1124AF vs. 1224AF

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brezzi
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1124AF vs. 1224AF

#1 Beitrag von brezzi » 2017-11-06 11:35:09

liebe gemeinde,
bin schon eine zeitlang am suchen und habe meine augen immer nur nach LK (1120 und 1124) offengehalten. Da diese modelle doch eher selten sind und ich über die MK (1222,1224,1226) nicht so gut bescheid weiß, wollte ich nochmal kurz um rat fragen.

Fahrzeug soll ein weltreisefahrzeug werden dass aber durchaus für wüstendurchquerungen bzw geländepisten geeignet ist

Mein grundsätzlicher gedanke ist je leichter desto, denn gewicht dass ich nicht habe muss ich nicht herumschleppen. was ich bisher so gelsen und gehört habe soll ja das MK fahrgestell schon mal ca. 1000kg schwerer sein als das LK, mit V6 oder V8 vermutlich eher 1200kg oder mehr. Stimmt dass so? Woher kommt dass gewicht?

Aus wirtschaftlicher sicht erscheint mir der OM366LA der beste kompromiss zu sein aus verbrauch, leistung und wartung (jaja ich weiß muss höher gedreht werden und nicht soviel drehmoment von unten raus)

Was haltet ihr vom 5gang getriebe die oft beim 366LA dran sind? erscheint mir wenig, da muss doch relativ lang übersetzt sein pro gang.

Haben die MK automatisch außenplanetenachsen ? oder war dass ein aufpreis teil?

bin für jeden rat dankbar,
gruß Brezzi

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siegerland
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Re: 1124AF vs. 1224AF

#2 Beitrag von siegerland » 2017-11-06 11:48:19

Hallo Brezzi,

Übersetzungswissen findest Du reichlich hier:

http://ln2-forum.de/viewtopic.php?f=3&t=99

Gruß

Stefan

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burkhard
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Re: 1124AF vs. 1224AF

#3 Beitrag von burkhard » 2017-11-06 11:51:26

Ein 1224 muss nicht zwangsläufig den V6 Saugmotor haben. Den gab es auch mit dem OM 366 LA Motor. Das hier ist z.B. so ein Kandidat:
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... opeId=TO75

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brezzi
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Re: 1124AF vs. 1224AF

#4 Beitrag von brezzi » 2017-11-06 21:53:57

genau mit diesem fahrzeug beschäftige ich mich derzeit.
in der anzeige steht ja gewicht ist 8900kg als rüstwagen, auf was schätzt ihr das leergewicht ohne aufbau?
stimmt hat einen 366LA drin jedoch mit 5gang getriebe. ist es sinnvoll das mehr gewicht in kauf zunehmen eines MK fahrgestelles (zugunsten der stabilität), wenn ja ansch. das LK auch gute dienste leistet?
Kann man auf die MK 14.00 Reifen aufziehen, is ja bei dem LK nicht wirklich umsetzbar ? würd mir alleine schon bzl topspeed und drehzahl senkung zusagen (optik sowieso :rock: )

gruß

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burkhard
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Re: 1124AF vs. 1224AF

#5 Beitrag von burkhard » 2017-11-06 22:38:36

Das genaue Leergewicht kenne ich nicht. Es ist aber mit einem MK absolut unmöglich, reisefertig legal unter die 7,5 t zu kommen. Bei einem LK besteht eine realistische Chance, das es gelingt unter die 7,5 t zu bleiben. Die Stabilität eines LK ist vollkommen ausreichend, mehr Stabilität brauchst Du nicht. 14.00R20 Reifen gehen auf dem MK, ist aber grenzwertig und und abgesehen von der Optik nicht empfehlenswert. Es gab auch mal einen 1117 LK mit 14.00R20 Reifen. Es geht also auch beim LK, ist aber noch weniger empfehlenswert.

Durch ein 6-Gang Getriebe wird das Fahrzeug nicht schneller, nur die Abstufung der Gänge ist etwas enger. Das ist aber bei dem hohen Drehmoment des 240 PS Motors weniger wichtig. Ich überspringe bei meinen 1124 mit 6-Gang Getriebe sogar einzelne Gänge.

Beim MK ist das Fahrerhaus geräumiger, falls das für Dich ein Argument ist. Den Ansaugschnorchel von dem Fahrzeug kannst Du vergolden.

Frag mal nach der Fahrgestell-Nummer. Dann kann man anhand der Datenkarte mehr zur tatsächlichen Top-Speed sagen. Die 95 km/h sind so ein Standardwert im Fahrzeugschein. Ich schätze das der schneller fährt.

Der große V6 Saugmotor ist vielleicht cooler, der Turbo aber in größen Höhen besser, falls die Anden oder das Himalaya zu deinem Reisezielen gehören.

Gruß
Burkhard
Zuletzt geändert von burkhard am 2017-11-06 22:53:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: 1124AF vs. 1224AF

#6 Beitrag von schwarzmilan » 2017-11-06 22:48:48

Hi,
auf meinem steht 1224 drauf, ist aber 1124 drin.
Also LK. Ist wohl so, weil er in der Schweiz gedient hat und dort der 1124 aus Gewichtsgründen als 1224 bezeichnet wurde.
Gruß Klaus
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Re: 1124AF vs. 1224AF

#7 Beitrag von Postkutscher » 2017-11-06 22:58:26

Hallo,

@Burkhard: Kannst du das mit dem Standartwert 95 als eingetragene Höchstgeschwindigkeit mal näher erklären? Für mich ergibt das keinen Sinn.

Bei dem Anbieter des 1224 kann ich jedem nur raten die gemachten Angaben am Fzg gegenzuprüfen. Ich habe vor ein paar Monaten einen 1622 AK für einen Freund dort angeschaut und feststellen müssen der der Radstand 40 cm kürzer ist als in der Verkaufsanzeige angeboten .

Gruß
Arno
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Re: 1124AF vs. 1224AF

#8 Beitrag von burkhard » 2017-11-06 22:59:24

Das ist bei meinem 1124 bzw. 1224 aus der Schweiz auch so. Er hat aber auch die Sonderausstattung "C37 Hinterfeder stärker, Stufe 1" und ein eingetragenes technisch zulässiges Gesamtgewicht von 12 t.

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Re: 1124AF vs. 1224AF

#9 Beitrag von burkhard » 2017-11-06 23:05:38

Hallo Arno,

in allen Fahrzeugscheinen die ich vom LK gesehen habe steht 95 km/h drin. Unterschiede, die sich z.B. durch eine anders bestellte Achsübersetzung ergeben, scheinen da nicht berücksichtigt zu sein.

Gruß
Burkhard

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Re: 1124AF vs. 1224AF

#10 Beitrag von schwarzmilan » 2017-11-06 23:23:20

Noch ergänzend, falls hilfreich: mein 1124 (also LK) frisch abgerüstet, ohne Generator, ohne Winde, aber mit noch überflüssig schwerem Montagerahmen und Zwillingsreifen bringt es auf 5000 Kg.
Gruß
Klaus
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Re: 1124AF vs. 1224AF

#11 Beitrag von brezzi » 2017-11-06 23:41:11

was spricht gegen 14.00 auf dem MK ? hab ich doch schon öfters gesehen. was würdest du vorschlagen 365/85R20 ?
Was haltet ihr denn von dem 1224? hat den schon jemand besichtigt ? Preis angemessen ?

gruß

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Re: 1124AF vs. 1224AF

#12 Beitrag von Postkutscher » 2017-11-06 23:47:42

Hallo,

bei NG und SK , also auch bei MK ist nicht immer ein Standartwert angegeben. Habe einen Brief von einem 1222S hier das steht kanpp 110 km/h, bei verschiedenen NG stehen Wete zwischen 81 und 126 km/h .
Baujahre der Fzg. ist zwischen 82 und 93 .

Gruß
Arno
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Re: 1124AF vs. 1224AF

#13 Beitrag von burkhard » 2017-11-06 23:50:13

brezzi hat geschrieben:was spricht gegen 14.00 auf dem MK ? hab ich doch schon öfters gesehen. was würdest du vorschlagen 365/85R20 ?
Bremsweg durch den langen Hebel zu lang, hohe ungefederte Massen, begrenzter Lenkeinschlag, höherer Schwerpunkt, in der Kombination Gangabstufungen, Achsübersetzung und Gewicht eventuell zu hohe Leistungseinbuße am Berg und von Mercedes keine Freigabe zu bekommen, falls dein TÜV darauf besteht.

Vernunftbereifung wäre die Größe 13R22,5.

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Re: 1124AF vs. 1224AF

#14 Beitrag von burkhard » 2017-11-07 11:29:55

brezzi hat geschrieben:Was haltet ihr denn von dem 1224? hat den schon jemand besichtigt ? Preis angemessen ?
Das richtet sich nach deinem Budget, wie wichtig für dich die 7,5 t Grenze ist und wie viel du bereit bist dafür auszugeben um unter die 7,5 t zu bleiben.

Bei einem LK 1124 ist das mit etwas Mühe möglich. Allerdings sind gute 1124 begehrt, sehr selten, entsprechend teuer und falls mal einer auf dem Markt auftaucht innerhalb weniger Tage verkauft. Wenn du nicht zu den ultra-schnell entschlossenen Zeitgenossen gehörst ist die Suche nach einem guten 1124 eher von theoretischer Natur.

Der Preis von dem angebotenen 1224 ist angemessen, fast schon günstig. OM 366 LA Motor, ABS und Gelände-ABS, Ansaugschnorchel, fahrbereit mit TÜV bis 06/2018 und wahrscheinlich sogar Euro 1 sind doch gute Argumente. Ich würde nicht lange warten.

Viele Grüße
Burkhard

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Re: 1124AF vs. 1224AF

#15 Beitrag von brezzi » 2017-11-21 13:30:46

alles in allem gefällt er mir auch gut aber das 5gang getriebe hab ich gehört hat einfach große schaltstufen die einfach aus den wenigen gängen resultieren. ein kollege meinte das kann zb bergauf schonmal nervig werden, wenn man in der 3ten vollgas fahren muss aber der 4te einfach zulange ist.

was sagt ihr dazu? wird diese meinung unterstützt?

gruß

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Re: 1124AF vs. 1224AF

#16 Beitrag von Bruno1017A » 2017-11-21 13:44:58

Beim 1017A mit 5-Gang ist das definitiv so, wenn man den 4. einmal verloren hat und runter schalten muss an der Steigung kriegt man ihn net wieder rein. Der dritte ist dann kurz genug das man nicht Vollgas fahren muss wenn man nicht will, aber halt schon ganz schön langsam. Für jemanden mit guten Nerven aber kein Problem und auch kein Grund graue Haare zu kriegen falls mal jemand hupt, ist halt so.
Kannst dir halt ausrechnen wie viele Minuten du da über die Jahre sparst bei einem anderen Auto/Getriebe und ob es dir das Wert ist oder das Geld lieber woanders rein sollte. Bei meinem Budget hab ich das als "Luxusproblem" abgetan, kla wären mehr Gänge schön, aber es wird immer jemanden geben der schneller ist und auch jemanden der langsamer ist.
Der Clemens hier hat mir mal geraten bei langen steilen Serpentinenstrecken in der Untersetzung hochzufahren, das geht super und macht auch ordentlich Gaudi weil man dann wieder alle fünf Gänge nutzen kann, wie immer im Leben, dass was man draus macht :D
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Re: 1124AF vs. 1224AF

#17 Beitrag von Pirx » 2017-11-21 18:42:32

brezzi hat geschrieben:alles in allem gefällt er mir auch gut aber das 5gang getriebe hab ich gehört hat einfach große schaltstufen die einfach aus den wenigen gängen resultieren. ein kollege meinte das kann zb bergauf schonmal nervig werden, wenn man in der 3ten vollgas fahren muss aber der 4te einfach zulange ist.

was sagt ihr dazu? wird diese meinung unterstützt?

gruß
Dieses Problem besteht tatsächlich bei z.B. einem Kurzhauber mit 130 PS und 5 Gängen. Bei einem LK 1124 wird das bei weitem nicht so schlimm sein. Und wenn es doch noch stören sollte, kann man das Getriebe durch ein enger gestuftes 6-Gang-Getriebe oder (mit deutlich mehr Aufwand) sogar durch ein 12-Gang-Getriebe ersetzen.

Für mich wäre das kein Grund, den 1124 nicht zu kaufen. Aber vermutlich hat sich das Problem eh erledigt. Denn bis Du hier im Forum nach Meinungen gefragt und Dich entschieden hast, wird der 1124 längst verkauft sein. Ein 1124 ist sehr schnell weg ...

Pirx
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Re: 1124AF vs. 1224AF

#18 Beitrag von mb914 » 2017-12-02 14:07:16

Es gibt noch einen Grund für den 1124 (LK/LN2): Er hat reine Druckluftbremsen.
Ich habe bei meinem 914AK auf knapp 200tkm nicht einmal die Bremsen anfassen müssen. Das sieht bei hydraulischen Bremsen mit Druckluftunterstützung anders aus: Gerade bei Fahrzeugen, die nicht täglich bewegt werden und dafür mal länger stehen, hat man häufiger Ärger mit dem Flugrost in den Bremszylindern.

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