Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

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2brownies
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Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#1 Beitrag von 2brownies » 2017-01-26 11:10:10

Hallo zusammen,

wir wollen ja nun bald unsere Reise starten und wollen auch eine 125'er Aprillia als Beiboot mitführen. Die Reise soll z.B. Ägypten, Iran, Türkei, Jordanien usw. beinhalten. Natürlich durchkreuzen wir auch einen Teil der EU.

Wir werden dazu ja ein Carnet für das Moped benötigen und eine Versicherungskarte für's Ausland.
Fällt den jemanden noch etwas dazu ein, was wir dazu beachten sollen/müssen?
Ich habe gelesen, dass man abhängig vom Land, wohl auch noch eine Versicherung an der Grenze abschließen muss, für die Fz.

Vielen Dank im Voraus!

Beste Grüße
2brownies
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Ulf H
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Re: Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#2 Beitrag von Ulf H » 2017-01-26 18:12:15

... wieviel fährst Du bisher Motorrad ... meine Erfahrung sagt, dass nur Leute, die das Motorrad bisher recht intensiv genutzt haben, ein solches als Beiboot auch wirklich nutzen ... bei allen anderen ist es meist teurer ubd seltenst genutzter Ballast ... ich weiss von einigen, denen der Motorradträger unterwegs etlichen Ärger bereitet hat ... speziell einem Hano würde ich auf Fernreise diese Zusatzkilos dringend ersparen ... aber auch beim 170-er kam bei mir kein Moppet auf den vom Vorbesitzer dafür eingebauten Platz ... sogar das dafür mal beschaffte Fuffzgerle hab ich wieder abgegeben, da ich es solo nie wirklich genutzt hatte ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

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Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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Re: Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#3 Beitrag von sico » 2017-01-26 18:37:55

man kann Ulfs Ausführungen nur unterstreichen.

Wenn du ein zweites Fahrzeug mitführst, dann macht das Moped den nochmals den gleichen Aufwand wie der LKW.
Das bedeutet
eigenes Carnet ,d.h. Kosten und Mehraufwand beim Bearbeiten des Carnet beim Grenzübertritt
zusätzliche Versicherung für die Reiseländer. Manche Länder akzeptieren nur die an der Grenze abzuschließende lokale Versicherung
Mehrkosten für die Fährüberfahrten, obwohl das Moped auf/in dem LKW mit transportiert wird.
Fahrer und Halter sollten dieselbe Person sein.
Sind nur die wichtigsten Punkte.

Wir sind gerade aus Iran, VAE, Oman. Türkei wieder zu Hause.
Wie du nach Ägypten und Jordanien kommst, mußt du dir überlegen. Eine Passage durch Saudi Arabien ist nicht möglich.
Haben wir 6 Wochen lang versucht und wurde nicht genehmigt.

Also auch aus meiner Sicht:
Das Moped bleibt besser zu Hause.
Brauchst du eh nicht.
mfg
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zimbo
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Re: Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#4 Beitrag von zimbo » 2017-01-26 19:46:04

Also wir hatten unsere xt 250 beim türkeitrip dabei und das ist einfach nur spitze gewesen haben sie unterschiedlich genutzt ( richtig fahren... und manchmal nur zum Stadt sightseeing oder einkaufen) kommt halt immer darauf an was man bei so einer reise alles machen möchte, wir sind ca. 600-700 km mit dem moped gefahren und ich kann es nur empfehlen . Grenze türkei war ganz einfach die haben das kennzeichen der yamaha mit Kugelschreiber in den Reisepass gekritzelt aber es hat auch bei der ausreise keinen interessiert .
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Re: Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#5 Beitrag von seppr » 2017-01-26 20:24:16

Ich habe auch einen Motorradträger für meine Yamaha SR 125 und nahm die Maschine schon 3 mal mit.

Meine Erfahrung: Beim Reisen brauche ich das Teil nicht, es hindert nur, ist zusätzlicher Balast und verdreckt stark. Von den Problemen beim Grenzübertritt ganz abgesehen.

Aber im Urlaub war es eine tolle Sache. Wir standen immer mehrere Tage an einem Platz am Meer, Frau und Hund bewachten unser Mobil und ich düste in der Gegend rum. Toll.

Leider habe ich als Berufstätiger kaum einmal mehr als 3 Wochen Urlaub am Stück. Ich muss mir also vorher überlegen, ob es eine Reise oder nur Urlaub werden soll. Danach richtet sich die Mitnahme der Yamaha.

Sepp

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Re: Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#6 Beitrag von seppr » 2017-01-26 20:33:50

Noch etwas fast selbstverständliches. Ich habe es auf der ersten Fahrt aber naiv falsch gemacht:

Das Motorrad muss mit einem Spanngurt derart festgespannt werden, dass die Federung von Vorder- und Hinterrad angezogen ist. Ich hatte anfangs wie beim Fahrradtransport nur die Räder an die Trageschiene gebunden und Lenksäule und Heck des Mopeds mit mehreren Gurten am Fahrzeugheck befestigt. Bei jeder Bodenwelle sprang die Masse des Motorrades auf und ab und lockerte die Gurte. Kurz vor dem Absturz sah ich im Rückspiegel die seltsame Position des Motorrades auf dem Motorradträger und wunderte mich über meine eigene Blödheit.

Sepp

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Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#7 Beitrag von 2brownies » 2017-01-26 22:19:55

Vielen Dank soweit, für Eure Erfahrungen und Bedenken!

Unser Gedanke ist/war der: Wir möchten etwas mobiler sein. Soll heißen, wir möchten das Moped nutzen, um mal die Gegend um unseren Standort zu erkunden oder Einkäufe zu erledigen oder dergleichen.
Ich selber fahre gar nicht Motorrad (aus Mangel der passende Fahrerlaubnis), sondern ehr mal einen Roller. Die 125'er gehört der Frau.
Mir ist klar, dass es ein Mehraufwand an den Grenzen darstellt und auch generell, wegen Wartung, Pflege, Gewicht etc.
Die Reise führt uns Anfangs durch Deutschland und EU Länder und soll auch als Test dienen. Ich denke, in der Zeit sollten wir herausfinden, ob uns das Teil die restliche Zeit begleiten soll oder auch nicht.

Die Anmerkung der richtigen Ladungssicherung, ist natürlich auch ein sehr guter Hinweis, den ich gerne beherzigen möchte.

Schönen Abend Euch allen!
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Re: Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#8 Beitrag von advi » 2017-01-26 22:57:14

Wir haben einen herausziehbaren Träger eine Stütze dran, die das Moped pistenfest verankert.
Siehst Du glaube ich dem verlinkten Baubeitrag
Frank

Unserer heißt Alladin und ist ein MAN LE220 mit ausgebautem Kühlkoffer

Ausbau siehe http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=55758

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Re: Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#9 Beitrag von FrankS » 2017-01-27 12:18:38

warum muss es denn ein Moped mit Verbrenner sein?
Wenn es "nur" darum geht etwas mobil zu sein - warum nicht ein ebike?
Bräuchte man für ein ebike ein Carnet?
Guckt ihr hier was es alles so zu kaufen gibt...
https://www.youtube.com/watch?v=b-YyKy8WWmo

Grüßle
Frank

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Pirx
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Re: Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#10 Beitrag von Pirx » 2017-01-27 14:15:16

FSausS hat geschrieben:warum muss es denn ein Moped mit Verbrenner sein?
Wenn es "nur" darum geht etwas mobil zu sein - warum nicht ein ebike?
Etwas offtopic, aber weil es gerade angesprochen wurde:

An ein E-Bike als Beiboot am Wohnmobil hatte ich auch schon gedacht. Ich sehe aber bei meiner und den meisten anderen Elektroversorgungen im Wohnmobil keine Chance, den benötigten Ladestrom zur Verfügung zu stellen. Das gilt nicht für egn und andere, die ein halbes Kraftwerk im LKW installiert haben, aber Otto-Normal-Wohnmobilist hat damit vermutlich ein Problem.

Mein E-Bike hat einen Akku mit 423 Wh. Meine beiden Wohnbatterien mit je 12V/120Ah haben insgesamt (bei angenommen 50% nutzbarer Kapazität) nur 1440 Wh gespeichert, was schon für die Verbraucher im Wohnmobil eher knapp dimensioniert ist. Davon müßte ich für die Ladung des komplett leeren Fahrrad-Akkus 30% opfern. Für mich derzeit nicht sinnvoll.

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
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"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.

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Re: Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#11 Beitrag von 2brownies » 2017-01-27 19:21:16

FSausS hat geschrieben:warum muss es denn ein Moped mit Verbrenner sein?
Wenn es "nur" darum geht etwas mobil zu sein - warum nicht ein ebike?
Bräuchte man für ein ebike ein Carnet?
Guckt ihr hier was es alles so zu kaufen gibt...
https://www.youtube.com/watch?v=b-YyKy8WWmo

Grüßle
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...weil Er dann mindestens 3000 € in die Hand nehmen muss für zwei Bikes und die Plattform dafür auch den Platz nicht hergibt und ich nicht weiß, ob ich denn die Akkus voll bekomme...ansonsten keine schlechte Idee...
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Re: Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#12 Beitrag von Seapilot » 2017-01-28 12:06:46

Interessantes Thema. Im Moment beschäftige ich mich ja auch mit der Zukunftsplanung eines Heckträgers der auch ein "Beiboot" tragen soll. Der Begriff Beiboot sagt ja schon aus das es mehr ist als nur ein die Mobilität vor Ort erweiterndes Fahrzeug. Neben dem Aspekt nicht in enge Innenstädte mit dem LKW fahren zu wollen, und ich auch keinen Bock habe bei 30 Grad im Schatten auf dem Fahrrad zu strampeln, gibt es auch noch das Plus an Sicherheit. Ich denke da an eine Panne des LKW im Nirgendwo die mit Eigenmitteln nicht zu beheben ist. Eine geländegängige Enduro mit ausreichend Tankkapazität kann da schon nützlich sein um Hilfe zu organisieren. In Europa überflüssig. Da werden wir tatsächlich auf Fahrräder vertrauen. Eines konventionell und ich faule Sau nutze natürlich mein E-Bike. :lol:
Aber klar ist auch es wird ein administrativer Mehraufwand. Und zur Ladungssicherung. Ein Motorrad oder auch ein Quad sollte immer mit den Gurten auf Block der Federung gezogen werden. Ansonsten arbeitet das in den Laschings und holt sich irgendwann die Lose und hopst vom Träger.

Knut

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Re: Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#13 Beitrag von 2brownies » 2017-01-28 12:25:45

Seapilot hat geschrieben: Neben dem Aspekt nicht in enge Innenstädte mit dem LKW fahren zu wollen, und ich auch keinen Bock habe bei 30 Grad im Schatten auf dem Fahrrad zu strampeln, gibt es auch noch das Plus an Sicherheit. Ich denke da an eine Panne des LKW im Nirgendwo die mit Eigenmitteln nicht zu beheben ist. Eine geländegängige Enduro mit ausreichend Tankkapazität kann da schon nützlich sein um Hilfe zu organisieren.

Knut
Servus Knut,

ganz ähnlich dachten wir auch.
Die angesprochenen Bedenken kann man aber trotzdem nicht von der Hand weisen und fließen natürlich in die weiteren Überlegungen mit ein.

Grüße
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Re: Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#14 Beitrag von Seapilot » 2017-01-28 15:17:06

Letztendlich muss es für jeden passen. Hier bekommt man viel Input und muss für sich daraus den Nektar saugen um eine möglichst gute Lösung zu finden.

Knut

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Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#15 Beitrag von 2brownies » 2017-01-28 15:27:09

Seapilot hat geschrieben:Letztendlich muss es für jeden passen. Hier bekommt man viel Input und muss für sich daraus den Nektar saugen um eine möglichst gute Lösung zu finden.

Knut
Da bin ich ganz deiner Meinung.
Es ist ja auch prima, wenn man von den Erfahrungen anderer profitieren kann.
Ganz großes Kino.

Grüße
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peter
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Re: Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#16 Beitrag von peter » 2017-01-28 17:31:50

Servus 2brownie.

Beiboot, ja oder nein? Wir können es voll bejahen.
Auf den ersten Touren hatten wir eine alte GS dabei. COOL, aber nicht so sinnvoll. Einfach overdressd. :angel:
Später dann eine 125er Honda Innova, die wir von SO Asien her gut kennen und schätzen gelernt haben. Sehr sinnvoll.
Wiegt rd. 100kg, geht zu Zweit knapp 100 Sachen und macht keine Mätzchen. Mehr ein Motorrad, als ein Roller.
Auf unserer letzten Kaukasusreise sind wir ca. 1.500km damit rumgegurkt. Ob in Istanbul, oder am Kasbek.

An den div. Grenzen gab es nie Probleme. Ein paar Stempel mehr, oder ein paar Euros mehr. o.k.

Wir würden unsere Hex nicht missen wollen. Es eröffnet einfach zusätzliche Möglichkeiten.
Der Gedanke, im Falle eines Falles Bergeunterstützung zu holen ist da sozusagen ein Dreingabe.

Außerdem ist der Spaß hochansteckend, wie nicht genannte Forumsmitglieder bereits erfahren haben :joke:

Gruß Peter
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dream
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Re: Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#17 Beitrag von dream » 2017-01-28 19:00:25

Ich finde unser Beiboot einfach toll. Einerseits.
Ist eine 640er KTM Duke. Ist voll das Spassmobil für erwachsene Kinder... ...oder unerwachsene Männer. :ninja: Missen möchte ich sie irgendwie nicht mehr.
Entweder für kleinere Ausfahrten allein oder zu zweit, oder als Fahrzeug um damit in die Arbeit zu fahren bzw. kleinere Einkäufe etc. zu erledigen.
Die Erfahrung spricht aber so, dass wir die Kati nur selten unterwegs nutzen. Dauert eben eine viertel Stunde um sie startklar zu haben. Der Vorteil kommt zu Vorschein wenn wir stationiert sind, also einmal runter damit und dann steht sie immer startklar daneben. Aber mehrfachiges hoch und runter ist einfach kacke.
Um die Umgebung zu erkunden aber ein klares Muss, denn mit Womo o. LKW ist es oft nicht möglich in die Nähe der Spots zu gelangen- da ist es entweder zu eng, o. kein Platz weil einheimische alles zugeparkt haben, oder es keinen Schatten gibt und die Sonne heizt auf Vollgas, oder die Anfahrt ist oft sehr langwierig mit so einem grossen Fahrzeug. Dann lässt man das Womo irgenwo im Schatten stehen und macht die 10-20km mit dem Moppel. Einfach klasse!

Allerdings ist aber die Wahl des perfekten Beiboots genauso quälend wie die des perfekten Womos. Also die Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau.
Eigentlich wäre etwas in Form eines Scooters (für uns) das beste. Man hat ausreichend Staumöglichkeiten, die Fahrt ist entspannt, man hat etwas mehr Schutz bei Schlechtwetter,... Müsste dann aber ab 300ccm³ sein.
Die aktuelle Kati ist das volle Kurvengeschoss, sprich Spassfaktor 100. Sie ist vergleichsmässig leicht mit ihren 145kg Trockengewicht. Man ist also auch bei Stadtfahrten wendig (umdrehen usw.) und zügig. Der absolute Nachteil ist aber das sie keine Staumöglichkeiten bietet. Da muss immer der Rucksack mit. Und der ist bei zwei Personen auch schnell voll wenn man z.B. baden fährt (Handtücher, was zum knabbern, Getränke, etc.). Sachen die man ggf. auf einem Scooter unter die Füsse stellen kann ist so schonmal unmöglich mit der Kati zu transportieren.
Und eigentlich fallen in diese Kategorie auch alle anderen Zweiräder, nur dass das eine oder andere eben noch mit Koffern bestückt werden kann. Und meisstens sind sämtliche Alternativen zur Kati schnell schwer, sprich 180kg und mehr.

Ich bin am überlegen welches das nächste Beiboot wird. Soll es einfach eine 125er Kröte sein die mich/uns mit ihren 90 Sachen genauso wohin bringt? Soll es ein Scooter werden und somit entfällt alles was Schlechtwege und mehr angeht? Oder soll es doch wieder ein Spielzeug werden wie die KTM Duke 390? Oder soll es einfach eine fufziger werden um einfach seine Arsch rumkutschen zu können?
Keine Ahnung, mal sehen... Aber irgendein Beiboot wird es immer geben!

Ein klares "Ja" fürs Beiboot, nur sollte es auch wirklich Nutzen finden.
LG
Beni

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Re: Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#18 Beitrag von Seapilot » 2017-01-28 19:30:10

Beni, im Moment schaue ich auch nach geeigneten Motorrädern, dabei scheint mir die neue 250er Honda gut geeignet. Nicht zu schwer und ich denke Zubehör wie Koffer etc. wird es bald geben. Und in mittelschwerem gelände ist sie sicher auch noch ganz spaßig.
http://www.honda.de/motorcycles/range/c ... -soon.html

Allerdings schau ich auch nach ATV´s eben wegen der Transportmöglichkeiten. Nachteil natürlich Gewicht und fast so unbeweglich wie ein Auto. Abba Spaß hatte ich mit den Dingern auch schon. Und wenn es Platz- und Gewichtstechnisch möglich wäre dann wäre ein Side by side von Yamaha erste Wahl. 1000 ccm, Titanauspuffanlage, sequentielles Getriebe, :unwuerdig: Das Teil in einer Dünenlandschaft davon träume ich schon Nachts feuchte Träume. Scheitert aber sicher am Gewicht. Trotzdem guckst Du

https://www.yamaha-motor.eu/de/products ... stechspecs

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Re: Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#19 Beitrag von Joe » 2017-01-28 19:43:58

Hi,

also seit gut 1,5 Jahren ist die Suzi VanVan Ballast - weil wir seitdem einen Hund haben. Dito verhält es sich mit den Fahrrädern.
Dennoch schleife ich das Ding mit, denn für den Fall der Fälle könnte ich damit mal schnell einkaufen fahren oder Hilfe holen.
Was für mich wichtig war und ist: Laden und entladen darf nicht länger als ca. 5 Minuten dauern, dann muss das Ding knattern. Was mich zum 2ten Punkt bringt: Das Teil darf beim Fahren nicht dreckig werden, sonst bist du erst mal am putzen.
3tens wollte ich am Fahrzeug keine Kletterhilfe für Einbrecher und sonstiges Gesindel.

Bei mir sieht das ganze dann so aus:
Bild

, mehr Details auf http://www.gertenbach.mobi/d_big_foot_47.htm weiter unten.
Mit lieben Grüßen von der Nahe
Joe

Die "private" Seite ist unter www.gertenbach.mobi zu finden.

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Re: Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#20 Beitrag von advi » 2017-01-28 20:16:28

Boys and girls hier kommt übrigens die Profi Lösung :)
Obwohl ganz genial wäre es, das Moped würde im Koffer verschwinden;)

Umgebaute Ladebordwand mit einer KTM LC8 drauf. Natürlich mit extra stabilen Alukoffer, damit kann man auch mal 30 Liter Wasser holen + alle anderen Einkäufe die man gerade so braucht

Und wer richtig fahren kann, kommt damit im Gelände, damit meine ich jegliche Form von Piste überall hin.
Wenn ihr was wirklich geländegängiges haben wollt, solltet ihr etwas mit 21 Zoll Vorderrad kaufen, sonst wirds im tiefen Geläuf etwas schwierig. Wobei die Einheimischen zeigen, dass man mit jeder Form von zwei Rad überall langfahren kann.

Wenn jemand was leichteres und trotzdem sehr geländegängig suchen würde, würde sich die Beta Alp anbieten.
Wem das nichts geländegängig genug ist, der könnte eine Montesanfte 4ride nehmen. Allerdings wird die Probleme mit Sozius Betrieb haben.

Da ich zu über 90% ein Moped dabei habe, war mir die schnelle und sichere Montage wichtig Punkt deswegen gibt es die Zusatz Abstützung die das Moped am Schwanken hindert.

Bin gerade in Marokko und wir haben Pisten jeder Form mit dem Moped hinten drauf gefahren und es hält alles ganz zuverlässig.

Zum Festziehen nehme ich die Spanngurte , die sich automatisch aufrollen , da musst du nur spannen und fertig ist. Zum Lösen aufs Knöpfchen drücken und das Moped ist befreit.

Abladen in max 5 Minuten aufladen eher in 10, weil ich ganz sicher gehen will und 100% sicher verspanne.

Zusatz nutzen. Wenn das Moped so abgelassen ist, wird der Koffer mit 4 Punkten am Boden abgestützt und wackelt auch bei Starkwind fast gar nicht mehr.
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Re: Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#21 Beitrag von Womox » 2017-01-28 21:54:02

Ich werfe mal potentielle Modelle ein:
1. Yamaha XG 250 (Tricker) - 120 kg mit Sprit, leider fast nicht zu bekommen in D - suche ich aktuell
2. KTM 390 Adventure - Kommt erst ggf. aber schon zu groß ( für mich)
3. Honda CRF 250 F

Greets Womox
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Re: Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#22 Beitrag von peter » 2017-01-28 22:09:53

[quote="Seapilot"]Beni, im Moment schaue ich auch nach geeigneten Motorrädern, dabei scheint mir die neue 250er Honda gut geeignet. Nicht zu schwer und ich denke Zubehör wie Koffer etc. wird es bald geben. Und in mittelschwerem gelände ist sie sicher auch noch ganz spaßig.
http://www.honda.de/motorcycles/range/c ... -soon.html

Servus Knut,

ist auch ne ThaiHonda. Nix Japan. Gibt es schon recht lange und garnicht schlecht. Aber schon kein Leichtgewicht mehr.

In der Klasse auch empfehlenswert http://www.betamotor.com/de/alp/bikes/alp-4-0-2

Gruß Peter

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Re: Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#23 Beitrag von advi » 2017-01-28 22:20:32

Cr250

Darauf achten, ob das Abs abgeschaltet werden kann.

Richtig leicht ist die auch KTM 350 Freeride wäre auch noch was
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Re: Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#24 Beitrag von Womox » 2017-01-28 22:35:46

Doppelpost...
Zuletzt geändert von Womox am 2017-01-29 14:54:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#25 Beitrag von Donnerlaster » 2017-01-28 22:43:26

peter hat geschrieben:Servus 2brownie.

Beiboot, ja oder nein? Wir können es voll bejahen.
Auf den ersten Touren hatten wir eine alte GS dabei. COOL, aber nicht so sinnvoll. Einfach overdressd. :angel:
Später dann eine 125er Honda Innova, die wir von SO Asien her gut kennen und schätzen gelernt haben. Sehr sinnvoll.
Wiegt rd. 100kg, geht zu Zweit knapp 100 Sachen und macht keine Mätzchen. Mehr ein Motorrad, als ein Roller.
Auf unserer letzten Kaukasusreise sind wir ca. 1.500km damit rumgegurkt. Ob in Istanbul, oder am Kasbek.

An den div. Grenzen gab es nie Probleme. Ein paar Stempel mehr, oder ein paar Euros mehr. o.k.

Wir würden unsere Hex nicht missen wollen. Es eröffnet einfach zusätzliche Möglichkeiten.
Der Gedanke, im Falle eines Falles Bergeunterstützung zu holen ist da sozusagen ein Dreingabe.

Außerdem ist der Spaß hochansteckend, wie nicht genannte Forumsmitglieder bereits erfahren haben :joke:

Gruß Peter
Ich glaube, du meinst mich.
ich hab die Innova inzwischen auch. Auf der 2. Hälfte unserer Reise hätte ich sie gut nutzen können, weil wir Urlaub machten und einige Male länger standen. Auf dem ersten Teil der Reise, als wir fast täglich fuhren, wäre sie nie benutzt worden.
Es kommt also drauf an, was du willst. Reisen oder Urlauben

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Re: Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#26 Beitrag von AL28 » 2017-01-28 23:03:50

Hallo
Ich habe manchmal eine Uralte DR 125 von Suzuki dabei .
Leicht ( ca.90kg ) und zuverlässig .
Auf oder Abladen ca. 10 bis 15 Min.
Alternativ habe ich dieses Jahr mal ein Fahrrad getestet , war deutlich anstrengender . :p
Gruß
Oli

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2brownies
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#27 Beitrag von 2brownies » 2017-01-29 10:26:55

Hallo,

90 kg ist ja wirklich sehr leicht für 'ne 125'er, oder? Die Enduro von der Chefin wiegt 127 kg. Ich dachte bisher immer, dass das schon wenig ist. Ich habe aber auch keinen Plan von Moped's.

Grüße


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dream
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Re:

#28 Beitrag von dream » 2017-01-29 10:49:33

2brownies hat geschrieben:Hallo,

90 kg ist ja wirklich sehr leicht für 'ne 125'er, oder? Die Enduro von der Chefin wiegt 127 kg...
Genau deswegen habe ich mir mit 20kg Mehrgewicht lieber ein richtiges Moppel hinten drauf gestellt... ;)
LG
Beni

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peter
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Re: Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#29 Beitrag von peter » 2017-01-29 11:38:24

Donnerlaster hat geschrieben:
peter hat geschrieben:Servus 2brownie.

Beiboot, ja oder nein? Wir können es voll bejahen.
Auf den ersten Touren hatten wir eine alte GS dabei. COOL, aber nicht so sinnvoll. Einfach overdressd. :angel:
Später dann eine 125er Honda Innova, die wir von SO Asien her gut kennen und schätzen gelernt haben. Sehr sinnvoll.
Wiegt rd. 100kg, geht zu Zweit knapp 100 Sachen und macht keine Mätzchen. Mehr ein Motorrad, als ein Roller.
Auf unserer letzten Kaukasusreise sind wir ca. 1.500km damit rumgegurkt. Ob in Istanbul, oder am Kasbek.

An den div. Grenzen gab es nie Probleme. Ein paar Stempel mehr, oder ein paar Euros mehr. o.k.

Wir würden unsere Hex nicht missen wollen. Es eröffnet einfach zusätzliche Möglichkeiten.
Der Gedanke, im Falle eines Falles Bergeunterstützung zu holen ist da sozusagen ein Dreingabe.

Außerdem ist der Spaß hochansteckend, wie nicht genannte Forumsmitglieder bereits erfahren haben :joke:

Gruß Peter
Ich glaube, du meinst mich.
ich hab die Innova inzwischen auch. Auf der 2. Hälfte unserer Reise hätte ich sie gut nutzen können, weil wir Urlaub machten und einige Male länger standen. Auf dem ersten Teil der Reise, als wir fast täglich fuhren, wäre sie nie benutzt worden.
Es kommt also drauf an, was du willst. Reisen oder Urlauben

Servus Peter,

du bist einer :hug:
Wenn man flott unterwegs ist und jeden Tag weiterreist, macht ein Moped wohl wirklich keinen Sinn.

Einen Roller mit kleinen Rädern würde ich auch Zuhause lassen. Ansonnsten ist es einfach toll einen Umkreis von vieleicht 100km zu erkunden. Ob ich da 10PS, oder 60PS habe ändert nicht viel. Der Spaßfaktor ist groß.

Gruß Peter

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seppr
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Re: Moped als Beiboot - was muss ich beachten?

#30 Beitrag von seppr » 2017-01-29 15:53:02

Hallo 2brownies

Wenn Du erstens kein geübter Motorradfahrer bist (wie ich halt auch)
und zweitens Dein Reisebudget auch noch beachtet werden soll

Dann hüte Dich vor den obigen Ratschlägen der ambitionierten Biker.

Ich meine damit: besorge Dir
kein schnelles Moped (erfordert viel Erfahrung)
keine Geländemaschine (erfordert viel Erfahrung)
kein Spitzentool (kostet viel Geld)

sondern nimm ein einfaches, leichtes und preiswertes Moped, 125 ccm reicht da eigentlich vollkommen.

Ich würde Dir meine Yamaha SR 125, ein einfaches Fahrschulenmoped auch leihen. Allerdings gäbe das Probleme an den Grenzen. Verkaufen möchte ich das Teil nicht ohne Rückkaufregelung. Aber zum Ausprobieren für einen Motorradungeübten auf einer Europareise ginge es.

Sepp

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