MAN G90 mit schwankendem Fahrwerk: abhilfen?

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dibbelinch
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MAN G90 mit schwankendem Fahrwerk: abhilfen?

#1 Beitrag von dibbelinch » 2015-01-17 13:38:47

Moin zusammen.

Zuallererst die Bitte: Keine Fragen, wieso das Problem erst jetzt auffällt. Ist einfach so und zu lang zu erklären.....

Das Fahrzeug ist ein MAN G90 8.136 mit kurzem Radstand (3,1m) beladen derweil mit einer Wohnkabine mit ca 700kg. Die Reifen habe ich mal provisorisch mit 4,5 bar befüllt. Fahrleistung bisher 18.000km (über Feuerwehr-Fahrtenbuch nachgewiesen, also wohl glaubhaft).

Das Problem ist jedenfalls folgendes: Ich bin völlig unsensibel gegenüber schwankendem Fahrwerk, Seekrankheit, in der Bahn entgegen der Fahrtrichtung sitzen etc. Im Gegensatz zu meiner besseren Hälfte, die schon beim Anblick vom Foto eines Bootssteges seekrank wird. Und da liegt der Hase im Pfeffer:

Kathrin ist nun das erste mal mitgefahren, und beschwert sich, dass das Ding schwankt wie eine Corvette. Wie gesagt, ich bin da völlig unempfindlich, aber nach ihrer Beschwerde habe ich mal versucht, drauf zu achten, und muss ihr Recht geben: Auch Bodenwellen im Asphalt, die man kaum sieht, oder sogar nur schlecht eingepasste Gullydeckel sorgen für ein Schwanken und Nicken, dass auch immer nachschwingt. Für Kathrin jedenfalls ist Reisen mit dem Fahrzeug in aktuellem Zustand nicht möglich, solange die Strassen nur etwas schlechter als topfeben sind.

So als Laie (wenig Ahnung aber davon viel) hätte ich jetzt gesagt: Schlechte Stossdämpfer. Aber das nach 18.000km? Oder können die Dinger auch einfach altern bei Nichtgebrauch?

Ich suche nun nach der richtigen Lösungsstrategie, OHNE im Try-and-error da viel Geld zu drin versenken. Denn falls wir keine Lösung finden, dann müssen wir die Reissleine ziehen und das Fahrzeug wieder verkaufen, bevor da noch mehr Geld reinfliesst

Erster Lösungsansatz wäre für mich: Hoffen, dass ich eine LKW-Werkstatt in der Nähe finde, die einen Dämpfer-Prüfstand haben, und mal sehen, ob der eine Aussage machen kann.

Was würdet ihr sonst noch für Vorgehensweisen vorschlagen, um die Problemursache aufzufinden, und das Problem zu beseitigen. Gibt es z.B. einen Fahrwerksspezialisten für diese Art von Problemen, idealerweise in Bayern?

Alle ernstgemeinten Vorschläge sind willkommen! Wir stecken da in einer echten Zwickmühle, da die Fähre nach Island schon gebucht ist, und wir sehr bald entscheiden müssen, was wir tun....

Danke und Gruss,
Ulf
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Re: MAN G90 mit schwankendem Fahrwerk: abhilfen?

#2 Beitrag von landyfahrer » 2015-01-17 13:57:36

Moin Ulf,,
...Auch Bodenwellen im Asphalt, die man kaum sieht, oder sogar nur schlecht eingepasste Gullydeckel sorgen für ein Schwanken und Nicken, dass auch immer nachschwingt...
Das kommt mit bekannt vor. - Insbesondere die Nickbewegungen mit Nachschwingen...
Nachdem ich dann neue Stoßdämpfer Vorn drin hatte, haben wir ein anderes Auto! Die Stoßdämpfer haben einen ERHEBLICHEN Einfluß auf das Fahrverhalten des G90.

Ich habe jetzt zwar stärkere Stoßdämpfer als original -
aber das entscheidende war, das die alten komplett hin und somit wirkungslos waren - was bei uns zu dem beschriebenen Fahrverhalten führte.

Eine zweite Sache die das Fahrverhalten aus meiner Sicht positiv beeinflusst hat war der Einbau neuer, stärkerer Federkakete an der Vorderachse.
Damit fühlen sich alle Federwege deutlich straffer an.

viele Grüße
Stefano
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Re: MAN G90 mit schwankendem Fahrwerk: abhilfen?

#3 Beitrag von Donnerlaster » 2015-01-17 13:58:26

Da an meinem G90 die Stossdämpfer und Federn nach gut 160 tkm absolut Schrott waren, hab ich diese komplett ausgetauscht, die neuen Federn sind jetzt von einem 9-Tonner.

Ein Schwanken wie von dir beschrieben kann ich nicht feststellen, auch mit den alten Dämpfern (kann ich mich zumindest nicht mehr dran erinnern).

Ich bin zwar kein Fachmann, aber die Dämpfer könnten durchaus aufgrund des Alters schon hinüber sein (Standschäden)

Vorn fahre ich mit gut 3,5 bar, hinten mit 4,5 bar, meine Reifen sind die Bridgestone M748 auf 22,5 Zoll Felgen.

Wenn ich es richtig lese, hast du noch einen leeren Koffer drauf? Bei hoher Beladung sollte das Auto auch schon ruhiger liegen.

Ein Hoppeln des Autos aufgrund von Gullideckeln, Querfugen etc wirst du aber bei dem kurzen Radstand nicht verhindern können. Um das schlimmste zu vermeiden, hab ich den Luftdruck wie schon o.a. geschrieben so niedrig.

Vielleicht wäre ja ein KAT für euch das richtige. ich bin im Gelände mal mit einem mitgefahren - das ist im Gegensatz zu unserem ja eine absolute Sänfte.

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Cord
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Re: MAN G90 mit schwankendem Fahrwerk: abhilfen?

#4 Beitrag von Cord » 2015-01-17 13:59:31

Hallo Ulf,

in Bayern fällt mir www.toni-maurer.de ein, die sollten helfen können.

Gruß Cord

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Re: MAN G90 mit schwankendem Fahrwerk: abhilfen?

#5 Beitrag von dibbelinch » 2015-01-17 14:12:44

Moin zusammen.

Nachdem ich in alten Forumsbeiträgen noch mal gesucht habe (ja, hätte ich auch VOR dem Schreiben machen können) geht der Verdacht doch stark in erschöpfte / zu schwache Dämpfer. Ausserdem habe ich dort von Josef Dammböck gelesen, der ist für mich ja sozusagen vor der Tür. Den werde ich am Montag gleich mal kontaktieren.

Zudem hatte in dem Fred jemand Stabilisatoren empfohlen. Vom der Namensgebung her klingen die ja schon mal gut. Sagt mir so aber nix. Wie arbeiten die? Das könnenm ja nicht nur einfach etwas andere (bessere) Dämpfer sein, wenn die wirklich so viel Unterschied machen sollen, oder? Und wie muss man sich die preislich vorstellen?

Gruss, Ulf
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Re: MAN G90 mit schwankendem Fahrwerk: abhilfen?

#6 Beitrag von landyfahrer » 2015-01-17 14:23:41

... Nachtrag zu den Dämpfern.
Ich habe ganz "normale" Stoßdämpfer verbaut - also keine original MAN
Sind von Europart und kamen aus der Erinnerung auf ca. 100,- das Stück

PICT0007.jpg
PICT0004.jpg
Edit:
Der Vollständigkeit halber - hier auch die von der Hinterachse
sachs.jpg
PICT0006.jpg
Viele Grüße
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Re: MAN G90 mit schwankendem Fahrwerk: abhilfen?

#7 Beitrag von dibbelinch » 2015-01-17 14:40:32

Erst mal vielen Dank für die Antworten und vor Allem für die Bilder der Dämpfer. Mit Hersteller-und Typbezeichnung habe ich schon mal einen Basiswert für die Dämpferrate. Dann stehe ich beim Fachmann am Montag nicht ganz so unbeleckt da ;-).

Und weiss noch jemand was zur Stabilisatorfrage zu sagen?

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Re: MAN G90 mit schwankendem Fahrwerk: abhilfen?

#8 Beitrag von landyfahrer » 2015-01-17 14:55:22

Ich hab einen Stabi an der Hinterachse - vermute aber mal das ist so Standard.
Generell ist das ein sich verwindender U-Förmiger Federstahl der an Achse und Rahmen montiert wird.
Dadurch wird das unterschiedliche Einfedern der Achse rechts-links nicht verhindert, aber "gehemmt" was auf der Straße, schneller Fahrt und mit Beladung von Vorteil ist.

Hier ein Bild davon:
stabi.jpg
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Re: MAN G90 mit schwankendem Fahrwerk: abhilfen?

#9 Beitrag von dibbelinch » 2015-01-17 15:51:33

Noch mal Danke.

den Stabi am Hinterrad habe ich auch. Ich werde mich mal erkundigen, ob es sinnvoll und möglich ist, auch an der Vorderachse einen nachzurüsten. Gefühlt habe ich das Problem des seitlichen Schwankens eher vorne. Kann aber auch daran liegen, dass man vorne sitzt :-).

Jetzt habe ich zumindest mal einen fahrplan, wie ich vorgehe.
Ich werde dann mal berichten, was herausgekommen ist...

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Re: MAN G90 mit schwankendem Fahrwerk: abhilfen?

#10 Beitrag von sico » 2015-01-19 9:05:14

Hallo Ulf,
Stabilisatoren helfen lediglich gegen Seitenneigung, nicht jedoch gegen Nickschwingungen.
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Re: MAN G90 mit schwankendem Fahrwerk: abhilfen?

#11 Beitrag von Sahara » 2015-01-19 18:12:10

Hallo Ulf, Du wirst mit dem Auto nicht glücklich werden. Du kannst die Dämpfer wechseln, den Stabilisator verstärken, alles machbar. Dann fährt das Auto auf der Straße sicher ruhiger, der Radstand ist sehr kurz - das wirkt sich negativ aus. Was willst Du aber machen wenn es weg von Asphaltstraßen geht ? Dann schwankt und nickt jedes Fahrwerk irgendwie. Dann muss Deine Freundin das ertragen was Du auf der Straße verhindern willst. Das wird Dir so nicht gelingen.
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Re: MAN G90 mit schwankendem Fahrwerk: abhilfen?

#12 Beitrag von Ulf H » 2015-01-19 18:34:22

... Hei Namensvetter ... versuche doch mal einen VW-MAN von jemandem zu fahren bzw. deine Freundin (mit)fahren zu lassen, der behauptet, seine Karre wäre fahrwerksmässig fit ... wenn der dann soweit o.k. ist, kannst Du versuchen, Deinen auch dorthin zu optimieren ... schwankt der aber immer noch zu sehr, so muss wohl was mit längerem Radstand her ... wäre aber schade drum, denn so ein fast ausgewachsener Laster mit nur 3,wenig m Radstand ist halt doch verdammt wendig ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

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Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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Re: MAN G90 mit schwankendem Fahrwerk: abhilfen?

#13 Beitrag von ugkugk » 2015-01-19 21:14:30

Hallo, wie oben schon geschrieben machen die Stoßdämpfer ziemlich viel aus (klar kurzer Radstand- hohe Nickneigung). Ich habe beim AMR damals welche für vorn gekauft. Ohne Umbau der Aufnahme (oben Stift - unten Auge) kann man diese einbauen und sie sind auch verstärkt (Stärker als die Originalen). Ich habe sie seid 50.000km eingebaut.

Gruß
Andreas

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Re: MAN G90 mit schwankendem Fahrwerk: abhilfen?

#14 Beitrag von dibbelinch » 2015-01-20 21:46:10

Moin zusammen.

@ Andreas
verrätst Du mir auch noch eine genauere Identifikation (Artikelnummer oder genauere Bezeichnung) des Produkts bei AMR. das könnte die Suche verkürzen.

@ Alle
Was die (berechtigten) Einwände angeht, dass das Gerüttel dann wieder da ist, sobald man von der asphaltierten Strasse runterfährt: Völlig richtig, aber K. ist durchaus realistisch genug, das zu wissen und richtig einzuschätzen. Wir haben mit unseren Motorradgespannen jetzt ca. 20.000 km südamerikanischer Pisten unterschiedlichster Qualität abgeritten, und das hat sie alles (fast) klaglos mitgemacht.
Aber der Laster schwankt nun wirklich sehr arg schon auf nur mässiger Asphaltdecke (nicht plan eingesetzte Gullydeckel, Flickstellen im Asphalt etc.). Weshalb ich das vorher nicht gemerkt habe? Nun ja, Ich habe den gerade erst durch die Zulassung gebracht, und bis dato nur die Probefahrt und 2 Überführungsfahrten auf gutem Asphalt gemacht. Und da war ich natürlich auch relativ angespannt (noch nie vorher ein Auto in der Grösse gefahren etc.) , und habe mich auf die ungewohnte Bedienung konzentriert.

Ich habe dann jetzt mal den klassischen Schütteltest gemacht: Laster von Hand in Seitenschwingung versetzt. Dann schwankt er tatsächlich noch mehrmals nach. Also wirklich ein Indiz dafür, dass die Dämpfer hin sind. Deshalb werden die erst mal gewechselt. Dann wird wieder getestet, und ggf. ausprobiert, ob man noch ein bisschen an den Federn spielen kann. Ich war mittlerweile bei der Fa. Damböck in Bad Aibling, und die scheinen da der richtige Ansprechpartner zu sen.

Als wir Kathrins Gespann aufgebaut haben, hatten wir aus Kostengründen erst mal auf die Schwinggabel verzichtet. Nach ersten Probefahrten über Forstwege war klar, dass es so nicht geht. Also doch das Geld für die Schwinggabel in die Hand genommen, und das hat´s dann gebracht. Jetzt hoffen wir, dass wir den Laster auf ähnliche Weise in den Griff kriegen. Und Vorschläge und Anregungen werden natürlich gerne entgegengenommen.

Wir haben eine lange Zeit und heisse Diskusdsionen damit verbracht, herauszufinden, welches Auto, speziell: welche Grösse von Auto, denn für uns das / die richtige ist. Und wir sind immer wieder, auch nach dem Kauf (z.B. beim stöbern in den Fundstücken) dahin gekommen, dass der G90 genau das ist, was wir wollen: So gross wie gerade nötig, aber auf keinen Fall mehr! Wir sind in SA mit den Gespannen so einige Strecken gefahren, auf denen wir uns regelmässig gefragt haben: Würden wir hier auch mit dem LKW durchkommen (schmal, enge Kurven (genau erkannt, Namensvetter, wendig sollte er sein), Brücken mit begrenzter Tragfähigkeit)? Wäre doch schade, wenn wir DIES auslassen müssten, weil Auto zu gross…

So, ich hoffe, ich konnte ein paar offene Fragen klären.

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Re: MAN G90 mit schwankendem Fahrwerk: abhilfen?

#15 Beitrag von ugkugk » 2015-01-21 11:52:45

.. ich bin sicher, dass Du die Homepage selber findest und der Shop ist auch recht übersichtlich. Man kann dort auch anrufen.. Gruß Andreas
P.S 'nen bischen kannst Du doch auch - oder?

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Re: MAN G90 mit schwankendem Fahrwerk: abhilfen?

#16 Beitrag von dibbelinch » 2015-01-21 13:15:51

Moin Andreas,

hast recht, ich hab mal geschaut. In DEM Angebot kann man sich nur schwer verlaufen... :totlach:

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Re: MAN G90 mit schwankendem Fahrwerk: abhilfen?

#17 Beitrag von Variofahrer » 2015-01-22 0:38:49

kann nur bestätigen, dass bei dem beschriebenen problem die stoßdämpfer eine entscheidende rolle spielen:
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 33&t=56891

bei uns jedenfalls waren stärkere dämpfer die lösung.

die hier haben ahnung - und erfahrung. fragen kostet nix.
http://www.henning-autofedern.de/ bzw.
http://www.henning-autofedern.de/Stossd ... hilfe.html

ansonsten hat Sahara natürlich recht :joke:

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Re: MAN G90 mit schwankendem Fahrwerk: abhilfen?

#18 Beitrag von ingolf » 2015-01-22 8:54:15

Hallo Ulf,
wenn schon neue Dämpfer würde ich versuchen welche zu bekommen, die man einstellen kann. Ein Stabi vorne und ein Stabi für Kranaufbauten hinten (so MAN den kennt) helfen gegen seitliches Schwanken.
Sind die Gummilager des vorhandenen Stabis spielfrei? Dort nur 1mm Spiel macht oben 3 cm Weg möglich.
Und was ist, wenn K selber fährt? Sie könnte sich an die Bewegungen gewöhnen weil auf den ersten 50 km die Bedienung des neuen Autos alle Aufmerksamkeit braucht.
Ich hatte da wohl mehr Glück bei meiner Exfrau und dem kleinen Mog. Der schwankte wie ein Boot auf hoher See mit den weichen Federn einem hohen Aufbau und noch einem Reserverad auf dem Dach.
Ihr waren dafür die Reifen zu laut...

Grüße, Ingolf
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Re: MAN G90 mit schwankendem Fahrwerk: abhilfen?

#19 Beitrag von dibbelinch » 2015-01-22 10:44:16

Moin Ingolf,

Es geht bei Kathrin wesentlich besser, wenn sie selbst fährt. Das wussten wir aber schon vorher. Deshalb wird sie auch die nichtasphaltierten Strecken fahren und ich den Asphalt. Aber so wie es aktuell ist, wird ihr sogar auf Asphalt übel.

Jetzt sind erst ma neue Dämpfer bestellt, die werden eingebaut und dann noch mal getestet un d ggf. über weitere Massnahmen nachgedacht.

Danke für den Tipp mit den Gummilagern vom Stabi. Als ich den Zusatztanke (mehrmals) ein-und ausgebaut habe, musste ich jeweils den Stabi lösen und wegschwenken, da habe ich von Spiel nix gemerkt. Aber ich werde das noch mal kritisch prüfen.

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Re: MAN G90 mit schwankendem Fahrwerk: abhilfen?

#20 Beitrag von dibbelinch » 2015-02-28 18:36:59

Moin zusammen.

Ich wollte noch mal berichten, was jetzt bei der Geschichte rumgekommen ist...

Erst mal hatte ich die alten Dämpfer unten gelöst und mal dran gezogen / geschoben: Die hinteren schienen so weit noch zu dämpfen, aber die vorderen konnte ich mit 2 Fingern ein und ausschieben.

Also flugs neue bestellt. Hinten hätte ja vielleicht nicht unbedingt gemusst, aber was weiss ich, wie steif die Dinger sein müssen. Und vom Forumsmitglied konnte ich die hinteren Dämpfer zum fairen Preis neu bekommen. Als die dann geliefert wurden, konnte ich im Vergleich feststellen, dass die alten hinteren Dämpfer doch schon merklich schwächelten.

Für vorne hatte ich stärkere Dämpfer von Marquardt bestellt. Das war dann ein gewaltiger Unterschied zu den Vorhandenen. Die neuen konnte ich kaum mit zwei Händen an einem Ende ausziehen.

Also alles eingebaut und Probefahrt gemacht. Das Ergebnis wird kaum überraschen. Die seitlichen Schwankbewegungen und das Nickschwingen sind völlig weg. Natürlich ist das Auto vorne jetzt bockhart, man merkt jeden Gullideckel und jede Fräskante oder Flickstelle jetzt als kurzen, harten Stoss. Wie gesagt, war zu erwarten.

Heute die Testfahrt mit Kathrin. Auf Asphalt kein Problem, auf dem löchrigen Feldweg empfindet sie die harten Stösse schon als unangenehm, aber ihr wird davon nicht schlecht. Zudem werden wir auch noch mit dem Luftdruck spielen.

Was sonst noch aufgefallen ist:

1. Nur das Reserverad hinten anhängen hat das Fahrwerk schon merklich beruhigt. Bin gespannt, wie viel der Kofferausbau mit dem Gewicht von Möbeln, Batterien und Wasser da noch bringt (und der im Heck aufgehängte Zusatztank).
2. Direkt nach dem Losfahren war´s wirklich knüppelhart. Nach ein paar Kilometern wird es dann besser. Ich führe das darauf zurück, dass das Öl in den Dämpfern dann wärmer und damit dünnflüssiger wird.

Fazit: Die Aktion ist ein Erfolg gewesen, wenn auch noch Raum für Verbesserungen ist.

Wir danken allen Beteiligten hier für die hilfreichen Beiträge. :unwuerdig:

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Re: MAN G90 mit schwankendem Fahrwerk: abhilfen?

#21 Beitrag von ugkugk » 2015-03-01 14:57:32

Bin gespannt, wie viel der Kofferausbau mit dem Gewicht von Möbeln, Batterien und Wasser da noch bringt
Äh, habe ich das richtig vestanden: Du fährst mit reinem Fahrgestell, ohne Pritsche o.ä und wunderst Dich, dass das Auto "komisch" fährt ? Das habe ich sicherlich falsch verstanden Gruß Andreas

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Re: MAN G90 mit schwankendem Fahrwerk: abhilfen?

#22 Beitrag von dibbelinch » 2015-03-01 16:01:50

Ja, das hast Du tatsächlich falsch verstanden: Jetzt ist der Leerkoffer drauf ( ca. 750kg). Dazu hinten das Resderverad (noch mal 150 (?) kg).

Jetzt kommt im Laufe der nächsten Monate noch der Kofferausbau dazu, also das Gewicht vom Möbelholz, Duschkabine, Batterien und Elektrik etc.
Dann, vor der Reise, natürlich noch Wasservorräte sowie 100l Diesel im Zusatztank (im Rahmenheck).

Jetzt klarer?

Dass er hoppelt, wenn gar nix drauf ist, ist mir auch klar: Hatte ich bei der Abholung der Leerkabine, nachdem die Seilwinde sowie die Ladebordwände weg gekommen sind. Das war sogar auf der topfebenen weil frisch assphaltierten Autobahn nicht mehr lustig ;)

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