Projekt 1124: Übersetzung ändern - Getriebe oder Achsen?

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Re: Projekt 1124 ist gestartet - Übersetzung ändern

#31 Beitrag von schweiger » 2014-11-18 15:43:24

@Mark: Ich weiß, Du hast Deinen 1017 so gekauft und bist dabei auch ganz schön ins Risiko gegangen. Wenn Du aber jetzt addierst, was ich in einer Werkstatt für Deine Arbeit ausgegeben hätte, unterscheiden sich unsere Fahrzeuge im Preis nicht sehr wesentlich.

Auf jeden Fall hast Du aber damit recht, dass das Kürzen billiger gewesen wäre. Allerdings sind die 1124 auch als lange Doka (noch) nicht so häufig auf dem Markt. Und so habe ich Schritte 1 (Kürzen) und 2 (Lackieren) schon übersprungen - ganz ohne Stress und "nur" durch Eintippen einer anderen Zahl beim Überweisen.
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Re: Projekt 1124 ist gestartet - Übersetzung ändern

#32 Beitrag von Mark86 » 2014-11-18 15:55:33

Da hast du recht, da gehen bei mir um die 200h rein, in das Fahrgestell und die kosten normal ~10.000€.
Wenn dein Häuschen so schön ist, dass du das nun nicht lackieren musst, hat das so gepasst.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Projekt 1124 ist gestartet - Übersetzung ändern

#33 Beitrag von schweiger » 2014-11-18 16:20:58

Ja, Mark, mein Auto passt vor allem durch den Zuschnitt der Doppelkabine - das war das Hauptargument. Diese kurze Doka hätte ich auch durch Kürzen einer langen Kabine nie so hin bekommen (außer ich hätte das Mittelteil herausgetrennt). Und ich brauche die Rückbank auch nicht nur für eventuell 2 zukünftige, sondern für 5 ganz real existierende Kinder mit jetzt schon ziemlich langen Beinen.
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Re: Projekt 1124 ist gestartet - Übersetzung ändern

#34 Beitrag von Ulf H » 2014-11-18 16:23:38

@schweiger

... weisst Du wer der Hersteller der Doka ist? ... mit dem Hochdach sieht das nicht nach den im Feuerwehrbereich üblichen Verdächtigen Metz, Ziegler oder GFT aus ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Projekt 1124 ist gestartet - Übersetzung ändern

#35 Beitrag von schweiger » 2014-11-18 16:31:15

Hallo Ulf,

nein, ich habe noch keine weiteren Unterlagen zum Fahrzeug - das ganze Paket steht noch in Northeim. Es muss sich bei der Doppelkabine jedenfalls um eine Spezialanfertigung handeln, die direkt für die Braunkohle hergestellt wurde. So eine Version habe ich noch nie gesehen. Ich dachte schon, ich müsste wegen dieser Art von Doppelkabine einen MAN kaufen. Und dann finde ich eben genau diesen 1124.

Die Doka ist auch nicht irgendwie abgeschnitten oder drangebraten, sondern sehr professionell ausgeführt. Den einzigen Hinweis auf eine Sonderanfertigung liefern eigentlich die verschlossenen Öffnungen für die Türgriffe der hinteren Tür.
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#36 Beitrag von schweiger » 2014-11-20 22:01:15

So, die Umbauten sind erledigt. Am Samstag hole ich das Auto ab. Matos Vrbic hat mir ein mangelfreies Fahrzeug zugesichert. Mal sehen...
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#37 Beitrag von Nannup » 2014-11-21 0:51:36

Hallo Pirx, Schweiger und andere Mitleser,

wäre bei einem 1124 von 1996 und Euro 2 mit (meines Wissens) 840NM Drehmoment nicht das nochmals größere GV4/95 statt dem erwähnten GV4/65 angeraten ?

Oder verträgt das GV4/65 das Drehmoment noch dauerhaft und zuverlässig ? Dazu habe ich bisher keine Angaben gefunden.

Glückwunsch übrigens zum seltenen 1124 in dieser Ausführung. Wenn der passt, dann muss man die Kröte mit der Kohle schlucken, sonst wird das nichts. Hat auch noch die vordere Sperre. Auch nicht oft zu finden...

Grüße,
Ralf

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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#38 Beitrag von schweiger » 2014-11-21 11:37:54

Danke für den Zuspruch, Ralf. Das hilft immer sehr, wenn man im Tal des Zweifelns ist.
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#39 Beitrag von Pirx » 2014-11-21 14:07:44

Nannup hat geschrieben:Hallo Pirx, Schweiger und andere Mitleser,

wäre bei einem 1124 von 1996 und Euro 2 mit (meines Wissens) 840NM Drehmoment nicht das nochmals größere GV4/95 statt dem erwähnten GV4/65 angeraten ?

Oder verträgt das GV4/65 das Drehmoment noch dauerhaft und zuverlässig ? Dazu habe ich bisher keine Angaben gefunden.
Hallo Ralf,

das G4/65 ist an schweigers 1124 mit 240 PS und 840 Nm(?) serienmäßig eingebaut. Warum sollte es also das Drehmoment des Motors nicht übertragen können? Und das GV4/65 ist ja nur eine weitere Variante des G4/65-Getriebes und kann nach meinem Verständnis das selbe Drehmoment übertragen.

Übrigens wurde zu der Zeit, als die LK-Baureihe aktuell war, das Splitgetriebe GV4 nur sehr selten verkauft. Wenn überhaupt, dann meist für Fahrzeuge im Fernverkehr mit dem stärksten Motor (240 PS), in der Regel Volumentransporte.

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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#40 Beitrag von Nannup » 2014-11-21 16:08:16

Pirx hat geschrieben: das G4/65 ist an schweigers 1124 mit 240 PS und 840 Nm(?) serienmäßig eingebaut. Warum sollte es also das Drehmoment des Motors nicht übertragen können? Und das GV4/65 ist ja nur eine weitere Variante des G4/65-Getriebes und kann nach meinem Verständnis das selbe Drehmoment übertragen.
Hallo Pirx,

stimmt prinzipiell. Ich weiss, dass das G3/60 und das G4/65 bzw. das GV4/65 serienmässig bei OM366LA Motoren bis min. 750NM Drehmoment eingesetzt wurde (und hier dann wohl bis 840Nm). Regelmässig wurde aber bei den gleichen Motoren (OM366LA - 240PS) auch das GV4/95 eingesetzt. Die Voraussetzungen wann welches Getriebe genommen wurde erschliessen sich mir nicht. Es hängt scheinbar auch nicht von den Baujahren ab.

Ich frage mich auch, warum MB bei der Getriebebezeichnung GV4/65 ein MAXIMALES Eingangsdrehmoment (in kpm) vorgibt und sich serienmässig selbst DEUTLICH darüber hinweg setzt ??? Die angegebenen 65kpm entsprechen ca. 637Nm.

Grüsse,
Ralf

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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#41 Beitrag von schweiger » 2014-11-21 16:53:37

Nannup hat geschrieben:...wäre bei einem 1124 von 1996 und Euro 2 mit (meines Wissens) 840NM Drehmoment nicht das nochmals größere GV4/95 statt dem erwähnten GV4/65 angeraten ?
Die Frage ist ja, ob das vorhandene G4 nicht nur durch das Splitgetriebe GV4/65, sondern auch durch das GV4/95 ersetzt werden könnte - das würde neben der vermutlich besseren Standfestigkeit natürlich auch die "Auswahl" beim Teilehändler erhöhen.
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#42 Beitrag von Xaverl » 2014-11-21 20:53:20

Hallo Kollegen !

Als diesbezüglicher Laie stellt sich mir die Frage, hält der OM366 auch mehr Drehzahl aus und kann am Drehzahlbegrenzer gedreht werden bzw. was hält der Motor prinzipiell aus?
Wie dreht man daran und was wäre für den Fall der Fälle hier noch zu ändern?

Mir ist klar, dass die Laufruhe darunter leidet, wenn es aber einmal zeitlich eng wird, z.B. zu einer Fähre, dann geht es nur mehr um Speed aus meiner Sicht; zudem ist akustische Dämmung ein lösbares Problem.

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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#43 Beitrag von schweiger » 2014-11-21 21:39:12

Naja, mir geht es um weniger Drehzahl und motorschonendes Fahren, nicht um höhere Endgeschwindigkeit - für Drehzahlorgien habe ich was mit zwei Rädern...
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#44 Beitrag von Pirx » 2014-11-21 22:13:06

Nannup hat geschrieben:
Pirx hat geschrieben: das G4/65 ist an schweigers 1124 mit 240 PS und 840 Nm(?) serienmäßig eingebaut. Warum sollte es also das Drehmoment des Motors nicht übertragen können? Und das GV4/65 ist ja nur eine weitere Variante des G4/65-Getriebes und kann nach meinem Verständnis das selbe Drehmoment übertragen.
Hallo Pirx,

stimmt prinzipiell. Ich weiss, dass das G3/60 und das G4/65 bzw. das GV4/65 serienmässig bei OM366LA Motoren bis min. 750NM Drehmoment eingesetzt wurde (und hier dann wohl bis 840Nm). Regelmässig wurde aber bei den gleichen Motoren (OM366LA - 240PS) auch das GV4/95 eingesetzt. Die Voraussetzungen wann welches Getriebe genommen wurde erschliessen sich mir nicht. Es hängt scheinbar auch nicht von den Baujahren ab.

Ich frage mich auch, warum MB bei der Getriebebezeichnung GV4/65 ein MAXIMALES Eingangsdrehmoment (in kpm) vorgibt und sich serienmässig selbst DEUTLICH darüber hinweg setzt ??? Die angegebenen 65kpm entsprechen ca. 637Nm.

Grüsse,
Ralf
Hallo Ralf!

Ich versuche es mal zu erklären.

1.) Die Auswahl eines Schaltgetriebes erfolgt nach dem maximal auftretenden Drehmoment im Antriebsstrang. Dies ist aber nicht das maximale Motor-Drehmoment, sondern wirkt im Schubbetrieb, z.B. wenn ein vollbeladener Lastzug im Gefälle mit der Motorbremse abgebremst wird (Aussage meines Professors in der Vorlesung Nutzfahrzeuge).
Das erklärt, daß z.B. ein Solo-LKW oder ein leichter Volumentransporter (z.B. 11+7=18 t) mit einem Getriebe G4/65 ausgestattet sein können, ein Baustellenkipper der immer mit Anhänger (z.B. 11+16=27 t) unterwegs ist, aber trotz gleichem Motor eher mit einem G4/95 ausgestattet wird.

2.) Die Angaben in der Getriebebezeichnung sind Nennwerte und haben nicht viel mit den real übertragbaren Drehmomenten zu tun. So ist zum Beispiel das ZF-Getriebe S 6-36 für nominell 360 Nm ausgelegt. Laut Aussage von ZF selbst kann es aber je nach Ausführung ein Eingangsdrehmoment von 540, 630 oder sogar 720 Nm verkraften.
Quelle: http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 070#p53070
Bei Mercedes-Benz ist es genauso, auch hier handelt es sich nur um Nennwerte ohne allzuviel Aussagekraft.

Bei einem relativ leichten, nicht mit schwerem Anhänger eingesetzten Wohnmobil würde ich mir keine Gedanken um die Haltbarkeit des G4/65-Getriebes machen. Wozu unnötiges Gewicht eines größeren Getriebes mitschleppen?

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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#45 Beitrag von Mark86 » 2014-11-21 23:56:16

Danke für den Zuspruch, Ralf. Das hilft immer sehr, wenn man im Tal des Zweifelns ist.
Hehe, kenn ich :D
Ich stand heute morgen auch wieder vor meiner Vollbaustelle...
Bis heute Abend (22 Uhr) kaum was geschafft, naja, relativ, aber so ist das eben.
Was man angefangen hat, bringt man eben auch zu Ende...
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#46 Beitrag von Carsten-917 » 2014-11-22 0:08:04

N'abend,
Glückwunsch zum schönen Fahrzeug. Das Fahrerhaus war bei uns damals der Grund vom 917 zum MAN mit DOKA zu wechseln. Wenn es vom Geräuschniveau in Ordnung ist würde ich erstmal mit fahren, die Drehzahlen sollten dem doch eher kleinen Motor keine Probleme machen. In Ruhe ein Splitgetriebe und die nötigen Teile suchen, das ist wirklich sehr schön zu fahren und würde das Fahrzeug perfekt abrunden - unser ehemaliger hatte das auch umgebaut.
Gruß
Carsten

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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#47 Beitrag von schweiger » 2014-11-22 22:47:40

So, heute habe ich das Auto 300 km ohne Probleme überführt. Mato Vrbic hat Wort gehalten - mir sind keine Mängel aufgefallen. Zudem hat er mir wie vereinbart 7 schöne, fast neuwertige Sitzplätze mit Gurten eingebaut, neue Batterien spendiert und den Koffer nebst Kotflügeln montiert. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und mich erst einmal in diese Richtung bedanken.
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#48 Beitrag von schweiger » 2014-11-22 22:55:35

Mark86 hat geschrieben:Was man angefangen hat, bringt man eben auch zu Ende...
Das ist einer meiner Lieblingssprüche. Bringen wir es also zu Ende - jeder auf seine Weise.

Am Montag bringe ich das Auto zum Ausbauer. Plan und Modell sind fertig.
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#49 Beitrag von Mark86 » 2014-11-22 23:13:56

Ja, das sieht doch richtig vorne aus ;)

Wie groß ist der Koffer?
Sind das Geländereifen auf dem Fahrgestell?
Hast du Erfahrung was Camping/Wohnwagen/Wohnmobile angeht?
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#50 Beitrag von schweiger » 2014-11-22 23:16:02

Etwas ist mir dann doch aufgefallen: Die Öldruckanzeige lag am Anfang bei etwa 4 bar, blieb aber nach etwa 200 km über dem Ende der Anzeige und ging auch im Leerlauf nicht wieder zurück (siehe Foto). Ölstand hatte ich kontrolliert, war 1/2 zwischen Min und Max.

Auf dem Foto sieht man auch die tatsächliche Übersetzung: 2500 rpm bringen echte 80 km/h (Tacho = GPS).
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#51 Beitrag von schweiger » 2014-11-22 23:20:06

Mark86 hat geschrieben:Wie groß ist der Koffer?
außen: ca. 4,10 x 2,28 x 2,20 hoch, innen: 4,01 x 2,22 x 2,01
Mark86 hat geschrieben:Sind das Geländereifen auf dem Fahrgestell?
ja, neue Reifen mit 14,5 x 20 wie original eingetragen (ich hätte aber ein Baustellenprofil genommen, das läuft ruhiger.)
Mark86 hat geschrieben:Hast du Erfahrung was Camping/Wohnwagen/Wohnmobile angeht?
Ja, aber bei unserer Familiensituation mit recht speziellen Vorstellungen.
Zuletzt geändert von schweiger am 2014-11-23 12:10:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#52 Beitrag von Mark86 » 2014-11-22 23:27:01

Also Übersetzungsmäßig finde ich das nicht gut, da dürfte Handlungsbedarf bestehen...
Auch 4,10m Kofferlänge finde ich recht klein. Mit Familie? Ich habe bei meiner Planung lange gebastelt um den Wohnkomfort meines Wohnmobils auf 4,30m zu quetschen, für 2 Personen...
Hast du einen Aufteilungsplan? Würde mich mal interessieren.

Meine Bereifung ist Straßentauglich, sicherlich fahre ich damit mal Richtung Gelände, aber die Hauptstrecken lege ich ja auf der Straße zurück und da brauche ich kein Krachprofil, da will ich meine Ruhe haben. Ist aber auch die Frage, wo man damit hinwill, sprich, ob man einmal nach Afrika fährt und dann da bleibt, dann ist ein Geländeprofil sicherlich gut geeignet, wenn man aber wie ich für 1-2 Wochen wo hin fährt, fährt man 95% eigentlich auf der Straße, und ich bin Geräuschempfindlich... Alles eben eine Einsatzfrage. Aber ein Aufteilungsplan würde mich mal interessieren.
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#53 Beitrag von schweiger » 2014-11-22 23:32:52

Mark86 hat geschrieben:Aber ein Aufteilungsplan würde mich mal interessieren.
Naja, ich rede ungern über ungelegte Eier. Nur soviel - ich halte nichts von einer geschrumpften 3-Zimmer-Wohnung, in der schon 2 Leute mit einer dicken Jacke nicht mehr aneinander vorbei kommen. Wir brauchen Freiraum und Flexibilität.
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#54 Beitrag von Mark86 » 2014-11-22 23:58:32

Da hast du wohl Recht.
Ich bin dann mal auf deine Aufteilung / Ausbau gespannt.

Als Wohnmobilfahrer mit nem über 7m Euramobil habe ich halt in meinem LKW weniger Platz.
Das heißt, es geht weniger rein. Da muss man streichen. Ich habe den Alkoven der bei mir derzeit eh nur als Gästebett herhält, gestrichen, weil der kaum in Benutzung ist und werde dies dann auf die Sitzgruppe (Klappbar) verteilen. Das Doppelbett habe ich in der Länge um 10cm (von 2,10 auf 2m) und in der Breite um 10cm (1,50m auf 1,40m) gekürzt, das ist ausreichend. Der Kleiderschrank (0,5m²) entfällt komplett und die Küche wird kleiner, da ich die Abtropffläche mangels anständiger Größe nie genutzt habe und auch die Arbeitsfläche nicht genutzt wird, zum Kochen, der Teil findet eh komplett am Tisch statt. Dann habe ich durch geschickte Aufteilung (so viele Möglichkeiten einen Koffer auf zu teilen bleiben am Schluss der Planungsphase eh nicht) den Gangweg verkürzt, die eigentliche Bewegungsfreifläche aber breiter bekommen, da das Koffer innen über 19cm breiter ist. Evtl. investiere ich das aber noch in eine breitere Sitzgruppe. Bei der ganzen Platzsparerei habe ich dann noch den Platz für ein deutlich größeres Badezimmer mit getrennter Dusche herausgespart. Weiterhin gibt der LKW die Ladekapazitäten für mehr Gas, deutlich mehr Wasser und Abwasser aber vor allem deutlich höhere Toilettenkapazität vor. Bei meinem Womo war idr. nach 4 Tagen mit Autark Unterwegs sein wegen der Toilette schluss, mit Wechselcasette max. 1 Woche, wo man alles zusammenspart und dann spätestens einen Campingplatz o.ä. anfahren muss. Das ist bei meinem LKW für 2 durchgehende Wochen geplant, ohne Service. Bleibt auf der negativseite natürlich die Einstiegshöhe, und auf Grund der Fahrzeugart habe ich das Fahrzeug natürlich nicht kleiner bekommen, auf die angepeilten 6m Parklückenmaß. Da sind halt irgendwo Kompromisse gefragt.

Naja, ich wollte auch nicht deinen Beitrag zumüllen, sry.
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#55 Beitrag von tauchteddy » 2014-11-23 1:35:35

schweiger hat geschrieben:Auf dem Foto sieht man auch die tatsächliche Übersetzung: 2500 rpm bringen echte 80 km/h (Tacho = GPS).
Man sieht auch ganz gut, wo der spritgünstige grüne Bereich endet :-)
Zuckerbrot ist aus.

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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#56 Beitrag von schweiger » 2014-11-23 8:53:25

Erstmal Ausbau, dann Tuning.
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#57 Beitrag von Mark86 » 2014-11-23 9:16:14

Das ist keine ungünstige Reihenfolge ;)

Was die Öldruckanzeige angeht, was zeigt die denn bei eingeschalteter "Zündung" und ausgeschaltetem Motor an? Sollte dann 0 sein.
Der wirkliche Öldruck beträgt idr. weit mehr wie 3 bar, die Anzeigen können nur max. 3 bar anzeigen... An zu viel Öldruck kann das nicht liegen.
Ich schätze mal, die Anzeige hat einen weg.
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#58 Beitrag von pari » 2014-11-23 9:50:37

Erst mal Herzlichen Glückwunsch zur gelungenen Überführung :spiel:
vg
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Re: Projekt 1124: Übersetzung, Sonder-DoKa

#59 Beitrag von stephank » 2014-11-23 10:44:17

Herzlichen Glückwunsch.
Wirklich eine schöne Basis.
Die Übersetzung solltest Du aber unbedingt ändern.
Wir haben das 6/12 Gang Getriebe: 1800RPM bei 97km/h.
Das ist sehr angenehm und gibt genug Reserven nach oben.
Drehmoment und Power hast Du ausreichend.
Grüsse
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Re: Projekt 1124 - Infos und Frage zum Umbau der Achsüberset

#60 Beitrag von Pirx » 2014-11-23 11:41:43

Pirx hat geschrieben:ich war neugierig und habe mir mal die Datenkarte angeschaut:

Vorderachse: AL3, Sperre, Übersetzung 40:7 = 5,714
Hinterachse: HL4, Sperre, Übersetzung 40:7 = 5,714
schweiger hat geschrieben:Auf dem Foto sieht man auch die tatsächliche Übersetzung: 2500 rpm bringen echte 80 km/h (Tacho = GPS).
Das ist logisch. Die bei Dir eingebaute Achsübersetzung 5,714 ist schon sehr kurz, noch dazu mit der reduzierten Nenndrehzahl des OM366LA Euro 2 von 2600 U/min (ein OM352A hat 2800 U/min). Ich sehe da auf jeden Fall Handlungsbedarf, ob jetzt gleich oder später.

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