Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

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BRT
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Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#1 Beitrag von BRT » 2018-03-20 15:23:28

Hi,

in Kürze wird unsere Wohnkabine auf unseren LKW gehoben. Der Container wird am Rahmen verschraubt. Ich habe mir gedacht zwischen Rahmen und Aufbau/Container eine Antirutschmatte zu geben um die Reibungswerte zu erhöhen. Ich denke das würde einiges an Sicherheitsreserve bringen.
Was sagt Ihr grundsätzlich zu dieser Idee und welche Dicke/Stärke der Matte würdet Ihr nehmen. Sagen wir mal bei 3t Containergewicht?

Merci und LG
Thomas

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wayko
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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#2 Beitrag von wayko » 2018-03-20 15:42:07

Ich habe zwar null Ahnung davon, aber rein vom Gefühl her würde ich das nicht machen.

Eine geschraubte Verbindung ist fest. Legst du nun eine Matte dazwischen, dürfte das zwar (auch) nicht rutschen, aber minimal Spiel haben. Somit wäre es nicht ganz so fest wie ohne Matte.

Viele Grüße
Clemens
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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#3 Beitrag von Mark86 » 2018-03-20 15:54:25

Der Container wird am Rahmen verschraubt. Ich habe mir gedacht zwischen Rahmen und Aufbau/Container eine Antirutschmatte zu geben um die Reibungswerte zu erhöhen.
a) Rein technisch gibt die Matte nach und wird dünner, die bringt dann nix mehr und dein Container liegt in der Luft.

b) Es sind die anerkannten Regeln der Technik und die Vorschriften des Fahrgestellherstellers zu beachten.

Bei Mercedes z.B. ist in den Aufbaurichtlinien nach denen der Tüv den kram hinterher auch abnimmt genau vorgeschrieben, wie ein Hilfsrahmen beschaffen zu sein hat, dass der fest drauf zu schrauben ist, die Bauausführung und die Befestigung und dass alle Aufbauten mit einem Hilfsrahmen zu erfolgen haben. Damit erübrigt sich zumindest für Mercedes Fahrer die Frage ob da was zwischen sein darf (von Farbe abgesehen) und auch das Festschrauben eines Containers am Rahmen ohne Hilfsrahmen für den Container dazwischen ist zumindest bei MB nicht ohne weiteres erlaubt, von zwei Ausnahmen abgesehen.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#4 Beitrag von BRT » 2018-03-20 15:58:04

Sorry - ich habs ein bisschen falsch geschrieben. Wir schrauben den Container nicht direkt auf den Rahmen sondern auf die 3-Punkt gelagerte Originalpritsche des 110-16ers. Insofern gilt es als Ladung und soll auch wieder abgenommen werden können - deshalb die Pritsche.

Zu den Punkten das sich da ein Spiel entwickelt habt ihr natürlich vollkommen recht - das vergesse ich daher gleich wieder.

LG
Thomas

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meggmann
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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#5 Beitrag von meggmann » 2018-03-20 17:05:12

Festgeschraubt - also abgesehen von Containerlocks - gilt nicht als Ladung, weil Ladung nicht verschraubt wird. Zumindest muss man die Schrauben ohne Werkzeug lösen können.

Gruß, Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#6 Beitrag von BRT » 2018-03-20 17:49:17

Hi,

alles klar - ja Danke. Wieder falsch geschrieben. "Ich" sehe es als Ladung - wie es der TÜV sieht ist eh wieder ein anderes paar Schuhe. Auto ist ja eh schon als Womo-zugelassen. Eintragungen sind schon klar.
Es geht mir nur um die Antirutschmatte und die lass ich ja jetzt wohl weg.

So long - schönen Tag
Thomas

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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#7 Beitrag von askari01 » 2018-03-20 18:24:07

Hallo,

bei meinem Steyr 12m18 ist die Hartgummiauflage zwischen Fahrwerk und Hilfsrahmen für die Pritsche von Hause aus verbaut. Ich habe den Hartgummistreifen nach dem ich meinen eigenen federgelagerten Hilfsrahmen für den Shelter gebaut wieder dazwischen gelegt. Das entsprach auch der Aufbaurichtlinie. Ich sehe als Schmied folgende Vorteile mit der Gummiauflage;
-Verminderung der Scheuerstellen am Fahrgestell / verzinkter Hilfsrahmen, also erhöter Korrosionsschutz.
-Keine Schlaggeräusche, wenn der Hilfsrahmen wieder in seine Ausgangsposition zurück geht.
-Höhere Traktion zwischen Hilfsrahmen und Fahrgestell, Fliehkräfte werden dadurch besser Aufgenommen.
-Kleinere unebenheiten im U-Profil werden ausgeglichen.

Keine Angst wenn Du Hart-oder Förderbandgummi nutzt, komprimiert da auch nichts. Wenn das Gesamtbild gut ist und die Arbeiten vernünftig ausgeführt sind wird der TÜV da auch nichts gegen haben, so meine Erfahrung damit.

Unter Bild Nr. 14 kannst Du die Zwischenlage sehen, folge dem Link.

https://www.wohnmobil-selbstausbau.com/ ... dlung.html

Beste Grüße

Uwe
MB 1222 AF / BJ 1985 / Baureihe 615 / www.schlei-Schmiede.de

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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#8 Beitrag von ADK-Fahrer » 2018-03-20 18:54:30

Keine Sorge, beim L60 sind auch gewebeverstärkte Gummiunterlagen original zwischen Koffer- und Rahmenaufnahmen verbaut. Hin und wieder sollten allerdings die Schrauben auf festen Sitz kontrolliert werden.
Ruß
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Es stimmt übrigens nicht, dass Teile die man dabei hat, nicht kaputt gehen.
Richtig ist dagegen, dass Probleme die man mit Bordmitteln beheben kann, keine Probleme sind!

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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#9 Beitrag von dibbelinch » 2018-03-20 23:06:27

Ich habe es genau so gemacht, wie Du das machen willst (wenn ich Dich richtig verstanden habe). Einziger Unterschied: Die Pritsche hat bei mir noch die originale Federlagerung.

Auf die Pritsche habe ich dann die Antirutschmatte als Streifen gelegt. Das da:
https://www.hebezone.de/frameset/conten ... _zar.shtml
Auf die Antirutschmatten dann die Woka gestellt. Und die WoKa dann mit der Pritsche verschraubt.

Kann ich nur empfehlen. Immerhin ist die Unterseite meiner WoKa nicht völlig glatt, da stehen noch Linsenkopfschrauben raus. Da kann die Gummimatte auch ausgleichen. Und die Rutschneigung der Ladung wird erheblich gemindert. Der TÜV-Prüfer hats auch mit äusserstem Wohlwollen wahrgenommen. Ich würde es jedenfalls wieder so machen.

Und klar, den festen Sitz der (mit Kontermuttern zusätzlich gesicherten) Muttern der WoKa-Verschraubung überprüfe ich auch regelmässig. Das sollte man aber in jedem Fall machen, und nicht nur, wenn man Antirutschmatten verwendet.

Gruss, Ulf
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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#10 Beitrag von BRT » 2018-03-21 8:38:02

Hi Ulf,

Danke - genau so wollte ich das machen. Reichen die 8mm Stärke?
Bzgl. Rutschen. Ich habs mal meine Schraubenverbindung der WOKA mit Pritsche gerechnet und die Antirutschmatte erhöht meine 3-fache Sicherheit (ohne) auf 30ig fache Sicherheit!!!. Der erhöhte Reibbeiwert machts es Mega aus.

Und die Schrauben muss man bei der Wartung des LKWS halt mit ihm Auge haben - aber das wäre mit oder ohne Rutschmatte gleich denke ich :-).

LG
Thomas

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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#11 Beitrag von dibbelinch » 2018-03-21 10:41:29

Jo, die Bauweise meiner WoKa ist so, dass an den Kanten so ca. alle 50cm ein Linsen-Schraubenkopf (geschätzte) 5 - 6mm raussteht. Ohne die Matte würde die WoKa runherum mit eben diesen Schraubenköpfen auf dem Holz der Pritsche aufstehen.
So hat die Matte dann neben der eigentlichen Aufgabe der Rutschsicherung eben noch den Zweck, diese Schraubenköpfe aufzunehmen. Und die 8mm Stärke der Matte genügt für den Ausgleich absolut.

Hier noch mal ein Bild dazu. Es ist nicht so toll, weil das Bild zu einem anderen Zweck aufgenommen wurde, aber man erkennt es durchaus. Blick auf die vordere linke untere Ecke meiner WoKa (Und ja, das Auto WAR dreckig :lol: ):
Bild


Von oben nach unten:
- Aluminium : die Kantenkonstruktion meiner WoKa
- darunter in schwarz die Antirutschmatte
- darunter in braus die Siebdruckplatte der Pritsche
- und ganz unten in schwarz der Stahlrahmen der Pritsche

damit gibt´s dann wohl keine offenen Fragen mehr ;)


Die WoKa ist bei mir mit 10 Stk M10-Schrauben durch ihren Boden senkrecht nach unten an die Pritsche gezogen. Ich habe (mit Absicht) rundherum keine Anschläge gegen das Verrutschen der Woka auf die Prische gesetzt. Theoretisch könnte die Woka also durchaus ein paar mm in jede Richtung auf der Pritsche hin- und herrutschen, bevor die Schrauben sie abfangen. Dass sie sich bislang auch auf den Rüttelpisten und im Gelände keinen Deut bewegt hat, schreibe ich ausschliesslich der Antirutschmatte zu.

Gruss, Ulf
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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#12 Beitrag von Ulf H » 2018-03-21 11:00:42

... weiche Zwischenlage und Schrauben, die auf Scherung beansprucht werden ... sauberer Maschinenbau sieht deutlich anders aus ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#13 Beitrag von OliverM » 2018-03-21 11:07:34

Ulf H hat geschrieben:
2018-03-21 11:00:42
... weiche Zwischenlage und Schrauben, die auf Scherung beansprucht werden ... sauberer Maschinenbau sieht deutlich anders aus ...

Gruss Ulf
Ulf, du glaubst garnicht, was für einen Mist ich unterwegs sonst schon so gesehen habe. Manchmal hält das sogar. Das war dann zwar nicht so geplant, hat sich aber zufällig so ergeben. :bored:

In diesem Sinne

Gruß

Oliver
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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#14 Beitrag von Mark86 » 2018-03-21 11:22:27

Ulf H hat geschrieben:
2018-03-21 11:00:42
... weiche Zwischenlage und Schrauben, die auf Scherung beansprucht werden ... sauberer Maschinenbau sieht deutlich anders aus ...

Gruss Ulf
Vor allem sind die Zwischenlagen weich, dass heißt, bevor sie irgendwas halten müsste sich die Last darauf auf den Zwischenlager verschieben...
Davon hält die Schraubverbindung sie aber ab, dass heißt erst einmal geht die Last voll in die Schraube, erst wenn sie überdehnt wird, kommen die eigentlichen Zwischenlagen zum tragen, dann ists schon zu spät. Dazu fehlt die Reibung der sonst fest zusammengepressten Metallflächen... Also so richtig dolle finde ich dass alles nicht.
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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#15 Beitrag von dibbelinch » 2018-03-21 11:43:02

Ulf H hat geschrieben:
2018-03-21 11:00:42
... weiche Zwischenlage

Gruss Ulf
Hast Du so eine Antirutschmatte schon mal in der Hand gehabt? Ich frage wegen des "weich". Bevor die über die gesamte Auflagefläche rund um meine Woka auch nur 0,2mm nachgibt, reissen eber die Schrauben ab.

Gruss, Ulf
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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#16 Beitrag von dibbelinch » 2018-03-21 11:50:00

Mark86 hat geschrieben:
2018-03-21 11:22:27
Vor allem sind die Zwischenlagen weich, dass heißt, bevor sie irgendwas halten müsste sich die Last darauf auf den Zwischenlager verschieben...
Davon hält die Schraubverbindung sie aber ab, dass heißt erst einmal geht die Last voll in die Schraube, erst wenn sie überdehnt wird, kommen die eigentlichen Zwischenlagen zum tragen, dann ists schon zu spät. Dazu fehlt die Reibung der sonst fest zusammengepressten Metallflächen... Also so richtig dolle finde ich dass alles nicht.
Die Aussage kann ich so gar nicht nachvollziehen. Es ist doch anders herum: Die Antirutschmatte hat die Aufgabe, das Verrutschen der Last überhaupt erst zu verhindern, so dass die Schrauben gar nicht erst schräg gezogen werden
Mark86 hat geschrieben:
2018-03-21 11:22:27
Dazu fehlt die Reibung der sonst fest zusammengepressten Metallflächen... Also so richtig dolle finde ich dass alles nicht.
Und Du glaubst wirklich, dass zwei zusammengepresste Metallflächen einen besseren Reibwert haben als die Paarung Antirutschmatte - Holz (bzw. Antirutschmatte - Aluprofil)??

Rätselnde Grüsse,
Ulf
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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#17 Beitrag von Ulf H » 2018-03-21 11:50:58

... ja, es gibt erstaunlich viel haltbaren Mist ...

Gruss Ulf
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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#18 Beitrag von BRT » 2018-03-21 12:26:18

Eine Antirutschmatte ist ja dazu da die Reibwerte 2er Metallflächen deutlich zu erhöhen. Da gehts von 0,2 (Metall-Metall) auf 0,6 bis 0,8 hinauf. Das ist ein Megaunterschied. Da hält die WOKA schon fast alleine.
Und weich sind die Dinger wahrlich nicht.
Und die werden ja weltweit für den Transport eingesetzt und mit Zurrgurten wird dann niedergezurrt in Ösen die auch geschraubt werden. Wo ist da der Unterschied? Ich denke da wird sehr wenig auf Scherung beansprucht.
Ich denke die Rutschmatte erhöht die Sicherheitsreserve enorm.

Ich hab 14xM12 für die Kabine vorgesehen. Also da sollte sich mit Rutschmatte überhaupt nix rühren.
LG
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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#19 Beitrag von pshtw » 2018-03-21 12:40:42

Moin,
Ob da nun Gummi zwischen liegt oder nicht, das wäre mir egal, bei genug Auflagefläche wird sich das nicht weit zusammendrücken lassen, das sehe ich auch so.

Aber 4 winzig kleine Anschläge an jeder Ecke, nur jeweils einen oder zwei cm hoch, würden doch sämtliche seitliches Verrutschen ausschließen und die runter zerrenden schrauben ihrer eigentlichen Bestimmung überlassen, statt dort evtl Scherkräfte einzuleiten.
Kann mir keinen triftigen Grund vorstellen auf die seitliche Anschläge zu verzichten. Bestes Beispiel ist doch die Bundeswehr mit ihrem Shelter Ecken und den Spannketten, runterziehen und seitlich sichern....

Meinen gut 3 Tonnen schweren Aufbau halte ich nur mit 6 Schrauben M14 runter, die auch noch seitlich Luft haben. Aber ich habe vier Zapfen an die Unterseite der Kabine geschweißt welche in Löchern in der Pritsche stecken, und die halten den ganzen Kram fest. Die Schrauben sind nur für den unwahrscheinlichen Fall dass der Koffer in der Kurve runterfällt, ohne dass das Chassis hinterher fällt.....
Gruß Peter
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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#20 Beitrag von Mark86 » 2018-03-21 12:50:10

Die Antirutschmatte ist eben Gummi, das ist elastisch.
Natürlich hält die Antirutschmatte Ladung fest. Dazu muss sich die Ladung aber erst bewegen, also die Matte verschiebt sich in sich. Sie wird gestaucht.
Wenn du ne 10mm Antirutschmatte drunter legst, dann bewegt sich die Ladung auf der Matte erstmal 2mm nach vorne, bevor die Matte so verdichtet ist, dass sie hält.
Wo soll die Bewegung her kommen, wenn ich die Ladung festgeschraubt habe? Die Schraube ist für solche Dehnungen nicht geeignet und wird dann gestreckt, sprich, ist kaputt bevor die Matte ernsthaft zum Einsatz kommt.

Mit einem Spanngurt ist das was anderes, der kann ja mit der Matte nachgeben...
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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#21 Beitrag von BRT » 2018-03-21 13:03:10

Hi Mark und Peter,

Also das mit der Antirutschmatte und dem verrutschen klingt sehr einleuchtend. Danke - das macht Sinn.

Und Peter: ja, das ist wahrlich das einfachste und ich schweiße einfach 4 Eckbleche an und gut ist. Kein Aufwand und viel Wirkung :-).

So long.
Danke an alle
Thomas

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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#22 Beitrag von Weickenm » 2018-03-21 18:05:37

Servus,

also falls es um isolierende Zwischenschichten zwischen Hilfsrahmen und LKW Rahmen geht, müssen die verwendeten Kunststoffe über die gesamte Länge gehen, eine Shore Härte von 80 aufweisen und eine maximale Dicke von 3mm.

Nachzulesen in Nutzfahrzeugtechnik (Hrsg. Hoepke et. al.).

Beste Grüße
Florian
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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#23 Beitrag von BRT » 2018-03-21 18:38:31

Hi Florian,

was meinst Du? Ich stelle den WOKO auf die existierende Pritsche - ich mach gar nichts zwischen Hilfsrahmen und LKW Rahmen. Das bleibt völlig so wie es war/ist?

LG
Thomas

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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#24 Beitrag von meggmann » 2018-03-21 18:39:02

Mir ist das irgendwie alles zu kompliziert.
Wenn ich was verschraube, verschraube ich das so, dass die Schrauben den Kram halten (und nicht auf Scherung beansprucht werden). Da kommt auch nix zwischen, was fließen könnte. Um was geht es denn? Die Antirutschmatte soll "bremsen" - um dann ein paar Schrauben zu sparen, weil man mehr Reibung hat? Das kann doch wohl nicht das Ziel sein. Was kosten denn so ein paar Schrauben - stimmt, annähernd nix.

Wenn man an der Unterseite schon Linsenkopfschrauben (bzw. deren Köpfe) rausstehen hat (wie kommt man eigentlich auf die Idee bei einer Auftstandsfläche???) klemm ich doch da kein Gummi zwischen. Zur Not kann man doch die Siebruckplatte ansenken und dann passen die rein.

Ist die Matte nicht deutlich teurer wie ein paar Schrauben mehr? Ich glaub manchmal bin ich nicht kompliziert genug...

Gruß, Marcel
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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#25 Beitrag von Pirx » 2018-03-21 21:42:04

BRT hat geschrieben:
2018-03-21 18:38:31
Ich stelle den WOKO auf die existierende Pritsche - ich mach gar nichts zwischen Hilfsrahmen und LKW Rahmen. Das bleibt völlig so wie es war/ist?
Naja,

mir war ehrlich gesagt auch nicht so recht klar, was Du vorhast. Immerhin lautet der Betreff des Threads "Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?" und im ersten Beitrag hast Du geschrieben:
in Kürze wird unsere Wohnkabine auf unseren LKW gehoben. Der Container wird am Rahmen verschraubt. Ich habe mir gedacht zwischen Rahmen und Aufbau/Container eine Antirutschmatte zu geben um die Reibungswerte zu erhöhen.
Also was denn nun? Antirutschmatte zwischen Container und Pritsche oder zwischen Container und Rahmen?

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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#26 Beitrag von Mark86 » 2018-03-21 21:56:36

Wieso sollte man die schrauben nicht auf scherung belasten?
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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#27 Beitrag von pshtw » 2018-03-21 22:22:42

Das kann ein Ingenieur garantiert besser erklären,
Aber das ist wie beim Niederzurren, oder beim Fahrzeug Rahmen: die eigentliche Verbindung erzeugt nur Druck und damit Reibung, und durch diese Reibung hält der ganze Kram, nicht durch seitliche Belastung der Gurte oder der Schrauben im Rahmen. Deshalb macht man ja auch bei Ladungssicherung Antirutschmatten dazwischen, um die Reibung zu erhöhen....
So, jetzt kann das ja noch mal jemand richtig erklären?
Gruß
Peter
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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#28 Beitrag von Mark86 » 2018-03-21 22:35:13

Stimmt, so war das... Ich bin leider auch kein ingenieur, sondern Betriebswirt... Aber mit ner Antirutschmatte klappt das trotzdem nicht...Bei meiner Hilfsrahmenberechnung wurde aber auch auf scherkraft gerechnet, wegen Farbanstrich. Und zur Sicherheit. Daher auch geriebene Löcher mit Passschrauben...
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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#29 Beitrag von pshtw » 2018-03-21 23:30:01

Wieso immer Rahmen? Der TE will doch gar nichts am Rahmen machen, und mit Anti-Rutsch matten schon mal gar nicht...?
Nochmal:
Ich würde dünne, großflächige Matte auf Pritsche packen, falls nötig, dann Aufbau draufstellen, festschrauben, und mit Anschlägen o.ä. gegen seitliches Verrutschen sichern.

Auf einem Tieflader knallt man einen 30to Bagger mit 4ketten fest, Stahl auf Stahl/Holz und gut ist...
Und hier macht Ihr Euch Gedanken, ob sich unter einer 2to Wohndose das Gummi von 6 auf 5 mm Höhe komprimiert, gesichert durch zig Schrauben. :totlach:
Gruß
Peter
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Muli1988
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Re: Antirutschmatte zwischen Aufbau und Rahmen?

#30 Beitrag von Muli1988 » 2018-03-21 23:32:20

Durch die vielen Aspekte, hört sich das inzwischen ganz schön komplex an. Ich habe jedenfalls zwischen meinem Shelter und der Ladefläche 3 mm dicke Gummiplatten gelegt, damit nicht Metall auf Metall liegt. In meinem Fall, Alu auf Stahl. Ich fand das genau richtig. Da hat nicht Metal auf Metal geschrabbelt oder fibriert. Fixiert ist der Shelten an den Kontainerloggs.

Gruß von Lothar

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