Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
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Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
Hallo Forum,
über die Achshalbkugeln der AL3 Vorderachsen (Kurzhauber, NG 1017, 1217 u. A., LN, LK) ist schon einiges geschrieben worden: Wie man es macht und wie man es nicht macht, wie es geht und wie nicht, wie man sechs Kartuschen Fett in das Achsrohr presst und noch viel mehr. Genug ist genug könnte man meinen. Aber wer hat nun Recht? Alle!
Und deswegen ist's noch nicht genug, was ge- und beschrieben ist.
Grunsätzlich soll es so eher nicht aussehen Fetten ist angesagt!
Aber wie?
Es gibt nun mehrere Möglichkeiten:
1) Zunächst ist meist oben und unten an den Achsschenkelbolzen ein Schmiernippel zu finden. Allerdings wurde über eben diese bereits geschrieben, dass sie das Fett lediglich in's Innere der Achskugel lassen und es somit irgendwann im Achsrohr verschwindet. Das ist richtig und auch wieder nicht. Wenn die Lenkung gerade steht, ist dem so. Wenn jedoch die Räder ganz nach links resp. rechts eingeschlagen werden, so geht das Fett sehr wohl auf die Halbkugeln. Einmal ganz links einschlagen, kann die vordere resp. hintere Hälfte (je ob rechts oder links) der Achskugel mit Fett versorgt werden. Anders herum einschlagen und die verbleibende andere Kugelhälfte bekommt ihr Fett weg. Klar soweit? ("Fluch der Karibik")
Im Inneren der Achshalbkugel sollen sich ca. 750Gr befinden. Das ist meistens nach 30 Jahren und mehr nicht mehr ganz so viel. Also sollte man da auch mal nachschmieren. Das kann man über die Schmiernippel erledigen, wenn die Räder gerade stehen (siehe oben), ist aber mühsam.
2) Einfacher geht es, wenn man die Wartungsverschlussschraube vorne an der Achskugel mit einem passenden Sechskantschlüssel heraus schraubt. Schraubt man diese heraus, sieht man schön in den Hohlraum und kann nun sowohl ins Innere der Kugel als auch auf die Außenflächen das Fett direkt aufbringen.
3) Zu guter Letzt gibt es nun noch ein dritte Möglichkeit, die Halbkugeln zu fetten: Den Abstreifring entfernen. Dieser besteht je nach Achsbaumuster aus mehreren Teilen und einem Gummiring der als Abstreifer dient. Die Gummimanschette ist meist nicht mehr lieferbar, kann aber auch selbst angefertigt werden, falls sie wirklich nicht mehr zu gebrauchen sein sollte. Bei sorgsamer Handhabung ist die Manschette auch oft noch verwendbar. Sind alle Teile des Ringes abgeschraubt, kann man nochmals den Spalt zwischen den Kugelteile mit Fett befüllen. Links und rechts einschlagen nicht vergessen. Beim Wiederzusammenbau auf die Schraube für die Begrenzung des Lenkeinschlages achten. Diese sollte nicht verändert werden. Am Schluss sieht es dann auch wieder so aus wie es soll. Klugscheisser: Naja, man hätte die Halbkugeln noch blank putzen können. Viel Spaß beim schrauben wünscht,
Walter
über die Achshalbkugeln der AL3 Vorderachsen (Kurzhauber, NG 1017, 1217 u. A., LN, LK) ist schon einiges geschrieben worden: Wie man es macht und wie man es nicht macht, wie es geht und wie nicht, wie man sechs Kartuschen Fett in das Achsrohr presst und noch viel mehr. Genug ist genug könnte man meinen. Aber wer hat nun Recht? Alle!
Und deswegen ist's noch nicht genug, was ge- und beschrieben ist.
Grunsätzlich soll es so eher nicht aussehen Fetten ist angesagt!
Aber wie?
Es gibt nun mehrere Möglichkeiten:
1) Zunächst ist meist oben und unten an den Achsschenkelbolzen ein Schmiernippel zu finden. Allerdings wurde über eben diese bereits geschrieben, dass sie das Fett lediglich in's Innere der Achskugel lassen und es somit irgendwann im Achsrohr verschwindet. Das ist richtig und auch wieder nicht. Wenn die Lenkung gerade steht, ist dem so. Wenn jedoch die Räder ganz nach links resp. rechts eingeschlagen werden, so geht das Fett sehr wohl auf die Halbkugeln. Einmal ganz links einschlagen, kann die vordere resp. hintere Hälfte (je ob rechts oder links) der Achskugel mit Fett versorgt werden. Anders herum einschlagen und die verbleibende andere Kugelhälfte bekommt ihr Fett weg. Klar soweit? ("Fluch der Karibik")
Im Inneren der Achshalbkugel sollen sich ca. 750Gr befinden. Das ist meistens nach 30 Jahren und mehr nicht mehr ganz so viel. Also sollte man da auch mal nachschmieren. Das kann man über die Schmiernippel erledigen, wenn die Räder gerade stehen (siehe oben), ist aber mühsam.
2) Einfacher geht es, wenn man die Wartungsverschlussschraube vorne an der Achskugel mit einem passenden Sechskantschlüssel heraus schraubt. Schraubt man diese heraus, sieht man schön in den Hohlraum und kann nun sowohl ins Innere der Kugel als auch auf die Außenflächen das Fett direkt aufbringen.
3) Zu guter Letzt gibt es nun noch ein dritte Möglichkeit, die Halbkugeln zu fetten: Den Abstreifring entfernen. Dieser besteht je nach Achsbaumuster aus mehreren Teilen und einem Gummiring der als Abstreifer dient. Die Gummimanschette ist meist nicht mehr lieferbar, kann aber auch selbst angefertigt werden, falls sie wirklich nicht mehr zu gebrauchen sein sollte. Bei sorgsamer Handhabung ist die Manschette auch oft noch verwendbar. Sind alle Teile des Ringes abgeschraubt, kann man nochmals den Spalt zwischen den Kugelteile mit Fett befüllen. Links und rechts einschlagen nicht vergessen. Beim Wiederzusammenbau auf die Schraube für die Begrenzung des Lenkeinschlages achten. Diese sollte nicht verändert werden. Am Schluss sieht es dann auch wieder so aus wie es soll. Klugscheisser: Naja, man hätte die Halbkugeln noch blank putzen können. Viel Spaß beim schrauben wünscht,
Walter
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Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
Hallo Walter,
Danke für die Info's.
Ich hatte auch schon mal in die Wartungsöffnung geschaut, aber dort nicht die Notwendigkeit von Fett erkannt. Der Hinweis mit links / rechts drehen um den inneren Teil der Halbkugel zu schmieren, darauf wäre ich nicht gekommen.
Grüße
Roland
Danke für die Info's.
Ich hatte auch schon mal in die Wartungsöffnung geschaut, aber dort nicht die Notwendigkeit von Fett erkannt. Der Hinweis mit links / rechts drehen um den inneren Teil der Halbkugel zu schmieren, darauf wäre ich nicht gekommen.
Grüße
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Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
Wenn die Wartungsverschlussschraube schon mal offen ist, gleich das Kreuzgelenk (2 Schmiernippel je Seite) mit Fett versorgen.
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Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
Diese Schmiernippel gibt es anscheinend nur bei den A-Modellen. Bei meinen B-Modellen habe ich da keine gefunden. Schmieren (ohne Nippel) schadet natürlich trotzdem nicht.keine-eile hat geschrieben: ↑2018-05-15 9:36:22Wenn die Wartungsverschlussschraube schon mal offen ist, gleich das Kreuzgelenk (2 Schmiernippel je Seite) mit Fett versorgen.
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"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.
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Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
Hallo,
bei meinem Bj. 70 B-Modell (1113) habe ich Schmiernippel. Allerdings habe ich soeben nur einen gefunden (durch rum pulen im Fett.) Der Nippel ist Motorseitig recht dicht am Rand.
Viele Grüße
Christian
bei meinem Bj. 70 B-Modell (1113) habe ich Schmiernippel. Allerdings habe ich soeben nur einen gefunden (durch rum pulen im Fett.) Der Nippel ist Motorseitig recht dicht am Rand.
Viele Grüße
Christian
Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
...und nichts in der öffnung lassen beim wechsel von radeinschlag links/rechts. Quillotine-effekt, auch wenns nur der finger war
Gruss John
Gruss John
Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
sprichst Du da aus Erfahrung John?
Walter
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Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
nein,zum glück nicht,aber solch eine erfahrung wünsche ich niemandem. Beim arbeiten ist eben wirklich schnell etwas schlimmes passiert , ich denke da automatisch auch wieder an den unfall mit der sprengring-felge vor ein paar monate. Wahrscheinlich hatte dieser überhaupt nicht daran gedacht dass der ring nur noch auf dem letzten zacken hält.
Gruss John
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Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
Reinigen, Polieren - Versiegelung funktioniert länger.
Fett sollte sehr klebrig sein und nicht mit Wasser auswaschen, das Foto ist nicht das richtige Schmiermittel.
brauche ein Analogon des russischen ШРБ-4
- Romenthaler
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Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
Servus Walter,
Tausend Dank für die (wie immer) erstklassige Beschreibung und hilfreichen Bilder. Besser geht es nicht....!
Alles Gute
Artus
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- Pirx
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Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
Habe heute bei meinem 1974er LAF1113 B-Modell nachgesehen: keine Schmiernippel im Kreuzgelenk vorhanden und auch keine Möglichkeit, welche einzuschrauben. Mein 1981er LA911 B-Modell hatte auch keine Schmiernippel.
Pirx
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Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
Bei meinen 1977er 1017 ist da auch nix...
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.
- RandyHandy
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Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
Hallo Walter,
ist an dem Metallring der Achskugel eigentlich noch ein Abstreifgummi dazwischen?
ist an dem Metallring der Achskugel eigentlich noch ein Abstreifgummi dazwischen?
Viele Grüße
Henry
Lieber 2 Laster mehr als 1 Laster zuviel!
__________________________________________________________________________
"Man muß die Dinge so einfach wie möglich machen. Aber nicht einfacher."
Zitat: Albert Einstein
Henry
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Zitat: Albert Einstein
Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
...da gehört auf jeden Fall einer hin!RandyHandy hat geschrieben: ↑2019-10-06 11:32:14Hallo Walter,
ist an dem Metallring der Achskugel eigentlich noch ein Abstreifgummi dazwischen?
Kai
Kaputt ist wenn man aufhört zu reparieren.
Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
JaRandyHandy hat geschrieben: ↑2019-10-06 11:32:14Hallo Walter,
ist an dem Metallring der Achskugel eigentlich noch ein Abstreifgummi dazwischen?
Walter
Auffi, huift ja nix!
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Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
Danke Forum
Hab gerade an den Achshalbkugeln die Schmiernippel für die Kreuzgelenke hinter der Sechskantschraube bei meinem 1113 von 1968 "gefunden" und geschmiert.
Also sind nur noch 873 Punkte auf der ToDoo Liste
Hab gerade an den Achshalbkugeln die Schmiernippel für die Kreuzgelenke hinter der Sechskantschraube bei meinem 1113 von 1968 "gefunden" und geschmiert.
Also sind nur noch 873 Punkte auf der ToDoo Liste
Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
Hallo zusammen,
fülle ich eigentlich das Innere der Kugel über die Wartungsschraube komplett mit Fett auf, also bis nix mehr reingeht oder gibt's es ein zuviel?
Gruß Jan
fülle ich eigentlich das Innere der Kugel über die Wartungsschraube komplett mit Fett auf, also bis nix mehr reingeht oder gibt's es ein zuviel?
Gruß Jan
Es ist besser auf unbekannten Wegen mal zu stolpern, als auf bekannten Pfaden auf der Stelle zu treten.
Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
Ja, ich glaube 400 Gramm gehören rein, steht aber genau in der Betriebsanleitung
Walter
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Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
Ja aber wie weiß ich wieviel noch drin ist?
Es ist besser auf unbekannten Wegen mal zu stolpern, als auf bekannten Pfaden auf der Stelle zu treten.
Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
Moin. Du könntest die Achshalbkugel vom Radlager aus demontieren. Alles rauskratzen und wiegen. Ich hab das gemacht als ich die inneren Lagersitze der Gleichlaufgelenke gewechselt hab und eh alles offen hatte. Aber normalerweise ist das ziemlich unsinnig. Deshalb würde ich das Rad drehen, schauen wieviel Fett drin ist und erstmal ne halbe Kartusche (200gr.) reindrücken. Dann schätzt du die Menge gegen die andere ab und machst noch was rein oder kratzt was raus. Wenn das nicht ganz passt ist das nach meiner Meinung nicht der Tod für das Gelenk. Und im Zweifel lieber ein bisschen mehr als zu wenig.
Hoffentlich steinigt mich Walter jetzt nicht dafür
VG Erik
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Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
Hallo, auf jeden Fall sollte die Kugel mal ordentlich mit der Flexdrahtbürste gereinigt werden, sonst ist der Dichtring sofort wieder kaputt! Der Ural bekommt in die Halbkugeln selbst kein Schmierfett sondern ein Getriebefließfett. Keine Ahnung, was MB vorsieht.
Als Vergleichbares Schmiermittel für die Halbkugel zum ShRB-4 kann man von Mobilgrease XHP222 verwenden, welches in einem standardisierten Washout-Test und Sprayoff-Test (ASTM D4049 und 1264) siginifikant besser abschneidet als vergleichebare Lithiumfette für Wälzlager.Petrov_kamensk hat geschrieben: ↑2018-05-20 6:08:15Reinigen, Polieren - Versiegelung funktioniert länger.
Fett sollte sehr klebrig sein und nicht mit Wasser auswaschen, das Foto ist nicht das richtige Schmiermittel.
brauche ein Analogon des russischen ШРБ-4
https://www.mobil.com/de-de/grease/pds/ ... 220-series --> siehe dort XHP-222: "Mobilgrease XHP 222 wird von ExxonMobil für industrielle Anlagen, für die Schifffahrt sowie für Fahrwerkskomponenten und landwirtschaftliche Geräte empfohlen. Seine klebrige Konsistenz sorgt für gutes Haftvermögen."
Beste fettige Grüße, Martin
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Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
Das Lustige ist, dass ich angefangen habe, das Thema zu lesen, ohne auf das Erstellungsdatum zu schauen,
von oben nach unten lesen.
Es ist notwendig, über SRB-Schmiermittel zu schreiben.
Oh, und hier hat schon jemand geschrieben, wie man sie in Europa kennt.
Verdammt, das habe ich vor langer Zeit geschrieben.
Aber SRB-4-Fett ist Bariumfett,
Ich bezweifle, dass es einen Ersatz für sie gibt.
Aber sicherlich gibt es modernere Schmiermittel, die qualitativ hochwertiger und einfacher zu finden sind.
von oben nach unten lesen.
Es ist notwendig, über SRB-Schmiermittel zu schreiben.
Oh, und hier hat schon jemand geschrieben, wie man sie in Europa kennt.
Verdammt, das habe ich vor langer Zeit geschrieben.
Aber SRB-4-Fett ist Bariumfett,
Ich bezweifle, dass es einen Ersatz für sie gibt.
Aber sicherlich gibt es modernere Schmiermittel, die qualitativ hochwertiger und einfacher zu finden sind.
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Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
Naja. Bariumfette sind halt in der EU zumindest etwas aus der Mode gekommen. Es heißt, die können gesundheitsschädlich sein...
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Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
Laut meiner Dokumentation gehört original kein ШРБ-4 in die Achskugeln vom Ural-4320, sondern entweder (bevorzugt):
Gemisch 1:1 aus Öl TSp-15K und Schmierfett AM
oder (Ersatzschmierstoff):
Gemisch 1:1 aus Litol-24 und TSp-15K.
TSp-15K ist Getriebeöl (GL 4), Schmierfett AM ist ein Natriumseifenfett für Kardanwellen (NLGI 2?) und Litol-24 ist Wald-und-Wiesen-Lithiumfett (NLGI 3), das gerne als Mehrzweckfett ohne riesengroße Ansprüche verwendet wird. Sowas, von dem man einen 5-kg-Eimer unter der Werkbank stehen hat und das im Notfall für alles, von Schneidöl über Kugellager bis Holzschutzlasur, missbraucht wird.
Wobei die Angaben je nach Druckjahr der Anleitungen leicht schwanken, ohne dass sich etwas an der Achse verändert hätte. Als Öl wird auch noch TAp-15W angegeben, was SAE 90W API GL 3 entspricht.
Das ganze ergibt, mit den Worten meines Öllieferanten, eine undefinierbare Suppe. Das kann ich so unterschreiben, genau das kam auch aus der Achse.
Als westliche Ersatzschmierstoffe sind Alvania EP Grease N2, Retinax A oder MIL-G-7711A ausgewiesen. Die Spezifikationen waren wahrscheinlich schon eher altbacken, als jemand 198x die Gebrauchsanweisung gedruckt hat. Shell Retinax A war meinem Verständnis nach ebenso ein eher einfaches Lithiumfett wie Litol-24. Da dort kein Fett-Öl-Gemisch angegeben wird und die heutigen Ersatzprodukte von Retinax A scheinbar auch eher NLGI 2 haben, kann die Viskosität fast nicht so weltbewegend wichtig sein.
Würde ich bei Uralachskugelfüllungen verschiedener Viskositätsklassen und mittelmäßigem Wasserkontaktverhalten angesichts dieser Schmierstofftabelle relativ ruhig schlafen? Jep, definitiv.
Würde ich das bei einem Mercedes so machen? Nope. Dort gibt es aber auch schöne Datenblätter für gefühlt alles und exakt den Vorgaben entsprechende Schmiermittel im Handel.
Gemisch 1:1 aus Öl TSp-15K und Schmierfett AM
oder (Ersatzschmierstoff):
Gemisch 1:1 aus Litol-24 und TSp-15K.
TSp-15K ist Getriebeöl (GL 4), Schmierfett AM ist ein Natriumseifenfett für Kardanwellen (NLGI 2?) und Litol-24 ist Wald-und-Wiesen-Lithiumfett (NLGI 3), das gerne als Mehrzweckfett ohne riesengroße Ansprüche verwendet wird. Sowas, von dem man einen 5-kg-Eimer unter der Werkbank stehen hat und das im Notfall für alles, von Schneidöl über Kugellager bis Holzschutzlasur, missbraucht wird.
Wobei die Angaben je nach Druckjahr der Anleitungen leicht schwanken, ohne dass sich etwas an der Achse verändert hätte. Als Öl wird auch noch TAp-15W angegeben, was SAE 90W API GL 3 entspricht.
Das ganze ergibt, mit den Worten meines Öllieferanten, eine undefinierbare Suppe. Das kann ich so unterschreiben, genau das kam auch aus der Achse.
Als westliche Ersatzschmierstoffe sind Alvania EP Grease N2, Retinax A oder MIL-G-7711A ausgewiesen. Die Spezifikationen waren wahrscheinlich schon eher altbacken, als jemand 198x die Gebrauchsanweisung gedruckt hat. Shell Retinax A war meinem Verständnis nach ebenso ein eher einfaches Lithiumfett wie Litol-24. Da dort kein Fett-Öl-Gemisch angegeben wird und die heutigen Ersatzprodukte von Retinax A scheinbar auch eher NLGI 2 haben, kann die Viskosität fast nicht so weltbewegend wichtig sein.
Würde ich bei Uralachskugelfüllungen verschiedener Viskositätsklassen und mittelmäßigem Wasserkontaktverhalten angesichts dieser Schmierstofftabelle relativ ruhig schlafen? Jep, definitiv.
Würde ich das bei einem Mercedes so machen? Nope. Dort gibt es aber auch schöne Datenblätter für gefühlt alles und exakt den Vorgaben entsprechende Schmiermittel im Handel.
Experience is directly proportional to the amount of equipment ruined.
Nur wenn du schwarze Striche vom Kurvenausgang bis zum nächsten Bremspunkt ziehen kannst, hast du wirklich genug Leistung.
Unkraut, das nicht wächst, muss nicht geerntet werden.
Nur wenn du schwarze Striche vom Kurvenausgang bis zum nächsten Bremspunkt ziehen kannst, hast du wirklich genug Leistung.
Unkraut, das nicht wächst, muss nicht geerntet werden.
Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
Guten Morgen, versteht mich bitte nicht falsch aber Walters Reparaturanleitungen für den Kurzhauber sind grandios. Deshalb bitte beim Thema Kurzhauber bleiben. Mit den Zwischeninfos zum Ural muss man nur noch mehr Lesestoff verarbeiten. Ich wünsche euch allen einen schönen ersten Advent.
VG Erik
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Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
Entschuldigt, aber meine Kern-Info sollte lauten: Halbkugel sauber und rostfrei, Bariumfett sehr geeignet aber nicht mehr einfach zu beschaffen, es gibt moderne Alternativen, die auch funktionieren.
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Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
Das würde ich auch.Lampenhalter hat geschrieben: ↑2022-11-26 5:03:23Würde ich bei Uralachskugelfüllungen verschiedener Viskositätsklassen und mittelmäßigem Wasserkontaktverhalten angesichts dieser Schmierstofftabelle relativ ruhig schlafen? Jep, definitiv.
Auch hier bin ich absolut unbesorgt. Mit welcher Schhmierstoffbezeichnung das Fett in meiner Achse (ich habe auch so eine, wenn auch inzwischen nicht mehr original Kurzhauber) rumschwimmmt ist mir bei dieser Anwendung echt nicht wichtig. Vielleicht wird es schneller abgewaschen, als vorgesehen. Aber ich halte das für unerheblich. Undin der Zwischenzeit ist wohl auch die Lenkung ein paar mal hin und her gedreht und das Fett neu umgerührt und verteilt.
An vielen Stellen ergibt es Sinn Schmierstoffe sorgfältig auszuwählen. Aber hier reicht mir, wenn einfach irgendeine Menge von irgendwas drin ist. Im Grunde ist das beim Ural sogar sensibler, weil der doch eine Art offenes Gleichlaufgelenk hat (richtig?), das mit dem Fett geschmiert wird. Bei der Mercedesachse läuft dort ein gedichtetes Doppelkreuzgelenk mit eigener Fettfüllung und das Fett in der Achskugel ist nur fürs "Grobe drumherum".
Grüße
Nils
Re: Achshalbkugel fetten VA AL3 Kurzhauber, NG, LN, LK Foto-Love Story
Vollkommen richtig. Darüber hinaus kann ich mir nicht vorstellen wo an dieser Stelle nennenswert Fett verlorengehen oder verbraucht werden kann. Bei unserem Auto hängen immer mal wieder Tropfen von Öl die von der Fettfüllung ausgeschwitzt wurden unten am Achsschenkel aber das würde ich nicht als "nennenswerten Verbrauch" bezeichnen wollen. Weiter wird ja der Fettinhalt der Kugeln immer mal wieder ergänzt wenn die Achsschenkellager über die Schmiernippel oben und unten nachgeschmiert werden weil das überschüssige Fett natürlich dann innen in der Kugel landet. Das sollte zum Ausgleich des minimalen Fettverlustes vollkommen ausreichen.Nelson hat geschrieben: ↑2022-11-26 11:58:00...
An vielen Stellen ergibt es Sinn Schmierstoffe sorgfältig auszuwählen. Aber hier reicht mir, wenn einfach irgendeine Menge von irgendwas drin ist. Im Grunde ist das beim Ural sogar sensibler, weil der doch eine Art offenes Gleichlaufgelenk hat (richtig?), das mit dem Fett geschmiert wird. Bei der Mercedesachse läuft dort ein gedichtetes Doppelkreuzgelenk mit eigener Fettfüllung und das Fett in der Achskugel ist nur fürs "Grobe drumherum".
Grüße
Nils
Darüber hinaus hat das Fett in der Kugel eigentlich keine wirkliche Aufgabe außer die Kugeln bzw. die Dichtbrille aus Gummi etwas fettig zu halten und den Eintritt von Wasser und Schmutz ein wenig zu behindern. Also definitiv eine untergeordnete Schmieraufgabe wie ich finde. Ich habe es daher auch noch nicht für nötig befunden da überhaupt was zu tun. Tatsächlich habe ich nur einmal etwas Fett dort herausgeholt (mit einem Löffel, ziemliche Sauerei) weil es im Laufe der Zeit immer mehr wurde.
Kai
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