Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

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Olli Carstens
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Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#1 Beitrag von Olli Carstens » 2017-05-21 13:24:01

Liebe Gemeinde,

nachdem nun, nach einigen Angolatouren, auch zwei Reisen mit Mags im Kaokoland durchgeführt wurden, die sehr hohe Anforderungen an seine Verwindungsfähigkeiten stellten, http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 18&t=70710 http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 18&t=75079 mußte ich ihn gestern erneut von seinem Aufbau „befreien“.
Mags kriecht weg.jpg
Während an Fahrgestell, Tankkonsolen und Fahrerkabine keinerlei Probleme auftraten, ist der Koffer (Passagierkabine) erneut an den vorderen Streben im Durchgang gerissen bzw. durchgebrochen.
Risse und Stauchungen im Durchgang...jpg
Trägerbruch im Durchgang...jpg
Bisher dachte ich, daß derartige Probleme in der schwachen Struktur der Passagierkabine lagen. Nachdem nun aber die nachträglich implantierten Verstärkungen auch gebrochen sind, liegt die Ursache ganz offensichtlich in der zu straffen Lagerung der Kabine auf dem Fahrgestell. Es herrscht ein Mangel an Federweg. Die Verwindungskräfte des Fahrgestells werden in die Passagierkabine eingeleitet.
Federlagerungen im Fahrgestell...jpg
Federn der Kofferlagerung...jpg
Die Materialstärke der Federn beträgt 14 mm. Der Außendurchmesser liegt bei 68 mm, während die Gesamtlänge bei 127 mm liegt. Rein rechnerisch können diese Federn theoretisch bei nur 5 Spiralen à 6mm = 30mm (!!!) Federweg machen!!! Das ist verdammt wenig!!! Mit meinen 115 kg Körpergewicht schaffe ich es nicht eine Feder auch nur minimal zusammenzupressen. Sie sind also sehr straff. Damit erscheinen mir diese Federn zu stark dimensioniert! Von den insgesamt 4 Federlagern pro Seite sind nur die vorderen 3 mit Federn bespannt. Das hinterste Lager ist als Festlager ausgerichtet.

Bisher habe ich also immer nur den Schaden repariert, jedoch nie die Ursache hierfür behoben. Meine erste Ursachenbehebung soll nun eine Verlängerung des Federweges der Kofferlagerung an den ersten beiden Federlagern links und rechts sein. Hierzu möchte ich der Einfachheit längere Federn einbauen.

Habt Ihr Empfehlungen für die Federdimensionen?
Gäbe es weitere Verbesserungsvorschläge?

Sonnige Grüße aus Windhuk,

Olli
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Andy
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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#2 Beitrag von Andy » 2017-05-21 14:39:31

Hai Oli,

Von hier kann ich dir so ganau nix sagen.
Mein kofferist hinten fest und vorne lose, mitnur ein federpaar. Die ist auch zu kurz im Gelände.

Bei dir kommt noch die problematik der länge auf. Mein koffer ist nur 320cm, deiner wesentlich länger.
Ich habe nicht viel im koffer, bei dir sind mehrere Personen drin.
Ich würde unter dem koffer einen rahmen machen, der es erlaubt dass sich der mercurrahmen freibewegen kann.

Desweiteren müsstest du den durchgang mit grösseren spaltmaßen bauen. Sieht zwar bei verwindung abendteuerlich aus aber der hilfsrahmen stützt den koffer, der mercurrahmen kann frei weg.
So ne konstruktion wie ein kipper :dry:

Nu weis ich auch nicht, ob die personen hinten dann seekrank werden. Der koffer bewegt sich ja dann wie bei ner achterbahn :sick:

Bis denne
Andy
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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#3 Beitrag von marylin » 2017-05-21 14:55:09

Also die Kräfte müssen irgendwo hin. Federn machen halt die Kräfter anders, aber vernichten sie nicht zu 100%. Es werden Schwingungen aus den stössen- Amplituden quasi. Wenn Du immer weiter versuchst steifer zu bauen, wirds immer schlimmer werden. Der Bruch direkt am Knotenblech ist ein Klassiker. Auch dürfte die Wandstärke des 4 Kants viel zu schwach sein. Hier wären ovale Rohre tausendmal besser geeignet, das auszuhalten. Generell vielleicht die Strebe im Winkel flacher und früher angesetzt.(Länger also) , und vor allem die Stütze danach rausnehmen. weiter wäre zu überlegen, ob nicht ein parallel geführtes Rohr (wenn du beim 4 Kant bleiben musst dann halt so eins) , verbunden mit kurzen Streben im 60 Grad oder sonstwie Winkel mehr Eckenkräfte übertragen kann. So wie ein Bundwerk beim Zimmerer. Jede Versteifung wird das Problem verstärken sag ich mal. Aufbau auf Hilfsrahmen wäre sicher eine gute Idee.

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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#4 Beitrag von Olli Carstens » 2017-05-21 15:06:07

Dank Dir, Andy, für Deine erste Stellungnahme!

Mein Koffer benötigt längere Federn durch den längeren „Hebel“ der längeren Aufbaulänge. Das stimmt.

Das Spaltmaß zwischen den Kabinen sehe ich nicht als Problem: Ich habe 40 mm dicke Gummis, die wurden bisher nicht zusammengedrückt. Das Blech des Durchgangs ist im oberen Bereich sauber und „blank“, ohne Kratzer durch sich berührende Metallflächen.

Die „Installierung“ inkl. vorheriger Konstruktion einer Wippe anstelle der vordersten Federn ist mir momentan zu Kosten- und Zeitaufwendig. Der jetzige Kofferrahmen ist stabil, …wenn er keine Verwindungskräfte vom Fahrgestell aufzunehmen hat.

Alle meine Gäste schauen erstaunt bis ängstlich und wundern sich ob der konträren „Schaukeleien“ von Passagierkabine und Fahrerhaus. Der Koffer bewegt sich trotz der kurzen Federwege jetzt schon sehr stark. Der Mercur ist eh kein Tupperwarenbus! Die Kabinenbewegungen sehen für die Passagiere besonders dramatisch aus, wenn man von hinten durch die Frontscheiben schaut. Ich muß dieses „Fahrzeugverhalten“ jedesmal erklären!

Fazit: Ich möchte eigentlich bei der Federlagerung bleiben und diese nur verbessern / modifizieren.

Liebe Grüße aus dem Sonnenland,

Olli
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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#5 Beitrag von Till » 2017-05-21 15:28:47

Mir scheint grundsätzlich das Problem die mangelnde Flexibilität zwischen Aufbau und Fahrgestell. Eine Dreipunltlagerung wäre wohl das Beste, aber scheint Dir zu viel Arbeit zu sein.

Wenn Du die gerade Federbewegung in eine seitliche ändern könntest, wäre eventl schon was gewonnen. D.h. der Koffer bleibt gerade, das Fahrgestell muss sich auf der Los-Lager Seite wegdrehen können.

Versuchs doch mal die Federaufnahmen etwas vom Rahmen wegzubekommen, und Dir ne Art Gelenk für jede Aufnahmeseite zu bauen. Z.B. mit nem U durch das ne Achse geht, an die der Federbolzen angeschweißt ist.

Soviel Idee mit kleinen Mitteln und kleinem Aufwand...

Viel Erfolg,

Till

Ps: länger Bolzen und Feder (eventl auch weicher) wären wohl auch gut

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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#6 Beitrag von Mark86 » 2017-05-21 17:30:33

Alle meine Gäste schauen erstaunt bis ängstlich und wundern sich ob der konträren „Schaukeleien“ von Passagierkabine und Fahrerhaus. Der Koffer bewegt sich trotz der kurzen Federwege jetzt schon sehr stark. Der Mercur ist eh kein Tupperwarenbus! Die Kabinenbewegungen sehen für die Passagiere besonders dramatisch aus, wenn man von hinten durch die Frontscheiben schaut. Ich muß dieses „Fahrzeugverhalten“ jedesmal erklären!
Wäre es nicht möglich, das Festlager nach vorne zu setzen und den Koffer hinten lose zu lagern?
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#7 Beitrag von Maggus » 2017-05-21 20:40:06

Hi Olli,


nur ganz kurz:

Festlager weiter nach vorne, im Bereich der Hinterachse, vorne längere Federn, da langen eigentlich 4 mit mehr Weg, Führungslaschen nicht vergessen ( damit der Koffer nach dem Abheben wieder auf Position kommt ) und Federweg sollte ~150 mm betragen.

Dein Mag hat einen sehr verschränkungsfreudigen Rahmen und dies ist auch gut so, nur muss man es auch erlauben, dass dieser sich verschränkt und hierbei möglichst wenig Kräfte in den Koffer übertragen werden!

Blos nicht den Koffer vorn fest machen und hinten los lagern, ist Blödsinn und hier auch schon zig mal besprochen!


Gruß


Markus

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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#8 Beitrag von ud68 » 2017-05-22 12:11:01

Wenn weiterhin "Federlagerung", dann darf das Festlager NICHT weiter nach vorne, das funktioniert dann nicht.

Du müsstest längere Federn/Schraube nehmen, besonders die Federn weiter vorne müssen mehr Weg erlauben bevor sie "auf Block" gehen.

Dadurch sind größere Verschränkungen möglich, dann aber "Finger weg vom Durchgang"

Udo

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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#9 Beitrag von Andy » 2017-05-22 13:56:38

Moins,

nu was spricht dagegen, das Festlager kurz hinter der Hinterachse zu befestigen?

Nach der Hinterachse passiert mit dem Schwanzende doch nichts.

Aber nichts destotrotz, müssen vorne längere Federn und eine Führung, damit er wieder auf den Rahmen zurück kommt sein.

Aber noch ne Anmerkung.

MUTIG, den Mag auf den Bremstrommeln zu bewegen :eek: Hast du keine alten Felgen ?, müssen ja keine Reifen drauf sein.
Soweit ich weis, sind die Dinger eigendlich nicht dazu geeignet, das ist Guss.......... :dry:
Und die sind auch ja gar nicht fest, weil die Felge die Trommeln festklemmt.

..........Kölsches Wort: .....Hätt noch immer jut jange.... :mellow:

mfg
Andy
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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#10 Beitrag von Olli Carstens » 2017-05-22 20:34:16

…vielen Dank für Eure Gedanken und Anregungen! Meine Fehleranalyse finde ich bestätigt:

• Im vorderen Bereich muß der Federweg verlängert werden.

Um die Verlegung des Festlagers habe ich mir schon vor Jahren Gedanken gemacht, …jedoch halte ich es wie Andy: „Nach der Hinterachse passiert mit dem Schwanzende doch nichts.“

Da ich bis auf die Unbeweglichkeit des Koffers auf dem Fahrgestell nichts weiteres an Fahrverhalten, Kippneigung oder Sicherheit zu bemängeln habe, werde ich mich nun an die tatsächliche Verlängerung des Federweges im vorderen Bereich machen.

• Das Festlager hinten bleibt.
• Von vier Federlagern pro Seite werde ich die hinteren beiden mit den kurzen (alten) Federn bestücken.
• Von den beiden vorderen Federlagern werde ich das zweite Lager zur Kabinenführung umbauen.
• Das erste, vorderste Lager wird eine längere (und weichere???) Feder erhalten.

Meine Fragen:
1. Welche Parameter sollte die neue Feder erfüllen? (Länge, Stärke, Zug- bzw. Preßvermögen)
2. Welche Vorschläge zur Realisierung der Kofferführung könntet Ihr mir machen?

Andy: :ohmy:
Du kannst mich doch hier in der Öffentlichkeit nicht einfach so „anmerken“! :blush: Aber schaust Du genauer hin, dann kannst Du sehen, daß mein Mägs-chen behutsam auf weichen südafrikanischen Pinienholzlatten entlang kriecht! Die Bremstrommeln hinten werden durch die „Spacer“ fixiert. Die vorderen Bremstrommeln habe ich natürlich (…umsichtig wie ich eben bin!) mit Radmuttern fixiert! Da passiert nix, ne! :spiel:

Gespannt erwarte ich Eure Vorschlage!

Herzliche Grüße aus einer ersten Kältewelle in Windhuk,

Olli
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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#11 Beitrag von Andy » 2017-05-22 20:53:55

Ich sach jetzt nix mehr über die bremstrommeln, beklag dich abernicht, wenn die dann kaputt sind :bored:


Also feder vorne, nicht allzustramm, die sind , wurde mir mal gesagt, dafür da, dass die schraube nicht klappert.
Natürlich soll die auch verhindern, dass der koffer auf dem rahmen tanzt. Deine federn finde ich zu stark.

Wo bekommt man da unten jetzt längere her?
Ich habe meine aus einem stabler bau, waren druckfedern, die irgendwo im stabler verbaut waren.

Schau mal nach anschlagfedern wie bei schiebetoren oder irgend welche anderen federn, die stösse abhalten sollen.
Brauchst auf jedenfall druckfedern.

Spontan fällt mir die hintere feder vom federbein eines motorrades ein :idee: , das sind doch auch druckfedern. Ohne Dämpfer natürlich ;)

Mfg
Andy
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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#12 Beitrag von schweiger » 2017-05-22 21:15:30

Für solche Fälle habe ich meine 6 Cents vorbereitet und die Erfahrungen beim 1124 zusammengeschrieben. Sollte bei Dir eigentlich alles übertragbar sein. Müsstest nur mal die Räder draufschrauben zum Messen der Verwindung.

1. Analyse Kofferlagerung im Original
2. Aufbaurichtlinien
3. Grundlagen Zwischenrahmen
4. Messung der Verwindung
5. Bau des Hilfsrahmens
6. Erfahrungen mit dem Zwischenrahmen

Viele Grüße!
Ex-peditionsmobil MB 1124 AF, Umstieg auf MB 711 D Fensterbus

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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#13 Beitrag von ud68 » 2017-05-23 19:35:08

zum Thema Festlager darf nicht weiter vor...
korrekt: die Verwindung findet zwischen den Achsen statt.
Ergebnis: außerhalb der Achsen laufen die Träger dann aber auch nicht parallel. Dadurch ist im Bereich der Achse nicht "tiefster Punkt", was dort ein Festlager unmöglich macht

Bild: gezeigt ist der Rahmen im Bereich unter dem Koffer. der weiße Kuli ist die Hinterachse. Die Träger sind verschränkt.
(die echten U-Eisen möchten gerade bleiben, aber verdrehen sich Längsrichtung, bedingt durch die Querträger.)
Packen wir einen Koffer gedanklich drauf.
Fotografiert ist in der Perspektive "ich schau genau unter dem Koffer lang". Die Festlager sind hinten (an den roten Kappen).
Links (= in Fahrtrichtung vorn) liegt der Koffer auf dem Hinteren Stift auf, am vorderen Stift sind die Federn verspannt.
Wie du siehst, kannst du die Festlager nicht auf die Achse/Kuli bauen, weil dort der Koffer schon abgehoben wäre (vorderer Stift).

mfg Udo
Dateianhänge
20170523_192615.jpg

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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#14 Beitrag von Hatzlibutzli » 2017-05-23 22:39:38

Deja vue, Olli ...

das muss 2004 gewesen sein mit Deinem Rueckweg aus Malawi ... ;-)

Mit der aktuellen Lagerung hast Du einen Verwindungsweg von vielleicht 5cm, danach haengt das Gewicht Deines freihaengenden Hinterrads mit einer unguenstigen Winkelkraftuntersetzung an der Steiffigkeit Deines vorderen Durchgangs ... das mag der einfach nicht ;-)

Der Mercurrahmen ist schoen weich, da sind 20cm Verwindungunterm Durchgang keinesfalls zu viel ....


meine 2 Cent zur "Dreipunkt-Lagerung light":

-die Loslager vorne machen nur einen Anschlag des Weges, wie weit der Koffer bei Verwindung abhebt ... bei meinem 4,20 Koffer haben die Schrauben einen Weg von 20 cm+ ....
-es braucht eigentlich nur ein Loslager ... wie ist die Krafteinleitung an den Loslagern in den Koffer? Lagerungen mit Krafteinleitung irgendwo in den Kofferboden ohne Weiterleitung in den Koffer direkt als 3-dimensionales Objekt (was in der Regel nur an den Kofferecken und -kanten erfolgt) machen nichts besser ...
-die Federn sollen nur verhindern, dass die Schraube nicht klappert (meine haben eine Staerke von 3mm, 30mm Durchmesser, 300mm Laenge und lassen sich von Hand mindestens 200 mm zusammendruecken) ...
-senkrechte Laschen, die mindestens in Laenge des Federwegs aussen an die Rahmenlaengstraeger greifen, verhindern, dass der Koffer seitlich vom Rahmen rutscht
-die Laschen sollten moeglichst weit nach vorne, da man sie dann geringer dimensionieren kann, da die Hebelkraefte geringer werden ... Drehpunkt ist Dein Festlager hinten

Praktisch haette ich Deine Bruchstellen im Koffer einfach wieder geschweisst(wir wissen ja, warum der Koffer da gerissen ist und wollen die Ursache auch beheben), nur noch Dein vorderstes Federlager benutzt, dort bds. einen Herzbolzen eines Federpakets und eine Mopedfeder verbaut und ganz vorne senkrecht nach unten ein 35cm langes 80x40 C-Profil mit einer Winkelabstuetzung nach seitlich an die Kofferecke drangeschweisst... etwas Luft zum Rahmen C (die Laschen duerfen sich bei Verwindung nicht verklemmen!) und ggf. eine Laufflaeche aus z.B. einem alten Treibriemen eines Listerdiesels innen an die Lasche geklebt, damit der Rahmen nicht angeschaeuert wird.

Gruesse ..Simon

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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#15 Beitrag von ud68 » 2017-05-24 9:06:39

Auf der verlinkten Seite etwas unter der Hälfte findest du ein Bild der Verwingung, Bildtitel A6500

und bei den Mercury-Nomaden gibt es einen verdrillten Mercur.

und http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 9&start=30 da kannst du auch nochmal Bilder studieren

LG Udo

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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#16 Beitrag von Olli Carstens » 2017-05-24 18:21:31

Danke, danke, danke liebe Leute,

…habe fast alle Links gelesen. Vieles war mir schon bekannt, …ich beschäftige mich ja schon seit nunmehr 13 Jahren mit der geeigneten Kofferlagerung (Simon!) für meinen verlängerten (!) Mercur. Aber, lieber Simon, der jetzige Aufbau hat mit dem von 2004 nichts mehr zu tun, und nach dem Neuaufbau des hinteren Fahrgestells durch den Rahmenbruch http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 33&t=57244 ist selbst die Verwindungsfähigkeit etwas steifer und somit nicht mehr wie die eines Original-Mercurs. Insofern hat der jetzige Schaden überhaupt nichts mit dem Schaden vor 13 Jahren mehr zu tun. Dieser jetzige, erneute Schaden hat vor allem auch mit meinem Unmut zu tun, immer und immer wieder neu zu modifizieren. Irgendwann muß doch einmal Schluß sein! Deshalb habe ich die detaillierte Ursachenforschung bisher wohl schlurren lassen.

Ich sehe jedoch nicht nur ein Licht am Horizont, nein, die Sonne ist gerade am Ereignishorizont aufgegangen, meine Lösung ist sichtbar. Eure Links zu verschiedensten Threads zu diesem Thema haben mich darin bestärkt das Festlager hinten zu belassen und dem vordersten Loslager mit einer laaaangen Feder genügend Verschränkunsweg zur Verfügung zu stellen. Das zweite Loslager von vorne wird völlig entfernt, stattdessen wird unten eine Gleitschiene am Fahrgestell montiert, die der Metallzunge vom Koffer oben genügend Führung während des Verschränkens bieten soll. Nachfolgend ein Bild meiner „neuen“ Mopedfedern:
hintere Motorradfedern.jpg
Die Frage stellt sich mir, ob ich ansonsten überhaupt noch meine alten und viel zu starken „Mammutfedern“ (die linke im Bild!) an den anderen Loslagern verbauen soll? Hinten fest und vorne am 2.Lager geführt sowie am 1. Lager mit langer Feder gezogen, …das müßte doch reichen, oder?

Sonnige Grüße,

Euer Olli
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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#17 Beitrag von Ulf H » 2017-05-25 1:12:38

... mit den zu steifen und auch zu kurzen Federn an den Zwischenlagern machst Du den Effekt der Reparatur zum großen Teil wieder zunichte ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#18 Beitrag von Olli Carstens » 2017-05-30 8:14:32

…das ist klar, lieber Ulf! Ich beabsichtige nur an der ersten Aufhängung vor dem Festlager eine alte Feder zu verwenden. Dort gibt es kaum Federweg.

Ich bin halt in der ganzen Sache (Halterung – Lagerung – Führung) noch etwas unsicher.

In zwei Tagen wird meine Passagierkabine repariert sein. Danach geht es an die Modifizierung der Lagerungen. Von hinten nach vorne sollen die Lager wie folgt belegt werden:
Nr. 5: Festlager
Nr. 4: Federlager (alte, kurze Feder)
Nr. 3: Kofferführung
Nr. 2: Kofferführung
Nr. 1: Federlager (lange Motorradfeder)

Kann jemand einmal ein Bild seiner bewährten und fehlerfrei funktionierenden (!) Kofferführung posten? Worauf sollte ich bei Planung und Konstruktion einer Führung besonders achten? Ich habe zwar schon meine Idee, möchte aber wissen, ob ich mit Euren Meinungen zum größten Teil übereinstimme.

Liebe Grüße aus der Kälte! (Ja, der Winter kommt nach Namibia!)

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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#19 Beitrag von marylin » 2017-05-30 8:21:18

Ich denke nach wie vor, daß Deine Brüche von den Schwingungen kommen. Die werden ja immer mehr, je mehr "Feder". Da oben müssen Ovalrohre dran. Oder Stoßdämpfer dazubauen?

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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#20 Beitrag von Bustreter » 2017-05-30 11:21:25

Hm...was spricht gegen eine Rautenlagerung? Ausser das es mehr Arbeit macht ist das die Lösung welche auch deinen Passagieren die Hälfte der Bewegung nimmt...und dir eine (sorry für das Wort) Endlösung welche funktioniert.
Christoph
Genug gejammert - einfach machen.

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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#21 Beitrag von Olli Carstens » 2017-05-30 15:39:29

Vielen Dank Euch beiden, …

Marylin, diese Brüche resultieren garantiert nicht aus Schwingungen! Das kann ich zu 100% ausschließen. Ich konnte quasi die Entstehung der Brüche und Risse im Zeitlupentempo verfolgen. Wann immer im schweren Gelände das Fahrgestell sich sehr stark verwinden mußte, knackte es, und irgendein Riß entstand neu oder wurde länger. Nachdem die großen Träger auf der letzten Fahrt gänzlich durch waren, hatte sich auch das Fahrgefühl weicher ausgenommen. Dann gab es auch neue Risse im weichen Blech, …weshalb ich nun letztendlich mit den Reparaturarbeiten beginnen mußte.

Christoph, theoretisch hast Du recht! Ich habe aber keine Zeit und auch nicht die Muße nun eine Rautenlagerung zu konstruieren und bauen zu lassen. Ich kann das nämlich nicht selbst! Hierzulande käme für mich eh nur eine Firma dafür in Frage. Alle anderen wissen nicht, haben davon noch nie gehört oder bauen das einfach, na klar! Dann bleibe ich wieder irgendwo im nirgendwo liegen und habe die wirtschaftlichen und geschäftlichen Konsequenzen zu tragen, so wie 2003 in Malawi. Damals ist mir der Aufbau zerbrochen, weil er auf ganzer Länge fix mit dem Fahrgestell verschraubt war. Die Umbauarbeiten wurden hierzulande von einem renommierten und wirtschaftlich immer noch erfolgreichen Fahrzeugbauunternehmen durchgeführt.

Ich habe Angst davor, fahrzeugbautechnisches Neuland zu betreten! Für solche komplizierten Änderungen, Umbauten, Modifizierungen lasse ich eigens deutsche Ingenieure einfliegen! Mein Mags sieht keine afrikanische Werkstatt mehr! Seitdem läuft er auch und ist bei allen Gästen sehr beliebt!

Verfrorene Grüße aus Windhuk,

Olli
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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#22 Beitrag von rotertrecker » 2017-05-30 16:46:05

Hallo Oli,

lass die alten Federn komplett weg, also auch die hinteren.
Hast Du eigentlich mal nen Verwindungstest gemacht mit lose aufliegendem Koffer?
Bei der Federlagerung light nimmt das Festlager alle Brems- und Beschleunigungskräfte auf.
Wie schon häufig bemerkt sind die Federn nur gegen das "Klappern" da.
Die müssen also schön weich sein!

Gruß Sven
Alles wird gut!! (Irgendwann irgendwo)

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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#23 Beitrag von Ulf H » 2017-05-30 20:43:52

.. wenn die Aufbaulagerung zu starr ist, holt sie sich die Bewegung, die sie braucht über kurz oder lang indem sie Bauteile zerstört ... im besten Fall trifft es wie bei meinem Hano nur die Lagerung selbst, im schlimmsten, wie bei Dir schon zweimal bewiesen durch Brüche in angrenzenden Bauteilen ... die von Dir nun geplante Federlagerung sollte langfristig sicher funktionieren ...

Gruss Ulf
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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#24 Beitrag von Olli Carstens » 2017-05-30 21:22:22

Vielen Dank für die zwei Kommentare, Ihr macht mich zuversichtlich!

Aber nochmals: Ich benötige bitte ein paar Bildbeispiele Eurer Kofferführungen vorne an den Loslagern. Wie habt Ihr das gelöst? Ein Zapfen vom Koffer runter, der in einer Führung (größeres Rohr o.ä.) zwangsgeführt wird?

Bis Freitag muß ich die Konstruktionsplanung hierfür beendet haben. Mein Mechaniker soll die Führungen dann die nächsten zwei Wochen "zusammenbrutzeln". So lange werde ich erst einmal wieder auf Safari sein, ...in einem Nissan Patrol!!! :sleepy:

Erwartungsvolle Grüße aus Windhuk,

Olli
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vario
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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#26 Beitrag von vario » 2017-05-30 22:31:19

Olli Carstens hat geschrieben:Aber nochmals: Ich benötige bitte ein paar Bildbeispiele Eurer Kofferführungen vorne an den Loslagern
So siehts bei T&V aus: Bild #1, Bild #2, Bild #3, Bild #4

Hat sich bisher auf 2 Reisen mit über 80.000km bewährt.

Uli
Hotelbett? Nein danke!

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Pirx
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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#27 Beitrag von Pirx » 2017-05-30 22:49:33

Olli Carstens hat geschrieben:Aber nochmals: Ich benötige bitte ein paar Bildbeispiele Eurer Kofferführungen vorne an den Loslagern. Wie habt Ihr das gelöst? Ein Zapfen vom Koffer runter, der in einer Führung (größeres Rohr o.ä.) zwangsgeführt wird?
Bitteschön:
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... _neu_1.jpg
http://i62.tinypic.com/2qx3qjo.jpg

Mit google in 3 Sekunden gefunden:
https://www.google.de/search?q=federlag ... 40&bih=764

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#28 Beitrag von Andy » 2017-05-31 7:29:11

Moins,

Mal nur ne idee.
Nimm doch als vordere fangfürung laschen vom kipper. :huh:

Wenn möglich.
Ich habe das so ähnlich gebaut, nur nicht so hoch wie beim kipper und nur auf der rahmeninnenseite.
Aussagekräftige fotos habe ich leider nicht.

Und ergänzend zum ulf, wenns zu steif wird, gehts in den rahmen, dann reißt der.
Hast du den mal kontrolliert?

Und den inschinören isses jetzt zu kalt bei dir :cold: :totlach:

Mfg
Andy
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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#29 Beitrag von franz_appa » 2017-05-31 8:15:23

Hi
Der Koffer ist doch sehr lang.
Rein urinös (null technische Begründung) würde ich schon noch ein zweites Federpaar anbringen, allerdings nicht die alten sondern irgendwas zwischen den neuen und den alten.
Dann den Stapler drunter und hochgehoben, dann siehst du wie lang die sein müssen damit sie nicht den Federweg der vorderen beschränken.

Immerhin transportierst du Menschen über Pisten :angel:

Und immer schön die Aufbau-Schrauben von der Festlagerung hinten überprüfen.
Bei unserem Koffer (nur 3,30 lang) waren die mal fast alle - :eek: - weg.

Kein gutes Gefühl wenn der Koffer in den rumänishcen Bergen auf übler Piste nur noch an 2 "Schräubchen" hängt...

Greets
natte
on stage:

25.05. '24 - Battersea Power Station - Pink Floyd Tribute, Oberzissen Stadthalle
30.05. '24 - Heart & Soul Blues Brothers Show, Gerolzhofen im Spitalgarten
19.07. '24 - Heart & Soul Blues Brothers Show, Bonn ParkrestaurantRheinaue
19.10. '24 - Battersea Power Station - Pink Floyd Tribute, Koblenz Cafe Hahn
26.10. '24 - Battersea Power Station - Pink Floyd Tribute, Herschbach

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Re: Mercur: Aufbaulagerung modifizieren

#30 Beitrag von Olli Carstens » 2017-06-06 14:22:33

So, liebe Leute,

der Aufbau ist nun so weit repariert. Alle demolierten Streben sind durch Neuteile ersetzt, gerissene Bleche gelötet und verschmirgelt. Wir haben unten im Kabinen-(boden)rahmen nun noch Risse entdeckt, nachdem wir Dreck, Öl und Farbe weggeschliffen hatten.
Kabine.jpg
Das wird jetzt noch repariert. Der gesamte Boden anschließend nochmals in seiner Struktur verstärkt. Mein Mechaniker Anton hat hierfür 14 Tage Zeit. Ich muß ab übermorgen für zwei Wochen in die Wildnis, …ist das nicht blöd??? :blush:

Nach meiner Rückkehr machen wir uns an die Kofferführungen am Fahrgestell heran. Werde dann diesen „Fred“ hier wieder aus dem Keller holen!

Herzliche Grüße aus der Sonne,

Olli
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