mehr als 15 Stunden gebraucht, meist zwei bis vier; Rekord ist 40min. Die Einreise von Georgien ist aber recht speziell; ist aber ein separates Thema. Die Zusammensetzung der PKW-Besatzung hat erheblichen Einfluss auf die Zollkontrollen; Familie mit Kleinkindern ist meist sehr entspannt; zwei Männer eher stressig - bei sonst identischem Fahrzeug/Beladung. Wichtigster Tipp: ruhig, freundlich und gelassen bleiben; egal wie nervig es zu sein scheint.

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Re: Baltikum -> RUS, Empfehlung Grenzübergang gesucht

#10 Beitrag von Donnerlaster » 2018-05-17 1:17:06

Ulf H hat geschrieben:
2018-05-15 0:18:19


... Estland - Russland ...

... der nördlichste Narva - Ivangorod braucht vorbuchung ... auf Bahnhofs-Emmas GAZ Blog ist das Procedere im Verlauf der letztjährigen Baltikumstour ausführlich beschrieben ...
Sewit wann ist das denn? Im April 2015 brauchte ich keinerlei Vorbuchung an diesem Übergang.

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Re: Baltikum -> RUS, Empfehlung Grenzübergang gesucht

#11 Beitrag von ADK-Fahrer » 2018-05-17 6:48:54

Moin,
in Narva kannst Du nicht einfach an die Grenze vorfahren.
Musst vorher auf einen riesigen Stauraum, eine Nummer ziehen (gegen Gebühr) und dann beginnt das Warten.
Bei uns etwa drei Stunden. Wenn die Anzeige deine Nummer anzeigt, gehste zum Schalter und bekommst die Papiere für die Grenze.
Und wenn du denkst es geht nach den Wartenummern.... :wack:
Haben beobachtet, dass manche mit einem Umschlag den Vorgang beschleunigt haben. Wollten wir aber nicht.
Die Einreise selbst war völlig unproblematisch und sehr lustig....
Euch viel Spass.....
Ruß
Hanno
______________________________________
Es stimmt übrigens nicht, dass Teile die man dabei hat, nicht kaputt gehen.
Richtig ist dagegen, dass Probleme die man mit Bordmitteln beheben kann, keine Probleme sind!

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uta+micha
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Re: Baltikum -> RUS, Empfehlung Grenzübergang gesucht

#12 Beitrag von uta+micha » 2018-05-17 7:41:45

Klar, braucht es für Narva keine Vorbuchung, aber es beschleunigt die Einreise gegen ein kleines Entgelt erheblich. Wir waren 2011 mit sechs Fahrzeugen nach ca. einer halben Stunde wieder aus dem Stauraum, um uns dann in die Warteschlange an der Grenze anzustellen.
Die Vorbuchung hatte unser Tour-Guide vorgenommen, daher kann ich nichts zum Prozedere sagen. Wir mussten pünktlich zum Termin um 9 Uhr auf dem Sammelplatz erscheinen.

aus meinem Reisetagebuch:

"......Am Sonntag trafen wir Mariusz und Iwona um 8.40 kurz vor Narva. Im Konvoi ging es zu einem Sammelparkplatz, wo wir die Reservierungsnummern vorbestellt hatten. Auf dem Weg dorthin standen unzählige LKW am Straßenrand in der Warteschlange, an denen wir vorbeifahren konnten. Am Sammelplatz mussten wir alle in einen engen fensterlosen Kabuff, um unsere Nummern abzuholen. Zuerst musste die Dame allerdings von ihrem Vorgesetzten absegnen lassen, dass wir wirklich Wohnmobile fahren. Danach ging es quer durch die Stadt zur nächsten Warteschlange vor der estnischen Grenze. Ungefähre Wartezeit hieß es ca. eine Stunde. Dann ging es aber doch zügiger. Am Grenzübergang gab es große Augen bei den Beamten. Sowas hatten sie noch nicht gesehen. Sie studierten unsere Murmansk-Aufkleber und anhand ihrer Gesichter konnte man erkennen, dass sie uns für total bescheuert hielten. Die ersten Fotohandys wurden gezuckt und alle wollten einen Blick in die Fahrzeuge werfen. Die Grenzformalitäten erledigten sich ziemlich schnell, die Dame am Schalter sprach sogar deutsch. Reisepass und Fahrzeugpapiere wurden verlangt. Nur mit Martins Fahrzeugpapieren hatten sie Probleme, diese einzuscannen, da er noch einen Fahrzeugschein der alten Klasse besitzt. Dann durften wir nach und nach die estnische Grenze passieren und befanden uns für ca. eine Stunde im Niemandsland auf der Brücke über der Narva, bevor es auf der russischen Seiten weiterging. Dort mussten wir zuerst eine Aufenthaltsbescheinigung auf Englisch und eine Zollerklärung auf Deutsch (!) für unsere Fahrzeuge ausfüllen. Dann ging es zur nächsten Schranke. Dort warten und vorziehen. Wieder Blick ins Fahrzeuginnere, mehr nicht. Wieder eins vorziehen und auf die Papiere warten. Achja, und den EU-Heimtierausweis auch noch vorlegen. Alles wurde gescannt und abgestempelt. Die Beamten sprachen englisch. Dann ging es zur letzten Schranke, wo der Beamte auch noch einen Blick in Fahrzeug werfen wollte und dann waren wir endlich in Russland. Insgesamt hat der Grenzübertritt mit allen Fahrzeugen ca. 4 Stunden gedauert. Wir wurden freundlich behandelt. Trotzdem war es eine Hilfe, dass Iwona uns mit ihren Sprachkenntnissen zur Seite stand...."

Grüße,
Uta
Leben sollte nicht eine Reise zum Grab mit der Absicht sein, sicher in einem attraktiven und gut bewahrten Körper zu sterben, sondern eher heineinzugleiten mit Schokolade in der einen und einem Glas Wein in der anderen Hand, den Körper gründlich verbraucht, völlig abgenutzt und 'WOOO HOOOOO was eine Fahrt" zu schreien!

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