Seetaugliche Zurrung

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laforcetranquille
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Seetaugliche Zurrung

#1 Beitrag von laforcetranquille » 2014-11-27 16:14:54

Hallo,
irgendwann steht dann doch wohl mal eine Ro-Ro Verladung nach Übersee an.
Da man ja bekannterweise nicht selber verladen und verzurren kann/darf suche ich nach einer Möglichkeit um Beschädigungen am Fahrzeug durch falsche Anschlagpunkte zu vermeiden. Seabridge mein z.B. man würde grundsätzlich an den Felgen zurren.
An den Rahmen kommt man bei mir nirgendwo ran, alles verbaut, die Felgen sind aus Alu, geht also auch nicht. Damit die nicht auf die tolle Idee kommen an der Schleppöse vorne und an der Anhängerkupplung zu laschen und mir alles verziehen suche ich nach einer anderen Variante.
Angedacht ist eine Halterung die fest über die Räder gesteckt wird und aussen gelascht werden kann.
Hat Jemand dazu eine Idee oder vieleicht sogar sogar mal gesehen wie man das realisieren könnte ?

Gruss Wim
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pete
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Re: Seetaugliche Zurrung

#2 Beitrag von pete » 2014-11-27 16:54:44


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Bahnhofs-Emma
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Re: Seetaugliche Zurrung

#3 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2014-11-27 17:31:33

Hallo,

das sieht ziemlich stabil aus, wo aber nicht selbst verzurrt werden darf wird man wohl diese Befestigungen nicht mal eben selbst dran schrauben. Wenn man die vorab montiert könnten die bei einer engen Einfahrt auf die Fähre auch hinderlich sein. ODer habe ich da was übersehen?

Grüße

Marcus
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Re: Seetaugliche Zurrung

#4 Beitrag von laforcetranquille » 2014-11-27 17:47:45

Sieht schon mal nicht schlecht aus. Könnte man flacher gestalten und die beiden Stege mit einer Querplatte verschweissen auf der eine Zurröse montiert ist. Die Frage ist nur ob die Radbolzen die seitlichen Kräfte aushalten.

Gruss Wim
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Re: Seetaugliche Zurrung

#5 Beitrag von Buclarisa » 2014-11-27 17:48:21

Hallo

Soweit ich das gesehen habe wird nicht an den Felgen sondern mit Gurten wie beim Abschlepper an den Reifen angeschlagen.
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Re: Seetaugliche Zurrung

#6 Beitrag von laforcetranquille » 2014-11-27 18:09:40

Wie willst du denn da an den Verkleidungenn und Radläufen vorbeikommen. Die Abschlepper gurten doch nach unten und nicht seitlich diagonal.

Gruss Wim
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Re: Seetaugliche Zurrung

#7 Beitrag von LutzB » 2014-11-27 19:24:00

So wird seemäßig korrekt verzurrt.
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Re: Seetaugliche Zurrung

#8 Beitrag von laforcetranquille » 2014-11-27 19:41:38

Les mal die Fragestellung, es geht nicht um die Zurrung auf einem Flatrac.
(nebenbei, ich habe drei Jahre Seefahrtsausbildung und weiss wie gezurrt werden muss)
Da interessiert aber die Verlader nicht, die zurren selber und ich will nicht das die mir irgendwas an der Karre verbiegen.
Gruss Wim
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Re: Seetaugliche Zurrung

#9 Beitrag von Maggus » 2014-11-27 20:03:58

Hi Wim,

da du ja wahrscheinlich nicht mit an Bord bist, wenn dein Auto verzurrt wird, wirst du wohl auch wenig Einfluss haben wo da die Gurte angelegt werden!

Ich währe mir da nicht unbedingt sicher, dass die von dir verbauten Anschlagpunkte auch verwendet werden!

Aber Gedanken kann man sich hierzu sicherlich mal machen, schon ok.


Gruß


Markus

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Re: Seetaugliche Zurrung

#10 Beitrag von Veit M » 2014-11-27 22:03:13

Wenn man bestimmte Punkte nicht zum zurren freigeben will sollte man da evtl. eine geeignete Kappe drüber machen.
Anhängerkupplungen werden ja wohl gerne genommen und auch schon mal verbogen.
Ein paar stabile Zurrpunkte anzubieten die so ausgelegt sind daß weder Rahmen noch andere Teile beschädigt werden kann sicher helfen.

Auf dem Schiff muß es ja immer schnell gehen, da wird dann nicht lange gesucht. :ninja:

Ciao

Veit

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Re: Seetaugliche Zurrung

#11 Beitrag von Buclarisa » 2014-11-28 0:03:01

Hallo

Wim der Lutz hat zwar auf einem Flat verzurrt aber genau so wie er da die Reifen gegriffen hat geht das auch auf dem Boden.
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Re: Seetaugliche Zurrung

#12 Beitrag von HildeEVO » 2014-11-28 7:23:14

Wie die Geschichte von Choghard beweist ist es dem Hafen/Verladepersonal ziemlich sch...egal wie die Fahrzeuge gelascht werden können.
Es geht da einfach um Zeit. Alles was einfach zu erreichen ist wird zum Laschen genommen. In der Regel haben alle Fahrzeuge / Trailer die regelmässig RoRo nutzen ordentliche Laschpunkte. Siehe auch die gelben Ösen an den Eurotrailer! Unsere Fahrzeuge werden wohl primär an den Rangierkupplungen vorn und hinten gelascht. Ideal wenn es noch Abschlepp/Bergeschäkel von der Feuerwehr vorn und hinten hat! Andere Konstruktionen werden sicher nicht an unseren LKW benutzt. Es geht da ja auch um die Fahrzeuge die daneben stehen und wenn man nur an den Rädern fest macht, kann der Aufbau immer noch schwanken und ggf. ein anderes Fahrzeug berühren!
Bei PKW nicht so schlimm da die nicht so hoch sind!

Grüße Chris
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Re: Seetaugliche Zurrung

#13 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2014-11-28 7:26:25

Hallo,
HildeEVO hat geschrieben:Wie die Geschichte von Choghard beweist ...
ja, insbesondere der Sachverhalt, dass auch deutlich markierte und bebilderte Hinweise (in seinem Fall auf das Trennen der Batterie) ignoriert werden, macht's nicht besser. :blush:

Grüße

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Re: Seetaugliche Zurrung

#14 Beitrag von laforcetranquille » 2014-11-28 7:39:04

Das geht doch garnicht. Die Zurrösen im Deck sind doch niemals grade unter den Rädern. Zudem mag das vieleicht bei einem offen gebauten Fahrzeugen gehen, wenn unten alles zugebaut ist hat man schon die A-karte gezogen. Obendrein gibt das doch garkeinen Halt gegen tangentiales verschieben. Ideal wird diagonal schräg von vorne unten hinten nach Aussen gezurrt. Das kompensiert em ehesten die Bewegungen des Schiffes bei Seegang. Der Hanno ist zusätzlich vorne und hinten am Rahmen gezurrt. Das geht ohnehin nicht weil bei Ro-Ro die Fahrzeuge zu eng beieinander stehen, über den Nutzen und die Probleme einer Rahmenzurrung will ich mich erst garnicht auslassen.
Zudem wollte ich hier karkeine Grundsatzdiskussion über Zurren anstossen, das gab´s ja alles schonmal.
Ich suche nach Vorschlägen und Ideen für eine Ösenhalterung an den Felgen.
So etwas , was man kurz vor Übergabe auf alle vier Räder montieren kann und wo selbst einer der in der Grundschule nur bis zum 4. Stock gefahren ist nicht anders kann als an der gelb gepinselten und als Zurrpunkt gekennzecihneten Öse einzuhängen.
Alles andere ist an meinem Fahrzeug unrealistisch. Da die Leute beim Zurren sowieso nichts anderes finden bzw. ich das unbrauchbar machen werde was nicht geeignet ist, gehen die ohnehin an die Felgen.

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Re: Seetaugliche Zurrung

#15 Beitrag von HildeEVO » 2014-11-28 7:45:31

Fakt ist: Ein Liegeplatz kostet mehrere tausend $-US pro Stunde, da ist jede Minute kostbar... Die Löschung und das Bunkern ist Akkord, da werden doch keine Schildchen oder Ähnliches beachtet! Man kann bei Relationen die mit Womos zu tun haben, z.B. Igoumeniza/Ancona oder ähnlichem sicher noch Einfluss beim Laschen nehmen. Sobald man den Schlüssel abgeben muss, ist man Ausgeliefert und man muss einfach darauf vertrauen, dass der der Lascht ein bissel Grips hat!

Wer mal zu schauen konnte, wie Trailer auf Schiffe gezogen werden der weiß was ich meine! Container werden noch unliebsamer behandelt! Meine Frau arbeitet in der Messelogistik international. Da wurde mal ein Exponat aus Stein (Messtisch) in einem Container zerstört. Bei der Begutachtung stellte sich heraus, dass eine Beschleunigung von ich meine 30 g (oder war es mehr?!?!) notwendig waren, um das Exponat zu zerstören! Dem Container sah man aussen keine Besonderheiten an!

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Re: Seetaugliche Zurrung

#16 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2014-11-28 8:53:43

Hast du schon eine Zurrung mit 4 kurzen Rundschlingen durchdacht?
Rundschlinge durch Felgenlöcher nach aussen fädeln und beide Enden in die Kette einhängen zum spannen.
Bleibt die Frage ob es durch das Ladepersonal verwendet wird.
Klaus

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Re: Seetaugliche Zurrung

#17 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2014-11-28 9:19:45

Der hier wurde nicht richtig gezurrt;
http://www.spiegel.de/video/havarie-las ... 49051.html
Wundert mich nicht,selbst bei schwerem Sturm wird auf Calais/Dover oft nicht gelascht, :wack:
Klaus

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Re: Seetaugliche Zurrung

#18 Beitrag von laforcetranquille » 2014-11-28 9:39:21

Klaus, das muss einfach Idiotensicher sein, Schlingen gehn da nicht, man muss ja mit dem Wagen noch fahren können.
Bezüglich der Batterietrennung habe ich weniger Probleme. Ich habe ein gesteuertes Relais welches nach Abschalten der Zündung in wenigen Minute die Batterie automatisch trennt und nach deaktivieren der Diebstahlanlage ( da sehe ich eher Probleme das einer nicht damit klarkommt) manuell per Schalter wieder eingeschaltet werden muss.
Der Vorschlag am Anfang ist m.E. , in modifizierte Form auf allen Bolzen und mit Laschöse und ganz flach über dem Felgenhorn, die bisher beste Lösung, damit kann man sogar fahren weil es nicht mehr als 5-10 cm überstehen würde.
Alles, aber wirklich alles, wo man sonst irgendwo drangehen könnte wäre unbrauchbar gemacht.

Gruss Wim
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Tomduly
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Re: Seetaugliche Zurrung

#19 Beitrag von Tomduly » 2014-11-28 9:46:27

Moin,

warum sollen Anschlagpunkte, die über die Radbolzen befestigt werden, stabiler bzw. fürs Fahrzeug unkritischer sein, als wenn man an der Anhängekupplung bzw. Schleppkupplung anschlägt? Ich gehe jetzt von einem LKW-Rahmen aus.

Anders als bei der Ladungssicherung beim Strassen- oder Schienentransport hat man beim Seetransport erhebliche und lange Einwirkende seitliche Kräfte durch den Seegang.

Die Radbolzen werden nahezu rechtwinklig auf Scherung beansprucht und die Radaufhängung muss die Fahrzeugmasse, die ja über die Federung eingiermaßen frei beweglich schwanken kann, in diesem Fall auch bei "unüblicher Krafteinwirkung" aushalten. Zurrt man dagegen am Rahmen bzw. an den Anhängekupplungen/Schleppösen, zurrt man die Federn ein Stück weit nieder und hat die Eigenbewegung des Aufbaus besser im Griff.

Die Belastbarkeit von Anhänge- und Schleppkupplung am LKW beträgt doch mindestens das Eigengewicht des Fahrzeugs, diese Kraft muss man mit einem Anschlagmittel erst mal aufbringen. Dazu kommt, dass die Anschlagmittel nicht rechtwinklig angreifen, weil es zwischen Anschlagpunkt am Schiffsboden und Schleppöse i.d.R. immer einen "schrägen" Winkel geben wird.

Bild
(im Bild fehlt noch eine Zurrkette zur Fahrerseite hin, am Ende war der Mog vorne und hinten je zweifach gelascht, d.h. symmetrisch)

Grüsse

Tom

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Re: Seetaugliche Zurrung

#20 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2014-11-28 9:50:24

Gleich passende Ringösen statt Radmutter?
Für die wenigen Meter im Hafen klappt das wohl

frizzz
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Re: Seetaugliche Zurrung

#21 Beitrag von frizzz » 2014-11-28 9:51:07

1.) Ist das bewiesen, dass man am Anhängemaul nicht zurren darf?
Das halt ich für unmöglich, daß dadurch Schäden auftreten sofern nicht senkrecht runter "wie Sau" gezurrt wird.
2.) Ich persönlich ziehe zurren am RAHMEN vor- der Aufbau ist ja gefedert, und da müssen die Federn mit runtergezurrt werden.
3.) Mal doch einfach Deine Zurrpunkte gelb an- das kennen die von den Containern.

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Re: Seetaugliche Zurrung

#22 Beitrag von Koenigsdorf » 2014-11-28 9:52:42

LutzB hat geschrieben:So wird seemäßig korrekt verzurrt.
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... nd#p541552

Lutz

sieht mehr nach einem Schleppanker aus......

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Re: Seetaugliche Zurrung

#23 Beitrag von Tomduly » 2014-11-28 9:55:53

Flammkuchenklaus hat geschrieben:Gleich passende Ringösen statt Radmutter?
...wenn Du bei meinem Foto genau hinschaust: an den Pritschenecken hatte ich zu diesem Zweck extra Ringösen montiert (M24). Im Vergleich zu den Haken der Zurrketten wirken diese Ringösen aber wie Spielzeug und man müsste erst noch einen dicken Omega-Schäkel durch die Ringöse ziehen, damit man die Zurrkette überhaupt einhängen könnte. Die "Lascher" im Schiff wollten davon letztlich nichts wissen.

Grüsse

Tom

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Re: Seetaugliche Zurrung

#24 Beitrag von pete » 2014-11-28 10:27:12

Tomduly hat geschrieben:. Im Vergleich zu den Haken der Zurrketten wirken diese Ringösen aber wie Spielzeug und man müsste erst noch einen dicken Omega-Schäkel durch die Ringöse ziehen, damit man die Zurrkette überhaupt einhängen könnte.
Bei einer Fährüberfahrt von klaipeda nach Mukran 1991 mit einem MB NG 2235 wollte der " Lascher " diese niedlichen Haken einfach in die Stoßstange einhängen und festziehen. :ohmy: :ninja:
In die Öse vorn passten diese Haken nicht. Ich nahm dann ein kleines Stahlseil mit 2 Schlaufen. In die Schlaufen passten die Haken der Ketten.
Der Anhänger hatte auch keine Ösen. Wie da gelascht wurde ? :huh: ( Hakenwagen mit Anhänger)

Stahlseil / Kette - v/ h mit je 2 Schlaufen oder Stahlring/ Schäkel vom Lastgehänge ?
Bolzen der Kupplungen gegen Diebstahl sichern.
Lass dir doch von seabridge eine Dokumentation der Laschung schicken.
Pete

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Re: Seetaugliche Zurrung

#25 Beitrag von Tomduly » 2014-11-28 10:53:59

Moin,

die Transportversicherer im Gesamtverband der deutschen Versicherer sehen das bei PKW so:

"Die Verladevorschriften des Herstellers sind zu beachten.

Die Ladungssicherung ist grundsätzlich abhängig von den vorhandenen Sicherungselementen, der Masse und Art des Fahrzeuges sowie vom Stauort.

Das Transportmittel muss über Einrichtungen zum sachgemäßen Verzurren der Fahrzeuge verfügen (Laschmittel, Laschpunkte, wie z.B. Zurr- bzw. Laschringe und -töpfe u.ä.). Bei der Verwendung von Zurrgurten ist darauf zu achten, dass nach vorn und nach hinten die gleiche Anzahl Zurrgurte benutzt werden. Wenn keine entsprechenden Verladevorschriften verfügbar sind, werden sie an speziellen Laschaugen oder an den Schleppeinrichtungen der Fahrzeuge befestigt. Sind keine oder nicht genug Laschaugen vorhanden, können sie an den Federn, Achsen und bedingt am Chassis bzw. am Fahrzeugrahmen befestigt werden. Sie dürfen jedoch nicht an Rädern, Felgen oder Stoßstangen angebracht werden
." (Quelle: TIS-GDV)

Und bei LKW so:

"Die Verladevorschriften des Herstellers sind zu beachten.

Die Ladungssicherung ist grundsätzlich abhängig von den vorhandenen Sicherungselementen, der Masse und Art des Fahrzeuges sowie dem Stauort. Die nachfolgenden Erläuterungen beziehen sich lediglich auf Fahrzeuge im unbeladenen Zustand.

Das Transportmittel muss über Einrichtungen zum sachgemäßen Verzurren der Fahrzeuge verfügen (Laschmittel, Laschpunkte, wie z.B. Zurr- bzw. Laschringe und -töpfe u.ä.). Bei der Verwendung von Zurrgurten, Zurrketten oder Drahtseilen ist darauf zu achten, dass nach vorn und nach hinten jeweils die gleiche Anzahl benutzt werden. Wenn keine entsprechenden Verladevorschriften verfügbar sind, werden sie an speziellen Laschaugen oder an den Schleppeinrichtungen der Fahrzeuge befestigt. Sind keine oder nicht genug Laschaugen vorhanden, können sie an den Federn, Achsen und bedingt am Chassis bzw. am Fahrzeugrahmen befestigt werden. Sie dürfen jedoch nicht an Rädern, Felgen oder Stoßstangen angebracht werden.

Fahrzeuge mit einem Gewicht von mehr als 20 t neigen dazu, stark in den Federn zu arbeiten. Daher sollten sie mit Hilfe von Böcken aus den Federn gehoben werden
." (Quelle: TIS-GDV)

Es gibt dort auch Beispiele:

"Ladungssicherungsbeispiele:

Ro-Ro-Schiff, Ro-Ro-Spezial-Schiff (Autotransporter):

Einsatz von Zurrketten bzw. Drahtseilen mit Spannelementen (z.B. Spannschrauben oder Spindelspannern) oder Zurrgurten / Laschings (z.B. Lkw-Laschings mit Ratschen) zur Aufnahme von Horizontalkräften, um ein Rutschen und Kippen zu vermeiden. Die Ladungssicherungsmittel sollen beim Seetransport steif, aber ohne größere Vorspannung sein
"

Ein Bildchen gibts auch dazu: Sicherungsschema für Lkw an Bord eines Ro-Ro-Schiffes in Anlehnung an [59].

Grüsse

Tom

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Re: Seetaugliche Zurrung

#26 Beitrag von LutzB » 2014-11-28 11:27:10

laforcetranquille hat geschrieben:..........nebenbei, ich habe drei Jahre Seefahrtsausbildung und weiss wie gezurrt werden muss
Und warum dann hier die Fragestellung. Du weißt es doch, wie immer, eh besser.

Lutz
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Re: Seetaugliche Zurrung

#27 Beitrag von AL28 » 2014-11-28 12:19:31

Hallo
Vielleicht ist Wim sein Womo einfach nicht RoRo tauglich wegen fehlender Anschlagpunkte .
Auch denke ich das in diesen Fall Alterstatsinn einen nicht weiterbringt .
Gruß
Oli

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Re: Seetaugliche Zurrung

#28 Beitrag von makabrios » 2014-11-28 12:36:22

Hallo,

die guten , stabilen MAN-Schäkel, welche am Rahmen befestigt aus der vorderen Stossstange rausgucken, wären doch ganz brauchbare Zurris :angel:

Oder sind die an Wim´s Auto nicht dran? (waren Aufpreisausstattung :ninja: )

Frage meinerseits: Sind die erwähnten Schäkel zusammen mit der Anhängerkupplung ausreichend bzw. guten Gewissens zu empfehlen?

Gruß
MAK
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Re: Seetaugliche Zurrung

#29 Beitrag von AL28 » 2014-11-28 12:53:42

Hallo
Beim 1017A vom Bund sind vorne und hinten solche Ösen für Schäkel am Rahmen angebracht und dienen da zur Sicherung beim Bahn und Schiffs Transport . Insgesamt 4 Stück .
Wen es soweit ist werde ich sie Gelb an pinseln . Aber Vorsicht wen ihr eine H-Zulassung habt , nicht bei allen Fahrzeugen ist das Zeitgenössisch . :lol: .
Gruß
Oli

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Re: Seetaugliche Zurrung

#30 Beitrag von Pirx » 2014-11-28 13:17:29

makabrios hat geschrieben:die guten , stabilen MAN-Schäkel, welche am Rahmen befestigt aus der vorderen Stossstange rausgucken, wären doch ganz brauchbare Zurris :angel:

Oder sind die an Wim´s Auto nicht dran? (waren Aufpreisausstattung :ninja: )
Ich glaube nicht, daß an Wims Weißwaren-Nasenbär auf 4x2-MAN-Fahrgestell solche Schäkel sinnvoll montiert werden können.

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