Projekt 1124: Übersetzung ändern - Getriebe oder Achsen?

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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#61 Beitrag von schweiger » 2014-11-23 12:08:58

Kleines Update: Der Koffer besteht nicht (wie von mir fälschlicherweise angenommen) komplett aus Aluminium, sondern ist ein Rahmen mit eingesetzten Siebdruckplatten. Ich geh mal raus und mach noch ein paar Fotos. Jetzt muss ich aber erst einmal Mittagessen kochen.
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#62 Beitrag von schweiger » 2014-11-25 11:32:58

Ich war gestern auf der Waage: 6.580 kg mit einer ca. 300 kg schweren Gummimatte im Aufbau (kommt raus), Koffer und 90 l Diesel, sonst leer. Im Fahrzeugbrief stehen als Leergewicht 6.205 kg - das scheint also die Angabe mit Zwischenrahmen und Koffer zu sein.

Es wäre zwar eine Option, ich muss aber nicht unter 7,5 t bleiben.
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Bahnhofs-Emma
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#63 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2014-11-25 15:22:05

Hallo,

an einigen Stellen wird das Leben aber unter 7,5 to etwas einfacher...

Grüße

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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#64 Beitrag von schweiger » 2014-11-25 16:14:04

Am leichtesten fühlt es sich an, wenn ich nur Schlafsack, ISO-Matte und Ultraleichtzelt im Rucksack habe. Wenn ich aber schon einen Lkw habe, will ich nicht am Gewicht sparen müssen. Das Gesamtgewicht war bei uns letztlich der auslösende Punkt, um uns zu vergrößern.

Und wenn ich einmal realistisch bin, müssten dem bisherigen Leergewicht von 6200 kg mindestens die folgenden Lasten hinzugerechnet werden:
700 kg für 7 Personen nebst Gepäck
300 kg für Diesel
300 kg für Wasser
100 kg Abwasser
50 kg Lebensmittelvorräte
50 kg Werkzeug und Kleinteile

Das macht in Summe also schon einmal 1500 kg - Damit bin ich mit einem ansonsten leeren Koffer schon bei 7700 kg Realgewicht. Selbst wenn ich den Ausbau Ultraleicht anfertigen lasse, aus Helium wird er nicht sein. Realistisch sind hier wohl mindestens noch einmal 500 kg, wenn nicht noch mehr.

Das theoretische Reisegewicht liegt damit bei ca. 8200 kg. Und in dieser Rechnung fehlen noch alle Arten von Spielzeugen (Fahrräder, Moppeds, gesammelte Steine, Campingzubehör etc.)

Ich werde also mit diesem Auto auf keinen Fall (legal) unter 7,5 t bleiben. Mit 2 eingetragenen Sitzplätzen sieht das dann aber wieder anders aus. Die 7,5 t bleiben also schon im Hinterkopf.
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#65 Beitrag von Mark86 » 2014-11-26 0:27:30

Also meiner wird n 7,5 Tonner...
Ich fahre mein Wohnmobil mit 7,30m auch als 3,5 Tonner, wo die ProMobil immer schreibt "geht nicht, unmöglich, etc." und bei mir sind alle Fächer voll und komplett fertig incl. Personen und Gepäck habe ich 3,1 Tonnen, also bis an die Grenze von 3,5 Tonnen noch 400kg frei mit denen ich nix an zu fangen weis, obwohl die liebe Fachzeitschrift schreibt dass das alles nicht geht.

Ich denke mal, mein Fahrgestell wird so 4 Tonnen wiegen, der Koffer mit Hilfsrahmen und Ausbau wird auf 2 Tonnen kommen, Gepäck und Gelumpe 500kg, Diesel und Wasser 1000kg, sollte passen, wenn das Fahrgestell wirklich 4 Tonnen wiegt und wenn es am Schluss 500 oder 1000kg mehr sind, ist mir das auch egal. Ich bin ne arme Sau, ich hab nix, auch nicht viel was ich mitnehmen kann...
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#66 Beitrag von schweiger » 2014-11-26 9:51:40

Also mit 2 Sitzplätzen kommst Du locker unter 7,5 t. Bei mir wird das sehr eng werden. Aber der Ehrgeiz ist nun geweckt.
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#67 Beitrag von Ulf H » 2014-11-26 10:09:21

Mark86 hat geschrieben:Also meiner wird n 7,5 Tonner...Ich denke mal, mein Fahrgestell wird so 4 Tonnen wiegen, der Koffer mit Hilfsrahmen und Ausbau wird auf 2 Tonnen kommen ..
... wie kommst Du darauf? ... der Leergewichts-Thread gibt schon 5,2 bis 5,6 t letzteres für ein Fahrgestell mit Doka an ... also wiedge das Ding und schätze nicht, sonst geht das schnell gaanz bös nach hinten los ... 2t für nen ausgebauten Koffer kommt hin ... nun sitzt der auf nem 5,6 t schweren Fahrgestell und schon sind die 7,5 t gerissen ohne dass am Fahrgestell was umgerbaut wurde, Leute oder Zuladung berücksichtigt wurden ...

... Ein Womo hat seit einger Zeit kein Leergewicht mehr, sondern eine "Masse im betriebsbereiten Zustand" dazu müssen alle Versorgungstanks (Fahrzeug und Wohnteil) voll sein... dann kommt noch die Zuladung dazu, nach der dann dfas geringstmögliche zulässige Gesamtgewicht ermittelt wird ... ein Womo von 7 m Länge muss bei 2 Personen eine Zuladung von 300 kg für Personen und Gepäck haben ... aufweisen ...

Gruss Ulf
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#68 Beitrag von schweiger » 2014-11-26 10:24:51

Ulf H hat geschrieben: ... der Leergewichts-Thread ...
Ich musste lange nach diesem Thread suchen. Hier ist der Link: http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 33&t=24613
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#69 Beitrag von Mark86 » 2014-11-26 13:58:50

Ich kann den erst wiegen, wenn das Fahrgestell fertig ist und das STVA die Kennzeichen zugeteilt hat und ich nen Führerschein habe. Vorm TÜV gehts auf die Wage, muss er eh. Der LKW wird zugelassen als LKW ATL (Austauschbarer Ladungsträger). Mit Womo hab ich nix zu tun. Weiterhin gilt für das Fahrzeug die STVZO, also nicht die neuen EG Richtlinien. Ob das für einen Wohnmobilumbau auch so wäre, weis ich nicht, da dass ja für mich nicht zur Diskusion steht.

5,2 Tonnen sind aber ne Ansage... Da schaffe ich die 7,5 Tonnen nicht. Dann werden das bei 5,2 Tonnen Leergewicht + Diesel + Wasser + Koffer + Gepäck eher 8,5 - 9 Tonnen werden.
Danke erstmal dafür. Naja, ist aber hier nicht mein Beitrag...
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#70 Beitrag von Pirx » 2014-11-26 14:24:55

Mark86 hat geschrieben:Der LKW wird zugelassen als LKW ATL (Austauschbarer Ladungsträger). Mit Womo hab ich nix zu tun. Weiterhin gilt für das Fahrzeug die STVZO, also nicht die neuen EG Richtlinien.
Na dann viel Spaß!

Für eine Zulassung als LKW werden mindestens 20% des zulässigen Gesamtgewichts als Nutzlast gefordert. Dein LKW mit Containertraversen, aber ohne Aufbau dürfte dann bei einem zGG von 7,49 t ein Leergewicht von allerhöchstens 6 t haben. Wird knapp (du möchtest ja große Dieseltanks), aber könnte klappen ...

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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#71 Beitrag von Nannup » 2014-11-26 15:26:41

Hallo Pirx,

danke für deine Getriebe- / Drehmoment-Erklärung auf der vorangegangenen Seite. Mir stellen sich da zwar noch weitere Fragen, aber das gehört wohl mal in einen anderen Thread. Hier geht's ja um den 1124er Umbau...

Grüsse,
Ralf

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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#72 Beitrag von Mark86 » 2014-11-26 16:21:22

Bei allem Respekt Schweiger gegenüber, mein Thema ist da: http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... &start=180
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#73 Beitrag von schweiger » 2014-11-27 12:19:12

Danke Mark,
dass Du auch hier den Überblick behältst und die Themen ein wenig entflechtest.
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#74 Beitrag von frankvc » 2014-11-27 18:46:58

Hallo!
Also ich hatte mein Steyr 12m21 auch aus der Braunkohle gekauft und ich kann nur sagen nieeeee wieder .Er hat dort als bus gelaufen .
Ich hätte schon gewarnt sein müssen weil die Achsen von unten blank waren .Heißt er ist nur mit Allrad und Sperre unterwegs gewesen .Ich habe nach und nach alles an Dichtungen und Gelenken wechseln müssen was geht .
Nie wieder ein Auto aus der Kohle :(
lg Frank

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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#75 Beitrag von schweiger » 2014-11-28 10:50:24

Frank, ich habe letztlich eine neu lackierte, kurze Doka mit 7 neuwertigen Sitzen nebst Gurten, Zwischenrahmen, Koffer und 4 neuen Rädern gekauft. Den Rest gab es dazu. Aber Dein Tipp ist insofern gut, als dass ich neben dem bislang angedachten Wechsel des Getriebes einmal den Gedanken weiter verfolgen werde, die Änderung der Übersetzung an den Achsen vorzunehmen.

Ich hoffe, dass sich bei Dir die Probleme dann irgendwann gelegt haben.

Viele Grüße
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#76 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2014-11-28 12:28:02

Also ich hatte mein Steyr 12m21 auch aus der Braunkohle gekauft und ich kann nur sagen nieeeee wieder .Er hat dort als bus gelaufen .
Ich hätte schon gewarnt sein müssen weil die Achsen von unten blank waren .Heißt er ist nur mit Allrad und Sperre unterwegs gewesen .Ich habe nach und nach alles an Dichtungen und Gelenken wechseln müssen was geht .

Wie die Autos geschunden werden ist dort beschrieben :

http://www.viermalvier.de/ubbthreads.ph ... Post227744

Besser geworden ist das leider nicht
Klaus

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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#77 Beitrag von schweiger » 2014-11-28 12:56:50

Na, da kann mein 1124 ja froh sein, dass er nun in guten Händen ist.
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#78 Beitrag von Mark86 » 2014-11-28 17:14:08

Wissen wirst es hinterher :d
Es hat eh jeder seine Meinung, viele keine Ahnung, und hinterher jeder alles vorher gewusst und gesagt.
Wer weis schon, ob deine Kiste tot ist, oder grade komplett überholt wurde, oder deiner vieleicht gar nicht im Dreck lief?

Meine Feuerwehr ist auch entgegen alle anderen Aussagen in meinen Augen alles, aber bestimmt nicht "wie neu"...
Unter "wie neu" verstehe ich als Profirestaurator etwas anderes, als n paar glänzende Teile dran zu schrauben, n bisschen Rost weg zu machen und das Ding neu an zu streichen...

Und ganz allgemein können alle anderen schonmal alles viel günstiger und besser.
Das hat mit dem Lasterthema gar nix zu tun, das ist einfach so, egal ob man ein Auto kauft oder restauriert oder ein Haus kauft oder baut, alle anderen wissen das alles besser.
Wenn du wissen willst, wie das wirklich ist, musst du die fragen, die das fertig haben, sprich, die n LKW haben der so ist wie deiner werden soll und die können dir dann auch sagen, was Sache ist ;)
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#79 Beitrag von schweiger » 2014-11-28 18:33:22

Danke, Mark.
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Re: Projekt 1124 - Infos und Frage zum Umbau der Achsüberset

#80 Beitrag von schweiger » 2014-12-10 13:50:32

Pirx hat geschrieben: Da hier bereits das G4-Getriebe vorhanden ist, wäre es vermutlich die eleganteste Lösung zur Geschwindigkeitserhöhung/Drehzahlreduzierung, das G4 gegen ein GV4-Splitgetriebe mit Schnellgang auszutauschen. Das würde die Höchstgeschwindigkeit etwa um den Faktor 1,25 steigern und zusätzlich die Zahl der Gänge von 6 auf 12 verdoppeln.

Alternativ eben die Achsübersetzungen tauschen, was aber vermutlich nicht billiger wird (im Vergleich mit einem gebrauchten Getriebe).
Kurzer Zwischenstand:
Pirx hat sehr schön die beiden relevanten Methoden zusammengefasst:
Ein Getriebetausch würde die Geschwindigkeit bei gleicher Drehzahl (theoretisch) um den Faktor 1,25 steigern (1,0 / 0,8 im Schnellgang)
Die Änderung der Achsübersetzung von 5,7 auf 4,3 führt zu einer Geschwindigkeitssteigerung um den Faktor 1,32 (Achsübersetzung 5,7 / 4,3)

Damit ist die Vorzugsvariante Änderung der Achsübersetzung auf 4,3 eigentlich klar. Wobei ich natürlich nicht die Geschwindigkeit steigern, sondern die Drehzahl verringern möchte. Die Faktoren rechnen sich so aber besser. Kraft sollte dennoch auch für die langen Achsen genug da sein. Und notfalls gibt es noch die Untersetzung im Verteilergetriebe.

Darüber hinaus ist der Getriebeumbau von Mercedes nicht freigegeben. Daran würde ich mich aber nicht stören.

Das Auto soll heute zum Ausbauer in die Halle kommen, ab Anfang Februar könnte dann der Umbau der Achsen erfolgen.

Falls jemand noch zweckdienliche Hinweise zum Umbau der Achsen hat - ich freue mich sehr über Euer Feedback und berichte weiter.
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Re: Projekt 1124: Übersetzung ändern - Getriebe oder Achsen?

#81 Beitrag von tonnar » 2014-12-10 14:08:09

schweiger hat geschrieben:Damit ist die Vorzugsvariante Änderung der Achsübersetzung auf 4,3 eigentlich klar.
Für mich ist das nicht klar!
Zunächst wäre interessant, wo dann die einzelnen Gänge landen. Es kann z. B. sehr nervig sein, wenn man im Stadtverkehr ständig zwischen zwei Gängen hin und her springen muss.
Weiterhin wäre die Geländeuntersetzung ja ebenfalls verlängert, was alles andere als optimal ist. Manchmal kann der 1. Gang nicht kurz genug sein.
Ein Schnellgang-Split-Getriebe wäre definitiv meine Wahl.

Gruß

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Re: Projekt 1124: Übersetzung ändern - Getriebe oder Achsen?

#82 Beitrag von schweiger » 2014-12-10 14:16:27

Also ich bin das Auto ja nun schon 500 km mit 6 Gängen gefahren. Gefühlt verhielten sich die Geschwindigkeiten wie folgt:

1. Gang: 0 - 1 km/h
2. Gang: 2-3 km/h
3. Gang: 4-9 km/h
4. Gang: 10-19 km/h
5. Gang: 20-30 km/h
6. Gang: 30-90 km/h

Da ist also noch viel Spielraum für eine Verlängerung der Achsübersetzung ohne Komforteinbußen.
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Re: Projekt 1124: Übersetzung ändern - Getriebe oder Achsen?

#83 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2014-12-10 15:01:52

1. Gang: 0 - 1 km/h
2. Gang: 2-3 km/h
3. Gang: 4-9 km/h
4. Gang: 10-19 km/h
5. Gang: 20-30 km/h
6. Gang: 30-90 km/h



Warte ab bis der Aufbau und das Reisegewicht zu bewegen ist.
Für den 6. Gang; Drehzahl bei 30 km/h und bei 90?
Klaus

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Re: Projekt 1124: Übersetzung ändern - Getriebe oder Achsen?

#84 Beitrag von schweiger » 2014-12-10 15:32:00

Die berechnete Drehzahl bei 30 km/h im 6. Gang liegt bei 950 Umdrehungen - da lag ich mit meinem Gefühl doch gar nicht schlecht...

(Berechnungsbasis ist die Drehzahl bei 80 km/h: 2.500 rpm, Formel: x = 30/80 x 2500)
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Re: Projekt 1124: Übersetzung ändern - Getriebe oder Achsen?

#85 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2014-12-10 15:37:09

Mit Gewicht zieht er bei 30 im 6. keine Wurst vom Brot.
Da tut mir der Motor leid.
Klaus

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Re: Projekt 1124: Übersetzung ändern - Getriebe oder Achsen?

#86 Beitrag von schweiger » 2014-12-10 15:51:41

Flammkuchenklaus hat geschrieben:Mit Gewicht zieht er bei 30 im 6. keine Wurst vom Brot.
Da tut mir der Motor leid.
Klaus
Das ist schon klar. Aber der 6. Gang ist ja auch nicht zum Anfahren da. Ein bisschen Schalten würde ich mit einer neuen Übersetzung schon. Zurzeit aber geht alles im 6.
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Re: Projekt 1124 - Infos und Frage zum Umbau der Achsüberset

#87 Beitrag von Nannup » 2014-12-10 19:24:04

Hallo Schweiger,
schweiger hat geschrieben:Ein Getriebetausch würde die Geschwindigkeit bei gleicher Drehzahl (theoretisch) um den Faktor 1,25 steigern (1,0 / 0,8 im Schnellgang)
Die Änderung der Achsübersetzung von 5,7 auf 4,3 führt zu einer Geschwindigkeitssteigerung um den Faktor 1,32 (Achsübersetzung 5,7 / 4,3)
Kleinkram, aber vielleicht zum richtigen rechnen hilfreich: Übersetzung im höchsten Gang beim GV4-65 ist 0,829. Sind also "nur" Faktor 1,206
schweiger hat geschrieben:Damit ist die Vorzugsvariante Änderung der Achsübersetzung auf 4,3 eigentlich klar. Wobei ich natürlich nicht die Geschwindigkeit steigern, sondern die Drehzahl verringern möchte.
Man könnte da noch ein bisschen rechnen. Kann dir ein Excel / Numbers -Sheet schicken, das ich für das GV4-65 angepasst habe. Dort kannst du mit Übersetzungen etc. "spielen", siehst Drehzahlen, Dremomente etc. in den Gängen, etc. Ist ja auch noch nicht ganz klar welche Achsübersetzung nun bei dir drin ist (6,14 laut Achse oder 5,71 laut EPC). Wenn man deinen Raddurchmesser genau wüsste, kann man das ja ausrechnen. Bei Bedarf bitte Mailadresse schicken.
schweiger hat geschrieben:Darüber hinaus ist der Getriebeumbau von Mercedes nicht freigegeben.
Hattest du da speziell angefragt ? Was sagt MB genau ?

Grüsse,
Ralf

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Re: Projekt 1124 ist gestartet - Übersetzung ändern

#88 Beitrag von Bingo1979 » 2014-12-10 20:14:36

schweiger hat geschrieben: Ich hatte bei Mercedes auch einen neuen Atego 1018 4x4 Euro 6 mit großer Kabine für 7 Sitzplätze angefragt. Das Angebot für mich als ganz normale Privatperson lag unverhandelt bei 65.000 € brutto - davon kann sich jeder noch seinen persönlichen Rabatt abziehen.
Wow.

Ich habe ebenfalls bei Mercedes (Niederlassung Darmstadt) angefragt.

Atego 1024 A (4 Zyl. Diesel, 3560mm Radstand, Fahrerhaus S plus, ein bischen Ausstattung aber nix besonderes).
Preis unverhandelt ca. 120.000 Eur inkl. 19% MWST

Ist dein genannter Preis von 65.000 Eur verhandelt oder unverhandelt?
Mit welchem Nachlass kann man als Privatperson in etwa rechnen?

Gruß
Ingo

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Re: Projekt 1124 ist gestartet - Übersetzung ändern

#89 Beitrag von schweiger » 2014-12-10 22:01:03

Bingo1979 hat geschrieben: Ist dein genannter Preis von 65.000 Eur verhandelt oder unverhandelt?
Mit welchem Nachlass kann man als Privatperson in etwa rechnen?
Hallo Ingo,

ich habe noch einmal nachgeschaut: Angeboten war ein Mercedes-Benz Atego Neu Bau, Atego 1018 A 4X4 B 05, Radstand 3260 mm, 1018 L-BigSpace 2,3m, Preis genau 66.337,66 € brutto.

Ich habe dem Händler meine Situation erläutert und versucht, bei ihm nicht viel Aufwand zu verursachen. Daher habe ich auch keine besonderen Ausstattungsmerkmale definiert und auch nicht lange verhandelt, da ich ohnehin nur eine Orientierung für den Neuwagenpreis für eine Doka mit 7 Sitzplätzen haben wollte. Insofern weiß ich nicht, ob der Preis bereits den Rabatt enthält oder nicht oder wie hoch der Rabatt für LKWs generell ist - da hilft nur nachfragen. Bei Pkws oder Transportern jedenfalls gibt es ohne weiteres 25 %.
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Re: Projekt 1124 - Infos und Frage zum Umbau der Achsüberset

#90 Beitrag von schweiger » 2014-12-10 22:05:45

Nannup hat geschrieben:
schweiger hat geschrieben:Darüber hinaus ist der Getriebeumbau von Mercedes nicht freigegeben.
Hattest du da speziell angefragt ? Was sagt MB genau ?
Die Niederlassung hatte sich nach der Möglichkeit eines Getriebeumbaus auf das Splitgetriebe erkundigt und mir telefonisch mitgeteilt, dass es für diesen Umbau keine Freigabe von Mercedes gibt. Mehr weiß ich nicht bzw. wollte ich nicht wissen, da der Umbau von mehreren Leuten scheinbar schon erfolgreich durchgeführt wurde und mich das Bedenkenträgertum insofern nicht interessiert.
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